DE1110882B - Vorrichtung und Verfahren zum Ziehen der Kontaktbolzen selbstbackender Elektroden - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Ziehen der Kontaktbolzen selbstbackender Elektroden

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DE1110882B
DE1110882B DEV9744A DEV0009744A DE1110882B DE 1110882 B DE1110882 B DE 1110882B DE V9744 A DEV9744 A DE V9744A DE V0009744 A DEV0009744 A DE V0009744A DE 1110882 B DE1110882 B DE 1110882B
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DE
Germany
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compressed air
pulling
pump unit
hydraulic pump
fork
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Pending
Application number
DEV9744A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Michna
Ing Josef Osswald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Original Assignee
Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/16Electric current supply devices, e.g. bus bars

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description

  • Vorrichtung und Verfahren C zum Ziehen der Kontaktbolzen selbstbackender Elektroden Selbstbackenden Elektroden, wie sie z. B. bei der Herstellung des Aluminiums auf elektrolytischem Wege zur Anwendung gelangen, wird der elektrische Strom mittels entweder parallel zur Elektrodenachse oder seitlich schräg angeordneter Kontaktbolzen zugeführt. Diese Bolzen müssen bekanntlich aus der Elektrode herausgezogen werden, ehe sie mit ihrem unteren Ende mit dem Bad in Berührung kommen. Durch den Abbrand der Elektrode wird die ursprünglich weiche Elektrodenmasse allmählich gebacken und zieht sich dabei zusammen, wodurch die Bolzen einen derart festen Sitz bekommen, daß die Kraft mehrerer Tonnen erforderlich ist, um einen solchen Bolzen aus seinem Sitz herauszuziehen. Das Lockern und Herausziehen der Bolzen aus der Elektrode von Hand mittels Schraubspindelwinden stellt aber große Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit der damit Beschäftigten, deren Leistung überdies durch die strahlende Ofenhitze beeinträchtigt wird. Die verhältnismäßig geringe Leistung der Bedienungsmannschaft konnte auch durch die üblichen, mit Handpumpen arbeitenden hydraulischen Ziehgeräte kaum gesteigert werden, weil auch diese Geräte an den Ofen herangebracht werden mußten und das Ziehen der Bolzen an sich sehr langsam vor sich ging. Es ist nun das Ziel der vorliegenden Erfindung, diese zu den anstrengendsten Tätigkeiten beim Elektrolysebetrieb zählende Arbeit wesentlich zu erleichtern.
  • Die Erfindung geht von einer bekannten Vorrichtung aus, welche aus einem mit Preßluft betriebenen Hubzylinder besteht, dessen Kolben mittels einer Gabel mit dem Kontaktbolzen lösbar gekuppelt ist. Bei einer Vorrichtung, dieser Art besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die auf den Kontaktbolzen ausgeübte Zugkraft ein Ausleger aufnimmt, an dessen vorderem Ende ein Widerlager eine sich an dem Ofenrahmen abstützende Druckplatte mittels einer Zugfeder hält und an dessen rückwärtigem Ende eine sich in der Hülse bewegende Spinde! mit Handrad abstützt. Diese Maßnahme bedingt eine wesentliche Erleichterung der Arbeitsbedingungen beim Kontaktbolzenziehen. Insbesondere wird hierdurch auch ermöglicht, daß die zur Bedienung der Vorrichtung notwendigen Arbeiter sich in erheblicher Entfernung von der Oberfläche der Schmelze befinden können und dadurch der strahlenden Hitze in bedeutend geringerem Maße ausgesetzt sind.
  • Während der Hubzylinder, welcher zweckmäßig von einem an sich bekannten mit Preßluft betriebenem hydraulischen Pumpenaggregat gespeist ist, in seiner senkrechten Ebene schwenkbar ist, ist die Gabel mittels Kugelgelenk nach sämtlichen Richtungen einstellbar, um auch ungenau in die Anodenmasse ,geschlagene Kontaktbolzen ziehen zu können.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist zweckmäßig auf Rädern fahrbar montiert, deren Achse mit am rückwärtigen Ende des das hydraulische Pumpenaggregat aufnehmenden Kastens drehbar befestigten Schwingen ausgestattet ist. Diese Schwingen können von einer im Ausleger drehbar befestigten Spindel verstellt werden, wodurch die Höhenverstellung der Ziehvorrichtung bewerkstelligt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung des Schiebers die Hochdruckpumpe des hydraulischen Pumpenaggregates zum Stillstand gebracht, der ölbehälter dadurch entlüftet und Preßluft dem Zylinder zugeführt wird, während die sich darin befindliche Preßflüssigkeit wieder in den ölbehälter gedrückt wird.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind in einem Ausführungsbeispiel erläutert, wie ein solches in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargeim stellt ist. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Querschnitt und Fig. 2 teils einen Schnitt und teils eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung Die aus dem an sich bekannten, mit Preßluft von 6 at betriebenen, in dem Kasten 1 untergebrachten hydraulischen Pumpenaggregat 2 strömende Preßflüssigkeit von 350 at Druck speist über die Leitung 3 den hydraulischen Hubzylinder 4 und übt auf den Kolben 5 eine maximale Zugkraft von 24 t aus, die über die Kolbenstange 6 dem Gabelkopf 7 mitgeteilt wird. Mittels des einsteckbaren Domes 8 ist der aus der Anode 9 zu ziehende, unterhalb des Rahmens 10 angeordnete Kontaktbolzen 11 in dem Gabelkopf 7 befestigt. Mit 12 ist die der Aufnahme der Elektrolyten dienende Ofenwanne bezeichnet. Um auch in die Anodenmasse ungenau geschlagene Kontaktbolzen ziehen zu können, ist der Hubzylinder 4 in seiner senkrechten Ebene um den Bolzen 13 schwenkbar und der Gabelkopf 7 mittels des Kugelgelenkes 14 nach sämtlichen Richtungen einstellbar. Die Zugkraft von 24 t wird von einem U-förmigen Ausleger 15 aufgenommen, der sich mittels einer Druckplatte 16 an dem Ofenrahmen 10 abstätzt. Sie wird durch die Kraft einer Zugfeder 17 in ihrem am Vorderende des Auslegers 15 angeschweißten Widerlager 18 gehalten. Die Druckplatte 16 ist in der Waagerechten derart einstellbar, daß bei nicht genau senkrecht zum Rah-men 10 angefahrener Maschine keine zusätzlichen Kräfte entstehen, die eine Beschädigung des Rahmens 10 zur Folge haben könnten. Das beim Ziehvorgang entstehende Drehmoment wird über den Ausleger 15, den Kasten 1 und die Räder 19 von der Hüttenflur aufgenommen. Auf diesen kugelgelagerten Rädern 19 ist die Vorrichtung angeordnet und derart ausgewogen, daß sie mittels der Lenkstange 20 von einer Person verfahren werden kann. Die Radachse 21 ist mit zwischen den Rädern angeordneten Schwingen 22 ausgestattet, die im rückwärtigen Ende des Kastens 1 drehbar befestigt sind. Die Höhenverstellung der Maschine erfolgt mittels eines am Ausleger 15 angebrachten Handrades 23 über die mit einem Schraubengewinde versehene Spindel 24. Diese Spindel bewegt sich in einer Hülse 25 und stützt sich am rückwärtigen Ende des Auslegers 15 ab.
  • Die der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei 26 zugeführte Preßluft wird zwecks Schmierung über den Ölinjektor 27, dem der Ölbehälter 28 angeschlossen ist, dem Steuerschieber 29 zugeführt. In der einen Stellung des Schiebers 29 wird die in das Pumpenaggregat 2 einströmende Preßluft dem ölbehälter 30 zugeführt, von wo das öl mit 6 at über die Leitung 3 in den hydraulischen Hubzylinder 4 gedrückt wird. Infolge der verschiedenen Stellung der Kontaktbolzen 11 ist es erforderlich, die Druckplatte 16 am Rahmen 10 zur Auflage zu bringen. Dies erfolgt durch die Verschiebung der Kolbenstange 6 so weit, daß die den Dom 8 aufnehmende Bohrung der Gabel 7 mit der Bohrung des Kontaktbolzens 11 in übereinstimmung gebracht ist, um das Einstecken des Domes 8 in seine Bohrung zu gewährleisten. Wird infolge des Einströmens des öles in den Druckzylinder 4 ein Zug ausgeübt, dann beginnt infolge des Druckanstieges vor dem Ventil 31 die Hochdruckpumpe 32 zu arbeiten, die das Ziehen des Kontaktbolzens 11 aus der Anode bewerkstelligt. Nach dem Ziehen des Kontaktbolzens 11 wird infolge Betätigung des Schiebers 29 mittels des Handgriffes 33 die Hochdruckpumpe 32 zum Stillstand gebracht. Gleichzeitig wird der ölbehälter 30 entlüftet und Preßluft durch die Leitung 34 dem Zylinder 4 zugeführt. Während also- das Ziehen des Kontaktbolzens 11 hydraulisch erfolgt, wird das Verschieben des Kolbens 5 in seine Ausgangsstellung durch Preßluft bewirkt. Demzufolge wird das öl aus dem Zylinder 4 über die Leitung 3 wieder in den Ölbehälter 30 gedrückt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE.-1. Vorrichtung zum Ziehen der Kontaktbolzen selbstbackender Elektroden z. B. von Aluminium-Elektrolyseöfen, bestehend aus einem mit Preßluft betriebenen schwenkbaren Hubzylinder, dessen Kolben mittels einer Gabel mit dem Kontaktbolzen lösbar gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Kontaktbolzen (11) ausgeübte Zugkraft ein Ausleger (15) aufnimmt, an dessen vorderem Ende ein Widerlager (18) eine sich an dem Ofenrahmen (10) abstützende Druckplatte (16) mittels einer Zugfeder (17) hält und an dessen rückwärtigem Ende eine sich in der Hülse (25) bewegende Spindel (24) mit Handrad (23) abstützt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (4) von einem an sich bekannten, mit Preßluft betriebenen hy- draulischen Pumpenaggregat (2) gespeist ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch aekennzeichnet, daß die Gabel (7) mittels Kugelgelenk (14) nach allen Richtungen ehnstellbar ist. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie auf zwei Rädern (19) fahrbar montiert ist, deren Achse mit am rückwärtigen Ende des das hydraulische Pumpenaggregat (2) aufnehmenden Kastens (1) drehbar befestigten Schwingen (22) ausgestattet ist, die mittels der Spindel (24) verstellbar sind. 5. Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung des Schiebers (29) die Hochdruckpumpe (32) des hydraulischen Pumpenaggregates (2) zum Stillstand gebracht, der ölbehälter (30) dadurch entlüftet und Preßluft dem Zylinder (4) zugeführt wird, während die darin befindliche Preßflüssigkeit wieder in den ölbehälter (30) gedrückt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1675 724.
DEV9744A 1954-12-30 1955-11-16 Vorrichtung und Verfahren zum Ziehen der Kontaktbolzen selbstbackender Elektroden Pending DE1110882B (de)

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