DE93887C

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Publication number: DE93887C
Application number: DENDAT93887D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegende Dübel kann leicht in Mauerwerk, Stein u. s. w. befestigt und zu jeder Zeit ohne Schwierigkeit wieder gelöst werden. Derselbe ist je nach der Form des vorderen Endes zu den verschiedensten Zwecken, als Lampen-, Uhrhaken-, Gardinen-, Portierenhalter, Isolatorstütze u. s. w., zu verwenden, auch kann derselbe zum Befestigen von Platten, Winkeln, Cpnsolen oder ähnlichen Gegenständen dienen.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Dübel in drei verschiedeaen Ausführungen dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι den lose im Mauerwerk steckenden Dübel mit vorderem, als Haken ausgebildeten Ende im Längsschnitt, Fig. 2 denselben angezogen in Seitenansicht, Fig. 3 und 4 im Querschnitt nach Linie A-B bezw. C-D der Fig. 2, Fig. 5 und 6 eine zweite Ausführungsform in losem und angezogenem Zustande in Ansicht, Fig. 7 eine dritte Ausführungsform in Ansicht.

Der Dübel besteht im wesentlichen aus einem Bolzen α von zweckmäfsig rechteckigem Querschnitt, auf dessen hinteres, mit Gewinde versehenes Ende eine Mutter b geschraubt ist, während das vordere, gleichfalls mit Gewinde versehene Ende eine zweite Mutter c trägt. Das über die Mutter hinausragende Ende kann nun als Haken, Oese oder dergl. ausgebildet oder auch glatt abgeschnitten sein. Zwischen beiden Muttern sitzen zwei oder mehrere den Bolzen umschliefsende bezw. aufsen gerauhte-Hülsen dd¹d².... von kreisrundem Querschnitt, welche innen ein rechteckiges Loch f von gleicher Breite, aber gröfserer Höhe wie der Bolzen besitzen, welches ein Verschieben der Hülse in der Querrichtung zum Bolzen gestattet. Die einander zugekehrten Endflächen der Hülsen liegen schräg zur Hülsenachse, so dafs die Hülsen mit den Endflächen an einander gleiten können, sobald durch Anziehen der vorderen Mutter der Abstand zwischen beiden Muttern verringert wird. Vor den Hülsen wird zweckmäfsig noch ein Rohrstück g angeordnet, welches nicht quer zum Bolzen verschiebbar ist, um ein Aussprengen des vorderen Lochrandes zu verhüten.

Zieht man die Mutter c an, nachdem der Dübel in das Loch gesteckt ist, in welchem er befestigt werden soll, so verschieben sich die Hülsen dd¹d².... gegen einander, weil der Abstand der beiden Muttern b und c verringert, ein Herunterschieben der Hülsen vom Bolzen aber durch die das Widerlager bildende Mutter b verhindert wird, und zwar so weit, bis sie gegen die Lochwandung stofsen. Bei weiterem Anziehen der Mutter verklemmen sie sich dann so fest in dem Loch, dafs der Dübel absolut festen Halt im Loch findet, zumal wenn die Mantelfläche der Hülsen noch gerauht ist.

Anstatt die Klemmhülsen, wie in den Fig. 1 bis 6, auf dem hinteren Bolzenende anzuordnen, können dieselben auch, wie in Fig. 7, hinten und vorn aufgesteckt und durch ein Distanzrohr h getrennt werden oder auch die ganze Länge des Bolzens einnehmen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Lösbarer Wand- oder Deckendübel, bestehend aus einem Bolzen (a) mit einer

festen, als Widerlager dienenden und einer beweglichen Mutter (b bezw. c) und zwei oder mehreren zwischen den. Muttern angeordneten, den Bolzen umschliefsenden, schräg gegen einander abgeschnittenen Hülsen (d Cl¹Ci*²), welche je mit einem länglichen Loch versehen sind und sich beim Verringern des Abstandes der beiden Muttern durch Anziehen der einen rechtwinklig zur Bolzenachse verschieben, wodurch ein Festklemmen des Dübels bewirkt wird.
2. Bei Dübeln der im Ansprnch ι gekennzeichneten Art die Anordnung einer senkrecht zum Bolzen abgeschnittenen Hülse (g) mit einem den Bolzen ohne Spielraum umschliefsenden Loch vor den Klemmhülsen behufs Vermeidens des Aussprengens des vorderen Lochrandes.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.