DE1990095U - Geteilter Befestigungsbolzen - Google Patents
Geteilter BefestigungsbolzenInfo
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Description
Geteilter Befestigungsbolzen
Die Neuerung bezieht sich auf einen geteilten Befestigungsbolzen, der
vorwiegend als Sicherheitsbolzen in Bauteilen, von denen besondere Zuverlässigkeit verlangt wird, Verwendung findet.
Es sind schon geteilte Befestigungsbolzen in verschiedenen Ausführungen
bekannt geworden. So sieht beispielsweise eine Ausführungsform eine aus
zwei Hälften bestehende Schraube vor, von denen jedes Teil am Ende des
Schraubengewindes in einen Konus ausläuft, der wiederum mit einem Schraubenfortsatz
für die Verbindungsmuttern versehen ist. Diese Ausführungsform erfordert eine große freie Arbeitstiefe hinter der Bohrung der zu
verbindenden Teile und kann außerdem nur unter Verlust des Verbindungsmittels, für den Fall nur einseitig.zugänglicher Werkstücke, in den unzugänglichen
Raum entfernt werden. Durch die zusätzlichen Gewinde und
Muttern erhöht sich außerdem in unerwünschter Weise das Gewicht. , ■
Weiterhin ist eine Verbindungsschraube für nur einseitig zugängliche
W/erkstücke, bestehend aus einem Rohrstück und einem inneren Bolzen mit
zugespitztem Ende^bekanntgeworden.
Diese Ausführungsform erfordert wegen der Einführung sogenannter Greifstollen
einen großen Uolzendurchmesser und außerdem einen zusätzlichen
zugespitzten Bolzen, der nach Zusammenbau keine tragende Punktion mehr
hat, die aber vorhanden sein muß. Hinzu kommt noch die Tatsache, daß
EM 164/165 .- 2 - 1. Dezember I967
Kre/lx .- ' - ■■■' . . .-- ■ * .
wegen der Aussparungen für die Greifstollen das Bolzenmaterial sehr
schlecht ausgenützt ist. Letztlich aber besteht die große Gefahr, einer
Rißbildung wegen der Spannungskonzentration an den zwangsläufig scharfen
Ecken.
Um diese Nachteile zu beseitigen und einen Bolzen zu schaffen, der auch
die Befestigung von Bauteilen ermöglicht, die nur einseitig zugänglich
sind, ist Aufgabe der !feuerung. Dies geschieht dadurch, daß der Befestigungsbolzen
aus mehreren formgleichen, winkelförmigen Einzelelementen besteht, deren Schaftaußenfläche mit einem Gewinde für die Spannmutter
versehen ist und deren einander beim Zusammenbau berührenden Anlageflächen eine vorzugsweise gepreßte Verzahnung aufweisen. Diese neuerungsgemäße
Ausführung gewährleistet nun, daß bei einer eventuellen Überbeanspruchung
eine möglicherweise auftretende Rißbildung jeweils nur ein Einzelelement
betrifft, während die übrigen Einzelelemente weiterhin ihre tragende Punktion aufrechterhalten.
In weiterer Ausbildung der Neuerung wird vorgeschlagen, daß die Winkelinnenfläche
zur Erhöhung der Griffigkeit mit einem Rändelmuster oder
einer ähnlichen Aufrauhung versehen ist, und weiterhin, daß am Übergang
von der Winkelinnenfläche zum Bolzenschaft eine Hohlkehle angeordnet ist,
die vorwiegend dazu dient, die Einzelelemente mittels eines Gummi- oder
Federringes im Lagerzustand zusammenzuhalten und gleichzeitig die Kerbspannung herabzusetzen. Ferner wird vorgeschlagen einen Befestigungsbolzen
aus sechs Einzelelementen zu schaffen, welche beim Zusammenbau einer normgerechten Sechskantschraube entsprechen.
EM 164/165 - J - 1. Dezember 1967
Kre/lx
Eine spezielle Ausführungsform sieht vor, daß an jeweils zwei Winkelstücken
eine Aussparung für eine Sicherung gegen Verdrehung vorgesehen ist.
Die Neuerung ist an einem Ausführungsbeispiel beschrieben und gezeichnet.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht des aus den Einzelelementen zusammengesetzten Bolzens in Richtung des Pfeiles B,
Fig. 3 eine Seitenansicht des zusammengesetzten Bolzens gemäß
Fig. 2 in Richtung des Pfeiles C,
Fig. 4 einen Teilschnitt von Einzelelementen des Bolzens während
der Einbauphase,
einen Teilschnitt des Bolzens nach vollzogenem Einbau,
eine Seitenansicht eines Einzelelementes des Bolzens in
vergrößertem Maßstab,
eine Draufsicht gemäß Fig» 6,
einen Teilquerschnitt in perspektiver Darstellung einer Sechskantschraube nach der Neuerung.
Der neuerungsgemäße Befestigungsbolzen 10 setzt sich aus mehreren, vorzugsweise
vier, winkelförmigen Einzelelementen 11, 12, 13, 14 zusammen.
Jedes dieser Einzelelemente weist an den Schaftaußenflächen ein Gewinde für die Spannmutter 18 auf. Die auf den zu spannenden oder zu verbindenden
Bauteil^ZO, aufliegende Winkelinnenfläche 19 ist mit einem Rädelmuster 21
zur Erhöhung der Griffigkeit ausgestattet. Am Übergang zwischen Winkelinnenfläche 19und dem Schaftteil der Einzelelemente 11, 12, 13, 14 ist
eine Hohlkehle 22 angeordnet, in der beispielsweise ein Gummi- öder
Federring 23 lagert, um die Einzelelemente für den Einbau zusammenzuhalten.
-■■-..■■■■ ; . ... - 4■-
Fig. | 5 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
Fig. | 8 |
EM 164/165 - 4■ - τ. Dezember 19.67.
Kre/lx
Den Einbau selbst veranschaulicht die Fig. 4 und 5 der Zeichnungen. Die
Bohrungen 23 der Bauteile 20f sind, da die Abmaße des zusammengesetzten
Befestigungsbolzen 10 den Formmaßen entsprechen, ebenfalls den Hormmaßen
für Durchgangsbohrungen angepaßt. Aber auch bei Sechskantschrauben 30
schlägt die Neuerung vor, diese aus mehreren, z. B. sechs Einzelelementen 31» 32, 33» 34» 35» 36 zusammenzusetzen. Diese Ausführungsform ist dann
jedoch nicht für nur einseitig zugängliche Werkstücke gedacht.
Tritt nun infolge Überbelastung eine Rißbildung auf, so setzt sich diese
nicht wie bisher über den gesamten Befestigungsbolzen fort, sondern beschränkt
sich zwangsläufig durch die zusammengesetzten Einzelelemente auf
eines oder höchstens zwei derselben, während die übrigen Einzelelemente
ihre tragende Funktion weiter ausüben. Hierdurch tritt eine vorallem im
Flugzeugbau sehr erwünschte Erhöhung der Sicherheit auf.
Um nun den neuerungsgemäßen Befestigungsbolzen auch gegen Verdrehung
sichern zu können, ist mindestens eines der Einzelelemente mit einer Aussparung 16 versehene
Claims (5)
1. Geteilter Befestigungsbolzen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbolzen (1O) aus mehreren formgleichen, winkelförmigen
Einzelelementen (11, 12, 13» 14) besteht, deren Schaftaußenfläche
mit einem Gewinde (17) für die Spannmutter (18) versehen ist.
2. Geteilter Befestigungsbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelinnenfläche (19) mit einem Rändelmuster
(21) oder ähnlicher Aufrauhung versehen ist,
J. Geteilter Befestigungsbolzen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
g e k· e η η ζ e ic h η et ,daß am Übergang von der Winkelinnenfläche
(19) zum Bolzenschaft eine Hohlkehle (22) angeordnet ist.
4. Geteilter Befestigungsbolzen nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß an jeweils zwei Winkelstücken eine
Aussparung für eine Sicherung gegen Verdrehung vorgesehen ist.
5. Geteilter Befestigungsbolzen nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß er aus sechs
Einzelelementen (3I* 52, 33* 34» 35» 36) besteht, die beim Zusammenbau
einer normgerechten Sechskantschraube (30) entsprechen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1990095U true DE1990095U (de) | 1968-07-25 |
Family
ID=1219149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1990095D Expired DE1990095U (de) | Geteilter Befestigungsbolzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1990095U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4018346A1 (de) * | 1990-06-08 | 1991-12-12 | Audi Ag | Bolzen mit sollbruchstelle |
DE4410475A1 (de) * | 1994-03-25 | 1995-09-28 | Profil Verbindungstechnik Gmbh | Vernietbares Element, Zusammenbauteil mit einem vernietbaren Element sowie Nietmatrize und Verfahren zur Herstellung des Zusammenbauteils |
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- DE DENDAT1990095D patent/DE1990095U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4018346A1 (de) * | 1990-06-08 | 1991-12-12 | Audi Ag | Bolzen mit sollbruchstelle |
DE4018346C2 (de) * | 1990-06-08 | 1998-08-13 | Audi Ag | Bolzen mit Sollbruchstelle |
DE4410475A1 (de) * | 1994-03-25 | 1995-09-28 | Profil Verbindungstechnik Gmbh | Vernietbares Element, Zusammenbauteil mit einem vernietbaren Element sowie Nietmatrize und Verfahren zur Herstellung des Zusammenbauteils |
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