DE1111170B - Verfahren zur Herstellung von Trichlorpropenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TrichlorpropenenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/093—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
- C07C17/10—Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Trichlorpropenen, insbesondere von
1,3,3-Trichlorpropen-l. Das Verfahren besteht darin,
daß Allylchlorid in einer einzigen Reaktionsstufe und in Anwesenheit aller rückgeführten leichteren Reaktionsprodukte
als die Trichlorpropene kontinuierlich chloriert wird. Die Umsetzung vollzieht sich gemäß
der folgenden Gleichung:
Verfahren zur Herstellung
von Trichlorpropenen
von Trichlorpropenen
CH2 = CH - CH2Cl + 2Cl2
-> CHCl = CH -CHCl2 + 2HCl
Nach einer bevorzugten Form der Erfindung wird das Allylchlorid zunächst bis zu einer Temperatur,
welche nahe bei der Reaktionstemperatur (400° C und darüber) liegt, vorerhitzt und dann mit Chlor
gemischt. Nach diesem Vorerhitzen wird sofort gekühlt, wobei der bei der Reaktion gebildete Chlorwasserstoff
absorbiert wird, während ebenfalls sofort die erhaltenen Produkte rektifiziert und die erhaltenen
Trichlorpropene von den weniger chlorierten Produkten, die in den Kreislauf zurückgeführt werden,
abgetrennt werden.
Das Prinzip des Verfahrens ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Hierin ist mit A das Chlor bezeichnet,
und B bedeutet frisches Allylchlorid, welche in der Reaktionsstufe I zur Umsetzung gebracht werden. Die
Umsetzungsprodukte strömen in die Kondensationsstufe II; der Chlorwasserstoff bleibt gasförmig und
wird über O in die Absorptionsstufe VI geführt, in welche von C Wasser zugeführt und aus welcher
bei X wäßrige Salzsäure entnommen wird. Von der Stufe II werden die Reaktionsprodukte in die Rektifizierungsstufe
III geführt, aus welcher Allylchlorid und ein Teil des Dichlorpropens, beide mit H bezeichnet,
zur Stufe I zurückgeführt werden, während das restliche
Dichlorpropen und Trichlorpropen sowie schwerere Fraktionen, mit K bezeichnet, in die Vakuumrektifizierungsstufe
IV geleitet werden. Hieraus wird das restliche Dichlorpropen, bezeichnet mit M, in die
Stufe I zurückgeführt, während Trichlorpropen und die schwereren Fraktionen, bezeichnet mit N, in die
weitere Vakuumrektifizierungsstufe V geführt werden, aus welcher die schwereren Fraktionen bei Y abgetrennt
werden, während handelsübliches Trichlorpropen als Endprodukt Z erhalten wird.
In Fig. 2 ist ein ähnliches Diagramm dargestellt, wobei jedoch die betreffenden Apparate und Vorrichtungen
symbolisch dargestellt sind. Es gelten hierbei die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1, wobei
lediglich im einzelnen geringfügige Unterschiede vorhanden sind; so erscheint hier die dritte Rektifizierungsstufe
nicht.
Anmelder:
Montecatini Soc. Gen. per l'Industria
Mineraria e Chimica, Mailand (Italien)
Mineraria e Chimica, Mailand (Italien)
ίο Vertreter: Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn.
J. Reitstötter und Dr.-Ing. W. Bunte, Patentanwälte,
München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 31. März 1959
Italien vom 31. März 1959
Saverio Ranucci und Pier Giorgio Gatti,
Mailand (Italien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Nach dem Diagramm, dargestellt in Fig. 2, wird
a5 frisches Allylchlorid gleichzeitig mit dem im Kreislauf
von der Rektifizierung zurückkommenden Teil zum Verdampfer F1 geführt. Die hierin entwickelten
Dämpfe werden in einem Vorwärmer F2 vorerhitzt, dann mit Chlor gemischt und in den Chlorierungsreaktor
A1 eingeführt, worin die Reaktion in Gegenwart einer großen Menge rückgeführter Chlorolefine
stattfindet, so daß ein hohes Molverhältnis von Chlorolefinen zum Chlor vorherrscht.
Die Reaktionsprodukte werden in einem Kühler F3
kondensiert (Kondensor), während in SR2 der Chlorwasserstoff
von den Chlorolefinen abgetrennt und in der Kolonne C3 in Wasser absorbiert wird.
Die flüssigen Chlorolefine werden dann zur Rektifizierungskolonne C1 weitergeleitet. Am Kopf dieser
Kolonne werden das unveränderte Allylchlorid und Dichlorpropen abgezogen, welche über die Pumpe
PC1 in den Reaktor A1 zurückgeführt werden. Am
Boden der Kolonne C1 wird das trichlorierte Produkt zusammen mit einer geringen Menge Dichlorpropen
und mit den Produkten, die einen höheren Siedepunkt als Trichlorpropen besitzen, erhalten. Diese
Mischung K wird zu einer diskontinuierlichen Rektifizierkolonne C2 geführt, wobei am Kopf Dichlorpropen
M abgezogen wird, welches über die Pumpe FC1 in den Reaktor rückgeführt wird, sowie Trichlorpropen
Z mit einem Gehalt an 1,3,3-Isomeren von 65 bis 75% des trichlorierten Produktes.
109 648/405
Aus dem Schema ist ersichtlich, daß dem Druck von 50 mm Hg absolut zwischen 45 und 653C
Reaktor/4 j eine Mischung aus frischem Allylchlorid siedet und vorwiegend aus 1,3,3-Trichlorpropen-l mit
und rückgeführten chlorierten Produkten, wie sie aus einer geringen Menge Isomeren besteht), bezogen
den zwei Rektifizierkolonnen kommen, zugeführt auf Allylchlorid, 70%.
wird. Die zugeführte Mischung besteht daher unter 5 Dieses Ergebnis ist äußerst überraschend, da es der
normalen Arbeitsbedingungen aus Allylchlorid und Erwartung widerspricht, daß nämlich eine merkliche
Dichlorpropen; es wurden somit die Bedingungen Abnahme der Ausbeute stattfinden würde infolge von
erkannt, bei welchen die Anzahl an Mol Allylchlorid, Nebenreaktionen als auch infolge der Tatsache, daß
die in Dichlorpropen übergeführt werden, gleich der das Verfahren in Gegenwart von unerwünschten IsoAnzahl
an Mol Dichlorpropen ist, die in Trichlor- io nieren durchgeführt wird und daß schließlich zwei
propen übergeführt werden. verschiedene Reaktionen im gleichen Reaktor statt-
Es wurde gefunden, daß bei Temperaturen von finden, nämlich der Umsatz von Allylchlorid zu Di-
470 bis 4900C das Reaktionsprodukt zersetzt wer- chlorpropen und der weitere Umsatz der Mischung
den kann, wobei Kohlenstoffablagerungen entstehen. von rückgeführtem Material, welches Dichlorpropen
Es ist daher notwendig, die Zeit, während welcher 15 enthält. Versuche haben jedoch gezeigt, daß dann,
sich das Reaktionsprodukt auf einer hohen Tempe- wenn die Reaktion in zwei getrennten Stufen durch-
ratur befindet, auf die zum Ablauf der Reaktion not- geführt wird, wobei zunächst Dichlorpropen aus
wendige Mindestzeit zu beschränken. Allylchlorid hergestellt wird, worauf das gewünschte
Hierfür wird das in Fig. 2 gezeigte Schema modifi- Isomere von Dichlorpropen aus der Reaktions-
ziert, um mit Hilfe der Pumpe PC, eine große Menge 20 mischung abgetrennt und schließlich das gereinigte
an flüssigen Reaktionsprodukten "mit einer Tempe- Dichlorpropen in Trichlorpropen übergeführt wird,
ratur von 30° C wieder zurückzuführen und in das die Ausbeute an 1,3,3-Isomeren, bezogen auf das
Produkt, welches unmittelbar aus dem Reaktor Ausgangsmaterial Allylchlorid, insgesamt um 15"/o
kommt, einzuspritzen. Es wird dadurch eine schnelle niedriger ist als bei dem erfindungsgemäßen ein-
und wirksame Abkühlung erreicht, wobei die Tempe- 25 stufigen Verfahren,
ratur innerhalb sehr kurzer Zeit auf weniger als .
150°C gebracht wird. Beispiel 1
Die vorliegende Erfindung ist durch folgende wich- Reaktionstemperatur 490° C
tige Merkmale gekennzeichnet: Durchsatz des Chlors 1,108 g/h
a) Die Chlorierung von Allylchlorid zu Trichlor- 3o Durchsatz der dem Reaktor
propenen wird m einer einzigen Reaktionsstufe und ^geführten Chlorolefine .. 7,000 g/h
m Anwesenheit aller Produkte, die leichter als Tn-
chlorpropene sind und in den Reaktionskreislauf zu- Zusammensetzung der Mischung
rückgeführt werden, durchgeführt, d. h., es wurden die .„ , ., ., λληγ' ■ i,t „m ot,t
Arbeitsbedingungen gefunden, unter welchen die An- 35 Allylchlorid 44,7 Gewichtsprozent
zahl an Mol Allylchlorid, die in Dichlorpropen um- Dichlorpropene 55,3 Gewichtsprozent
gesetzt werden, gleich der Anzahl an Mol Dichlor- Molverhältnis Chlorolefine zu
propen ist, die in Trichlorpropen umgesetzt werden, Chlor 4,8
wie dies bereits im vorhergehenden dargelegt wurde. Strömungsgeschwindigkeit .. 2,600 Nl/h
b) Die Chlorolefine werden bis zu einer Tempe- 40
ratur nahe der Reaktionstemperatur vorerhitzt, wobei Am Auslaß des Reaktors erhaltene Produkte
bis zum Mischen mit dem Chlor jede Berührung zwi- chlorwasserstoff 7,5 Gewichtsprozent
sehen den Olefinen und Chlor bei niedriger Tempe- , .' . , t ,
ratur vermieden wird. Allylchlorid 30 Gewichtsprozent
c) Es wird ein zylindrischer Reaktor verwendet, der 45 Dichlorpropene 48 Gewichtsprozent
im Oberteil mit einem halbkugeligen Verbindungsteil Trichlorpropene 11,5 Gewichtsprozent
(Anschluß) versehen ist und mittels welchem der Hochsiedende Stoffe 3 Gewichtsprozent
Reaktor mit dem Mischer verbunden ist; im Mischer ,r , , r ■ Uarn Ä1i,rl
selbst wird eine wirksame Mischung der Reaktions- Verbrauch an frischem AUyI-
komponenten erhalten durch paralleles bzw. tangen- 5° cmorl 8^
tiales Zusammentreffen der beiden gleichsinnig ge- Erhaltene Trichlorpropene .. 924 g/h
richteten Gasströme mit hoher Geschwindigkeit. Die Erhaltener Chlorwasserstoff . 612 g/h
Reaktionsprodukte werden unmittelbar darauf und Erhaltene hochsiedende Prowirksam gekühlt, um ihre Zersetzung und damit dukte 203 g/h
Kohlenstoffablagerungen zu vermeiden. 55 Ausbeute des Verfahrens ... 69,5«/»
Beim Prüfen des Temperaturbereiches hat sich
ergeben, daß die Reaktion am günstigsten im Bereich Beispiel 2 zwischen 470 und 490° C, bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1000 bis 3000 Nl/h, Vorzugs- Reaktionstemperatur 490° C
weise zwischen 1050 und 2600 Nl/h, und mit einem 60 Durchsatz des Chlors 880 g/h
Molverhältnis Chlorolefine zu Chlor von 3,5 bis 6,0, Durchsatz der dem Reaktor
vorzugsweise von 3 8 bis 5,9 durchgeführt wird. zugeführten Chlorolefine .. 5,600 g/H
Es wurde gefunden, daß die besten Reaktions- ,,,,.., · ,-,,, , n
bedingungen bei 4900C mit einer Strömungs- Mdverhaltms Chlorolefine zu
geschwindigkeit von 2600 NVh und einem Molver- 65 Chlor 4,y
hältnis Chlorolefine zu Chlor von 4,8 erreicht werden. Strömungsgeschwindigkeit .. 1,500 Nl/h
Unter diesen Bedingungen betrug die Ausbeute an Am Auslaß des Reaktors er-
Trichlorpropenen (der Fraktion, welche unter einem haltene Produkte 6,470 g/h
Verbrauch an frischem Allylchlorid 694 g/h
Erhaltene Trichlorpropene .. 750 g/h Erhaltener Chlorwasserstoff . 542 g/h
Erhaltene hochsiedende Produkte 207 g/h
Ausbeute des Verfahrens ... 56,8%
Reaktionstemperatur 470° C
Durchsatz des Chlors 888 g/h
Durchsatz der dem Reaktor
zugeführten Chlorolefine .. 5,600 g/h
Molverhältnis Chlorolefine zu
Chlor 4,9
Strömungsgeschwindigkeit .. 1,500 Nl/h
Am Auslaß des Reaktors erhaltene Produkte 6,480 g/h
Verbrauch an frischem Allylchlorid 614 g/h
Erhaltene Trichlorpropene .. 717 g/h
Erhaltener Chlorwasserstoff . 472 g/h
Erhaltene hochsiedende Produkte 207 g/h
Ausbeute des Verfahrens ... 61,4 °/o
Reaktionstemperatur 470° C
Durchsatz des Chlors 1,090 g/h
Durchsatz der dem Reaktor zugeführten Chlorolefine . 5,400 g/h
Molverhältnis Chlorolefine zu
Chlor 3,8
Strömungsgeschwindigkeit .. 1,500 Nl/h
Am Auslaß des Reaktors erhaltene Produkte 6,480 g/h
Verbrauch an frischem Allylchlorid 720 g/h
Erhaltene Trichlorpropene .. 847 g/h
Erhaltener Chlorwasserstoff . 585 g/h
Erhaltene hochsiedende Produkte 234 g/h
Ausbeute des Verfahrens ... 61,8%
Reaktionstemperatur 470° C
Durchsatz des Chlors 754 g/h
Durchsatz der dem Reaktor
zugeführten Chlorolefine .. 5,900 g/h
Molverhältnis Chlorolefine zu
Chlor 5,9
Strömungsgeschwindigkeit .. 1,500 Nl/h
Am Auslaß des Reaktors erhaltene Produkte 6,650 g/h
Verbrauch an frischem Allylchlorid 530 g/h
Erhaltene Trichlorpropene .. 600 g/h
Erhaltener Chlorwasserstoff . 406 g/h
Erhaltene hochsiedende Produkte 210 g/h
Ausbeute des Verfahrens ... 59,5%
1 Hl 170
Reaktionstemperatur 470° C
Durchsatz des Chlors 612 g/h
Durchsatz der dem Reaktor
zugeführten Chlorolefine .. 4,000 g/h Molverhältnis Chlorolefine zu
Chlor 4,9
Chlor 4,9
Strömungsgeschwindigkeit .. 1,050 Nl/h Am Auslaß des Reaktors erhaltene
Produkte 4,600 g/h
Verbrauch an frischem Allylchlorid 440 g/h
Erhaltene Trichlorpropene .. 478 g/h
Erhaltener Chlorwasserstoff . 377 g/h
Erhaltene hochsiedende Produkte 117 g/h
Ausbeute des Verfahrens ... 57,3 %
Reaktionstemperatur 470° C
Durchsatz des Chlors 1,053 g/h
Durchsatz der dem Reaktor
zugeführten Chlorolefine . 7,000 g/h
Molverhältnis Chlorolefine zu
Chlor 4,9
Strömungsgeschwindigkeit .. 2,600 Nl/h Am Auslaß des Reaktors erhaltene
Produkte 8,050 g/h
Verbrauch an frischem Allylchlorid 676 g/h
Erhaltene Trichlorpropene .. 785 g/h
Erhaltener Chlorwasserstoff . 546 g/h
Erhaltene hochsiedende Produkte 243 g/h
Ausbeute des Verfahrens ... 61%
Wie aus den obigen Beispielen ersichtlich, wird nach dem neuen Verfahren 1,3,3-Trichlorpropen-l
durch Chlorierung von Allylchlorid erhalten, wobei ein wichtiges Merkmal die Bedingung ist, daß sich
die Menge an Allylchlorid mit der Menge von Dichlorpropen samt Rücklauf bei einem Molverhältnis
von Allylchlorid zu Dichlorpropen zwischen 1,1 und 1,25 im Gleichgewicht befindet, in Kombination mit
der Zuführung von so viel Chlor, daß das Verhältnis von Chlorolefinen zu Chlor bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1000 bis 3000 Nl/h zwischen 3,5 und 6, vorzugsweise zwischen 3,8 und 5,9, liegt.
Reaktionstemperatur 400 bis 550° C (mit entsprechender Vorwärmung auf 300 bis 450° C), vorzugsweise
470 bis 490° C.
Die in der Reaktionsmasse vorliegende Menge an Dichlorpropen bleibt bei den obigen Gleichgewichtsbedingungen im wesentlichen konstant.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Trichlorpropenen, insbesondere von 1,3,3-Trichlorpropen-l,
dadurch gekennzeichnet, daß Allylchlorid in einer einzigen Reaktionsstufe und in Anwesenheit
aller rückgeführten leichteren Reaktionsprodukte als die Trichlorpropene kontinuierlich
chloriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsmaterial dienenden
frischen und rückgeführten Chlorolefine, bevor sie mit dem Chlor gemischt werden, auf
eine Temperatur nahe der Reaktionstemperatur vorerhitzt werden und jede Berührung zwischen
Chlor und Olefinen bei niedriger Temperatur vermieden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches Reaktionsgefäß
verwendet wird, das mit einem halbkugeligen Ansatz bzw. Verbindungsstück versehen ist,
durch welchen bzw. welches der Reaktor mit einem Mischer verbunden ist, in welchem die
Reaktionskomponenten durch paralleles Zusammentreffen der beiden Gasströme (Chlorolefine)
mit einer hohen Geschwindigkeit vermischt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsprodukte zur
Vermeidung der Zersetzung und der Ablagerung von Kohlenstoff rasch und wirksam gekühlt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierungsreaktion bei
Temperaturen zwischen 470 und 4900C durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion mit einem Molverhältnis
von Chlorolefinen zu Chlor zwischen 3,5 und 6, vorzugsweise zwischen 3,8 und 5,9,
durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskomponenten
der Reaktion mit einer Strömungsgeschwindigkeit zwischen 1000 und 3000 Nl/h, vorzugsweise zwischen
1050 und 2600 Nl/h, zugeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsprodukte zur
Abtrennung der Trichlorpropenisomeren von den weniger chlorierten, in die Reaktion zurückgeführten
Produkten destilliert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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