DE1110511B - Nach dem Vorhydrolyse-Sulfatverfahren gewonnener Holzzellstoff fuer die Herstellung von Zelluloseestern oder regenerierter Zellulose - Google Patents

Nach dem Vorhydrolyse-Sulfatverfahren gewonnener Holzzellstoff fuer die Herstellung von Zelluloseestern oder regenerierter Zellulose

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DE1110511B
DE1110511B DEB48317A DEB0048317A DE1110511B DE 1110511 B DE1110511 B DE 1110511B DE B48317 A DEB48317 A DE B48317A DE B0048317 A DEB0048317 A DE B0048317A DE 1110511 B DE1110511 B DE 1110511B
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ethylene oxide
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tall oil
cellulose
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DEB48317A
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Donald F Durso
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Georgia Pacific Nonwovens LLC
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Buckeye Cellulose Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose

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Description

  • Nach dem Vorhydrolyse-Sulfatverfahren gewonnener Holzzellstoff für die Herstellung von Zelluloseestern oder regenerierter Zellulose Die Erfindung betrifft einen Holzzellstoff, der sich besonders für die Herstellung von Produkten aus Zelluloseestern oder regenerierter Zellulose, wie beispielsweise Fäden für die Herstellung von Textilien und Reifenkord, Filmen, wie beispielsweise durchsichtigen Blättern aus Viskose, und Zelluloseacetat eignet.
  • Bei der Herstellung von Viskose, die zu den obenerwähnten Produkten weiterverarbeitet werden soll, wird Holzzellstoff bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur mit starker Natronlauge versetzt, zur Entfernung von überschüssigem Alkali abgepreßt und dann zerfasert. Nach einer Alterung, während der das Molekulargewicht der Alkalizellulose absinkt, wird der Alkalizellulose Schwefelkohlenstoff zugesetzt, und die xanthogenierte Zellulose wird in schwacher Natriumhydroxydlösung dispergiert, wobei die Viskoselösung gebildet wird. Bevor diese Lösung zu Filmen oder Fäden ausgepreßt wird, läßt man sie reifen und filtriert sie dann, um nicht gelöste Zellulose, Fremdteilchen und undispergierte Gele zu entfernen. Diese Filtration ist zeitraubend, da insbesondere die unvollkommen dispergierte Zellulose die Poren der Filtermedien verstopft, so daß das Verfahren häufig unterbrochen werden muß, um diese auszuwechseln.
  • Es ist schon bekannt, daß die Filtrierbarkeit von Viskoselösungen verbessert werden kann, wenn man für ihre Herstellung einen Holzzellstoff mit einem Zusatz an einem oberflächenaktiven Mittel verwendet.
  • Gemäß der britischen Patentschrift 735481 wird Holzzellstoff mit einem Zusatz eines Mischpolymerisates aus Polypropylenoxyd und Polyäthylenoxyd verwendet. Gemäß der USA.-Patentschrift 2 664 360 werden Athenoxy-N-monoäthanolamide von raffiniertem Tallöl und gemäß der USA-Patentschrift 2 775 528 Polyoxyäthylenester eines Gemisches von Di-und Tetrahydroabietinsäure als oberflächenaktive Mittel verwendet.
  • Es ist auch bekannt, daß die Filtrierbarkeit der Viskoselösungen bzw. die Verbesserung der Filtrierbarkeit durch den Zusatz oberflächenaktiver Mittel zum Holzzellstoff noch davon abhängen, nach welchem Verfahren der verwendete Holzzellstoff hergestellt wurde.
  • Während beispielsweise mit einem nach dem Sulfatverfahren, bei dem zum Aufschluß Natriumhydroxyd und Natriumsulfid verwendet werden, hergestellten Holzzellstoff außerordentlich schlecht filtrierbare Viskoselösungen erhalten werden, erfordert ein Holzzellstoff, dessen Herstellung nach dem Sulfitverfahren erfolgte, oft keinen Zusatz an oberflächenaktiven Mitteln, und die Filtrierbarkeit der damit hergestellten Viskoselösungen wird im allgemeinen durch einen solchen Zusatz nicht wesentlich verbessert.
  • Auch wird die Filtrierbarkeit von Viskoselösungen aus Sulfatzellstoff nur dann durch den Zusatz oberflächenaktiver Mittel verbessert, wenn bei der Herstellung des Zellstoffs eine Vorhydrolyse erfolgte. Für eine solche Vorhydrolyse werden Holzspäne oder andere ligninhaltige Zellulosematerialien zweckmäßig mit Wasser, Dampf oder verdünnter Säure (bis zu etwa 0, 3°/o an Säure) bei einer Temperatur zwischen etwa 150 und etwa 190° C bei überatmosphärischem Druck für eine Zeit bis zu etwa 120 Minuten behandelt. Als Säure wird Essigsäure, Zitronensäure, Salpetersäure, Oxalsäure, Phosphorsäure, schweflige Säure (Schwefeldioxyd), Schwefelsäure oder eine Kombination dieser Säuren verwendet. Alternativ kann die Azidität, wenn die Verwendung einer Säure nicht erwünscht ist und vorausgesetzt, daß keine alkalischen Mittel zugesetzt wurden, das Ergebnis der Hydrolyse des erwärmten zellulosehaltigen Ausgangsmaterials sein. Nach der Beendigung dieser Behandlung läßt man die Hydrolyseflüssigkeit ablaufen, und das zurückbleibende feste Material kann an Ort und Stelle gewaschen werden, oder die Kochflüssigkeit der nächsten Verfahrensstufe kann direkt ohne Waschen hinzugefügt werden.
  • Schließlich hängt der Grad der Verbesserung der Filtrierbarkeit durch die Verwendung eines Holzzellstoffs mit einem Zusatz an einem oberflächenaktiven Mittel noch davon ab, wie die Alkalisierung erfolgt.
  • Hierfür sind im wesentlichen zwei Methoden in Anwendung. Bei der im folgenden mit a) bezeichneten Methode werden trockene Zellstoffplatten bei etwa Zimmertemperatur in einer Presse in die Natriumhydroxydlösung getaucht, nach etwa einer Stunde abgepreßt und dann zu einer krümeligen Masse zerkleinert. Bei der im folgenden mit b) bezeichneten Methode wird die Zellulose mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in einen Behälter mit konzentrierter Natriumhydroxydlösung eingeführt und dort zu einer Aufschlämmung von Fasern zerkleinert. Das erfolgt gewöhnlich bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 65° C. Die Faseraufschlämmung wird dann zwischen rotierenden Walzen hindurchgeleitet, die mit Löchern versehen sind, um das Ablaufen der Natriumhydroxydlösung zu ermöglichen, und der so erhaltene Preßkuchen von Alkalizellulose wird zu einer krümeligen Masse zerfasert. Ein Holzzellstoff mit einem Zusatz an einem oberflächenaktiven Mittel wird insbesondere dann verwendet, wenn die Alkalisierung nach dem ersten dieser beiden Verfahren erfolgen soll.
  • Der für die Herstellung einer Viskoselösung bestimmte Holzzellstoff der vorliegenden Erfindung ist nun ein nach dem Vorhydrolyse-Sulfatverfahren gewonnener Holzzellstoff mit einem Zusatz an einem Kondensationsprodukt aus Propylenoxyd, Äthylenoxyd und etwa 25 bis 35"/o Harzsäuren enthaltendem raffiniertem Tallöl als oberflächenaktivem Mittel.
  • Die Menge an diesem Zusatz beträgt zwischen 0, 02 und 0, 3 Gewichtsprozent und vorzugsweise 0, 1 bis etwa 0, 2 Gewichtsprozent, bezogen auf den trockenen Zellstoff.
  • Die dem Holzzellstoff gemäß der Erfindung zugesetzten oberflächenaktiven Mittel werden aus raffiniertem Tallöl hergestellt, das etwa 25 bis etwa 35"/o Harzsäuren und vorzugsweise etwa 30°/o Harzsäuren enthält und im übrigen im wesentlichen aus Fettsäuren, wie vol-, Linol-und Linolensäure, besteht. Dieses Produkt wird durch fraktionierte Destillation von rohem Tallöl gewonnen. Das raffinierte Tallöl wird entweder mit einem Gemisch von 1, 2-Propylenoxyd und Athylenoxyd in variierenden Mengenverhältnissen oder nacheinander mit 1, 2-Propylenoxyd und Äthylenoxyd, und zwar mit Äthylenoxyd zuletzt umgesetzt.
  • Die Umsetzung erfolgt in Gegenwart von Alkalihydroxydlösung als Katalysator in einem mit einem Mantel versehenen Gefäß. Sie ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiele für die Kondensationsprodukte aus raffiniertem Tallöl mit einem Gemisch von Propylenoxyd und Äthylenoxyd sind : ein Reaktionsprodukt von 7 Mol Äthylenoxyd und 5 Mol 1, 2-Propylenoxyd je Mol an raffiniertem Tallöl, ein Reaktionsprodukt von 8, 7 Mol Athylenoxyd und 6, 7 Mol 1, 2-Propylenoxyd je Mol an raffiniertem Tallöl, ein Reaktionsprodukt von 10, 2 Mol Äthylenoxyd und 7, 7 Mol 1, 2-Propylenoxyd je Mol an raffiniertem Tallöl und ein Reaktionsprodukt von 13, 7 Mol Athylenoxyd und 10, 2 Mol 1, 2-Propylenoxyd je Mol Tallöl.
  • Geeignete Kondensationsprodukte werden bei Verwendung von etwa 2 bis 100 Mol Propylenoxyd und Äthylenoxyd je Mol raffiniertes Tallöl enthalten. wobei das Gewichtsverhältnis von Propylenoxyd zu Äthylenoxyd zwischen etwa 1 : 3 und etwa 3 : 1 und vorzugsweise bei etwa 1 : 1 liegt. Vorzugsweise werden Kondensationsprodukte verwendet, die durch Umsetzen von etwa 5 bis 10 Mol Propylenoxyd und etwa 7 bis 14 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol an raffiniertem Tallöl gebildet sind.
  • Beispiele für verwendbare Produkte einer Kondensation von Tallöl mit Propylenoxyd und Äthylenoxyd nacheinander, wobei das Gewichtsverhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd in allen Fällen gleich 1 : 1 ist, sind : ein Reaktionsprodukt von 2 Mol Polyalkylenoxyd, d. h. Polypropylenoxyd plus Polyäthylenoxyd je Mol an raffiniertem Tallöl, ein Reaktionsprodukt von 4 Mol Polyalkylenoxyd je Mol an raffiniertem Tallöl und ein Reaktionsprodukt von 10 Polyalkylenoxyd je Mol an raffiniertem Tallöl. Geeignete Kondensationsprodukte werden durch Umsetzen von 2 bis 100 Mol Propylenoxyd und Äthylenoxyd je Mol an raffiniertem Tallöl erhalten, wobei das Gewichtsverhältnis von Propylenoxyd zu Äthylenoxyd zwischen etwa 1 : 3 und etwa 3 : 1 liegt. Das Molverhältnis der Gesamtmenge an Polyalkylenoxyd zu raffiniertem Tallöl liegt vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 10 : 1 und das Gewichtsverhältnis von Propylenoxyd zu Athylenoxyd bei etwa 1 : 1.
  • Durch die Verwendung eines nach dem Vorhydrolyse-Sulfatverfahren gewonnenen Holzzellstoffs mit einem Zusatz an dem oben gekennzeichneten oberflächenaktiven Mittel wird bei Anwendung jeder der beiden oben beschriebenen Alkalisierungsmethoden eine erhebliche Verbesserung der Filtrierbarkeit der daraus hergestellten Viskoselösungen erzielt, und zwar bei Anwendung der Methode b) eine sehr viel größere als mit den obengenannten bekannten Mitteln erreicht werden konnte.
  • Durch die Verwendung eines solchen Holzzellstoffes wird aber nicht nur die Filtrierbarkeit der daraus hergestellten Viskoselösungen verbessert, sondern es werden auch Verbesserungen der Eigenschaften der aus dieser Viskoselösung hergestellten Produkte erzielt.
  • Beispiel 1 Aus luftgetrockneten, nach der Vorhydrolyse-Sulfatzellstoffverfahren hergestellten Platten, auf die gleichmäßig über die gesamte Oberfläche ein obernächenaktives Mittel in einer Menge von 0, 1 Gewichtsprozent, bezogen auf den völlig trockenen Zellstoff, verteilt war, wurden Viskoselösungen hergestellt, wobei die Alkalisierung jeweils einmal nach der oben mit a) bezeichneten Methode und einmal nach der mit b) bezeichneten Methode erfolgte. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
  • Der in dieser Tabelle angegebene K-Wert ist die sogenannte Verstopfungskonstante. Sie wird aus der Zeit und dem Filtratgewicht bestimmt, die erhalten werden, wenn man eine Viskoselösung bei genormten Bedingungen durch ein übliches Filter preßt, und ist der Geschwindigkeit, mit der die Viskoselösung das Filter verstopft, direkt proportional. Bei Anwendung der Alkalisierungsmethode b) müssen die K-Werte zum Unterschied gegenüber dem Vergleichszellstoff unter 73, 4 und die Filtratmenge muß über 2S, 9 liegen.
  • Filtrierbarkeit
    a) b)
    Oberflächenaktives Mittel Filtrat Filtrat K-Wert
    g g
    Keines... 640 95 9, 4 170, 2
    Mittel gemäß Erfindung :
    1. Kondensationsprodukt aus raffiniertem Tallöl mit 32°/o
    Harzsäuren mit einem Gemisch von 6, 7 Mol Athylenoxyd
    und 8, 7 Mol 1, 2-Propylenoxyd je Mol raffiniertes Tallöl. 3765 755 49 68, 1
    2. Wie 1, jedoch 5 Mol Propylenoxyd und 7 Mol Äthylenoxyd
    je Mol Tallöl........ 4735 + 945 68 53
    3. Wie 1, jedoch 6, 7 Mol Propylenoxyd und 8, 7 Mol Äthylen-
    oxyd je Mol Tallöl.. 3765 755 87 47
    4. Wie 1, jedoch 7, 7 Mol Propylenoxyd und 10, 2 Mol Athylen-
    oxyd je Tallöl....... 2415 485 52 67
    5. Wie 1, jedoch 10, 2 Mol Propylenoxyd und 13, 7 Mol
    Äthylenoxyd je Mol Tallöl..... 2240 450 181 17
    Mittel gemäß britischer Patentschrift 735 481 :
    6. Polyäthylenoxyd-Polypropylenoxyd-Blockpolymerisat mit 26
    bis 31 Propylenoxydeinheiten in der Mitte der Kette und 10
    bis 20 Äthylenoxydeinheiten am Ende des Moleküls. 1225 # 255 27, 6 163, 9
    Mittel gemäß USA.-Patentschrift 2 775 528 :
    7. Äthylenoxyd-Harzsäureester (15 Mol Athylenoxyd je Mol
    Harzsäure).. 7795 1560 22, 6 148, 5
    8. Sithylenoxyd-Harzsäureester (5 Mol Athylenoxyd je Mol
    Harzsäure)... 3075 615 16, 1 256, 1
    Weitere Mittel :
    9. Abietinol-äthylenoxyd-äther (16 Mol Äthylenoxyd je Mol
    Alkohol)..... 8445 1690 13, 4 242, 0
    10. Äthylenoxyd-Ester, hergestellt aus raffiniertem Tallöl, das
    30°/o Harzsäuren enthält, 16 Mol Athylenoxyd je Mol Tallöl 6155 1230 7, 1 361, 3
    11. Tallölharz ............... 3350 670 13, 3 198, 9
    12. Athylenoxyddehydroabietylamin aus Harz.. 3940 790 16, 1 256, 1
    13. Fettsäureamid von Triäthanolamin .................... 1575 # 250 29, 2 137, 2
    14. Kondensationsprodukt aus 40"/oKokosnußölundcycIischem
    Amin.. 1235 345 29, 2 168, 2
    15. Polyäthylenoxyd-N-methyldodecylbenzolsulfonsäureamid
    (8 Mol Äthylenoxyd) ................. 1970 # 550 19, 5 136, 0
    16. 40 °/o Polyäthylenoxyd-dodecylbenzolsulfonsäureamid, her-
    gestellt aus Diäthanolamin (2 Mol Athylenoxyd). 3130 375 0, 0 205, 1
    17. 40°/0 Dicarbonsäurederivat eines Äthylenoxydamins. 1035 210 29, 2 134, 6
    18. Imidazolin von Olsäure. 2605 520 28, 2 195, 5
    19. Imidazolin von Stearinsäure... 1660 330 12, 8 194, 9
    20. Athylenoxyd-laurylamin (9 bis 10 Mol Äthylenoxyd) .. 2020 405 30, 4 105, 0
    Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß alle darin aufgeführten oberfiächenaktiven Mittel die Filtrierbarkeit verbesserten, wenn die Alkalisierung nach der Methode a) erfolgte. Wenn jedoch die Methode b) angewandt wurde, so ergab sich eine wesentliche Verbesserung der Filtrierbarkeit nur bei Verwendung eines Zellstoffes mit den oberflächenaktiven Mitteln der Erfindung. Das ist insbesondere darum überraschend, weil viele der untersuchten Mittel denen der Erfindung chemisch sehr ähnlich sind.
  • Beispiel 2 Viskosegarn, das unter Anwendung der oben mit a) bezeichneten Alkalisierungsmethode aus nach dem Vorhydrolyse-Sulfatverfahren gewonnenem Holzzellstoff hergestellt war, dem 0, 1 Gewichtsprozent und 0, 2 Gewichtsprozent, bezogen auf den vollkommen trockenen Zellstoff, an dem oberflächenaktiven Mittel Nr. 3 der Tabelle von Beispiel 1, zugesetzt war, besaß die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen verbesserten Eigenschaften :
    Konditionierte Eigenschaften Naßeigenschaften
    Oberflächenaktives Produkt Produkt
    Zugfestigkeit Dehnung Zugefestigkeit Dehnung
    Mittel Denier aus Zugfestigkeit aus Zugfestigkeit
    g/Denier % und Dehnung g/Denter % und Dehnung
    Keines ......... 149,9 1,96 17,6 34,5 0,88 37,4 33,1
    0,1% ........... 151,0 2,01 19,5 39,1 0,95 41,1 39,2
    0,2% ........... 147,6 2,01 19,6 39,5 0,96 41,8 40,3
    Durch die Verwendung des Holzzellstoffs der Erfindung wurde die Zugfestigkeit erhöht, und diese Erhöhung der Zugfestigkeit war statt von der erwarteten Abnahme von einer Zunahme der Dehnung begleitet. Diese Verbesserung der physikalischen Eigenschaften des Garnes kommt in dem Produkt aus Zugfestigkeit und Dehnung des Garnes zum Ausdruck, durch welches die Eigenschaften des Garnes besser gekennzeichnet werden als durch die Zugfestigkeit oder die Dehnung allein.

Claims (2)

  1. PATENTANS PRUCHE : l. Nach dem Vorhydrolyse-Sulfatverfahren gewonnener Holzzellstoff mit einem Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels zwecks Herstellung von Zelluloseestern oder regenerierter Zellulose, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel aus einem Kondensationsprodukt aus Propylenoxyd, Athylenoxyd und etwa 25 bis 35"/o Harzsäuren enthaltendem raffiniertem Tallöl besteht.
  2. 2. Holzzellstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Zusatzmittels etwa 0, 02 bis 0, 3 Gewichtsprozent, bezogen auf den trockenen Stoff, beträgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Britische Patentschrift Nr. 735 481 ; USA.-Patentschriften Nr. 2 664 360, 2 775 528.
DEB48317A 1957-03-25 1958-03-25 Nach dem Vorhydrolyse-Sulfatverfahren gewonnener Holzzellstoff fuer die Herstellung von Zelluloseestern oder regenerierter Zellulose Pending DE1110511B (de)

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Citations (3)

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US2664360A (en) * 1951-08-20 1953-12-29 Int Paper Canada Manufacture of cellulose
GB735481A (en) * 1952-05-24 1955-08-24 Rayonier Inc Improved cellulose products
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