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Zusammenlegbares Warenschaugestell Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares
Warenschaugestell zur Darbietung und Schaustellung von Waren oder Gegenständen der
verschiedensten Art, wie Packungen, Flaschenhaltern oder von in Körben zu Sammel-
oder Geschenkpackungen zusammengestellten Gegenständen.
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Es ist bekannt, derartige Warenschaugestelle mit einem auf einem Untergestell
aufstellbaren oder an einer Wand anbringbaren Hauptrahmen aus Stahldraht herzustellen
und an dem Hauptrahmen mehrere übereinanderhegende Regalrahmen anzuordnen, die ebenfalls
aus Draht bestehen. Es ist auch ein Warenschaugestell dieser Art bekannt, bei dem
die Regalrahmen in verschiedenen Stellungen anwendbar sind. Bei diesem bekannten
Schaugestell sind indessen die Regalrahmen an ihrem hinteren Rand mit sich nach
hinten erstreckenden Seitenarmen versehen, die zur Befestigung an dem Hauptrahmen
zwischen horizontal angeordnete Stäbe des Hauptrahmens einstellbar sind, die an
den Stielen des Hauptrahmens gegeneinander versetzt angeschweißt sind. Die Seitenarme
sind ferner etwa in ihrer Mitte mit Aufbiegungen versehen, die je nach der Einstecktiefe
der Seitenarme entweder hinter den horizontalen Stäben des Hauptrahmens liegen oder
die Stäbe von oben umfassen. Im ersteren Fall nehmen die Regalrahmen eine etwa horizontale
Stellung ein, während sie im zweiten Fall eine nach vorn geneigte Stellung einnehmen.
Die Regalrahmen des bekannten Schaugestelles sind daher nur beschränkt einstellbar,
da sie, nachdem sie an dem Hauptgestell angebracht sind, nicht mehr in ihrer Neigung
einstellbar sind und je nach Lage der erwähnten Aufbiegungen der Seitenarme außer
in der horizontalen Lage nur in einer einzigen Neigungslage an dem Hauptrahmen anbringbar
sind. Außerdem weist das bekannte Schaugestell den erheblichen Nachteil auf, daß
die Seitenärrne der Regalrähmen, insbesondere wenn diese ihre waagerechte Lage einnehmen,
weit nach -hinten über den Hauptrahmen überstehen und leicht zu Verletzungen von
Personen führen können. Dieser Umstand schließt unter anderem aus, daß das Schaugestell
in aufrechter Stellung frei stehend verwendet werden kann. Auch kann es wegen der
nach hinten überstehenden Seiten- bzw. Befestigungsstäbe z. B. nicht an einer Wand
in senkrechter Stellung angehängt werden.
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Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Warenschaugestell geschaffen
werden, das unter Vermeidung dieser Nachteile bei bester Möglichkeit der Schaustellung
weitgehendst zusammenlegbar ist und für die Regalrahmen in einfacher Weise eine
mehrfache Einstellbarkeit bietet. Demgemäß bestehen die wesentliehen Merkmale der
Erfindung darin, daß jeder Regalrahmen aus einem etwa U-förmig gebogenen, mit seinen
Schenkeln an dem Hauptrahmen angelenkten Draht besteht und in den verschiedenen
Neigungslagen mittels einer ebenfalls aus einem etwa U-förmigen Draht gebildeten
Schrägstütze abstützbar ist, die mit ihren Schenkeln entweder an dem Hauptrahmen
oder an dem Regalrahmen angelenkt ist, und daß die Gelenkachsen der Regalrahmen
sowie der Schrägstützen durch die in entgegengesetzter Richtung umgebogenen freien
Enden der Schenkel der U-förmigen Rahmen gebildet sind, die unter Ausnutzung der
Elastizität des verwendeten Drahtes in Lagerlöcher des Hauptrahmens bzw. der Regalrahmen
eingesetzt sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn der
Steg jeder U-förmigen Schrägstütze in einem an dem zugehörigen Regalrahmen angebrachten
Schlitz verschiebbar ist, der einen vorderen geradlinigen Teil mit einem daran anschließenden,
halbkreisförmig zurückgebogenen Teil enthält und dessen vordere und hintere Enden
als Anschläge für den Steg der Schrägstütze bei der Einstellung derselben in zwei
verschiedene Neigungen dienen. Ferner können bei einem Schaugestell mit diesen Merkmalen,
bei dem die Regalrahmen in an sich bekannter Weise mit seitlichen Halteteilen versehen
sind, die Halteteile aus etwa U-förmig gebogenen Drahtbügeln bestehen,
die
mit den umgebogenen Enden ihrer Schenkel in Löcher eingreifen, die zu mehreren in
Querleisten der Regalrahmen angeordnet sind und in welche die Haltebügel zur Veränderung
ihres gegenseitigen Abstandes wahlweise einsetzbar sind.
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Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel
dargestellten Ausführungsform des Warenschaugestelles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Warenschaugestell in Seitenansicht, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht
des Warenschaugestelles nach Fig. 1 ohne das fahrbare Untergestell, aber mit in
ihre Betriebsstellung gebrachten Regalrahmen, und Fig.3 eine entsprechende schaubildliche
Ansicht des Gestelles in teilweise zusammengeklapptem und zerlegtem Zustand.
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Das dargestellte Warenschaugestell besteht aus einem Hauptrahmen 1
aus Stahldraht, der durch Verstrebungen und Querriegel 2, 3 ausgesteift ist und
dessen senkrechte Holme 1 a und 1 b in Sockelhülsen 4 eines Untergestelles 5 eingesteckt
sind, das bei der dargestellten Ausführungsform mittels der Räder 6 fahrbar ist.
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Dieses fahrbare Untergestell 5 besteht ebenfalls aus Stahldraht und
weist einen in sich geschlossenen Rahmen 5 a auf, dessen vorderer Querdraht
eine erhöhte Randleiste 5 b bildet. Auf dem Untergestell 5 ist ferner ein ebenfalls
aus Stahldraht bestehender Rahmen 5 c angebracht, der eine solche Neigung aufweist,
daß seine Seitenteile 5 d einen auf den Rahmen 5 a aufgesetzten Korb
c od. dgl. seitlich umfassen, wobei der Korb nach vorn durch die erhöhte Randleiste
5 b gehalten ist.
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An dem Hauptrahmen 1 sind mittels der Lagerlöcher 8 einzelne Regalrahmen
7 aus Stahldraht angelenkt. Im hochgeklappten Betriebszustand werden diese Regalrahmen
durch Schrägstützen 9 gehalten, die mit doppelten Mitteln zur Einstellung der Betriebslage
der Regalrahmen versehen sind. Zu diesem Zweck sind einerseits die vorderen Enden
der Schrägstützen 9 in Schlitzen 10 verstellbar, die in Flanschen 11 jedes Regalrahmens
7 angeordnet sind und in ihren hinteren Teil 12 etwa halbkreisförmig nach oben und
vorn verlaufen. Die Schrägstützen 9 sind daher nach Wahl so einstellbar, daß sie
sich, wie für den unteren Regalrahmen in Fig. 1 dargestellt, am vorderen Ende des
geraden Teiles der Schlitze 10 abstützen oder am vorderen Ende des halbkreisförmigen
Schlitzteiles 12, wie für die oberen Regalrahmen in Fig. 1 dargestellt ist.
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Andererseits können die Schrägstützen 9 mit ihren hinteren Enden mittels
mehrerer Zapfenlöcher 13, bei der dargestellten Ausführungsform mittels zweier solcher
Löcher 13, angelenkt werden, die mit verschiedener Höhe in Beschlägen 14 des Hauptrahmens
1 angeordnet sind.
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Durch die verschiedenen Kombinationen dieser Einstellmittel können
die Regalrahmen mit verschiedener Neigung in ihre Betriebslage eingestellt werden.
Beispielsweise kann eine schwach nach vorn ansteigende Betriebslage gewählt werden,
wie sie in Fig. 1 für den oberen Regalrahmen gezeigt ist. Bei einer anderen Betriebslage,
wie sie für den zweiten Regalrahmen in Fig. 1 dargestellt ist, kann der Regalrahmen
eine waagerechte Lage einnehmen. Schließlich ist es auch möglich, die Betriebslage,
wie in Fig. 1 für den unteren Regalrahmen dargestellt, so zu wählen, daß der Regalrahmen
nach vorn abfällt. Im übrigen sind die Regalrahmen 7 mit seitlichen Haltebügeln
15 haamadelartiger Form versehen, deren Schenkel eine gewisse Elastizität aufweisen
und an ihren äußeren Enden 16 rechtwinklig abgebogen sind. Mittels dieser Enden
16 sind die Haltebügel 15 in verschiedene Löcher 17 einsteckbar, die in quer verlaufenden
Einstell-Leisten 18 des jeweiligen Regalrahmens 7 angebracht sind (vgl. Fig.
2). Auf diese Weise kann der Abstand der Haltebügel 15 der Breite eines Korbes 19
od. dgl. angepaßt werden, der auf dem Regalrahmen ausgestellt werden soll.
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Infolge der Elastizität des verwendeten Stahldrahtes können die einzelnen
Bestandteile des Schaugestelles leicht voneinander getrennt und wieder zusammengefügt
werden. So können z. B. die Regalrahmen 7 mit ihren abgebogenen Zapfenenden leicht
in die Lagerlöcher 8 des Hauptrahmens 1, ferner die Haltebügel 15 in die Löcher
17 eingeführt und herausgenommen werden, ebenso wie auch die Verstrebungen 2 und
andere Teile leicht angebracht und weggenommen werden können.
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Hierdurch wird einerseits die Aufstellung des Schaugestelles vereinfacht,
indem seine Bestandteile leicht montiert werden können. Andererseits wird durch
die Möglichkeit, das Schaugestell leicht auseinandernehmen zu können, die Stapelung
und das Verschicken des Gestelles wesentlich vereinfacht, da es hierdurch möglich
ist, den Raumbedarf für das Gestell aufs äußerste einzuschränken, insbesondere wenn
der Hauptrahmen 1 von dem fahrbaren Untergestell 5 und die Regalrahmen 7 von dem
Hauptrahmen abgenommen werden. Aber auch die Möglichkeit, die Regalrahmen 7 auf
den Hauptrahmen herunterklappen zu können, bietet einen wesentlichen Vorteil, da
hierdurch bei Nichtgebrauch der Vorrichtung der Raumbedarf für sie wesentlich verringert
wird, zumal da auch die seitlichen Haltebügel weggenommen werden können. Schließlich
stellt es einen wesentlichen Fortschritt dar, daß die Neigungslage der Regalrahmen
einstellbar ist.
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An Stelle eines fahrbaren Untergestelles 5 kann auch ein ähnliches
Untergestell verwendet werden, das keine Räder aufweist. Auch können auf einem entsprechend
ausgebildeten Untergestell mehrere Hauptrahmen gemeinsam angeordnet und gegebenenfalls
miteinander verbunden werden, indem sie z. B. Rücken an Rücken oder im Grundriß
unter Bildung eines Vieleckes aufgestellt werden. Auch ist es möglich, den Hauptrahmen
mit den Regalrahmen gegebenenfalls ohne Untergestell in der Weise zu verwenden,
daß er an einer Wand befestigt wird.