DE1098372B

DE1098372B - Schlepper mit verstellbarer Spurweite

Info

Publication number: DE1098372B
Application number: DEE15830A
Authority: DE
Inventors: Josef Eicher
Original assignee: EICHER TRAKTOR LANDMASCH
Current assignee: EICHER TRAKTOR LANDMASCH
Priority date: 1958-05-05
Filing date: 1958-05-05
Publication date: 1961-01-26

Description

Schlepper mit versteilbarer Spurweite Die Erfindung betrifft Schlepper, bei welchen die Felgenscheiben auf an den Radachsen vorgesehenen achsgleichen Zylindern von ;größerem Durchmesser zur Verstellung :der Spurweite einstellbar sind.
Bei bekannten Ausführungen derartiger Schlepper sind die Zylinder mit Steilgewinden versehen und Zylinder und Radnabe tragen je eine Keilnut, mittels deren sie miteinander verkeilt werden, was aber nur nach jeweils einer vollen Umdrehung möglich ist. Bei diesen Schleppern ist die Verstellung der Spurweite infolge des Steilgewindes bei je einer Umdrehung zu groß.
Bei anderen Schleppern wird die geschlitzte Radnabe mittels einer Schraube auf dem mit einem Steilgewinde versehenen Zylinder festgeklemmt. Diese Befestigung ist für die Kräfte, die bei Schleppern auftreten, nicht ausreichend.
Es ist ferner bekannt, die Radachsen unmittelbar mit einem Gewinde zu versehen und die schraubbar auf der Radachse angeordnete Radfelge auf beiden Seiten durch schraubbare Ringe und außerdem .durch einen Keil zu befestigen. Diese Befestigung ist sowohl im Aufbau als auch in der Bedienung zu umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstellbare Befestigung zu schaffen, die sowohl in ihrem Aufbau als auch in der Handhabung und Bedienung einfach ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Feststellung der Felgenscheibe durch einen einzigen, schraubbar auf dem Zylinder gelagerten Ring erfolgt, der durch Schrauben mit der Felgenscheibe verbunden ist und unter Belassung eines Zwischenraumes zwischen ihm und der Felgenscheibe mit der Felgenscheibe verschraubt wird.
Dadurch, daß zwischen Ring und Felge ein Zwischenraum vorhanden ist und beide Teile durch axial geführte Schrauben miteinander verbunden sind, können Ring und Felge durch Festziehen. der Schrauben schnell miteinander verklemmt und festgeklemmt werden. Dadurch, daß der Zylinder eine große Umfangsfläche hat, ergeben sich bei dem Gewinde genügend große Reibflächen, um dem Rad einen entsprechend festen Sitz bei allen Belastungen zugeben. Zum Verstellen der Spurweite ist es lediglich notwendig, die Verbindungsschrauben zwischen Ring und Felge zu lösen und dann den Schlepper je nach der Verstellrichtung .des Rades vor- oder rückwärts zu fahren und nach Einstellen der richtigen Spurweite .die Schrauben wieder fest anzuziehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Rückseite der Hinterachse mit einem senkrechten Schnitt durch das eine angetriebene Hinterrad, Fig. 2 das eine Hinterrad mit einer anderen Ausführungsform des Zylinders im Schnitt.
Die angetriebene Hinterachse des Schleppers endet in bekannter Weise in je einer Radnabe 1, auf der die Felgenscheibe mittels Schrauben festgeschraubt wird. An Stelle der Felgenscheibe wird auf der Radnabe 1 ein Zylinder 2 an einer Zwischenwand 3 in üblicher Weise mit Schrauben 4 befestigt, so daß die Achse des Zylinders 2 gleichachsig mit der Radachse verläuft. Der Zylinder 2 ,ist mit einem Außengewinde 5 versehen, wobei das Außengewinde bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel .aus einem Rundgewinde besteht.
Auf das Außengewinde 5 des Zylinders 2 wird eine Felgenscheibe 6 mit gleichem Gewinde geschraubt, die in bekannter Weise den Felgenkrane 7 trägt. Außerdem ist auf das Außengewinde 5 noch ein weiterer mit Innengewinde versehener Ring 8 aufgeschraubt. Dieser Ring 8 dient zur Befestigung der Felge 6, 7. Zu diesem Zweck wird der Ring 8 so weit gegen die Felgenscheibe 6 geschraubt, daß ein Zwischenraum 9 zwischen beiden bestehenibleibt. Der Ring 8 wird dann mit der Felgenscheibe 6 .durch Schrau@bent 10 fest verschraubt. Entweder können zu diesem Zweck auf der Felgenscheibe 6 Schraubenbolzen befestigt sein, auf die Schraubenmuttern aufgesetzt werden, oder es werden durch die Scheibe 6 und den Ring 8 Schraubenbolzen hindurchgezogen.
Infolge des Zwischenraumes 9 zwischen Ring 8 und Felgenscheibe 6 wird .die Felgenscheibe 6 fest auf dem Gewinde verklemmt, so daß sie dort mit der nötigen Festigkeit auf dem Zylinder 2 sitzt. Zum Verstellen der Felgenscheibe und damit der Spurweite werden die Schrauben 10 gelöst und beide- Teile zusammen durch Verschrauben auf dem Außengewinde 5 verstellt, worauf in der neuen Stellung die Schrauben 10 zur Verklemmung der Felgenscheibe 6 wieder festgezogen werden. An Stelle der Schrauben 10 können auch andere bekannte Arten von Schnellverschlüssen, beispielsweise mittels Exzenter oder Bajonett, vorgesehen werden.
Dadurch, daß die Felgenscheibe 6 außermittig an dem Felgenkranz 7 angebracht ist, kann .durch Wenden des Rades um 180° die Spürveränderung vergrößert werden.
Während bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Zwischenwand 3 des Zylinders 2 nach beiden Seiten, denselben Abstand hat, ist die Zwischenwand 3 bei der Ausführungsform nach Fig. 2 außermittig im Zylinder 2 angeordnet, so daß man die Spurweite bei dieser Ausführungsform nach einer bestimmten Seite hin zusätzlich verändern kann.

Claims

'- PATENTANSPRUCH: Schlepper, bei welchem die Felgenscheiben auf an den Radachsen- vorgesehenen achsgleichen Zylindern von größerem Durchmesser zur Verstellung der Spurweite einstellbar sind, dadurch äekennzeidniet, daB die Feststellung der Felgenscheibe (6) durch einen einzigen, schraubbar auf dem Zylinder @(2) gelagerten Ring (8) erfolgt, der durch Schrauben (11i) mit der Felgenscheibe (6) verbunden ist und unter Belassung eines Zwischenraumes (9) zwischen ihm und der Felgenscheibe mit der Felgenscheibe verschraubt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 811786; deutsche Auslegeschrift A 17119111/45a (bekanntgemacht am 7. 6-. 1956) ; britische Patentschrift Nr. 504 469; USA.-Patentschriften Nr. 2 789 014, 2 584 410.