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Pumpenaggregat'für Pallet-Handhubwagen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Pumpenaggregat für Pallet-Handhubwagen mit einem von der Deichsel betätigbaren, in einem Gehäuse angeordneten Kolben und einem von diesem getrennt liegenden, vertikal verstellbaren Stössel für die Höhenverstellung der Tragorgane des Handhubwagens.
Es sind bereits Pumpenaggregate für Pallet-Handhubwagen bekanntgeworden, die jedoch den Nachteil hatten, dass sie einen verhältnismässig komplizierten Aufbau aufweisen, der eine umständliche und teure Herstellungs- und Bearbeitungsweise notwendig machte.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die Druckleitung zwischen Pumpenraum und Stösselraum und mindestens ein Teil der Saugleitung zwischen Pumpenraum und Reservoir in einer gemeinsamen Ebene liegen, welche zugleich mindestens annähernd die untere Begrenzung des Stössel- und Pumpenraumes bildet und horizontal verläuft.
In der Zeichnung ist ein Ausftihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das Pumpenaggregat nach der Linie B-B in Fig. 2, Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Pumpenaggregates in Richtung des Pfeiles C in Fig. 1.
Das Pumpenaggregat wird in Pallet-Handhubwagen verwendet, welche mittels einer tiber die Deichsel betätigbaren hydraulischen Pumpe anhebbar sind, wobei mit dem Tragkörper ein vorderes Armpaar gelenkig verbunden ist, welches sich über einen nicht höhenverstellbaren Bügel auf die Vorderräder abstützt und diese Arme je mit einer Zugstange verbunden sind, welche je an einem die Hinterräder tragenden Arm angelenktsind, wie er in der österr. Patentschrift Nr. 213325 beschrieben ist.
Im Gehäuse 1 befinden sich zwei parallele, voneinander distanzierte Bohrungen, von denen die eine dem Pumpenkolben 2 und die andere dem Stössel 3 zugeordnet ist. Der Pumpenkolben 2 ist in einer zylindrischen Bohrung 4 gleitbar gehalten und wird mittels des Gestänges 5 durch die Deichsel 6 von Hand durch Auf- und Abbewegen betätigt. Der Pumpenraum 7 ist durch die Druckleitung 8 mit dem Stösselraum 9 verbunden, welcher unten durch einen eingeschraubten Zapfen 10 abgeschlossen ist. Dieser Zapfen 10 wird unten durch in der Zeichnung nicht dargestellte, schwenkbare Vorderräder abgestützt.
Die mit Gewinde versehene Bohrung, in welche der Zapfen 10 dichtend eingeschraubt ist, ist durchgehend, so dass von oben eine Zylinderbuchse 29 eingeschraubt werden kann, wobei zwischen der Stirnseite derselben und der Stirnseite des Zapfens 10 ein Zwischenraum verbleibt, welcher etwa dem Durchmesser der Bohrung 8 entspricht : Der Stössel 3 wird am oberen Ende der ZylinderbUchse 29 durch eine Hohlmutter 11 geführt und stützt sich über ein Drucklager 12 auf ein Stützorgan 13 ab, welches mit den höhenverstellbaren, in der Zeichnung nicht dargestellten Tragarmen des Handhubwagens in Verbindung steht.
Im Gehäuse 1 befindet sich koaxial zur Zylinderbüchse eine längliche, im wesentlichen zylindrische Ausnehmung 14, welche als Ölreservoir dient. Dieses Ölreservoir ist durch die Bohrung 15 mit der Saugleitung 16 verbunden. Die Saugleitung 16 ist durch die federbelastete Kugel 17 abgeschlossen und mündet durch die Leitung 18 in den Pumpenraum 7 ein. Die Leitung 19, welche ebenfalls durch eine federbelastete Kugel 20 abgeschlossen ist, steht mit der Druckleitung 8 in Verbindung. Die Bohrung 15 mUndet, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, in den zylindrischen Raum 21 ein, welcher auf der einen Seite durch die federbelastete Kugel 22 und auf der andern Seite durch den dichtend eingesetzten Drehbolzen 23 ab-
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geschlossen ist. Die Leitungen bzw. Bohrungen sind auf der Gehäuseaussenseite durch Dichtungsschrauben abgeschlossen.
Der axial verschiebbare Drehbolzen 23 steht mit einem Betätigungsorgan 25 in Verbindung und dient dazu, das sich im Stösselraum befindliche Drucköl abzulassen, zwecks Absenkung der Tragarme des Hubwagens.
Die Achsen der Bohrungen 8,16, 18 und 21 befinden sich alle in einer gemeinsamen Horizontalebene, welche zugleich ungefähr die untere Begrenzung des Stösselraumes 9 und des Pumpenraumes 7 bildet.
Damit der Hub des Stössels begrenzt wird, ist ein Betätigungsstift 26 vorhanden, welcher in der obersten Stössellage an der Hohlmutter 11 ansteht und dadurch das Ablassventil 27 betätigt.
Der Unterteil des Kolbens 2 ist kegelförmig ausgebildet und der unterste Teil des Pumpenraumes 7 ist entsprechend kegelförmig gestaltet, wobei die Kegelspitze etwa an der tiefsten Stelle der Leitungen 18,19 liegt.
Die Wirkungsweise ist folgende : Durch Abwärtsbewegung des Kolbens 2 wird das sich im Kolbenraum befindliche Öl oder sonstige Druckflüssigkeit über die Leitungen 19 und 8 in den Stösselraum 7 gepresst, wodurch der Stössel angehoben wird. Bei der anschliessenden Aufwärtsbewegung des Kolbens 2 wird Öl aus dem Reservoir 14 Über die Leitungen 15,16 und 18 angesaugt. Beim Pumpvorgang befindet sich das Be-
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Bohrung 21 ab. Falls nun der angehobene Stössel zum Abladen der Transportlast abgesenkt werden soll, wird das Betätigungsorgan 25 von Hand oder mit dem Fuss verschwenkt, wodurch der axial verschiebbare Bolzen 28 die Kugel 22 von ihrem Sitz abhebt und die im Stösselraum unter Druck stehende Flüssigkeit über die Leitung 8,21 und 15 in das Reservoir strömt.
Die Herstellung der Druck-und Saugleitungen lässt sich mit verhältnismässig wenigen Bohrungen im Gehäuse sehr preisgünstig durchführen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pumpenaggregat für Pallet-Handhubwagen mit einem von der Deichsel betätigbaren, in einem Gehäuse angeordneten Kolben und einem von diesem getrennt liegenden, vertikal verstellbaren Stössel für die Höhenverstellung der Tragorgane des Handhubwagens, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckleitung (8) zwischen Pumpenraum (7) und Stösselraum (9) und mindestens ein Teil der Saugleitung (16) zwischen Pumpenraum (7) und Reservoir (14) in einer gemeinsamen Ebene liegen, welche zugleich mindestens annähernd die untere Begrenzung des Stössel- (9) und Pumpenraumes (7) bildet und horizontal verläuft.