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Elastische Wellenverbindung für kleinere Leistungen Die Erfindung
betrifft eine elastische Verbindung von Wellen für kleinere Leistungen.
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Es ist bekannt, die Flansche von Wellen durch Spatinhülsell miteinander
zu kuppeln, wozu in der Regel je drei gleichmäßig auf den Flanschen verteilte, aus
Spannhiilse, Kopfschraube mit Mutter und L'nterlegscheiben bestehende Spannelemente
benötigt werden. Zusammen sind das also mindestens zwölf l?ilizelteile je Verbindung
außer den Flanschen. Auf Grund der Erfindung wird zur Zierstellung einer elastischen
Wellenverbindung unter @'mständen nurmehr ein einziges Bindeglied, und zwar eine
Spalinhülse benötigt. Diese wird auf die kuppelnden Wellenenden aufgespannt, wobei
die Spannhülse auf den Wellenenden zweckmäßig gegen Verdrehung zusätzlich gesichert
ist. Die Sicherung erfolgt in Ausgestaltung der Erfindung durch längsgeschlitzte
Spannstifte, welche in quer zur Wellenachse verlaufende Bohrungen der Spannhülse
und der Wellenenden eingeschlagen werden, gegebenenfalls auch durch Bolzen, die
mittels Splinten o. dgl. gesichert sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
sind auf den Wellenenden Bolzen oder Spannstifte befestigt, welche die Spannhülse
lnit auf ihrem Umfang entsprechend angeordneten Endschlitzen umfaßt. Bei einer anderen
Ausführungsform der Erfindung sind die Spannhülsen auf den Wellenenden durch Gewinde
gesichert. Zu diesem Z,%N-ecke ist auf den Wellenenden ein Spezialgewinde, z. B.
ein Rechtec'kgewinde, angebracht, während die zur Kupplung dienende Spannhülse an
ihren Enden, gegebenenfalls, z. B. aus fertigungstechnischen Gründen, aber auch
in ihrer ganzen Länge mit einem entsprechenden Innengewinde versehen ist, mit dem
die Hülse auf die Wellenenden aufgeschraubt wird. Die Spannhülse wird je nach dem
erforderlichen Grad der Elastizität der Wellenverbindung ausgeführt. Die Einzelheiten
und
besonderen Merkmale der Erfindung ergehen sich aus der Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt Abb. i eine
Wellenkupplung mit Spannhülse im Schnitt, Abb.2 eine Spannhülse mit zusätzlichen
Endschlitzen, vom Ende gesehen, Abb. 3 dieselbe Spannhülse wie in Abb. 2, von der
Seite gesehen, Abb.4 eine mit dieser Spannhülse ausgeführte Wellenkupplung im Schnitt,
Abb. 5 eine an den Enden mit Innengewinde versehene Spannhülse, Abb. 6 einen Schnitt
nach der Linie 6-6 in Abb. 5 und Abb. 7 eine Wellenkupplung mit einer Spannhülse
nach Abb. 5 und 6 im Längsschnitt.
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Zwei Wellen io, i i sind in der Nähe ihrer einander zugekehrten Enden
12, 13 mit Querbohrungen 14, 15 versehen. Eine Spannhülse 2o, an deren Enden 22,
23 quer zu ihrem Längsschlitz 21 Bohrungen 16, 17 bzw. 18, i9 angebracht sind, ist
auf die Wellenenden 12, 13 aufgespannt. Durch Spannstifte 24, 25, welche in die
miteinander fluchtenden Bohrungen 16, 17 und 14 bzw. 18, i9 und 15 eingeschlagen
sind, werden die Enden 22, 23 der Spannhülse 2o und die Wellenenden 12, 13 in axialer
und radialer Richtung zusätzlich aneinander gesichert. Das zwischen den Spannstiften
24, 25 bzw. den Wellenenden 12, 13 liegende Stück der Spannhülse 20 wirkt auf Grund
seiner Formgebung und in Verbindung mit den Spannstiften als elastisches Bindeglied
zwischen den Wellen io, i i. Länge, Durchmesser und Wandstärke der Spannhülse werden
auf den jeweiligen Konstruktionszweck abgestimmt. An Stelle von Bohrungen sind bei
einer Spannhülse 30 gemäß den Abb. 2 bis 4 an ihren Enden 32, 33 parallel
zu ihrem Längsschlitz 31 Schlitze 26, 27 bzw. 28, 29 angebracht. Die Spannhülse
30 ist an ihren Enden 32, 33 auf die mit Querbohrungen 34, 35 versehenen
Enden 36, 37 zweier Wellen 38, 39 aufgespannt, wobei zwei in die Bohrungen 34, 35
eingeschlagene Spannstifte 40, 41 tangierend bzw. mit der Hälfte ihres ganzen Umfanges
an den Wandungen 42, 43 bzw. 44, 45 der Schlitze 26, 27 und 28, 29 anliegen und
die Enden der Hülse 30 gegen relative Verschiebungen auf dem Umfang der Wellen
38, 39 sichern. Grundsätzlich können auch in diesem Falle die Spannstifte durch
Spannelemente bzw. Sicherungen anderer Art ersetzt werden.
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Schließlich zeigt die Abb. 7 eine ohne Spannstifte ausgeführte elastische
Wellenverbindung. Eine Spannhülse 5o gemäß den Abb. 5 und 6 ist im Bereich ihrer
Enden 52, 53 mit einem als Rechteckgewinde ausgeführten Innengewinde 54 bzw. 55
versehen, das, z. B. aus fertigungstechnischen Gründen, im Hinblick auf das zu übertragende
Drehmoment oder aus sonstigem Grunde aber auch von einem Ende der Spannhülse zum
anderen durchgehend ausgeführt werden kann. Auf die Enden 52, 53 der Spannhülse
50 wird unter Umständen noch je ein geschlitzter Kopfring 58 bzw. 59 aufgespannt,
dessen Schlitz gegenüber dem Schlitz 51 der Spannhülse zweckmäßig um 18o° versetzt
ist. Die Enden 52, 53 der Spannhülse können zum Aufbringen des Kopfringes in geringem
Maße einfach oder doppelt konisch ausgebildet werden, um unter allen Umständen einen
sicheren Sitz des Kopfringes zu gewährleisten. Auf den Enden 46, 47 der zu kuppelnden
Wellen 48, 49 sind dem Innengewinde 54, 55 entsprechende Außengewinde 56, 57 angebracht.
Nachdem die Gewinde 54, 55, 56, 57
gefettet worden sind, wird die Spannhülse
gleichzeitig oder nacheinander auf die Wellenenden aufgeschraubt, wobei das drehende
Werkzeug in der Mitte des Schlitzes 51 angesetzt wird, um die Gewindepressung während
des Ein- bzw. Aufschraubend herabzusetzen. Gegebenenfalls wird auch je ein Kopfring
der oben beschriebenen Art in der Nähe der Wellenenden 46, 47 auf die Spannhülse
aufgespannt.
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Die beschriebenen und dargestellten Formen von elastischen Wellenverbindungen
stellen nur prinzipielle Ausführungen des Erfindungsgedankens dar. Die Verbindung
der Wellen kann unter Anlehnung an die behandelten Ausführungsbeispiele jedoch auch
noch in anderer Weise bewerkstelligt werden, ohne den durch die Erfindung gegebenen
Rahmen zu verlassen.