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RÜCKVERWEISUNG
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht den Nutzen der vorläufigen Anmeldung 60/354 067
der Vereinigten Staaten mit einem Einreichungsdatum vom 31. Januar
2002 und der vorläufigen
Anmeldung 60/380 342 der Vereinigten Staaten mit einem Einreichungsdatum
vom 13. Mai 2002.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schußwaffen, nämlich deren sicheren Betrieb,
Training, Aufbewahrung, Ausstellung und Transport. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung, eine Schußwaffe sicherer zu machen,
indem dem Benutzer deutlich angezeigt wird, daß die Kammer einer Schußwaffe ohne
Ladung ist und nicht abgefeuert werden kann.
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Im
Stand der Technik umfassen Schußwaffen
eine Zündkammer
zum Aufnehmen einer scharfen Ladung. Zusätzliche Ladungen werden üblicherweise
in einem Magazin beispielsweise zur späteren Einführung in die Zündkammer
zum anschließenden
Abfeuern vorgesehen. Wenn der Zündstift
mit der scharten Ladung, die sich in der Zündkammer befindet, in Eingriff
gebracht wird, wird die Munition durch die Kammer getrieben und
die restliche Patronenhülse
wird zurückgelassen.
Eine Extraktionsstange mit einem mit dieser verbundenen Finger wird
dann beispielsweise verwendet, um die Hülse durch die Lücke zu entfernen.
In Abhängigkeit von
der Mechanik der Schußwaffe
wird die nächste
scharfe Ladung entweder manuell oder automatisch in die Zündkammer
geladen.
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Am
bedeutendsten ist es jedoch möglich,
daß eine
scharte Ladung in der Kammer bleibt, selbst wenn die Zufuhr von
scharfen Ladungen wie z.B. als Ladestreifen oder Magazin von der
Schußwaffe
entfernt wird. Dies verursacht insofern ein signifikantes Sicherheitsproblem,
als eine Schußwaffe
sicher scheinen kann, da der Ladestreifen oder das Magazin entfernt
wurde, aber tatsächlich
nicht sicher ist, da eine scharfe Ladung bereit zum Abfeuern unabhängig in
der Kammer verbleibt. Somit kann eine Schußwaffe eine Ladung abfeuern, selbst
wenn kein Ladestreifen oder Magazin in die Schußwaffe geladen ist.
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Im
Stand der Technik gab es viele Versuche, um die vorstehend erwähnten Probleme
zu lösen,
die mit einer Ladung verbunden sind, die innerhalb der Zündkammer
einer Schußwaffe
zurückgelassen
wird. Diese Sicherheitsvorrichtungen des Standes der Technik sind
typischerweise dazu ausgelegt, die Schußwaffe effektiv vollständig unbenutzbar
zu machen, indem sie in gewisser Weise verriegelt wird. Diese Vorrichtungen
sind zum Verhindern einer ungewollten Verwendung der Schußwaffe wie
z.B. durch Kinder gut geeignet.
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Verschiedene
Sicherheitsvorrichtungen wurden im Stand der Technik beispielsweise
bereitgestellt, die eine Anordnung vorsehen, die am Zylinder der
Schußwaffe
verriegelt, um die gesamte Schußwaffe
unbenutzbar zu machen. Diese Vorrichtungen umfassen typischerweise
eine Stange, die von der Zündkammer
durch den Zylinder geführt
wird und am offenen Ende des Zylinders festgeklemmt oder gesichert
wird, um die Entfernung der Sicherheitsvorrichtung zu verhindern.
Eine oder beide der Zündkammer
und der Bohrung des Zylinders werden blockiert, um die Betätigung der
Schußwaffe
zu verhindern.
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Diese
Vorrichtungen leiden unter den innewohnenden Problemen, die mit
der Verwendung einer beliebigen Art Verriegelungsstruktur verbunden
sind, nämlich
der Anforderung für
die Verwendung eines Schlüssels,
um die Schußwaffe
zu entriegeln, um sie zu verwenden, und dem Nachteil, wenn der Schlüssel verloren geht.
Diese Arten von Sicherheitsvorrichtungen sind für Personen, die Schußwaffen
häufig
verwenden, wie z.B. Polizeibeamte, oder Personen, die eine Schußwaffe in
einer Notsituation schnell benutzen müssen, wie z.B. ein Hauseigentümer bei
der Selbstverteidigung während
eines Einbruchs, besonders schlecht geeignet.
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Andere
Sicherheitsvorrichtungen des Standes der Technik werden verwendet,
um dem Benutzer anzuzeigen, daß die
Zündkammer
ohne eine scharfe Ladung ist. In diesen Situationen will ein Benutzer
nicht, daß die
Schußwaffe
durch einen Verriegelungsmechanismus vollständig deaktiviert ist, sondern
nur anzeigen, daß die
Schußwaffe
sicher zu handhaben ist und nicht versehentlich abgefeuert werden
kann. Diese Arten von Sicherheitsvorrichtungen sind für erfahrene
Schußwaffenbenutzer
wie z.B. Polizeibeamte und Jäger
besonders nützlich.
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Die
früheren
Vorrichtungen, die eine gewisse Art Sicherheitszustandanzeige ohne
die ungewollte vollständige
Verriegelung vorsehen, verwenden typischerweise auch ein Anzeigeelement,
das sich von einem Stecker erstreckt, der mit der Zündkammer
der Schußwaffe
angeordnet ist. Diese Sicherheitsvorrichtungen des Standes der Technik
erfordern jedoch ungünstige
Klemmen, Federn oder Befestigungsvorrichtungen zum Befestigen der
Sicherheitsvorrichtung am Zylinder oder Körper der Schußwaffe.
Folglich sind diese Sicherheitsvorrichtungen unhandlich zu installieren
und zu verwenden. Sie sind auch schwierig an der Stelle an oder in
der Schußwaffe
zu befestigen, um den Sicherheitsschutz der Vorrichtung aufrechtzuerhalten.
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Obwohl
diese Art von Sicherheitsvorrichtungen das Hauptziel haben, dem
Benutzer anzuzeigen, daß die
Zündkammer
ohne scharfe Ladung ist, haben sie auch den Effekt, ebenso die Schußwaffe unbenutzbar
zu machen, da die Zündkammer
vollständig
blockiert ist. Obwohl dies in bestimmten Situationen und für bestimmte
Benutzer erwünscht
sein kann, die Schußwaffe
vollständig
unbenutzbar zu machen, gibt es andere Situationen, in denen es erwünscht ist,
daß die
Schußwaffe
den Betrieb fortsetzt, z.B. Leerfeuer. Die Fähigkeit zum Leerfeuern einer
Schußwaffe,
während
man gleichzeitig mit Sicherheit weiß, daß die Schußwaffe keine tatsächliche
Ladung abfeuert, ist für
die Verwendung in Trainingsübungen
wie z.B. für
Polizeibeamte und dergleichen entscheidend.
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Daher
besteht ein Bedarf für
eine Sicherheitsvorrichtung, die dem Benutzer deutlich mit Sicherheit
anzeigt, daß die
Kammer der Schußwaffe
von einer scharfen Ladung frei und leer ist, so daß der Benutzer überzeugt
sein kann, daß die
Schußwaffe
nicht abgefeuert werden kann, selbst wenn der Ladestreifen oder
das Magazin entfernt ist. Es besteht auch ein Bedarf für eine Schußwaffen- Sicherheitsvorrichtung,
die auch ermöglichen
kann, daß die
Schußwaffe
leer abgefeuert, im Halfter getragen und deren Waffensystem in einer
normalen Weise einen Zyklus durchmachen lassen wird, um eine tatsächliche
Schußwaffenverwendung
für die
Verwendung in Trainingsübungen
und dergleichen genau zu simulieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bewahrt die Vorteile von Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtungen
des Standes der Technik. Außerdem
stellt diese Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
neue Vorteile bereit, die in Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtungen des Standes
der Technik nicht zu finden sind, und beseitigt viele der Nachteile solcher
Vorrichtungen.
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Die
Erfindung richtet sich im allgemeinen auf eine neue, neuartige und
einzigartige Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
zur Verwendung, um deutlich anzuzeigen, daß sich die Schußwaffe in
einem sicheren Zustand befindet. Folglich eignet sich die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung gut zum Sichern einer Schußwaffe,
die während
des Trainings verwendet wird, ohne Befürchtung, daß die Schußwaffe eine scharfe Ladung
abfeuern kann.
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Die
Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung umfaßt
einen zylindrischen Patronenstecker, der in eine Zündkammer
des Zylinders einer Schußwaffe
einsetzbar ist. Ein Ende des Patronensteckers wird nahe der Öffnung der
Bohrung durch den Zylinder angeordnet und das andere Ende wird nahe einem
Zündstift
der Schußwaffe
angeordnet. Der Patronenstecker weist eine glatte Außenfläche auf,
die mit einem Extraktionsfinger der Schußwaffe in Verbindung steht.
Eine Anzahl von Vorsprüngen
gehen von der Außenfläche des
Patronensteckers nach außen
aus. Die Vorsprünge
können
mit der Innenwand der Zündkammer
in Reibungseingriff gebracht werden, um den Stecker innerhalb der
Zündkammer
zu halten. Ein langgestrecktes Anzeigeelement ist mit dem Ende des
Patronensteckers verbunden, das nahe der Bohrung liegt. Das andere
Ende des langgestreckten Anzeigeelements erstreckt sich vollständig durch
die Bohrung des Zylinders, so daß es außerhalb des Zylinders der Schußwaffe sichtbar
ist, um dem Benutzer anzuzeigen, daß sich die Schußwaffe in
einem sicheren Zustand befindet und nicht abgefeuert werden kann.
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Zur
Installation der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung wird das freie Ende des langgestreckten
Anzeigeelements durch die Bohrung des Zylinders über die Lücke geführt. Der Patronenstecker wird
dann in die Zündkammer
eingesetzt und durch den Eingriff der Vorsprünge mit der Innenwand der Zündkammer
durch Reibung an der Stelle befestigt. Dieser Reibungseingriff verhindert,
daß die
Sicherheitsvorrichtung aufgrund des Reibungseingriffs des Patronensteckers
aus der Zündkammer
leicht herausgezogen wird.
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Wenn
sich der Patronenstecker sicher an der Stelle befindet, ist das
langgestreckte Anzeigeelement so bemessen, daß es sich über das offene Ende der Bohrung
des Zylinders hinaus erstreckt, so daß es für das Auge deutlich sichtbar
ist. Die Länge
des Anzeigeelements kann so auf Größe zugeschnitten werden, wie
es für
den Benutzer erwünscht
ist, wobei mindestens 3,5 Inch freigelegt bleiben.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
bereitzustellen, die den sicheren Zustand einer Schußwaffe,
in dem eine scharfe Ladung nicht abgefeuert oder geladen werden
kann und in dem eine scharfe Munition nicht eingeführt werden
kann, sobald sich die Sicherheitsvorrichtung an der Stelle befindet,
wirksam und genau anzeigt.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
bereitzustellen, die die Schußwaffe
nicht vollständig
unbenutzbar macht, sondern unfähig,
eine scharfe Ladung abzufeuern oder einzuführen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung,
die leer abgefeuert werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
bereitzustellen, die leicht installiert und entfernt werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
bereitzustellen, die leicht und kosteneffizient herzustellen ist.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die das
Tragen einer Schußwaffe
im Halfter ermöglicht,
in welcher die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung installiert ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
bereitzustellen, die vom Benutzer leicht individuell angepaßt werden
kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer
Sicherheitsvorrichtung, die ermöglicht,
daß das
Waffensystem der Schußwaffe
ohne Herausziehen der Sicherheitsvorrichtung einen Zyklus durchmachen
lassen wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
neuen Merkmale, die für
die vorliegende Erfindung charakteristisch sind, sind in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung zusammen mit weiteren Aufgaben und zugehörigen Vorteilen
werden jedoch am besten durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen verstanden,
in welchen gilt:
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1 ist eine perspektivische
Ansicht der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Seitenansicht
der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
von 1;
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3 ist eine Draufsicht auf
die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
von 1;
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4 ist eine linke Seitenansicht
der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
von 1;
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5 ist eine rechte Seitenansicht
der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
von 1;
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6 ist eine perspektivische
Ansicht der in einer Schußwaffe
installierten Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung;
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7 ist eine teilweise Querschnitts-Draufsicht
auf eine Schußwaffe
mit einem Extraktionsfinger, der mit einer Patronenkugel des Standes
der Technik in Eingriff steht; und
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8 ist eine teilweise Querschnitts-Draufsicht
auf eine Schußwaffe
mit einem Extraktionsfinger, der mit dem Patronenstecker der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung in Eingriff steht.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Mit
Bezug zunächst
auf 1 ist eine perspektivische
Ansicht der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 gezeigt.
Die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 umfaßt im allgemeinen
einen Patronenstecker 12 und ein Anzeigeelement 14,
das vorzugsweise eine langgestreckte Gestalt aufweist. Ein Ende 12b des
Patronensteckers 12 ist mit einem Ende 14a des
Anzeigeelements 14 verbunden, um die Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung zu bilden.
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Der
Patronenstecker 12 ist aus einer Gestalt gebildet, die
die Form und Gestalt einer tatsächlichen
Munitionskugel genau simuliert. Insbesondere umfaßt der Patronenstecker 12 einen
Körperteil 12c,
der eine tatsächliche
Patrone simuliert, und einen Kopfteil 12b, der eine tatsächliche
Kugel der Ladung simuliert. Wie in 1–3 und 5 zu sehen ist, ist das Anzeigeelement 14 am
Kopfteil 12b des Patronensteckers 12 befestigt.
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Der
Körperteil 12c umfaßt vorzugsweise
eine Anzahl von Längsrippen 16 und
horizontalen Rippen 18. Diese Rippen 16, 18 verstärken nicht
nur den Körperteil 12c des
Patronensteckers 12 strukturell, sondern helfen auch bei
der Herstellung der Vorrichtung 10. Die Verwendung der
Rippen 16, 18 verringert die Menge an verwendetem
Material, um die Sicherheitsvorrichtung 10 der vorliegenden
Erfindung auszubilden. Insbesondere wird die gesamte Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise durch Formen wie z.B. als Spritzgießprozeß ausgebildet.
Sowohl der Patronenstecker 12 als auch das Anzeigeelement 14 werden
vorzugsweise gleichzeitig unter Verwendung derselben Form einheitlich
und einteilig geformt, um die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung auszubilden. Wie nachstehend in Verbindung
mit 7 und 8 im einzelnen beschrieben
wird, umfaßt
der Körperteil 12c des
Patronensteckers 12 auch eine Basis 12a mit einer
glatten Außenfläche 20,
um mit dem Extraktionsfinger 22 einer Schußwaffe 24 in
Verbindung zu stehen. Die Unterseite 26 des Basisteils 12a,
wie in 4 gezeigt, steht
auch mit dem Zündstift 28 einer
Schußwaffe 24 in
Verbindung.
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Es
sollte selbstverständlich
sein, daß die
Form, Gestalt und Länge
des Patronensteckers 12 und des Anzeigeelements 14 leicht
so modifiziert werden können,
daß sie
an die vorliegende Schußwaffe 24 angepaßt sind.
Die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung ist in 1-5 beispielhaft gezeigt. In
diesem Beispiel ist die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung zur Installation in und Verwendung mit einer
Pistole 24 von 9 mm ausgelegt. Es ist möglich, die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 so
auszulegen, daß sie
sich auf Pistolen mit verschiedenen Größen und sogar Gewehre einstellt.
Bei diesen Schußwaffen
werden die Größe, Gestalt
und Länge
des Patronensteckers 12 und Anzeigeelements 14 entsprechend
modifiziert.
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Wenn
man sich nun 6 zuwendet,
ist die Verwendung einer Funktionsweise der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Das freie Ende 14b des
Anzeigeelements 14 wird zuerst durch die Bohrung 30 des
Zylinders 32 über
die Lücke 34 der
Schußwaffe 24 eingesetzt.
In dem in 6 gezeigten
Beispiel der Schußwaffe 24 von
9 mm wird zuerst der Schieber 36 zurückgezogen, um die Lücke 34 der
Schußwaffe 24 vollständig freizulegen.
Wenn die Lücke 34 offen
gehalten wird, wird der Patronenstecker 12 in einen Sitzeingriff
mit der Zündkammer 38 geschoben.
Das freie Ende 14b des Anzeigeelements 14 kann gezogen
werden, um beim Setzen des Patronensteckers 12 in die Zündkammer 38 zu
unterstützen.
Wie in 4, 5 und 8 gezeigt, gehen Vorsprünge 40 vom
Patronenstecker 12 aus und stehen mit der Innenwand 42 der
Zündkammer 38 der
Schußwaffe 24 in
Reibungseingriff, um den Patronenstecker 12 weiter an der
Stelle zu befestigen und dadurch die gesamte Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 zu
befestigen.
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Damit
eine Ladung in der in 6 gezeigten
Schußwaffe
abgefeuert wird, muß eine
scharfe Ladung in der Zündkammer 38 installiert
werden. Es ist jedoch leicht zu erkennen, daß es physikalisch unmöglich ist, daß sich eine
solche scharfe Ladung in der Zündkammer 38 befindet,
da sie bereits von dem Patronenstecker 12 belegt ist. Wenn
die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 korrekt
installiert ist, befindet sich die Schußwaffe 24 daher in
einem sicheren Zustand und kann ohne die Befürchtung gehandhabt werden,
daß eine
Ladung abgefeuert oder versehentlich eingeführt wird. Dieser Zustand wird
durch das Anzeigeelement 14, das sich aus dem Zylinder 32 der
Schußwaffe 24 erstreckt,
deutlich identifiziert. Wie in 6 zu
sehen, erstreckt sich das Anzeigeelement 14 gut über das
offene Ende 32a des Zylinders 32 der Schußwaffe 24 hinaus.
Die Länge
des Anzeigeelements 14 kann nach Wunsch zugeschnitten werden,
es wird jedoch empfohlen, daß mindestens
3,5 Inch sich über
das offene Ende 32a des Zylinders 32 hinaus erstreckend
verbleiben, um deutlich anzuzeigen, daß sich die Schußwaffe 24 aufgrund
der Installation des Patronensteckers 12 in der Zündkammer 38 in
einem sicheren Zustand befindet.
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Das
Anzeigeelement 14 weist vorzugsweise eine flache Gestalt
mit einem rechteckigen Querschnitt für eine leichte Herstellung
auf. Ferner ermöglicht
die flache Gestalt auch eine Biegung in nur einer Richtung, die
entlang der flachen Seite des Anzeigeelements 14 liegt.
In dieser flachen Gestalt kann sich das Anzeigeelement 14 nicht
entlang der kurzen Kante biegen. Somit besteht mehr Kontrolle der
Biegung des Anzeigeelements 14. Das Anzeigeelement 14 kann
auch einen ovalen oder kreisförmigen
Querschnitt aufweisen, um sich der speziellen vorliegenden Schußwaffe 24 anzupassen.
In diesem Fall kann sich das Anzeigeelement 14 in allen
Richtungen biegen.
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Das
Anzeigeelement 14 ist vorzugsweise auch gelb, um unmißverständlich zu
zeigen, daß die
Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung in der vorliegenden Schußwaffe 24 installiert
ist. Andere Farben können
jedoch verwendet werden und dennoch innerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung liegen. Wenn das Anzeigeelement 14 einteilig
mit dem Patronenstecker 12 ausgebildet ist, dann ist der
Stecker beispielsweise durch Schmelzformen vorzugsweise farbcodiert
sowie kaliberspezifisch. Diese Farbe wird vorzugsweise durch die
Verwendung eines gefärbten
Kunststoffs zur Verwendung im Formprozeß erreicht. Das folgende Farbcodierschema
wird beispielsweise vorzugsweise verwendet, aber andere Schemen können auch
verwendet werden.
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Obwohl
ein hell gefärbter
spritzgegossener Kunststoff vorzugsweise für die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, können andere Materialien wie
z.B. Metall oder Nylon alternativ verwendet werden. Diese Materialien
können
angestrichen oder plattiert werden, um die gewünschten Farben zu erzielen.
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Ein
einzigartiges und wichtiges Merkmal der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit,
Leerfeuern und Zyklusdurchlauf der Schußwaffe 24 Rechnung
zu tragen, selbst wenn die Vorrichtung 10 vollständig installiert
ist. Leerfeuern ist das Abfeuern der Schußwaffe 24 ohne in
der Zündkammer 38 oder
in der gesamten Schußwaffe 24 für diese
Angelegenheit vorliegende Ladungen. Solches Leerfeuern wird häufig während Trainingsübungen für Polizeibeamte
und dergleichen verwendet. Für
realistisches Training ist es entscheidend, daß die Schußwaffe 24 normal funktioniert,
das heißt
vollständig
einen Zyklus durchläuft,
wobei der Zündstift 28 auf
das Ziehen des Auslösers
(nicht dargestellt) hin auftrifft. Es ist auch wichtig, daß der Benutzer
die Schußwaffe 24 in
der normalen Weise im Halfter tragen kann. Leerfeuern und vollständiges Tragen
im Halfter einer Schußwaffe 24,
die mit der Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist, ist mit der vorliegenden Erfindung möglich.
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Mit
Bezug nun auf 7 und 8 ist die Fähigkeit
der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung, Leerfeuern
gerecht zu werden, im einzelnen gezeigt. 7 stellt eine bekannte Schußwaffe 24 mit
einer bekannten scharfen Ladung des Standes der Technik dar. Die
scharfe Ladung 42 sitzt in der Zündkammer 38, wobei
der Patronenteil 44 auf dem Absatz 48 der Zündkammer 38 sitzt.
Der Kugelteil 46 befindet sich in der Bohrung 30 des
Zylinders 32. Der Patronenteil 44 umfaßt einen
Rand 50, der als Basis zur Aufnahme des Zündstifts 28 zum
Abfeuern der Schußwaffe 24 dient.
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Gemäß dem Stand
der Technik wird eine scharfe Ladung 42 entweder manuell
oder automatisch in die Zündkammer 38 geladen.
Ein Extraktionsfinger 22 steht mit der Umfangsaussparung 52 in
Eingriff, die durch den Rand 50 des Patronenteils 44 ausgebildet
ist. Wenn der Zündstift 28 auf
die scharfe Ladung 42 auftrifft, wird die Kugel 46 durch
die Bohrung 30 des Zylinders 32 ausgestoßen, um
die Schußwaffe 24 abzufeuern.
Beim Zurückziehen
des Schiebers 36 über
eine Extraktionsstange (nicht dargestellt), zieht der Extraktionsfinger 22 die
verbrauchte Patrone 44 durch die Lücke 34, um die Zündkammer 38 zur
Vorbereitung auf die Aufnahme einer weiteren scharfen Ladung 42 darin
frei zu machen.
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Im
Gegensatz zur scharfen Ladung 42 von 7 umfaßt die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung in 8 einen
Basisteil 12a und einen Körperteil 12c des Patronensteckers 12, der
eine glatte Außenfläche 20 aufweist.
Da der Patronenstecker 12 von einem Rand 50 und
einer entsprechenden Umfangsaussparung 52 frei ist, kann
der Extraktionsfinger 22 den Patronenstecker 12 nicht
ergreifen und kann ihn daher nicht ausstoßen. Folglich bleibt der Patronenstecker 12 trotz
wiederholtem vollem Zyklusdurchlauf der Schußwaffe 24 in der Zündkammer 38 sitzen.
Somit kann Leerfeuern ausgeführt
werden, während
die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 innerhalb
einer Schußwaffe 24 installiert
bleibt.
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Wie
vorstehend angegeben, weist das Anzeigeelement 14 eine
Gestalt auf, die ermöglicht,
daß es
sich biegt. Eine solche Biegung ermöglicht, daß sich das Anzeigeelement 14
dem Inneren des Halfters (nicht dargestellt) anpaßt. Folglich
kann eine Schußwaffe 24 vollständig im
Halfter getragen werden, selbst wenn die Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 darin
installiert ist.
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Angesichts
des vorangehenden wird eine Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung 10 bereitgestellt,
die genau anzeigen kann, daß eine
Schußwaffe 24 nicht
abgefeuert werden kann, während
sie auch die wichtigen Trainingsmerkmale des Leerfeuerns und Tragens
im Halfter ermöglicht.
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Für Fachleute
ist zu erkennen, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen an den dargestellten Ausführungsbeispielen vorgenommen
werden können,
ohne vom Gedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Alle derartigen
Modifikationen und Änderungen
sollen von den beigefügten
Ansprüchen
erfaßt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Schußwaffen-Sicherheitsvorrichtung
(10) umfaßt
einen zylindrischen Patronenstecker (12), der in eine Zündkammer
(38) des Zylinders (32) einer Schußwaffe (24)
einsetzbar ist. Ein Ende des Patronensteckers (12) wird
nahe der Öffnung
der Bohrung (30) durch den Zylinder (32) angeordnet
und das andere Ende wird nahe einem Zündstift (28) der Schußwaffe (24)
angeordnet. Der Patronenstecker (12) weist eine glatte Außenfläche auf,
die mit einem Extraktionsfinger (22) der Schußwaffe (24)
in Verbindung steht. Eine Anzahl von Vorsprüngen (40) gehen von
der Außenfläche des
Patronensteckers (12) nach außen aus. Die Vorsprünge (40)
können
mit der Innenwand der Zündkammer
(38) in Reibungseingriff gebracht werden, um den Stecker (12)
innerhalb der Zündkammer
(38) zu halten. Ein langgestrecktes Anzeigeelement (14)
ist mit dem Ende des Patronensteckers (38) verbunden, welches
nahe der Bohrung (30) liegt. Das andere Ende des langgestreckten Anzeigeelements
(14) erstreckt sich vollständig durch die Bohrung (30)
des Zylinders (32), so daß es außerhalb des Zylinders (32)
der Schußwaffe
(24) sichtbar ist, um dem Benutzer anzuzeigen, daß sich die
Schußwaffe
(24) in einem sicheren Zustand befindet und nicht abgefeuert
werden kann.