DE1112402B - Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Filmbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Filmbildern

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DE1112402B
DE1112402B DEM44483A DEM0044483A DE1112402B DE 1112402 B DE1112402 B DE 1112402B DE M44483 A DEM44483 A DE M44483A DE M0044483 A DEM0044483 A DE M0044483A DE 1112402 B DE1112402 B DE 1112402B
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DE
Germany
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film
foreground
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negative
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DEM44483A
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English (en)
Inventor
Karl-Ludwig Ruppel
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VICTOR LOUIS ALEXANDER MARGUTT
Original Assignee
VICTOR LOUIS ALEXANDER MARGUTT
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Filmbildern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Filmbildern mittels Travelling-Matte-Verfahrens, bei welchem sowohl die Maske wie auch der ergänzende Positivfilm des Vordergrundgegenstandes auf einem dunklen oder undurchsichtigen Hintergrund von einem einzigen Farbnegativfilm erzeugt werden, so daß der Vordergrundgegenstand und der glatte Hintergrund mit komplementären Farben beleuchtet werden. Das Verfahren der Erfindung benutzt also das allgemein unter dem Namen »Travelling Matte« bekannte Herstellungsverfahren.
  • Bei einer bekannten Durchführungsform dieses Travelling-Matte-Verfahrens wird ein Aufnahmegerät mit Strahlenteilung verwendet, welches zwei geometrisch identische Ablichtungen des Vordergrundgegenstandes aufnimmt und jede dieser Belichtungen auf einen von zwei Filmen überträgt, und zwar in der gleichen optischen Ebene von einer Linse ausgehend, wobei die beiden Filme unterschiedlich lichtempfindlich sind. Von jedem dieser Filme wird dann ein gesondertes Positiv hergestellt, falls notwendig unter Verwendung von Farbfiltern. Der erste dieser Positiv&lme enthält eine Silhouette des Vordergrundgegenstandes auf einem klaren Untergrund. Dieses Filmpositiv ist als »Maske« bekannt und wird dann später in einem optischen Kopiergerät übereinanderliegend mit einem gesondert hergestellten Positivfilm der gewünschten Hintergrunddarstellung vereinigt. Der andere oder zweite Positivfilm zeigt eine positive Darstellung des Vordergrundgegenstandes auf einem undurchsichtigen oder schwarzen Hintergrund.
  • Das Positiv der Hintergrunddarstellung wird übereinandeiüegend mit der Maske zusammengefügt, so daß in einer optischen Kopiermaschine der zusammengesetzte Endfilm zum erstenmal belichtet-wird, wobei die Vordergrundsilhouette der laufenden Maske eine Belichtung des zusammengesetzten Films auf der Vordergrundfläche verhindert.
  • Nunmehr wird der zusammengesetzte Film in der optischen Kopiermaschine unter Verwendung des zweiten Vordergrundpositivs wieder belichtet, welches in der Strahlenteilungskämera entstanden ist. Diese beiden Filme werden in genauer übereinanderlage gehalten, so daß die Vordergrunddarstellung in den zunächst unbelichteten Teil des zusammengesetzten Films belichtet wird; wobei die erforderliche Hintergrundfläche, welche bereits vorliegt, nunmehr gegen eine weitere Belichtung durch die dunkle Grundfläche des zweiten Vordergrundpositivs geschützt ist. Das sich ergebende. Negatiy .zeigt eine genaue übereinanderlage der Vordergrunddarstellung auf einer gesondert hergestellten Hintergrunddarstellung. Hierbei sind Abgrenzungen oder Ränder der gesondert erzeugten Vordergrund- und Hintergrunddarstellungen nicht sichtbar.
  • Bei einer geänderten Durchführungsform des vorstehend erläuterten Verfahrens wird der zusammengesetzte Endfilm gleichzeitig mittels eines optischen Strahlenzusammenfügungssystems auf das auf der Maske liegende Hintergrundpositiv und auf die zweite Positivdarstellung des Vordergrunds belichtet, -wobei dieses optische System eine genaue übereinstimmung des von- der positiven Vordergrunddarstellung kommenden Lichts mit dem freien Raum gewährleistet, welcher durch die Maske entsteht.
  • Ein weiteres Verfahren, welches die Verwendung einer Strahlenteilungskamera nicht erforderlich macht, benutzt die optische Trennung des Vordergrundgegenstandes und eines glatten Untergrundes, so daß dieselben in einer normalen Kamera, z. B. einer Mitchell-Newell- oder Bell Hewell-Kamera, auf einen üblichen Farbnegativfilm aufgegeben werden. Hierbei wird der Vordergrund und der Hintergrund jeweils gesondert durch Licht komplmentärer Farbe beleuchtet. Anschließend wird der erzeugte MehrschichtFarbnegativfilm aufeinanderfolgend auf orthochromatische und panchromatsche übliche Schwarzweißfilme übertragen, welche bezüglich der genarmten beiden Farben für die gesonderte Beleuchtung des Vordergrundes und des Hintergrundes entgegengesetzt empfindlich sind, wobei Filter zur Anwendung kommen können, falls es nötig ist, Unterschiede der Farbempfindlichkeiten der beiden verwendeten üblichen Filme auszugleichen. Wenn der Vordergrundgegenstand gelb angeleuchtet und der zugeordnete Hintergrund blau angeleuchtet wird,. dann erscheint auf dem orthochromatischen Abzug der Vordergrundgegenstand als Silhouette vor einem durchsichtigen Hintergrund und bildet die Maske. Bei einem panchromatischen Abzug, welcher üblicherweise durch ein Gelbfilter "vom Farbnegativfilm erzeugt wird, entsteht eine positive Darstellung des Vordergrundgegenstandes auf einem undurchsichtigen oder schwarzen Hintergrund. Die Maske und ein positiver Schwarzweißabzug einer gesondert fotografierten Hintergrunddarstellung werden aufeinandergelegt, worauf das Verfahren zum Erzeugen des zusammengesetzten negativen Endfilms wie bei den vorangehend beschriebenen Verfahren vor sich geht. Das hierbei entstehende zusammengesetzte Negativ ist schwarzweiß. Obwohl die Verwendung eines einzigen mehrschichtigen Farbnegativfilms für die ursprüngliche fotografische Abbildung des Vordergrundgegenstandes, so wie es vorangehend beschrieben wurde, den wesentlichen Vorteil aufweist, daß es nicht notwendig ist, ein Aufnahmegerät. mit Strahlenteilung- zu verwenden, liegt doch auch der Nachteil vor, daß die Kerngröße eines solchen Films, wie er zur Zeit handelsüblich erhältlich ist, verhältnismäßig groß ist und derart die Schärfe des Bildes verringert. Andererseits wird die erforderliche Hintergrunddarstellung normalerweise auf einem Film erzeugt, welcher eine geringe Korngröße aufweist. Wenn daher der zusammengesetzte negative Endfilm erzeugt. wird, dann liegt ein merkbarer Unterschied hinsichtlich der Qualität der Vordergrund- und der Hintergrundteile dieses Films vor.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Farbnegativfilm durch ein Aufnahmegerät läuft, welches die Aufnahme von Negativformaten gestattet, die in ihrer Fläche um ein Mehrfaches größer sind als das endgültig zusammengesetzte Filmbild mit der Maßgabe, daß im Kopierprozeß zur positiven Vordergrunddarstellung eine Reduktion auf das Format des endgültig zusammengesetzten Filmbildes zur Verbesserung der Körnung und Schärfe eingeschlossen ist. Hierdurch weisen die fertigen Vordergrundbilder und die zugehörigen Hintergrunddarstellungen miteinander vergleichbare Korngrößen auf; so daß ein gleichmäßigeres Ergebnis vorliegt.
  • Die Verminderung der Abmessungen vom ursprünglichen großformatigen Farbnegativ zur laufenden Schwarzweißmaske und der positiven Vordergrunddarstellung wird in üblicher Weise durch Belichtung eines üblichen Schwarzweißfilms mit dem Farbnegativoriginal auf einem optischen Kopiergerät erzielt.
  • Nachstehend wird der Erfindungsgegenstand an Hand der aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen bei der Herstellung eines zusammengesetzten Schwarzweißfilms beschrieben.. -Fig. 1 zeigt eine -vereinfachte Darstellung eines Vordergrundgegenstandes, welcher mit gelbem Licht beleuchtet wird-gegedeinen glatten Hintergrund, der mit blauem Licht. beleuchtet. ist; Fig.2 zeigt die Übertragung des Vordergrundes und des Hintergrundes der Fig.1 auf einen Farbnegativfilm, der aus mehreren Schichten besteht und einen einzigen Streifen darstellt; Fig. 3 zeigt einen ersten positiven Abzug von dem Film der Fig. 2 auf einem orthochromatischen üblichen Schwarzweißfilmmaterial, so daß die Maske vorliegt; Fig. 4 ist ein zweiter Positivabzug des Films der Fig. 2 unter Verwendung eines Gelbfilters auf einem panchromatischen üblichen Schwarzweißfilm; Fig. 5 zeigt. eine vereinfachte Hintergrunddarstellung Fig. 6 ist ein Negativ der Hintergrunddarstellung der Fig. 5 in Schwarzweiß; Fig. 7 ist ein Schwarzweißpositiv der Fig. 6; Fig. B zeigt ein latentes Negativbild auf dem zusammengesetzten Endfilm nach dessen erster Belichtung unter der Maske der Fig. 3 und dem darüberliegenden Hintergrundpositiv der Fig. 7; Fig. 9 zeigt das latente Negativbild auf dem zusammengestezten_ Endfilm nach dessen zweiter Belichtung unter dem Vordergrundpositiv der Fig. 4; Fig. 10 ist dann der zusammengesetzte Abzug des entwickelten Negativs der Fig. 9; Fig. 11 zeigt die Verhältnisse der Abmessungen und Bildanordnungen der normalen Herstellung bei der Belichtung von üblichen Filmen gegenüber der Herstellung einer Belichtung, wie sie z. B. unter Verwendung einer Vista-Vision-Kamera gemäß der Erfindung für die Erzeugung eines Films nach Fig. 2 zur Anwendung -kommt; Fig. 12 zeigt schaubildlich das Verfahren der optischen Herstellung von Abzügen bei gleichzeitiger Verringerung der Bildfläche für die Herstellung der laufenden Maske der Fig. 3 und des zweiten Vordergrundpositivs der Fig. 4.
  • Aus Fig. 1 der Zeichnungen ist ein vereinfachter Vordergrundgegenstand 1 zu ersehen, der mit Gelblicht beleuchtet ist und sich vor einem glatten Hintergrund 2 befindet, welcher mit Blaulicht beleuchtet ist: Diese beiden Farben werden bevorzugt verwendet, wobei ,jedoch ohne weiteres auch sonstige Komplementärfarben zur Anwendung kommen können. Dieser Vordergrundgegenstand soll anfänglich gegen einen Hintergrund sichtbar sein, welcher entweder als bereits vorliegender Archivfilm zur Verfügung steht oder erst durch Neuaufnahme hergestellt werden muß.
  • Die Erzeugung des gelben Vordergrundes 1 und dessen blauen Hintergrundes 2 erfolgt auf handelsüblichen Emband-Farbnegativfilmen mit mehreren Schichten, wie sie als »Eastman-color No. 5248« oder als »Agfacolour Negativfilm« erhältlich sind. Diese Filme weisen einen _ einzigen .Schichtträger auf, auf welchem sich übereinanderliegende drei Emulsionsschichten befinden, von denen jede auf ein unterschiedliches Spekiralbandanspricht. Diese Filme haben handelsübliche Abmessungen. Ein solcher Film wird in eine übliche Kinokamera eingelegt, welche aufeinanderfolgende Belichtungen erzeugt, so daß die Bilder entsprechend der Filmlänge nebeneinanderliegen.
  • Diese Anordnung ergibt sich aus Fig. 11 der Zeichnungen, in welcher zwei Filmteile 3; 4 gleicher Abmessung und gleicher Transportlochung gegen übergestellt sind. Der Film 3 zeigt die übliche Aus---richtung .der=.aufeinanderfolgenden=Bildformate -3a, so daß die oberen und unteren Kanten 3 b jedes Formats -quer zur Filmlängsrichtung verlaufen und die Formate 3 a übereinanderliegend erscheinen. Der Film 3 ist aus dem Grunde seitlich liegend dargestellt, um sein Verhältnis zum Film 4 erkennen zu lassen, bei welchem die nufeinanderfolgenden Bildformate 4a seitlich nebeneinander, d. h. in Filmrichtung angeordnet sind. Bei diesem Film 4 bilden die Quergrenzen 4 b die Seitenkanten jedes Bildformats und weisen einen Abstand voneinander auf, der doppelt so groß ist wie der Abstand der Bildgrenzen 3 b des Films 3.
  • Die gestrichelten Linien 40 zeigen die Lagen der zwischenliegenden Formatgrenzen, wenn der Film in der üblichen Weise (Film 3) Verwendung findet: Diese Linien 40 erscheinen natürlich auf dem Film 4 nicht. Mit 31, 32, 33 und 34 sind auf dem Film 3 vier aufeinanderfolgende Vordergrunddarstellungen bezeichnet, während der Film 4 lediglich zwei solcher Darstellungen 41, 42 enthält, welche den Vordergrunddarstellungen 31 und 32 entsprechen. Ersichtlich nimmt jede Darstellung 41 die dreifache Fläche ein wie die entsprechende Darstellung 31.
  • Nach dem Entwickeln zeigt der Farbnegativfilm 4 gemäß Fig. 2 eine Vordergrunddarstellung 41, welche kein Gelb enthält, während ein kein Blau enthaltender konturloser Farbuntergrund vorgesehen ist. Von diesem Negativ werden die in Fig. 3 und 4 dargestellten Schwarzweißfilme 5 und 6 bei gleichzeitiger Verringerung der Abmessungen gezogen. Der Film 5 (Fig. 3) ist mit einer orthochromatischen Emulsion versehen, welche blauempfindlich ist, so daß nach dem Belichten auf dem Film 4 eine Silhouette 51 des Vordergrundgegenstandes vor einem klaren oder durchsichtigen Hintergrund entsteht. Dieser Film bildet die Maske. Die Bildfolge des Films 5 liegt in der üblichen Richtung vor, wie sie als Film 3 in Fig. 11 dargestellt ist. Dieser Vorgang wird in einer optischen Kopiermaschine durchgeführt, bei welcher das optische System sowohl die erforderliche Richtungsänderung der Bildformate wie auch die gewünschte Verringerung der Abmessungen bewirkt. Die beiden Bildkanten bei dieser Kopiermaschine sind rechtwinklig zueinander angeordnet (vgl. Fig. 12), wobei die Pfeile A die jeweiligen Vorlaufrichtungen der Filme 4 und 5 durch die Kopiermaschine bedeuten.
  • Der Film 6 ist mit einer panchromatischen Emulsion versehen und wird durch ein Filter 7 (Fig. 4) belichtet, welches das Licht vom Hintergrund des Farbnegativfilms 4 abfängt, so daß der Film 6 positive Darstellungen 61 des Vordergrundgegenstandes 1 in Schwarzweiß auf einem dunklen oder undurchsichtigen Untergrund enthält. Die Herstellung des Films 6 wird in gleicher Weise durchgeführt wie es für die Maske beschrieben worden ist.
  • Da der Farbnegativfilm 4 beiden Kopiervorgängen (Fig. 3 und 4) gemeinsam ist und da bei jedem Arbeitsvorgang die beiden Filme 4, 5 oder 4, 6 mittels ihrer Transportlochung genau übereinanderliegend laufen, so folgt, daß die Darstellungen 51, 61 der Maske 5 und dem positiven Vordergrundfilm 6 bei ihrer übereinanderlegung in ihren Abmessungen genau übereinstimmen und daß, obwohl eine solche Übereinanderlegung im vorliegenden Verfahren nicht vorkommt, sich hierdurch eine vollkommene Dekkung ergeben würde.
  • Die Hintergrunddarstellung 8 der Fig. 5 wird in der üblichen Weise auf einem üblichen Schwarzweißfilm mit feinem Korn erzeugt, so daß ein Negativ 9 entsteht (Fig. 6), mit welchem dann ein positiver Hintergrundfilm 10 erzeugt wird (Fig. 7). Dann wird ein üblicher Schwarzweißfilm 11 in einer optischen Kopiermaschine zum Positivfilm 10 mit dem Maskenfilm. 5 übereinanderliegend belichtet (vgl. die gestrichelte Linie 12 der Fig. 8), so daß das in Fig. 9 dargestellte latente Negativbild 13 entsteht, welches ein Negativ der Hintergrunddarstellung 8 ist,. wobei die Fläche 14 des Vordergrundgegenstandes 1 unbelichtet bleibt, da das Licht von dieser Fläche durch die Fordergrundsilhouette 51 der laufenden Maske 5 abgedeckt wird Der belichtete, aber noch nicht entwickelte Film 11 wird dann gemäß Fig. 10 nochmals belichtet unter Verwendung des positiven Vordergrundfilms 6, so daß die Darstellung 61 auf diesem Film dann genau in die noch nicht belichtete Fläche 14 einbelichtet wird, um ein negatives Bild 61a vom Vordergrundgegenstand 1 herzustellen. Während dieser zweiten Belichtung bleibt die Hintergrunddarstellung durch den undurchsichtigen Hintergrund des positiven Vordergrundfilms 6 abgedeckt. Nunmehr wird der Film 11 entwickelt und die gewünschte Anzahl von zusammengesetzten Positiven als Abzüge hergestellt, so daß jeder Positivfilm den Vordergrundgegenstand 1 vor der Hintergrunddarstellung 8 zeigt, ohne daß Grenz-oder Randlinien zwischen beiden Darstellungen sichtbar sind, da das Vordergrundpositiv 61 mit der unbelichteten Fläche 14 der Fig. 9 genau in Übereinstimmung war. Diese genaue Übereinstimmung wird dadurch gewährleistet, daß sowohl der Maskenfilm 5 (Fig. 3) wie auch der positive Vordergrundfilm 6 (Fig. 4) in identischer Weise von dem gemeinsamen einzigen Farbnegativfilm 4 der Fig. 2 hergestellt werden. Außerdem liegt auch keinerlei merkbarer Unterschied in der Qualität des Vordergrundbildes 61a gegenüber der Hintergrunddarstellung 13 bei dem erzeugten Negativfilm 11 vor, und zwar infolge der größeren Korngröße des Farbnegativfilms 4 im Vergleichzumursprünglichen Schwarzweiß-Negativ-Film9 (Fig. 6), der Hintergrunddarstellung 8, welcher ein Feinkornfilm ist, da durch die Verringerung der Abmessung (Fig. 12) bei der Herstellung sowohl des laufenden Maskenfilms 5 wie auch des positiven Vordergrundfilms 6 die wirksame Korngröße des: Farbnegativfilms 4 im gleichen Verhältnis verringert hat, wie es bezüglich der Bilder 41 und 51 oder 41 und 61 vorliegt.
  • Nun ist es auch möglich, an Stelle einer doppelten Belichtung des zusammengesetzten Endfilms 11(Fig. 9 und 10) eine gleichzeitige Belichtung desselben unter Verwendung sowohl der übereinanderliegenden Filme (Fig. 8) wie auch des positiven Vordergrundfilms 6 (Fig. 4) durchzuführen, so daß die beiden durch die übereinanderliegenden Filme bzw. durch den Film 6 hindurchtretenden Strahlenbündel optisch mittels eines Strahlenvereinigungssystems vereinigt werden. Hierbei kann ein halbdurchsichtiger Reflektor zur Anwendung kommen, durch welchen eines der Strahlenbündel hindurchtreten kann, während das andere Bündel auf die gemeinsame Brennebene zurückstrahlt; in welcher sich der Film 11 befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Filmbildern mittels Travelling-Matte-Verfahrens, bei welchem sowohl die Maske wie auch der ergänzende Positivfilm. des Vordergrundgegenstandes auf einem dunklen oder undurchsichtigen Hintergrund von einem einzigen Farbnegativfilm: erzeugt werden, so daß der Vordergrundgegenstand und der glatte Hintergrund mit komplementären Farben beleuchtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbnegativfilm. durch ein Aufnahmegerät läuft, welches die Aufnahme von Negativformaten gestattet, die in ihrer Fläche um ein Mehrfaches größer sind als das endgültig zusammengesetzte Filmbild mit der Maßgabe, daß im Kopierprozeß zur positiven Vordergrunddarstellung eine Reduktion auf das Format des endgültig zusammengesetzten Filmbildes zur Verbesserung der Körnung und Schärfe eingeschlossen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296510B (de) * 1966-01-06 1969-05-29 Reisini Nicolas Vorrichtung zum Herstellen von Kino-Kombinationsbildern

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