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Hubaggregat für hydraulische Hubvorrichtungen an Hand-Gabelhubwagen
Die Erfindung betrifft ein Hubaggregat für hydraulische Hubvorrichtungen an Hand-Gabelhubwagen, mit einem Saugventil, einem Druckventil, einem Senkventil und einem Sicherheitsventil.
Die bisher bekannten Hubaggregate dieser Art weisen durchwegs den Nachteil auf, dass die zur Steuerung erforderlichen Ventile einzeln bzw. in mehreren Gruppen in das Aggregat eingesetzt sind.
Dies bringt bei Störungen der hydraulischen Anlage aber erfahrungsgemäss Komplikationen und Zeitverlust mit sich, da das defekte Ventil jeweils erst lokalisiert, ausgebaut und repariert bzw. ersetzt werden muss. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben.
Das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Hubaggregat ist demgemäss dadurch gekennzeichnet, dass alle vorgenannten Ventile in einem kompakten, praktisch bolzenförmigen, als Ganzes leicht ersetzbaren Steuerblock zusammengefasst sind, der in eine im Hubaggregatkörper angeordnete, in einen Behälter mündende Bohrung einschiebbar ist.
Bei Ausfall eines Ventils lässt sich somit der ganze Steuerblock ohne nennenswerten Zeitaufwand auswechseln, womit das Aggregat mit Sicherheit wieder betriebsfähig ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines Gabelhubwagens, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch einen Teil des Hubaggregats, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Steuerblock des in Fig. 2 gezeigten Hubaggregats und Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, jedoch gemäss einer um 900 gedrehten Ebene.
Der in Fig. 1 unter Weglassung unwesentlicher Einzelteile dargestellte Gabelhubwagen weist ein in seiner Gesamtheit mit --1-- bezeichnetes Chassis auf, das sich einerseits auf Rollen --2--, anderseits über einen Lagerkopf-3-- auf ein Hubaggregat --4-- abstützt. Das Hubaggregat --4-- ruht auf einer an sich bekannten, mit den Vorderrädern--5-- verbundenen Stützkonstruktion und trägt an seiner Vorderseite in einer Gabelung die Lenkdeichsel--6--.
Vorzugsweise ist das Hubaggregat --4-- ein aus einem einzigen Teil hergestellter Block, welcher etwa in seinem Zentrum eine Vertikalbohrung --7-- aufweist, in welcher der zum Anheben des Chassis --1- dienende Hubkolben angeordnet ist. In einer im vorderen Teil des Hubaggregats vorgesehenen Horizontalbohrung --8-- ist ein nicht dargestellter Pumpenkolben angeordnet, welcher mit dem unteren Ende derDeichsel --ç- gekuppelt ist. Durch periodisches Auf- und Abbewegen der Deichsel-6wird dem Pumpenkolben somit innerhalb der Bohrung --8-- eine hin- und hergehende Bewegung aufgezwungen.
Aufgabe des Pumpenkolbens ist es, die Betriebsflüssigkeit des hydraulischen Hubsystems aus einem
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ordneter Steuerblock --10--. Der an beiden Stirnseiten mit je einer Verschlussschraube --11 bzw. 12-dicht verschlossene Steuerblock --10-- ist in eine Horizontalbohrung des Hubaggregats --4-- eingescho-
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ben und ragt mit seinem der Verschlussschraube--12-- entsprechenden Endabschnitt in den mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Behälter --9--. Die Aufnahmebohrung des Steuerbloekes --10-- ist mit der Bohrung --8-- des Pumpenkolbens durch einen Überleitungskanal-13-verbunden.
Der in den Fig. 3 und 4 im Längsschnitt dargestellte Steuerblock --10-- hat im wesentlichen die Form eines kreiszylindrischen Bolzens, in welchem sämtliche zur Steuerung des hydraulischen Hubaggregats erforderlichen Organe untergebracht sind. An der in den Behälter --9-- hineinragenden Stirnseite des Steuerblockes mündet einAnsaugekanal-14--, welcher in bezug auf die Längsachse des
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sehene Ringnut --16-- freigeben kann. Der Saugkanal --14-- mündet mit seinem dem Behälter-9- gegenüberliegenden Ende in eine den Steuerblock --10-- quer durchsetzende Bohrung --17 bis 17--, welche einerseits durch eine Schraube --18-- verschlossen ist, anderseits ein später noch zu besprechendes Senkventil --19-- enthält. Eine Zentralbohrung --29-- verbindet die Querbohrung --17-- mit einer durch eine Schraube --12-- verschlossenen-.
Kammer --20--, in welcher ein. Sicherheitsventil-t21angeordnet ist.
Die um 900 gedrehteschnittdarstellung nach Fig. 4 zeigt eine weitere, durch eine Schraube-23- verschlossene Querbohrung --22 bis 22--, welche ein Druckventil --24-- beherbergt. Auch die Quer- bohrung --22 bis 22-- steht mit der Zentralbohrung --29-- in Verbindung. Letztere wird von einer zweiten Querbohrung --25-- geschnitten, welche beidseits in eine Ringnut --26-- einmündet.
Die Funktion und Arbeitsweise dieses Steuerblockes sei nun an Hand der Fig. 2 bis 4 erläutert.
Beim Saughub des Pumpenkolbens in der Bohrung-8-entstehtim Überleitungskanal-13-ein Unterdruck, welcher über die Ringnut --16-- auf das Ansaugeventil-15-wirkt, dieses öffnet und damit Hydraulikflüssigkeit aus dem Behälter --9-- durch die Bohrung --14-- ansaugt.
Die Hydraulikflüssigkeit strömt somit in die Ringnut --16-- und auch in den Überleitungskanal--13--. Mit der Umkehrung der Bewegungsrichtung der Deichsel --6-- beginnt der Druckhub, durch welchen die Flüssig-
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in die Ringnut --16-- mündende Druckventil --24-- öffnet. Die Flüssigkeit kann somit durch das Druckventil und die Bohrungen-29 und 25-- in die Ringnut --26-- gelangen, von wo aus sie in die Zylinderbohrung --7-- des Hubkolbens strömt und dort durch Verdrängung des Hubkolbens den Lagerkopf - und damit das gesamte Chassis-l-anhebt.
Zum Senken des angehobenen Chassis genügt ein Druck auf einen in der Bohrung --17 bis 17-- des Senkventils angeordneten Steuerstift --27--. Dadurch wird die Kugel des Senkventils von ihrem Sitz nach unten gedrückt, so dass die beiden Bohrungen --14 und 29-- über die Querbohrung --17 bis 17-miteinander verbunden werden und die Flüssigkeit unter dem Eigengewicht des Chassis in den Behälter - -9- zurückströmen kann.
Das Sicherheitsventil --21-- ist auf einen bestimmten Maximaldruck eingestellt, der sich durch Verdrehen der Schraube --12-- leicht variieren lässt. Sobald dieser Druck im hydraulischen System überschritten wird, hebt sich die federbelastete Kugel --21-- von ihrem Sitz und lässt die Flüssigkeit in die Kammer --20-- einströmen, von wo sie durch einen Kanal --28-- in den Behälter --9-- zurück- strömen kann.
Sämtliche Ventile sind vorzugsweise als federbelastete Kugelventile ausgebildet.
Wie sich an Hand der Fig. 2 leicht feststellen lässt, kann der gesamte Steuerblock--10--, welcher mit drei Umfangsdichtungen-30-versehen ist, mit einem Griff in die entsprechende Aufnahmebohrung des Hubaggregats eingesetzt und auch wieder herausgenommen werden. Dieser Steuerblock lässt sich somit als Wegwerfeinheit ausbilden, welche beim Auftreten von Defekten schnell ersetzt ist und damit dem Hubaggregat eine beträchtliche Betriebssicherheit und Wartungsfreiheit verleiht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hubaggregat für hydraulische Hubvorrichtungen an Hand-Gabelhubwagen, mit einem Saugventil, einem Druckventil, einem SenkventilundeinemSicherheitsventiL dadurch gekennzeich- net, dassallevorgenanntenVentileineinemkompakten,praktischbolzenfürmigen,alsGanzesleicht ersetzbaren Steuerblock zusammengefasst sind, der in eine im Hubaggregatkörper angeordnete, in einen Behälter mündende Bohrung einschiebbar ist.