DE1109527B

DE1109527B - Ankerschraubenbefestigung fuer Gliederpumpen

Info

Publication number: DE1109527B
Application number: DEK38313A
Authority: DE
Inventors: Karlheinz May
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1959-07-29
Filing date: 1959-07-29
Publication date: 1961-06-22

Description

Ankerschraubenbefestigung für Gliederpumpen Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Kreiselpumpe für hohe Drücke, deren Gehäuse aus einzelnen, den Druckstufen entsprechenden Gliedern besteht, die in axialer Richtung durch an den beiderseitigen Deckeln und gegebenenfalls an einem Zwischendeckel angreifende Ankerschrauben zusammengehalten werden.
Bei derartigen Pumpen ergeben sich während der Montage immer wieder Schwierigkeiten beim Anziehen der Ankerschrauben. Bei bestimmten Typen müssen diese nämlich an der Saug- und an der Druckseite getrennt angezogen werden, so daß die jeweilige Schraube nicht wie bei einfacheren Typen an der saugseitigen Wellenmutter festgehalten werden kann. Es ist aus diesem Grunde schon versucht worden, die Schrauben zum Anziehen an der am Zwischendeckel anliegenden Wellenmutter mittels eines Maulschlüssels festzuhalten. Da die Ankerschrauben jedoch bisher zum Anziehen der Zwischendeckelmutter mit einem Bund versehen sein müssen, ergab sich, daß der Maulschlüssel, der sich zunächst an den Zwischenstücken, d. h. an den Zwischendekkeln, abstützte, weggeschleudert wurde, nachdem er sich beim Festziehen der Schrauben aus der Verkeilung gelöst hatte. Zum Wiederansetzen des Schlüssels mußte dann die jeweilige Ankerschraube, die sich bei dem Vorgang verdreht hatte, unter großem Zeitaufwand in die vorhergehende Lage gebracht werden. Um diese Schwierigkeiten zu beheben, wurde auch schon eine Spezialklammer anzuwenden versucht, mittels welcher die Ankerschrauben an ihrer zweiflächigen Abfräsung gehalten werden, während die Klammer sich mit zwei Füßen an einem Flanschvorsprung abstützt. Eine rationelle Montagearbeit war jedoch auch mit dieser Einrichtung nicht zu erreichen, da das infolge des stufenweise vor sich gehenden Anziehens der Schrauben erforderliche Umspannen der Klammer ebenfalls zu zeitraubend ist und andererseits der vorhandene Platz nicht ausreicht, an jeder Schraube eine gesonderte Klammer anzubringen. In letzterem Fall wäre ein weiterer Nachteil, daß solche Klammern der Pumpe als Werkzeugausrüstung beim Verkauf beigegeben werden müßten, was erhöhte Kosten verursachen würde.
Zur Vermeidung der genannten Nachteile besteht die Erfindung darin, daß bei der genannten Kreiselpumpenbauart zwischen den jeweils an beiden Seiten angefrästen Ankerschrauben und den entsprechend angedrehten Rippen des Druckdeckels Segmente, z. B. aus Stahl, derart eingepaßt und gesichert sind, daß sie bei entsprechender Lage der Ankerschrauben deren Stellung zueinander verkeilen. Auf diese Weise wird ein leichtes und genaues Anziehen der Ankerschrauben bei geringem Zeit- und Kostenaufwand gewährleistet. Um ein Herausfallen der Segmente zu verhindern, werden diese mit einer Schraube an den Rippen des Druckdeckels gesichert, wobei zur Verhinderung von Kerbspannungen im Drehgrund der entsprechenden Rippenaussparungen Rundnuten vorgesehen sind. Für Zwischendeckelpumpen, also Pumpen, bei denen die Ankerschrauben außer an den beiderseitigen Deckeln auch an dem Flansch eines Zwischenstückes angreifen, ergibt sich erfindungsgemäß der zusätzliche Vorteil, daß im Bereich der Zwischendeckelmutter kein Schaftbund an der Ankerschraube mehr erforderlich ist, sondern der Gewindeauslauf mit weitem Übergangsradius zum Schraubenschaft auf der Hochdruckseite erfolgen kann. Es wird aus diesem Grunde, da keine Kerbspannung mehr auftritt, die sonst notwendige Entspannungsnut überflüssig (s. Abbildungen). Bei Pumpen ohne Zwischendeckel besteht bei Anwendung der Erfindung außer der Zeitersparnis durch schneller mögliches Anziehen der Ankerschrauben der zusätzliche Vorteil, daß deren Gewindeenden genau gleich ausgeführt werden können, womit sonst auftretende Kerbspannungserscheinungen an den saugseitigen Gewindeenden vermieden werden.
Abb. 1 zeigt ein bekanntes Pumpengehäuse in Gliederbauart mit dem Saugdeckel 1, dem Druckdekkel 2, den Gehäusegliedern 3 und den Ankerschrauben 4 und die Abb. 2 ein solches mit Zwischendekke15 und abgestuften Ankerschrauben. Die Abb. 3 zeigt eine Ausführung des Druckdeckels mit den die Ankerschrauben nach der Erfindung in ihrer Lage verkeilenden Segmenten 6. Die Abb. 4 stellt einen Schnitt in der Ebene A -A nach Abb. 3 dar und zeigt die Sicherung eines der Segmente 6 mittels Schraube 7 sowie die in der Rippenaussparung vorgesehene Rundnut 8 zur Vermeidung von Kerbspannungen. Die Abb. 5 veranschaulicht bei einer Gliederpumpe mit Zwischendeckel die bisherige Ausbildung der Ankerschraubenbefestigung am Zwischendeckel und die Abb. 6 bei der gleichen Pumpe die mögliche Ausbildung der Ankerschraubenbefestigung bei Anwendung der Segmenthalterung nach der Erfindung. Hierdurch erübrigt sich der Schaftbund 9 und demzufolge die Entspannungsnut 10.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrstufige Kreiselpumpe für hohe Drücke, deren Gehäuse aus einzelnen, den Druckstufen entsprechenden Gliedern besteht, die in axialer Richtung durch an den beiderseitigen Deckeln und gegebenenfalls an einem Zwischendeckel angreifende Ankerschrauben zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den jeweils an beiden Seiten angefrästen Ankerschrauben und den entsprechend angedrehten Rippen des Druckdeckels Segmente, z. B. aus Stahl, derart eingepaßt und gesichert sind, daß sie bei entsprechender Lage der Ankerschrauben deren Stellung zueinander verkeilen.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenaussparungen für die Ankerschrauben im Druckdeckel jeweils mit einer Rundnut versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 962 223.