DE1111989B - Laufreiniger fuer Gewehre - Google Patents

Laufreiniger fuer Gewehre

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DE1111989B
DE1111989B DEH32930A DEH0032930A DE1111989B DE 1111989 B DE1111989 B DE 1111989B DE H32930 A DEH32930 A DE H32930A DE H0032930 A DEH0032930 A DE H0032930A DE 1111989 B DE1111989 B DE 1111989B
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piston
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tow
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DEH32930A
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English (en)
Inventor
Theodor Hartmann
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A29/00Cleaning or lubricating arrangements
    • F41A29/02Scrapers or cleaning rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

  • Laufreiniger für Gewehre Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen des Gewehrlaufes von Pulverresten, Bleirückständen, ölrückständen und ähnlichen Verschmutzungen. Bisher benutzte man dazu meist Werg, das über einen Metallkern gewickelt wurde. Es gehört Geschick und Übung dazu, die Reinigung damit vollständig durchzuführen. Man muß sehr achtgeben, den Lauf nicht zu beschädigen, und das Werg nimmt verhältnismäßig viel von dem teuren Gewehröl auf.
  • Es sind vielgliedrige Reinigungsketten bekannt, deren einzelne kurze stabförmige Glieder von mantelartigen, wesentlich stärkeren Kunstharzkörpern, Filz-oder Metallkörpern umgeben sind. Die Mantelkörper sind auf den Stäben aufgeschoben und beispielsweise durch eine Klebemasse dauernd mit ihnen verbunden. Zwischen den stabförmigen Gliedern sind Verbindungsösen eingesetzt.
  • Beim Einführen der Kette in den Lauf sind Beschädigungen an den Enden des Laufes durch die Metallteile nicht ausgeschlossen. Außerdem läßt sich eine dünne Hanf- oder Wergschicht an den einzelnen kurzen Gliedern schlecht anbringen. Die Vielgliedrigkeit eines Laufreinigers, noch dazu mit mehrerlei Arten von Gliedern, ist meist unerwünscht.
  • Ein weiterer bekannter Laufreiniger, der auf einem mit Gewinde versehenen Kernstück einer Aluminium-Legierung aufgebaut ist, besteht ebenfalls aus mehreren Teilen. Ein Messinggewindering auf dem Zapfen dieses Kernstücks und ein ebenfalls aus Messing bestehendes Endstück sowie der kolbenartige Mittelteil des Kernstücks werden von einem elastischen, aus Gummi bestehenden Mantel umgeben. Über diesen wird ein Putztuch gelegt. Beim Reinigungsvorgang soll sich der Mantel in der Längsrichtung strecken. Die Länge des beim Reinigen wirksamen Teils erreicht noch nicht das Doppelte des Rohrinnendurchmessers. Für Gewehrläufe, Jagdbüchsen und ähnliche Waffen kleinen Kalibers mit entsprechend geringem Innendurchmesser ist ein Reiniger mit diesem Aufbau kaum brauchbar. Jedenfalls würde sich die nötige Elastizität und Haltbarkeit bei Benutzung eines zusammengesetzten Metallkerns und den bei geringem Innendurchmesser recht dünnen Schichten des Gummimantels und des Reinigungstuches schwerlich erreichen lassen.
  • Weiter ist es bekannt, ein beliebiges mit Werg umhülltes Reinigungsgerät mit einem Putzstock zu betätigen, der mit Kunststoff umkleidet ist, um eine Beschädigung des Laufes zu verhindern.
  • Schließlich ist ein kolbenartiger, kurzer Reinigungskörper bekannt, dessen Kolben aus mehreren auswechselbaren scheibenförmigen Putzkörpern aus Kunststoffschaum gebildet ist.
  • Demgegenüber ist der neue Laufreiniger durch einen einfachen, zylindrischen, insbesonderen hohlen Kunststoffkolben von 4 bis 8 Kalibern Länge gekennzeichnet, der mindestens einen festen Zylinderboden aufweist, an dem ein Stab oder ein Nylonfaden für die Betätigung angeienkt ist. Die hohle Ausbildung erhöht die Elastizität und spart gleichzeitig an Kunststoff. Die Herstellung ist ebenfalls einfach, zumal, wenn der Hohlkolben einseitig offen ausgeführt wird. Der Reinigungsstab greift dann am geschlossenen Ende des Kolbens an.
  • Will man den Reinigungskolben in beiden Richtungen nur durch Zug bewegen, so wird der Kolben symmetrisch ausgebildet, also an beiden Enden mit einem Boden und mit Befestigungs- oder Verbindungsmitteln versehen, mit denen er an einem Stab oder z. B. an einem Nylonfaden angeschlossen werden kann. Ist der Kolbenkörper einseitig offen, so wird er durch einen Pfropfen oder sonstigen Verschluß geschlossen, der durch Verschraubung, Bajonettverschluß oder Schnappwulst mit dem Kolben verbunden wird.
  • Der lange Reinigungskolben ist gut geführt, eckt also nicht an, und kann sich in der gesamten Länge ohne Hemmung durch einen metallartigen Grundkörper dehnen und damit gut an die Verhältnisse im Lauf anpassen.
  • Man kann einen solchen Kolben auch in Verbindung mit Werg benutzen, indem man die zylindrische Kolbenfläche mit einem Gewinde versieht, das mit Werg ausgefüllt wird und den Außendurchmesser des Gewindes so bemißt, daß auch der Kolbenkörper mit seinen Gewindeaußenrändem noch mit dem Lauf in Berührung kommt. Dann wird das Werg den größten Teil der Laufverschmutzung entfernen, und die Gewinderänder nehmen die härteren Reste mit sich.
  • Vielfach wird das Auf- und Abwickeln von Werg noch als lästig empfunden. Nach der weiteren Erfindung wird eine dünne Spule aus Werg oder einem ähnlichen Stoff fabrikmäßig hergestellt und als Ganzes auf den Reinigungskolben aufgeschoben. Die Spule kann z. B. auf Papier oder Pappe gewickelt oder auch durch einen Klebstoffanstrich an der Innenseite befestigt werden, so daß sie ihre Form beibehält.
  • Zum Reinigen wird die Spule auf den Mantel des Reinigungskolbens aufgebracht und befestigt. Bei einem Hohlkörper kann der Endverschluß dazu dienen, die Spule auf dem Kolben zu halten, sei es, daß der Verschluß einen entsprechend überstehenden Rand hat, sei es, daß er als Pfropfen in den Kolben eingesetzt wird und dann durch Spreizung und Vergrößerung des äußeren Kolbendurchmessers die Spule durch keibungsschluß hält.
  • Die Wer,-spule ist elastisch genug, um sich in die Züge des Laufes einzupressen, wiederum auch fest genug, um z. B. Pulveransätze mitzunehmen. Gegebenen-falls können der Rand des Verschlusses und ein am anderen Ende des Reinigerkolbens vorgesehener Bund so weit überstehen, daß er an der Reinigung ebenfalls teilnimmt, ähnlich wie das zuvor für die Gewinderänder beschrieben wurde.
  • Da die Spule dünn sein kann - für viele Zwecke wird 1.`@ bis 1 mm Stärke genügen -, so nimmt sie auch nicht viel Öl auf, auch kann sie mehrfach verwendet werden.
  • Das Auswechseln ist recht einfach. Der Verschluß wird entfernt, die verbrauchte Spule abgenommen und eine neue an ihre Stelle gesetzt. Eine Packung Spulen wird vorrätig gehalten; verbrauchte Spulen können fortgeworfen werden, da sie nur wenig kosten.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele, jedesmal im Längsschnitt, dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt einen Kunststoff-Reinigungskolben im Gewehrlauf; Fig.2 gibt einen ähnlichen Reiniger für eine Schrotbüchse wieder; Fig. 3 stellt einen Reiniger mit Gewinde dar; Fig. 4 und 5 zeigen Reiniger mit Wergspulen.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 wird durch den Lauf 1 der Hohlkolben 2 aus Kunststoff hindurchgezogen. Der Stab oder die sonstige Handhabe zum Bewegen des Kolbens greift bei 3 im Boden 4 mit einem Niet, einer Schraube od. dgl. an. Der Kolben ist so weit elastisch gehalten, daß er in die Züge des Laufes eindringt und sie reinigt.
  • Für Schrotbüchsen nach Fig. 2 ist der Kolben 2 entsprechend größer; seine Elastizität braucht nicht so groß gehalten zu werden wie beim Reinigungskolben nach Fig. 1, da Schrotbüchsen keine Züge aufweisen. Der Kolben nach Fig. 2 ist symmetrisch ausgebildet, an beiden Enden befinden sich in den Böden 4 die Anschlußmittel 3 für die Stange oder den Faden, mit dessen Hilfe der Kolben durch den Lauf hin- und hergezogen wird.
  • Nach Fig. 3 kann der Kolben 12 auch einseitig offen sein. Er weist ein Gewinde 14 auf, in welches Hanf oder Werg eingedreht wird. Die äußeren Gewinderänder IS tragen zur Reinigung des Laufs mit bei. Der Reinigungsstab greift bei 13 am Boden 16 an.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird auf einem Grundkörper 32 eine Spule oder Büchse 36 auswechselbar aufgebracht, die Werg oder ein sonstiges Reinigungsgewebe enthält. Die Spule 36 wird einerseits durch eine Verschraubung 37 und andererseits durch den Rand 38 festgehalten. Die Ränder 37 und 38 können im Durchmesser so groß gehalten sein, daß sie an der Reinigung mit teilnehmen.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 5 wird in das offene Ende des Hohlkolbens 42 ein Wulstverschluß 47 eingesetzt; dieser drückt den Grundkörper etwas auseinander, so daß die Spule 36 allein durch die Reibung festgehalten werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Laufreiniger für Gewehre, Jagdbüchsen u. dgl. mit einem eine elastische Oberfläche aufweisenden und von einer Schicht aus Reinigungsstoff umgebenen Werkzeug, gekennzeichnet durch einen zylindrischen, insbesondere hohlen Kunststoffkolben (2) von 4 bis 8 Kalibern Länge, der zumindest einen festen Zylinderboden (4) aufweist, an dem ein Stab oder ein Nylonfaden für die Betätigung angelenkt ist.
  2. 2. Laufreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel des zylindrischen Kunststoffkolbens Ränder (15, 37, 38), Wülste oder ein Gewinde trägt.
  3. 3. Laufreiniger nach .7,.nspruch 1. gekennzeichnet durch auswechselbare Büchsen (36) aus Werg. Hanf od. dgl., welche auf den Außenmantel des zylindrischen Kunststoffkörpers (32, 42) aufgebracht und durch die vorstehenden Ränder dieses Körpers befestigt werden.
  4. 4. Laufreiniger nach den Ansprüchen 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Büchsen (36) aus einem etwa aus Papier, Pappe od. dgi. gebildeten Trägerrohr und einer damit fest verbundenen Wergspule besehen.
  5. 5. Laufreiniger nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein einsetzbares Verschlußstück (47) für das offene Ende des Hohlkolbens (42), z. B. ein mit Schnappwulst versehenes Verschlußstück. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1011780, 711143; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1759 344; USA.-Patentschrift Nr. 2 544150.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009014279U1 (de) * 2009-10-21 2010-12-02 Niebling technische Bürsten GmbH Vorrichtung zur Reinigung der Innenseite des Laufes einer Feuerwaffe

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DE711143C (de) * 1938-07-12 1941-09-26 Wilhelm Zimmermann Ziehkette fuer die Laufreinigung von Schusswaffen
US2544150A (en) * 1947-09-19 1951-03-06 Paul E Franklin Deformable firearm bore wiper
DE1759344A1 (de) * 1968-04-24 1971-06-16 Wieland Werke Ag Vorrichtung zum Befestigen von Glasfalzleisten an Rahmen von Fenstern,Tueren u.dgl.

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