DE1111461B - Vorrichtung zum Verriegeln von Walzenstaenderteilen, insbesondere fuer Zuckerrohrmuehlen - Google Patents
Vorrichtung zum Verriegeln von Walzenstaenderteilen, insbesondere fuer ZuckerrohrmuehlenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Verriegeln von Walzenständerteilen, insbesondere für Zuckerrohrmühlen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum gegenseitigen Verriegeln des Ober- und Unterteiles von mehrteiligen Walzenständern, deren gelenkartige Verbindungsstellen durch fluchtende Bohrungen mit hierin fest eingepaßten zylindrischen Bolzen gebildet werden. Die Verbindungsstellen haben nicht nur Kräfte von bedeutender Größe zu übertragen, sondern unterliegen auch vielfach dem Einfluß korrodierender Flüssigkeiten, wie z. B. Saft oder Reinigungswasser bei Zuckerrohrmühlen. Andererseits sollen die Verbindungen für Reparaturzwecke lösbar sein, was durch Korrosion der Paßflächen erschwert oder unmöglich gemacht wird. Es kommt daher vor allem darauf an, den zur Kraftübertragung erforderlichen festen Sitz zwischen Bolzen und Bohrungen ohne kostspielige Paßarbeiten und ohne Einsatz komplizierter Spannvorrichtungen zuverlässig herzustellen und ebenso wieder lösen zu können.
- Da somit die Verwendung eines einteiligen, für den erforderlichen festen Sitz bemessenen Bolzens entfällt, sind die folgenden bereits bekannten Lösungsvorschläge als Stand der Technik in Betracht zu ziehen. Zunächst weisen alle derartigen Vorrichtungen geteilte Bolzen mit einer zur Bolzenachse geneigten Teilungsebene auf. Die Anpassung des Bolzendurchmessers an die Bohrung beim Verspannen des Bolzens wird durch Axialverschiebung der Bolzenteile gegeneinander bewirkt.
- Im Hinblick auf die Einleitung der zur Längsverschiebung der Bolzenteile erforderlichen Kräfte und die zugehörigen Hilfsmittel unterscheiden sich die bekannten Vorrichtungen nur teilweise. Teils sind die verjüngten Enden der keilförmigen Bolzenteile mit Gewinde versehen und werden durch gegen beiderseitige Druckplatten sich abstützende Muttern im Sinne eines zunehmenden Bolzendurchmessers gegeneinander verschoben. Teils sind beide Bolzenteile mit einer axial durchgehenden Druckschraube versehen. Ferner hat man die Bolzenteile ganz primitiv durch Einschlagen eines derselben mit einem Hammer od. dgl. in der Bohrung verspannt.
- Keine der bekannten Vorrichtungen ist jedoch gleichermaßen zum Spannen und Lösen der Verbindung sowie für beliebige Keilneigungen mit oder ohne Selbsthemmung geeignet. Wenn überhaupt eine rückläufige Verschiebung der Bolzenteile vorgesehen ist, so kann diese gegebenenfalls nur durch Zurückschlagen oder unter Verwendung von Hebelwerkzeugen herbeigeführt werden. Die Unzulänglichkeit derartiger Maßnahmen bedarf keiner weiteren Erläuterung. Im übrigen handelt es sich dort in einigen Fällen gar nicht um eine gegenseitige Verriegelung von zwei mit Hilfe fluchtender Bohrungen und eines in diese eingesetzten Bolzens gelenkartig miteinander verbundenen Bauteilen.
- Demgegenüber besteht die Erfindung bei einer derartigen Verriegelungseinrichtung mittels eines einen zylindrischen Bolzen bildenden Keilpaares darin, daß jeder Keil an beiden Stirnseiten mit je einer Gewindebohrung zum wechselweise möglichen Einsetzen je einer Schraube zum Spannen bzw. Lösen der Verriegelung versehen ist, wobei als Widerlager für die Schraubenköpfe in an sich bekannter Weise scheibenförmige Deckel dienen, die mit geringem axialem Abstand von den angezogenen Keilen an den äußeren Stirnseiten des gabelförmig ausgebildeten Ständerteiles befestigt sind.
- Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
- Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Verriegelungsstelle zwischen dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 eines dreieckförmigen Ständers einer Dreiwalzen-Zuckerrohrmühle, deren sonstige Einzelheiten mit der vorliegenden Erfindung nichts zu tun haben und deshalb auch nicht dargestellt zu werden brauchen. Der Oberteil ist im Bereich der Verriegelungsstelle gabelförmig ausgebildet, wobei zwischen seine beiden augenartigen Vorsprünge ein entsprechender Vorsprung des Unterteiles eingreift. Diese drei Vorsprünge sind mit Bohrungen versehen, in die ein zweiteiliger Bolzen 3, 4 eingesetzt ist, dessen Trennfuge 5 etwas geneigt zu seiner Längsachse verläuft. An den beiden Stirnseiten jeder Bolzenhälfte sind Gewindebohrungen 6 vorgesehen, von denen jeweils eine Bohrung zum Verriegeln bzw. Lösen des Bolzens mittels einer Kopfschraube 7 dient, die sich dabei gegen einen scheibenartigen Deckel 8 als Widerlager abstützt.
- Um die Zugkraft der Schrauben sich in jedem Falle ungehindert auf die Bolzenhälften auswirken zu lassen, sind diese etwas kürzer als die Gesamtlänge der sie aufnehmenden Bohrungen zwischen den zur Anlage der Deckel 8 dienenden äußeren Stirnflächen 9 des Oberteiles 1. Die Deckel bilden zugleich einen Verschluß für diese Bohrungen und schützen somit die ganze Verriegelungseinrichtung gegen Verschmutzung und Korrosion. Jeder Deckel ist durch mehrere, nur mit ihren Mittellinien 10 angedeutete Schrauben an den Stirnflächen 9 befestigt, womit zugleich die Bolzenhälften 3, 4 über die zugehörigen Verriegelungsschrauben 7 gegen Verdrehen gesichert sind.
- Fig. 2 läßt eine Stirnansicht des geteilten Bolzens 3, 4 mit je einer Gewindebohrung 6 der Trennfuge 5 und zwei rechtwinklig zu dieser einander gegenüberliegenden ebenen Anflächungen 11 erkennen, die ein Einführen der Bolzenhälften in die Bohrungen der Ständerteile ermöglichen, auch wenn diese nicht eine ganz bestimmte Lage zueinander haben. Damit erübrigt sich zugleich die Anordnung besonderer Zentrierflächen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum gegenseitigen Verriegeln des Oberteiles und des Unterteiles von im wesentlichen dreieckförmig ausgebildeten Walzenständern, insbesondere für Zuckerrohrmühlen, an ihren gelenkartigen Verbindungsstellen mittels je eines gegenläufigen, zusammen einen zylindrischen Bolzen mit veränderlichem Außendurchmesser bildenden Keilpaares, das in miteinander fluchtende Bohrungen der beiden Ständerteile eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Keil (3, 4) an beiden Stirnseiten mit je einer Gewindebohrung (6) zum wechselweise möglichen Einsetzen je einer Schraube (7) zum Spannen bzw. Lösen der Verriegelung versehen ist, wobei als Widerlager für die Schraubenköpfe in an sich bekannter Weise scheibenförmige Deckel (8) dienen, die mit geringem axialem Abstand von den angezogenen Keilen an den äußeren Stirnseiten (9) des gabelförmig ausgebildeten Ständerteiles (1) befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 548, 93 887, 510; schweizerische Patentschrift Nr. 44 879; britische Patentschrift Nr. 659 104; USA.-Patentschrift Nr. 1493 063.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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