DE1112629B - Zu Elastomeren waermehaertbare Organopolysiloxanmasse von geringer linearer Schrumpfung waehrend der Verformung - Google Patents

Zu Elastomeren waermehaertbare Organopolysiloxanmasse von geringer linearer Schrumpfung waehrend der Verformung

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DE1112629B
DE1112629B DEG22383A DEG0022383A DE1112629B DE 1112629 B DE1112629 B DE 1112629B DE G22383 A DEG22383 A DE G22383A DE G0022383 A DEG0022383 A DE G0022383A DE 1112629 B DE1112629 B DE 1112629B
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organopolysiloxane
peroxide
linear shrinkage
mixture
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DEG22383A
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English (en)
Inventor
Wilbur Jerome Wormuth
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds
    • C08K3/36Silica

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

INTERNAT. KL. C 08 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
G22383IVb/39b
ANMELDETAG: 25. JUNI 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHEIFT: 10. AUGUST 1961
Die Erfindung betrifft eine zu Elastomeren wärmehärtbare Organopolysiloxanmasse, die während der Verformung nur in geringem Maße schrumpft.
Die Organopolysiloxanmasse besteht aus einem Methylvinylpolysiloxan, einer Mischung zweier verschiedener Kieselsäuren als Füllstoff und mindestens einem Peroxyd als Härtungsmittel.
Hitzehärtbare, peroxydhaltige Organopolysiloxanmischungen, welche Kieselsäuren als Füllstoffe enthalten, sind an sich bekannt. So sind besonders die Eigenschaften von Härtungsprodukten aus Dimethylpolysiloxanen und verschiedenen Kieselsäurefüllstoffen beschrieben worden. Auch ist bekannt, daß sich die mechanischen und elektrischen Werte der gehärteten Organopolysiloxanmassen durch die Teilchengröße und die Aktivität der in aktive und inaktive Kieselsäuren einteilbaren Kieselsäurefüllstoffe beeinflussen lassen. Aktive Kieselsäuren sind z. B. synthetisch hergestellte, hochdisperse Säuren, zu den inaktiven Kieselsäuren gehören z. B-. Kieselgur und Diatomeenerde. Bekannt ist, daß Füllstoffe mit großer Oberfläche und kleiner Teilchengröße, also aktive Kieselsäuren, optimale mechanische und elektrische Werte ergeben.
Bei der Verformung von Organopolysiloxanmassen, insbesondere zu Ringen, die als Dichtungen usw. benutzt werden, mußten jedoch bisher infolge der starken~Schrumpfung (gewöhnlich ungefähr 6 % oder mehr) der verwendeten Massen während: der Verformung Änderungen in den Dimensionstoleranzen der Dichtungen zugelassen werden. Die Bemessung dieser Toleranzen ist jedoch oft sehr schwierig, weil die Abmessungsstabilität mit der Art des Polymeren, der Art des Füllstoffes oder der Form schwankt. Wegen dieser Schwankungen ist es auch nahezu unmöglich, zum Verformen von Organopolysiloxanmassen Formen zu verwenden, die in der Vergangenheit zur Verformung anderer Kunstkautschuke, wie Kohienwasserstoffkautschuke, 2. B. Mischpolymerer von Butadien und Styrol, Mischpolymerer von ■ Butadien und Acrylnitril, oder Naturkautschuk verwendet worden sind, welche lineare Schrumpfungen in der Größenordnung von etwa 1,6 bis 1,8 aufweisen.
Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß eine besondere Kombination von Bestandteilen unter Verwendung eines besonderen Gemisches von Füllstoffen, eines bestimmten Härtungsmittels und eines Methylvinylpolysiloxans, das in den gehärteten, festen, elastischen Zustand umwandelbar ist, als Formmasse verwendet werden kann, die tei einer Verformung in bekannter Weise zu einem Produkt führt, dessen lineare Schrumpfung im wesentlichen der linearen Schrumpfung früher bekannter organischer Kau-Zu Elastomeren wärmehärtbare
Organopolysiloxanmasse von geringer
linearer Schrumpfung
während der Verformung
Anmelder:
General Electric Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. H.-H. Willrath, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hildastr. 32
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Juli 1956
Wilbur Jerome Wormuth,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
tschuke, insbesondere der obenerwähnten Organopolysiloxanmassen äquivalenter Kohlenwasserstoffkautschuktypen entspricht'. Diese Massen sind in ihrer geringen Schrumpfung so gleichförmig gewesen, daß bei der Verformung von etwa 2000 O-Ringen aus dem oben beschriebenen gefüllten Methylvinylpolysiloxan jedes geformte Muster dieselben Dimensionen wie die anderen 2000 Muster besaß, die in derselben Form unter Benutzung eines Butadien-Acrylnitril-Mischpolymeren geformt worden waren.
Diese vorteilhafte Schrumpfbeständigkeit wird gemäß der Erfindung durch eine Organopolysiloxanmasse erreicht, die je 100 Teile Organopolysiloxan, 75 bis 150 Teile einer Mischung aus a) 100 Teilen einer gefällten Kieselsäure mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 20 bis 25 πιμ und einer Oberfläche von etwa 140 bis 160ma/g und b) 60 bis 85 Teilen einer Diatomeenerde mit einem mittleren Teilchendurchmesser zwischen 1000 bis 6000 ηιμ und einer Oberfläche von etwa 15 bis 30m2/g sowie als Härtungsmittel 0,5 bis 2 Teile Bis-(2,4-dichlorbenzoyl> peroxyd allein oder zusammen mit 0,05 bis 1 Teüeri Benzoylperoxyd enthält.
Zwar ist bekannt, Organopolysiloxane mit Mischungen verschiedener Kieselsäuren zu füllen, doch
109 677/231
3 4
geschah dies bisher nur zum Zwecke der Herstellung · erwünschte Änderung in der Durometerhärte kann
von Glaskitten für Fensterrahmen. Die Eignung der durch Zusatz eines weiteren Härtemittels, insbesondere
beschriebenen Kieselsäuremischungen zur Herstellung von Benzoylperoxyd, in einer Menge gleich 0,05 bis
von nur sehr geringen schrumpfbesitzenden Organo- . 1 Teil .je 100 Teile des umwandelbaren Methylvinylpolysiloxanmassen ist je'doch überraschend. 5 polysiloxans in Kombination mit Bis-(2,4-dichlor-
Zur Herstellung-der in den gehärteten,- festen, benzoyl)-peroxyd merklich und in einigen Fällen vollelastischen Zustand, umwandelbaren Organopoly- ständig vermieden werden.
siloxanmasse der Erfindung wird vorzugsweise ein Um die formbaren Massen zuzubereiten, ist es nur Methylvinylpolysiloxanverwendet, das insgesamt etwa notwendig, die genannten Bestandteile mit dem 2,0 bis 2,005 Methyl- und Vinylgruppen enthält und io Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-peroxyd auf der üblichen bei dem etwa 0,05 bis 2% der Siliciumatome min- Kautschukverbundmühle zu vermischen und sie dann destens eine und nicht mehr als zwei Vinylgruppen als bei einer Temperatur von etwa 140 bis 2000C während Substituenten tragen. Derartige Methylvinylpolysil- etwa 5 bis 30 Minuten oder mehr zu verformen. Nach oxane sind in der USA-Patentschrift 2445 794 be- der Verformung ist es gewöhnlich zweckmäßig, das schrieben. Insbesondere können solche durch Wärme 15 geformte Produkt weiter bei z. B. 150 bis 3000C umwandelbare Methylvinylpolysiloxane dadurch er- einige Minuten bis zu 24 Stunden oder mehr warm halten werden, daß man Octamethylcyclotetrasiloxan zu altern, um die äußerste Härtung zu erreichen,
mit Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan in solchen Für geringste Schrumpfung (z. B. von 1,5 bis 2,0% Mengenanteilen zusammenkondensiert, daß die Zahl lineare Schrumpfung) ist es wesentlich, daß alle der Vinylgruppen am Silicium innerhalb des oben 20 flüchtigen Bestandteile, die unter 2000C sieden (geangegebenen Bereiches liegt. Eine solche Interpoly- messen bei 760 mm), aus dem Methylvinylpolymerisation kann mittels kleiner Konzentrationen von siloxan entfernt werden, indem man z. B. letzteres auf Kaliumhydroxyd, Cäsiumhydroxyd usw. hervor- etwa 100 bis 200° C, vorzugsweise unter vermindertem gerufen werden. Die benutzte Menge von Inter- Druck, vor der Einarbeitung der Füllstoffe und des polymerisationskatalysatoren ist verhältnismäßig klein 25 Peroxydes erhitzt.
und kann je nach der Art des Interpolymerisations- Die obigen geformten Massen besitzen lineare
katalysators 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent der Schrumpfungen von etwa 1,5 bis 2,0%» während die
Organopolysiloxane betragen. üblichen Organopolysiloxanmassen, wie sie jetzt auf
Der nach der Erfindung verwendete eine Füllstoff dem Markt erhältlich sind, bei der Härtung lineare
besteht aus einer gefällten Kieselsäure mit einem 30 Schrumpfungen im Bereich von etwa 3 bis 6 oder
mittleren Teilchendurchmesser von etwa 20 bis 25 ΐημ sogar 10% oder mehr aufweisen,
und einer Oberfläche von etwa 140 bis 160 m2/g· Eine In dem folgenden Beispiel sind alle Teilangaben auf
solche Kieselsäure ist z. B. unter dem Namen Hi-SiI das Gewicht bezogen.
X 303 im Handel erhältlich und wird im allgemeinen . Die prozentualen linearen Schrumpfungen wurden
hergestellt, indem man den pH-Wert einer wäßrigen 35 dadurch ermittelt, daß man-die Weite und Länge der
Lösung von Natriumsilikat mit einer Säure, z. B. Formhöhlung maß, das Mittel der beiden Dimensionen
Chlorwasserstoffsäure, verändert und dadurch die (in Millimetern) feststellte und dann die mittleren
Kieselsäure fällt. Dieser feinverteilte Füllstoff hat ein Dimensionen des warm gealterten (24 Stunden bei
Ph von etwa 7,0 bis 8,0. 2500C) geformten Blattes mit der mittleren Dimension
Der verwendete andere feinverteilte Kieselsäure- 40 der Formhöhlung verglich. Die zur Berechnung
füllstoff hat eine etwas-größere mittlere Teilchengröße. benutzte Formel lautet:
Dieses Material hat ein pn von etwa 7,0 bis 8,5. Solchen / + 4 /' + 4'
Anforderungen genügt beispielsweise eine Diatomeen- — r
erde, wie sie als Celite 270, Celite 350 oder Celite o/Q lineare Schrumpfung= —— r— 100,
Superfioss im Handel ist. 45 h + 4
Der erfindungsgemäß bevorzugte Katalysator Bis- 2
(2,4-dichlorbenzoyl)-peroxyd genügt im allgemeinen, wobd j und 7 ^ ^16n Dimensionen der Form um die Härtung des Methylvmylpolysdoxans zu be- und ,, ^nd ;, die ^^ Dimensionen des geformten wirken, und liefert Hartungsprodukte mit Durometer- Bozens sind
werten über einen weiten Bereich von etwa 50 bis 80 50 "
auf der Shore-Durometer-A-Skala. Es wurde gefunden, Beispiel!
daß in dem höheren Durometerbereich, z. B. bei . Zunächst wurden in bekannter Weise 100 Teile Durometerwerten von rund 80, das Bis-(2,4-dichlor- Octamethylcyclotetrasiloxan mit 0,23 Teilen eines benzoyl)-peroxyd allein erforderlich ist und daß die Hydrolysats von Methylvinyldichlorsilan vermischt, gewünschte Durometerhärte erreicht wird, voraus- 55 das aus Gemischen von cyclischen Methylvinylpolygesetzt, daß die Formmasse, kurz nachdem die siloxanen der Formel
Bestandteile zusammengemischt sind, verformt wird. \οτη
Wenn das Gemisch der Bestandteile eine längere Zeit, L(^H3) (CH3)biOJre
z. B. mehrere Tage bis mehrere Monate, gelagert wird, zusammengesetzt war, worin η eine ganze Zahl stellt man jedoch fest, daß die Durometerwerte der 60 gleich 3 bis 6 ist. Zu diesem Gemisch wurde etwa geformten Produkte leicht absinken und mit steigender 0,001 Teil Kaliumhydroxyd zugesetzt, und das Ge-Lagerung des formbaren Materials weiter abnehmen. misch wurde etwa 1 Stunde lang auf etwa 150 bis Während also ein Durometerwert von 80 erhalten 1700C erhitzt. Es wurde ein hochviskoses Polymeres werden kann, wenn die Verformung sofort nach Ver- erhalten, das aus interkondensierten Dimethylsiloxymischung der Bestandteile durchgeführt wird, zeigt 65 Einheiten und Methylvinylsiloxy-Einheiten bestand, sich, daß nach 8- bis lOtägigem Stehen der verform- Dieses Polymere wurde dann mit Wasser (im Verbaren Mischung der Durometerwert des geformten hältnis von etwa 100 Teilen Polymeres zu 10: Teilen Produktes 75 oder sogar nur 65 sein kann. Diese un- Wasser) in einem Teigmischer gewaschen, um prak-
tisch das als Katalysator verwendete Kaliumhydroxyd vollständig zu entfernen. Darauf wurde das Polymere mit Wasser mehrere Stunden lang auf eine Temperatur von rund 175 bis 200°C erhitzt, um so mit Dampf die niedrigsiedenden, flüchtigen Bestandteile zu entfernen, bis weniger als 0,3 bis 1 % Flüchtiges zurückblieb, wenn eine Probe von Ig 30Minuten unter Vakuum von weniger als 5 mm bei 130° G erhitzt wurde. Dieses wenig Flüchtiges enthaltende Polymere wurde als »Vinylmethylpolysiloxan« identifiziert.
Erfindungsgemäß wurden dann 100 Teile dieses Methylvinylpolysiloxans mit 52 Teilen einer gefällten Kieselsäure vom Typ Hi-SiI X 303 und 85 Teilen Diatomeenerde (Celite 350) vermischt, die beide oben näher beschrieben wurden. Zu diesem Gemisch wurden 0,68 Teile Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-peroxyd und 0,2 Teile Benzoylperoxyd zugegeben.
Andere Ansätze wurden zubereitet, indem man das Hi-SiI X 303 allein mit demselben, von flüchtigen Bestandteilen befreiten Methylvinylpolysiloxan verwendete, und im einen Falle wurde auch ein nicht vinylhaltiges Methylpolysiloxan verwendet, das durch Kondensation von Octamethylcyclotetrasiloxan mit KOH, Entfernung des KOH und Befreiung des Polymeren von Flüchtigem in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, erhalten worden war.
Jede der Proben wurde durch eine 15-Minuten-Behandlung bei 140 bis etwa 150°C in die Form flacher Blätter gebracht. Darauf wurden die geformten flachen Proben 24 Stunden weiter bei 250° C in einem Luftumlaufofen erhitzt, worauf die linearen Schrumpfungen, wie oben beschrieben, ermittelt wurden. Die folgende Tabelle I zeigt die in jedem Fall verwendeten Ansätze sowie die prozentuale lineare Schrumpfung jeder geformten Probe und die physikalischen Eigenschäften der Probe, die im Rahmen der Erfindung liegt (Probe Nr. 1).
4 ■■ ■-... Beispiel 2 ..
Zwei Ansätze von verschiedenen Durometerwerten wurden unter Verwendung des im Beispiel 1 beschriebenen Methylvinylpolysiloxans zubereitet. Jede Probe wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, geformt und warm behandelt. Die folgende Tabelle II zeigt die Ansätze sowie die Eigenschaften der geformten Produkte nach der Härtung bei 250° C. -
Tabelle II
Tabelle I 100 4
Bestandteil (Teile) 1*)
von Flüchtigem be Probe-Nummer
2 I 3
freites Methyl
vinylpolysiloxan .. 100 52
von Flüchtigem be
freites Methyl 100
polysiloxan 0,68 52
Hi-SiI X 303 52 100 0,2 85
Celite 350 85 52
Bis-(2,4-dichlor- 0,68
benzoyl)-peroxyd 0,68 2,67 0,2
Benzoylperoxyd 0,2 0,68
Eigenschaften* *) 0,2
Lineare Schrump- 2,27
fung(%) 1,67
Zerreißfestigkeit 2,87
(kg/cm2) 91,4
°/o Dehnung .... 70
% Kompressions
setzung (22 Stun
den bei 177° C) 20
Bestandteile (Teile) Probe-1
5
hummer
6
von Flüchtigem befreites Methyl
vinylpolysiloxan
100 100
Hi-SiI X 303 37 40
Celite 350 45 68
Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-peroxyd... 2,0 2,0
Eigenschaften
Lineare Schrumpfung (%) 1,6 1,6
Zerreißfestigkeit (kg/cm2) 77,4 1300
% Dehnung 120 90
Durometerwert 63 73
% Kompressionssetzung
(22 Stunden bei 177°C)
12 14
*) Durometerwert 80.
**) Nach 24 Stunden Härtung.
Für den Fachmann ist es natürlich selbstverständlich, daß die Anteile der Mischungskomponenten, wie sie in den Beispielen beschrieben sind, variiert werden können, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Um die überraschenden Ergebnisse zu erzielen, ist es jedoch notwendig, die beschriebene Mischung von Kieselsäuren zu verwenden. Wie aus Beispiel 1 hervorgeht, werden bei Fortlassen des einen der Füllstoffe oder bei Verwendung eines umwandelbaren Methylpolysiloxans, das frei von siliciumgebundenen Vinylgruppen ist, nicht die oben beschriebenen Ergebnisse erzielt.
Außer bei der Herstellung von Dichtungen, die benutzt werden können, wo enge Toleranzen verlangt werden und außerdem eine Widerstandsfähigkeit gegen Schmieröle und hydraulische Flüssigkeiten erwünscht ist, können die beschriebenen Massen auch bei der Herstellung geformter Gegenstände, z. B.
Hüllen oder Kästen für verschiedene Arten von Ausrüstungen, verwendet werden, wo enge Toleranzen verlangt werden und es erwünscht ist, den Aufwand zur Herstellung getrennter Formen für die Verformung der Organopolysiloxanmassen zu vermeiden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Zu Elastomeren wärmehärtbare Organopolysiloxanmasse von geringer linearer Schrumpfung während der Verformung auf Basis eines Methylvinylpolysiloxans, einer Mischung zweier verschiedener Kieselsäuren als Füllstoff und eines organischen Peroxyds als Härtungsmittel, enthaltend je 100 Teile Organopolysiloxan, 75 bis 150 Teile einer Mischung aus a) 100 Teilen einer gefällten Kieselsäure mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 20 bis 25 ταμ. und einer Oberfläche von etwa 140 bis 160ma/g und b) 60 bis 85 Teilen einer Diatomeenerde mit einem mittleren
7 S
Teilchendurchmesser zwischen 1000 und 6000 ma bei dem etwa 0,05 bis 2% der Siliciumatome
und einer Oberfläche von etwa 15 bis 30 m2/g sowie mindestens eine und nicht mehr als zwei Vinyl-
als Härtungsmittel 0,5 bis 2 Teile Bis-(2,4-dichlor- gruppen als Substituenten tragen.
benzoyl)-peroxyd allein oder zusammen mit 0,05
bis 1 Teilen Benzoylperoxyd. 5 In Betracht gezogene Druckschriften:
2. Masse nach Anspruch 1, enthaltend ein Deutsche Patentschrift Nr. 878 689;
Methylvinylpolysiloxan, das insgesamt etwa 2,0 »Kautschuk und Gummi«, 1954, S. 222 bis 226;
bis 2,005 Methyl- und Vinylgruppen enthält und »Angewandte Chemie«, 1954, S. 53.
© 109 677/231 8.61
DEG22383A 1956-07-13 1957-06-25 Zu Elastomeren waermehaertbare Organopolysiloxanmasse von geringer linearer Schrumpfung waehrend der Verformung Pending DE1112629B (de)

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