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Vorrichtung zur Halterung mindestens
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einer Vorratsrolle von Bahnmaterial Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Halterung mindestens einer Vorratsrolle von Bahnmaterial, wie beispielsweise
Folien, insbesondere Dekorationsfolien oder Klebefolien, aus Kunststoffmaterial
oder Papier oder Schichtmaterial aus beiden, Leder- oder Kunstlederbahnen, Tapeten
oder Verpackungsmaterial, in einem Lagerungsregal oder dergleichen.
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Bahnmaterial dieser Art wird häufig in Rollenregalen gelagert, zur
Schau gestellt oder dargeboten. Bei herkömmlichen Rollen- oder Lagerungsregalen
sind die solches Bahnmaterial enthaltenden Vorratsrollen zwar entnehmbar am Rollen-
bzw. Lagerungsregal gehalten, dies jedoch an
unveränderbar für diesen
Zweck vorgesehenen und angeordneten Stellen desselben. Dies hat nicht unerhebliche
ITach teile im Hinblick auf eine universelle Nutzungsmög;lichkeit eines solchen
Rollen- bzw. Lagerungsregals zur Folge. Häufig ist es nämlich erforderlich, eine
möglichst große Vielzahl von Vorratsrollen zur Schau stellen und darbieten zu können,
wobei jedoch diese Vorratsrollen je nach Füllungsgrad und Materialeigenschaften
des Bahnmaterials unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen und damit auch verschiedenen
Platzbedarf beanspruchen . So kann es beispielsweise in der Praxis vorkommen, daß
eine bestimmte Anzahl von Vorratsrollen mit einem bestimmten Außendurchmesser bei
voller Füllung mit Bahnmaterial zum Beispiel unterschiedlicher Farbgebung übereinander
im Regal zu haltern sind. Soll nach einiger Zeit ein solches Regal für die Schaustellung
und Darbietung anderer Bahnmaterialien Verwendung finden, deren Vorratsrollen bei
vollem Füllungsgrad beispielsweise aufgrund der Dicke des Bahnmaterials einen erheblich
größeren Außendurchmesser aufweisen, so wäre aufgrund der vorbestimmten unveränderbar
festljegenden Anordnung der Halterung der Wellen in den Vorratsrollen ein solches
herkömmliches Rollen- bzw. Lagerungsregal hierfür praktisch überhaupt nicht oder
aber nur unter Inkaufnahme des Verlustes erheblichen Raums für die Unterbringung
anderer zusätzlicher Vorratsrollen zu gebrauchen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln Abhilfe zu schaffen und eine Möglichkeit vorzuschlagen, ein vorhandenes
Rollen- bzw.
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Lagerungsregal für Vorratsrollen für Bahnmaterial beschriebener Art
jederzeit in beliebiger Weise so umrüsten zu können, daß der Halterungsort der Wellenenden
der Vorratsrollen für das Bahnmaterial wunschgemäß und praktisch beliebig entsprechend
den vorhandenen Vorratsrollendurchmessern und der gewünschten Zuordnung einzelner
Vorratsrollen
aus einer Vielzahl derselben zueinander gewählt werden
kann, so daß stets eine für die praktischen Eedürfnisse unbeschränkte Anpassungsmöglichkeit
an die jeweiligen Erfordernisse bezüglich der Schaustellung und Darbietung der betreffenden
Bahnmaterialien möglich ist.
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Erfindungsgemäß kennzeichnet sich eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art durch ein Paar auf gegenüberliegenden Seiten des Lagerungsregals oder dergleichen
festlegbarer Tragstreben mit jeweils mindestens einem Tragarm für die Abstützung
eines Wellenstumpfes einer Vorratsrolle für Bahnmaterial.
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Grundsätzlich ist es nach der Erfindung möglich, in Verbindung mit
einem vorhandenen Lagerungsregal oder dergleichen mehrere Sätze von an diesem festlegbaren
Tragstrebenpaaren mit unterschiedlicher Anordnung an diesen unlösbar festgelegter
Tragarme in Vorrat zu halten, so daß im Augenblick der Notwendigkeit des Einsatzes
einer anderen Zuordnung von Vorratsrollen zueinander, das heißt anderer Anordnung
von deren Achsabständen, die bisher benutzten Tragstreben vom Lagerungsregal gelöst
und durch ein Paar Tragstreben anderer Tragarmanordnung ersetzt werden. Eine besondere
Vereinfachung sowohl hinsichtlich der Lagerhaltung als auch hinsichtlich der Anschaffungskosten
und des Umrüstungsaufwandes ergibt sich gemäß einer erfinderischen Fortbildung,
dadurch, daß die Tragarme an der zugeordneten Tragstrebe lösbar festgelegt sind.
Hierbei ist lediglich ein einziger Satz paarweise vorgesehener Tragarme erforderlich,
um die gewünschten Halterungsstellungen für die Vorratsrollen zu verwirklichen.
In weiterer zweckmäßiger Ausgesteltung der Erfindung können die Tragarme einseitig
von der zugeordneten Tragstrebe wegkragend angeordnet sein,
und
zwar wird sich diese Ausführungsform besonders bei sogenannten Wandregalen, das
heißt Lagerungsregalen, welche hängend an einer vertikalen Wand angeordnet und daher
nur von einer Seite her für Schaustellung, Darbietung und Entnahme von Bahnmaterial
von den gehalterten Vorratsrollen zugänglich sind, empfehlen. Für auf dem Boden
stehende und von zwei Seiten her für Schaustellung, Darbietung und Handhabung des
Bahnmaterials zugängliche Lagerungsregale ist gemäß einer anderen zweckmäßigen Fortbildung
der Erfindung vorgesehen, daß die Tragarme beidseitig von der zugeordneten Tragstrebe
wegkragend angeordnet sind.
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Gemäß einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung des auf lösbar an den
Tragstreben festgelegte Tragarme gerichteten Erfindungsgedankens können mit Vorzug
die beiden Tragstreben in gleicher Anordnung eine Vielzahl vorbestimmter Festlegungsstellen
für Tragarme aufweisen. Das hat den Vorteil, daß nicht nur, wie bei einer Lösbarkeit
der Tragarme von den Tragstreben an sich, im Falle eines Wechsels der Vorratsrollenanordnung
im Lagerungsregal die Tragstreben ihre einmal gewählte Festlegung an diesem beibehalten
und lediglich die Tragarme gelöst und in anderer Anordnung wieder festgelegt zu
werden brauchen, sondern daß darüber hinaus auch noch fest vorgegebene Festlegungsstellen
vorgesehen sind, welche Messungs- und Justierungsarbeiten für eine horizontale Ausrichtung
der Festlegungsstellen eines Tragarmpaares unnötig machen.
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In weiterer vorteilhafter Fortbildung der Erfindung können die Tragarme
an der zugeordneten Tragstrebe jeweils mittels Schraubelementen und/oder mittels
Verriegelungselementen und/oder mittels Klemmelementen und/oder mittels Schnellspannverschlüssen
festlegbar sein. Insbesondere im letztgenannten Fall, je nach konstruktiver Ausbildung
aber auch
bei den anderen Ausführungsformen, können sich hierdurch
erhebliche Einsparungen an Arbeits- und Zeitaufwand bei der Umrüstung von einer
Vorratsrollenanordnung auf die andere erzielen lassen.
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Grundsätzlich ist es möglich, die Vorratsrollen in der herkömmlichen
Weise, wie diese bisher an den Wandungen der Lagerungsregale oder dergleichen festgelegt
bzw. abgestützt sind, auch an denlerfindungsgemäßenTragarmen zu haltern. Eine besonders
einfache und das Entnehmen der Vorratsrolle aus ihrer lagerungsregalfesten Halterung
wesentlich erleichternde zweckmäßige Fortbildung der Erfindung kennzeichnet sich
jedoch dadurch, daß die Tragarme an ihren tragstrebenfernen, freien Enden jeweils
eine Aufnahmemulde für einen Wellenstumpf einer abzustützenden Vorratsrolle für
Bahnmaterial aufweisen. Je nach Art des zu lagernden Bahnmaterials kann es erwünscht
sein, dieses ohne Entnahme der Vorratsrolle aus dem Lagerungsregal von der Vorratsrolle
abziehen zu können. Für solche Fälle sieht eine zweckmäßige Weiterbildung dieses
Erfindungsgedankens vor, daß die Aufnahmemulden für die Wellenstümpfe der Vorratsrollen
jeweils gegen Verschiebebewegung zumindest in Richtung von den Tragstreben weg gesichert
sind. Dies kann einerseits dadurch erreicht werden, daß im Bereich einer jeden Aufnahme
für einen Wellenstumpf einer Vorratsrolleeweilseine Überwurfklaue vorgesehen ist,
die nach Einbringung des Wellenstumpfes in die Aufnahmemulde über den Wellenstumpf
klappbar ist. Dies aber erfordert nach dem Einbringen der Wellenstümpfe einer Vorratsrolle
in die Aufnahmemulden aber noch eine zusätzliche Tätigkeit für das Überklappen der
Sicherungsklauen über die Wellenstümpfe. Dieser zusätzliche Arbeitsaufwand läßt
sich ebenso wie der unvermeidbare zusätzliche Material- und Montage aufwand für
die Sicherungsklauenanordnung durch eine andere bevorzugte Ausgestaltung dieses
Erfindungsgedankens
vermeiden, gemäß welcher die Aufnahmemulden
für die Wellenstümpfe der Vorratsrollen jeweils als nach oben offene und mit Neigung
von der zugeordneten Tragstrebe weg verlaufende Aufnahmeschlitze ausgebildet sind.
Bei dieser Ausführungsform brauchen im Falle des Austausches von Vorratsrollen die
neu in das Lagerungsregal einzubringenden Vorratsrollen mit ihren Wellenstümpfen
nur in dem Bereich oberhalb der Mündung der Aufnahmeschlitze zweier paarweise zugeordneter
Tragarme gebracht und dann fallen gelassen zu werden. Sie gleiten dann unter ihrem
Eigengewicht in den Aufnahmeschlitzen geführt nach unten und nehmen schließlich
eine Stellung ein, in der sie gegen Bewegung in Richtung von den Tragstreben weg
ohne zusätzliche Maßnahmen zuverlässig gesichert sind.
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Wenn Bahnmaterial der beschriebenen Art in kleineren Mengen von einer
Vorratsrolle entnommen werden soll, so ist es dann, wenn es auf möglichst verlustfreie
Entnahme oder möglichst rechtwinklige Schnittführung bezüglich der Randkanten des
Bahnmaterials ankommt, bisher erforderlich, die gesamte Vorratsrolle aus dem Rollen-
bzw. Lagerungsregal zu entnehmen, sie auf einem Vorlagetisch zweckmäßig auszurichten
und dann den Trennschnitt für das zu entnehmende Bahnstück möglichst sorgfältig
zu den Randkanten des Bahnmaterials ausgerichtet zu führen. Ungeachtet des Aufwandes
für die Entnahme und Wiedereinbringung der Vorratsrolle aus dem bzw. in das Rollen-
bzw. Lagerungsregal lassen sich dabei Ungenauigkeiten der Trennschnittführung und
damit mehr oder weniger großer Abfall an häufig verhältnismäßig wertvollem Bahnmaterial
nicht vermeiden.
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Zur Lösung der zusätzlichen Aufgabe, hier mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln Abhilfe zu schaffen und eine Möglichkeit vorzuschlagen, von in dem Rollen-
bzw. Lagerungsregal gelagerten Vorratsrollen mühelos beliebige Bahnmateriallängen
von
einer beliebigen Rolle in beliebig wiederholbarer Arbeitsfolge praktisch verlustfrei
und mit bisher nicht zu erreichender Schnelligkeit bei optimal rechtwinkliger Schnittführung
entnehmen zu können, kann gemäß einem älteren, nicht zum Stande der Technik gehörigen
Vorschlag ein Führungslineal mit einer versenkten Führungsnut für ein Schneidmesser
vorgesehen sein, das mit dieser Führungsnut parallel zur Achsenrichtung der Vorratsrollen
ausgerichtet von einer Arbeitsstellung in der Nähe einer Vorratsrolle in eine andere
Arbeitsstellung in der Nähe einer anderen Vorratsrolle verstellbar ist. Gemäß einem
die vorliegende Erfindung zur Lösung der gleichen Aufgabe zweckmäßig fortbildenden
untergeordneten Erfindungsgedanken kann jedoch an den tragstrebenfernen freien Enden
der Tragarme mindestens eines Tragarmpaares über jeweils eine Befestigungseinrichtung
ein Führungslineal mit einer Schneideinrichtung für das von der betreffenden Vorratsrolle
abzuziehende und abzutrennende Bahnmaterial, die eine versenkte Führungsnut für
ein Schneidmesser aufweist, festlegbar sein.
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Auf diese Weise lassen sich einzelne Bahnmaterialstücke vorbestimmter
Länge ohne Entnahme der Vorratsrolle und damit unter erheblicher Vereinfachung des
bisherigen Handhabungsaufwandes sowie' auch unter Vermeidung unnötigen Ausschusses
und Abfalls durch genau winkelgerechte Führung des Trennschnittes bezüglich der
Seitenkanten des Bahnmaterials von der betreffenden Vorratsrolle abtrennen. Im Gegensatz
zu einem höhenverstellbar lagerungsregalfest geführten Führungslineal bringt die
Ausführung mit jeder Vorratsrolle eigens zugeordnet festgelegtem Führungslineal
der beschriebenen Art den Vorteil mit sich, daß einerseits die meist nicht unbeträchtliche
Kosten verursachende Führungseinrichtung für die Verschiebebewegung des höhenverstellbaren
Führungslineals entfallen und andererseits der Zeitaufwand für die sachgerechte
Einstellung eines solchen Führungslineals relativ zur Vorratsrolle, von weicher
Bahnmaterial abzuziehen und abzutrennen ist, eingespart werden kann. Weiterhin bieten
die
erfindungsgemäß hierfür vorgesehenen Tragarme ausgezeichnete
Festlegungspunkte für solche Führungslineale, wobei der Aufwand hierfür im Vergleich
zu dem Aufwand,der für die Festlegung solcher Führungslineale unmittelbar an der
Wandung oder anderen Teilen des Rollen- bzw. Lagerungsregals erforderlich wäre,
praktisch überhaupt nicht ins Gewicht fällt.
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Gemäß weiterer zweckmäßigerer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens
können die Befestigungseinrichtungen jeweils als Schraubelemente und/oder als Verriegelungselemente
und/ oder als Klemmelemente und/oder als Schnellspannverschluß ausgebildete Befestigungselemente
aufweisen. Weiterhin kann zweckmäßig die Befestigungseinrichtung jeweils für Befestigung
des Führungslineals von der Stirnseite des betreffenden Tragarms her ausgebildet
sein. Dafür kann mit Vorzug das tragstrebenferne, freie Ende des Tragarmes flanschartig
abgebogen sein und im Bereich dieser Abbiegung die Befestigungseinrichtung für das
Führungslineal aufweisen. Aus herstellungstechnischen und insbesondere auch Festigkeitsgründen
hat es sich jedoch als zu bevorzugend erwiesen, wenn die Befestigungseinrichtung
jeweils für Befestigung des Führungslineals von der Breitseite des betreffenden
Tragarms her ausgebildet ist.
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Bei Rollenregalen nach dem genannten älteren Vorschlag wird das höhenverstellbare
Führungslineal an zwei seitlichen Führungsrahmen geführt, welche ihrerseits an den
Wandungen des Rollenregals festgelegt sind. Nun hat die Erfahrung gezeigt, daß es
je nach Art des zur Schau zu stellenden und darzubietenden und gegebenenfalls auch
zu handhabenden Bahnmaterials zwar erforderlich ist, für einen ganz bestimmten Teil
vorhandener Bahnmaterialien eine Lagerung mit der Möglichkeit des Abtrennens von
Bahnmateriallängen von den betreffenden Vorratsrollen vorsehen zu müssen, daß man
eine solche bevorzugte Lagerungsart für andere Teile vorhandener Bahnmaterialien
jedoch nicht benötigt und für diese das vorhandene
Rollen- bzw.
Lagerungsregal ohne Abtrennvorrichtung, das heißt ohne höhenverstellbares Führungslineal
und dessen seitliche Führungsrahmen, geeignet wäre. Hier stellt sich für die Erfindung
eine zusätzliche Aufgabe, die darin zu sehen ist, eine Möglichkeit zu schaffen,
die insoweit nicht benötigten Teile der Abtrennvorrichtung nach diesem älteren,
nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag als weiteres Lagerungsregal für
Vorratsrollen für Bahnmaterial der beschriebenen Art nutzbar zu machen.
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Und hierfür bietet sich die Erfindung gemäß einem speziellen, auf
die Lösung dieser zusätzlichen Aufgabe gerichteten untergeordneten Erfindungsgedanken
hilfreich an, der sich dadurch kennzeichnet, daß die beiden Tragstreben durch an
ihnen lösbar festlegbare Querstreben rahmenartig zu einem selbsttragenden Traggestell
ausgesteift werden.
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Durch diese einfache Maßnahme, die Tragstreben nach der Erfindung
durch zusätzliche Querstreben rahmenartig auszusteifen, wobei zweckmäßig auch die
Seitenteile des Führungsrahmens für das höhenverstellbare Führungslineal der Abtrennvorrichtung
nach dem älteren Vorschlag herangezogen werden können, wird die Erfindung zur Herstellung
eines eigenständigen Lagerungsregals herangezogen. Dessen Kosten sind vergleichsweise
erheblich niedriger als die Kosten für die Erstellung eines weiteren Lagerungsregals
herkömmlicher Ausbildung, da hier der Grundsatz positiv zum Tragen kommt "aus eins
mach zwei".
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In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens
können ferner unmittelbar an den Tragstreben angreifende oder aber an den Tragarmen
angreifende Querstreben vorgesehen sein. Insbesondere die letztgenannte Ausführungsform
eignet sich bevorzugt für die kostengünstige Erstellung eines Lagerungsregals für
Vorratsrollen der beschriebenen Art, bei dem statt eines von einer Arbeitsstellung
in der Nähe einer Vorratsrolle in eine andere Arbeitsstellung in der Nähe einer
anderen Vorratsrolle höhenverstellbaren
Führungslineals entweder
überhaupt kein solches Führungslineal oder aber eine Vielzahl von jeder Vorratsrolle
eigens zugeordneten Führungslinealenvorgesehen ist. Bei einer Ausführungsform dieser
Art mit Führungslinealführung des von einer Vorratsrolle abzuziehenden und abzutrennenden
Bahnmaterials kann in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung mindestens ein Führungslineal
selbst als Querstrebe verwandt sein. Ferner können bei mindestens einem Tragarmpaar
nicht durch ein Führungslineal miteinander verbundene tragstrebenferne, freie Enden
durch eine Querstrebe miteinander verbunden sein.
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Es ist erkennbar, daß die Erfindung in ihren einzelnen vorteilhaften
Ausgestaltungen und zweckmäßigen Fortbildungsformen nicht nur die grundlegende Aufgabe
einfach und wirtschaftlich löst, sondern auch noch die Bewältigung weiterer zusätzlicher
Aufgaben im Hinblick auf insbesondere eine universelle Einsetzbarkeit unter gleichzeitiger
weitestgehender Rationalisierung der Arbeit des Bedienungspersonals bei größtmöglicher
Kostensenkung sowohl von der Anschaffungsseite als auch von den Betriebskosten her
gestattet.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, rein beispielsweise näher beschrieben.
Dabei zeigen: Fig. 1 in schematischer perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei welchem die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung zur Vervollständigung
einer Abtrennvorrichtung mit höhenverstellbarem Führungslineal zu einem selbständigen
Rollen- bzw. Lagerungsregal herangezogen ist, und
Fig. 2 in der
Darstellung gemäß Fig. 1 entsprechender Darstellung den oberen Teil eines anderen
Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung nach der Erfindung.
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Einander entsprechende Teile sind dabei jeweils mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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In Fig. 1 ist in leicht auseinandergezogener Darstellung der eine
seitliche Führungsrahmen einer Abtrennvorrichtung nach dem genannten älteren, nicht
zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag dargestellt, der als Ganzes mit 20 bezeichnet
ist. Dieser seitliche Führungsrahmen weist zwei als Quadratrohrstücke (Vierkantrohr)
ausgebildete Führungsstangen 1 und 2 auf, die durch eine obere Abstandsbrücke 5
und eine untere Abstandsbrücke 6 miteinander zum Führungsrahmen verbunden sind.
Der nicht dargestellte zweite Führungsrahmen ist in gleicher Weise ausgebildet.
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Wie aus Fig. 1 entnehmbar, sind die Abstandsbrücken 5, 6 beider Führungsrahmen
jeweils etwa U-förmig ausgebildet und weisen eine äußere Querschnittsabmessung auf,
die sich mit geringem Spiel in die Innenhöhlung der Rohrteilstücke 1 bzw. 2 einführen
lassen. Das Einführen erfolgt dabei dadurch, daß die zugehörigen freien Schenkel
5a, 5b der Abstandsbrücke 5 bzw. 6a, 6b der Abstandsbrücke 6 von oben bzw. unten
in die freien Rohröffnungen der Führungsstangen 1 bzw. 2 eingeführt und in diesen
in geeigneter Weise, beispielsweise mittels Verschraubung oder Verbolzung, festgelegt
werden. Diese Festlegungsarten sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Wird dabei auf eine lösbare Festlegung und dabei auf eine spätere
Auflösbarkeit des betreffenden Führungsrahmens in seine Einzelteile kein Wert gelegt,
so können die in die Rohre eingesteckten freien Enden der Abstandsbrücken 5, 6
auch
mit den Rohren verschweißt oder verlötet werden.
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Im übrigen können die Abstandsbrüc'-en 5 und 6 auch eine andere Form
aufweisen. Beispielsweise können sie gekrümte Rohrbügel sein oder aber als einfache
Blechstreifenverbindungen ausgebildet sein, die durch Verschraubung, Verbolzung
oder in anderer geeigneter Weise, wie beispielsweise auch Verschweißen oder Verlöten,
mit den Führungsstangen 1 und 2 verbunden sind.
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Auf den Führungsstangen 1 beider Führungsrahmen 20 sind, wie beispielsweise
auch aus Fig. 1 ersichtlich, Laufhülsen 3 leicht verschieblich angeordnet. Diese
bestehen zweckmäßig gleichfalls aus kurzen Abschnitten von Vierkantrohr solcher
Abmessung, daß ihr Innenquerschnitt mit ausreichendem Spiel der äußeren Querschnittskontur
der Führungsstangen 1 entspricht. Dabei kann für ein gutes Gleiten der Laufhülsen
3 auf den zugeordneten Führungsstangen 1 eine Gleitabstützung in Form geeignet drehbar
gehaltener Kugeln oder eines Nadellagers für translatorische Bewegung oder dergleichen
vorgesehen sein, um den Bewegungsaufwand für das Verschieben der Laufhülsen 3 auf
den zugeordneten Führungsstangen 1 möglichst gering zu halten. Zwischen den beiden
Führungshülsen 3 beider Führungsrahmen 20 ist brückenartig ein Führungslineal uhr;
angeordnet, indem seine beiden Stirnenden mit jeweils einer Laufhülse verbunden
sind. Dieses Führungslineal 7 weist eine versenkte Führungsnut 8 für ein Schneidmesser
auf, das entweder jeweils als Werkzeug vom jeweiligen Bedienungspersonal mitgebracht
oder aber ständig führungslinealfest in Arbeitsbereitschaft gehalten sein kann.
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Wie aus Fig. 1 erkennbar, sind auch die in Richtung der Tiefe des
Führur.gsrahmens nach hinten liegenden weiteren Führungsstangen 2 der beiden Führungsrahmen
20 mit jeweils einer Laufhülse 4 ausgerüstet. Auch diese Laufhülsen 4 sind
über
ein brückenartiges Führungslineal 7 gleicher Ausoildung wie das Führungslineal 7
zwischen den Laufhülsen 3 miteinander verbunden. Da die Laufhülsen und auch die
Führungslineale untereinander jeweils gleiches Gewicht haben, hat auch der Verband
zweier Laufhülsen 3 bzw. 4 mit dem jeweils zugeordneten Führungslineal 7 gleiches
Gewicht.
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Beide Führungslineale können daher zusammen mit ihren zugeordneten
Laufhülsen als Gegengewicht für einander einesetzt werden.
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Zu diesem Zweck sind, wie in Fig. 1 dargestellt, an den jeweils obenliegenden
Abstandsbrücken 5 in deren Eckbereichen Umlfflkrollen1o angeordnet, über die für
jeden Führungsrahmen 20 jeweils ein Seil 11 geführt ist, dessen Enden jeweils an
einem Befestigungsauge 12 jeweils einer Laufhülse 3 bzw. 4 am Führungsrahmen 20
befestigt sind. Auf diese Weise ist ein einfacher Gewichtsausgleich geschaffen.
Es braucht bei einer Verschiebebewegung beispielsweise des vorderen Führungslineals
7 in seiner Arbeitsposition lediglich noch der Gleitreibungswiderstand seiner Laufhülsen
3 auf den zugeordneten Führungsstangen 1 überwunden zu werden, während das eigentliche
Gewicht ausbalanciert ist. Gleiches gilt für das hintere Führungslineal 7, für welches
das vordere Führungslineal als Gegengewicht dient.
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An sich ist die Seite der Führungsrahmen 20, auf welcher die Führungsrollen
1o für die Seile 11 angeordnet sind, für die Funktion dieser Abtrennvorrichtung
unerheblich. Da aber bei dieser dargestellten Ausführungsform einer solchen Abtrennvorrichtung
in jedem Falle die Führungsrahmen 20 mit Abstand zur zugeordneten Seitenwand des
nicht dargestellten Rollen- bzw. Lagerungsregals, an denen sie in geeigneter Weise
festgelegt sind, angeordnet sein müssen, um eine genügende Lauffreiheit für die
Laufhülsen 3 bzw. 4 zu gewährleisten, wofür die Zwischenstücke 9 vorgesehen werden,
welche
bei der Befestigung der Abstandsbrücken an der Regalwand für einen entsprechenden
Zwischenraum zwischen dieser und dem betreffenden Führungsrahmen sorgen kann dieser
Zwischenraum zweckmäßig auch dafür genutzt werden, hier die Führungsseile 11 laufen
zu lassen. Auf diese eise werden nämlich die Führungsseile aus dem au für die Handhabung
der Vorratsrollen 30 des Bahnmaterials 3oa, welcher durch den Abstand der beiden
Führungsrahmen 20 voneinander bestimmt ist, herausgenommen und stören in keiner
Weise irgendwelche Handhabungen.
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An der oberen Abstandsbrücke 5 und an der unteren Abstandsbrücke 6
eines jeden Führungsrahmens 20 ist jeweils über geeignete Festlegungsmittel, wie
beispielsweise Schraubelemente 40, eine Tragstrebe 21 festgelegt. Diese weist über
ihrer Länge vorbestimmte Befestigungsstellen 33 vorzugsweise in gleichmäßiger Abstandsverteilung
auf. An diesen Befestigungsstellen 33 können beispielsweise, wie in Fig. 1 und 2
dargestellt, Durchgangslöcher vorgesehen sein.
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An den Befestigungsstellen 33, an denen an der Tragstrebe 21 jeweils
ein Tragarm festgelegt werden soll, werden geeignete Befestigungselemente, wie beispielsweise
Schraubbolzen 32, durch diese und durch in entsprechender Anordnung an dem betreffenden
Tragarm vorgesehene Durchgangslöcher hindurchgesteckt und mittels Gegenmuttern verschraubt.
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In Fig. 1 sind einige beidseitig über die Tragstrebe 21, an welcher
sie festgelegt sind, wegkragende Tragarme 22 fü4die Wellenstümpfe 31 von Vorrgtsrollen
30 für Bahnmaterial 30a dargestellt, während in Fig. 2 von der jeweiligen Tragstrebe
21 nur einseitig von dieser wegkragende Tragarme 23 vorgesehen sind, von denen nur
ein einziger dargestellt ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weisen die Tragarme 22 der
Vorrichtung nach der Erfindung nach oben offene und nach unten in Richtung von der
die Tragarme 22 tragenden
Tragstrebe 21 weg verlaufende Aufnahmeschlitze
24 auf.
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Es ist gezeigt, wie die Wellenstümpfe 31 der Vorratsrollen 30 für
Bahnmaterial 30a von oben in diese Aufnahmeschlitze 24 eingeführt in deren Grund
ruhen und bei Aufbringung von Zug auf das Bahnmaterial 30a in Richtung derPfeile
A bzw. B gegen Verschiebebewegung von der Tragstrebe 21 weg gesichert sind.
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Statt der Ausbildung als Schraubelemente könnten die Befestigungselemente
32 für die Festlegung der Tragarme 22 an der Tragstrebe 21 auch als Verriegelungselemente
oder Klemmelemente oder als Schnellspannverschlüsse ausgebildet sein. Es ist erkennbar,
daß die Erfindung die Möglichkeit bietet, dann, wenn dies für erforderlich erachtet
werden sollte, eine andere höhenmäßige Zuordnung der einzelnen Vorratsrollen 30
zueinander zu treffen. So ist beispielsweise in Fig. 1 eine untere Vorratsrolle
30 geringeren Außendurchmessers als die darüberliegenden Vorratsrollen gezeigt.
Der Grund hierfür kann bei gleichartigem Bahnmaterial 30a in einem schnelleren Verbrauch
bzw. Abzug desselben von der unteren Vorratsrolle 30 oder aber bei gleichem Verbrauch
bzw. Abzug in einer geringeren Dicke dieses Materials liegen. Auf jeden Fall kann
es im Betrieb vorkommen, daß es erwünscht ist, den Zwischenraum zwischen der Vorratsrolle
30 mit dem geringeren Durchmesser und anderen Vorratsrollen 30 anders zu nutzen,
um beispielsweise unterhalb der dargestellten Vorratsrolle 30 mit dem geringeren
Außendurchmesser Raum für eine sehr dicke Vorratsrolle zu schaffen. In einem solchen
Falle braucht danrßediglich die Befestigungseinrichtung 32 des die Vorratsrolle
30 mit dem geringeren Durchmesser abstützenden Tragarms 22 gelöst und dieser an
einer geeigneten anderen Befestigungsstelle 33 in gleicher Weise wieder festgelegt
zu werden.
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Beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung
nach der Erfindung am Führungsrahmen 20 einer
Abtrennvorrichtung
über die als Verschraubungselemente ausgebildeten Befestigungsmittel 40 festgelegt,
der seinerseits am Rollen- bzw. Lagerungsregal über nicht dargestellte, durch die
Abstandsstücke 9 hindurchgreifende Befestigungsmittel festgelegt ist. Diese Art
kann sich bevorzugt bei solchen Rollen- bzw. Lagerungsregalen anbieten, die mit
einer Abtrennvorrichtung für Bahnmaterial 30a etwa der dargestellten Ausführung
ausgerüstet sind. Auch bei solchen Regalausführungen kann ebenso wie bei Rollen-
bzw. Lagerungsregalen ohne eine solche Abtrennvorrichtung die Festlegung der Tragstreben
21 nach der Erfindung aber auch unmittelbar am Rollen- bzw. Lagerungsregal erfolgen.
Es ist erkennbar, daß in beiden Fällen, nämlich bei Festlegung unmittelbar am Rollen-
bzw. Lagerungsregal ebenso wie bei Festlegung am Führungsrahmen 20 einer etwa vorgesehenen
Abtrennvorrichtung für Bahnmaterial 30a, für die Veränderung der Abstützungszuordnung
für die Vorratsrollen 30 für Bahnmaterial 30a die Tragstreben 21 nicht selbst gelöst
zu werden brauchen, weil die Tragarme 22 an ihnen selbst lösbar festgelegt sind.
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Bei einer Ausführungsform mit an der Tragstrebe 21 starr, beispielsweise
durch Verschweißung oder Verlötung oder Vernietung, festgelegten Tragarmen 22 müßte
für eine Veränderung der Zuordnung der einzelnen Halterungsmöglichkeiten für Vorratsrollen
30 das Tragstrebenpaar gegen ein anderes mit anderer Anordnung der Tragarme 22 ausgetauscht
werden.
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Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterScheidet sich
von dem gemäß Fig. 1 im wesentlichen nur durch zwei Besonderheiten: Einmal kragen
die Tragarme 23, von denen nur einer dargestellt ist, nur einseitig von der Tragstrebe
21 weg. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für sogenannte Wandregale, das
heißt solche Rollen bzw. Lagerungsregale, die
nicht auf dem Boden
stehend, sondern an einer Wand, Mauer oder dergleichen befestigt angeordnet und
nur von einer Seite zur Schaustellung, Darbietung oder Entnahme bzw. Handhabung
von Bahnmaterial 30a vorgesehen sind.
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Zum anderen ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Sicherung der Wellenstümpfe
31 der Vorratsrollen 30 und damit auch dieser gegen Verschiebebewegung von der Tragstrebe
weg unter der Wirkung eines auf das Bahnmaterial 30a einer Vorratsrolle 30 und damit
auch auf deren Achse aufgebrachten Zuges durch eine Überwurf- bzw. Überfallklaue
26 gesichert. Diese kann zweckmäßig auf der tragstrebenfernen Seite derjAufnahnemulde
25 für einen in Fig. 2 nicht dargestellten Wellenstumpf 31 mittels eines Stiftes
27 oder dergleichen am Tragarm 23 angelenkt sein und übergreift in Überklappstellung
die Aufnahmemulde 25 im Tragarm 23 und damit auch den in dieser ruhenden Wellenstumpf
31 einer Vorratsrolle 30. Die Schwenkanlenkung 27 der laute 26 kann zweckmäßig oberhalb
der geotietrischen Drehachse des Wellenstumpfes 31 vorgesehen sein. Die dargestellte
Klaue 26 ruht in Arbeitsstellung tragstrebenseitig von der Aufnahmemulde 25 auf
einem tragarmfesten Stützstift 28.
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Im oberen und (nicht dargestellten) Endbereich weist die Tragstrebe
21 gemäß Fig. 2 Befestigungsstellen 39 für ihre Festlegung an einem Rollen- bzw.
Lagerungsregal auf. Sie eignet sich daher in der gleichen Weise wie das Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung nach der Erfindung gemäß Fig. 1 zum Einsatz in Verbindung mit
einer Abtrennvorrichtung mit höhenverstellbarem Führungslineal 7, wie in Fig. 1
dargestellt und vorstehend beschrieben.
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In Fig. 2 ist jedoch eine Ausführungsform dargestellt, die besonders
für Nachrüstung von Rollen- bzw. Lagerungsregalen für Vorratsrollen 30 für Bahnmaterial
30a konzipiert ist, bei denen jeder Vorratsrolle eigens ein Führungslineal 7 mit
versenkter Führungsnut 8 für ein (nicht dargestelltes)
Schneidmesser
regalfest zugeordnet ist. Diese regalfesten Führungslineale 7 können dabei entweder
unmittelbar am Rollen- bzw. Lagerungsregal, und zwar von dessen die Handhabungsseite
darstellender Stirnseite,oder aber gegenüber dessen Breitseite (Seitenwand) festgelegt
oder aber von den tragstrebenfernen, freien Enden der Tragarme abgestützt sein,
wie das in Fig. 2 beispielsweise dargestellt ist.
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Auch in diesem Falle können die Führungslineale 7 jeweils von der
Stirnseite der Tragarme 23 (oder aber auch 22 gem.
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Fig. 1) her befestigt sein. In einem solchen Falle kann dann zweckmäßig
das tragstrebenferne, freie Ende der Tragarme 22 bzw. 23 eine flanschartige Abbiegung
aufweisen, an welcher dann das Führungslineal festgelegt wird. Beim in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel hingegen ist das Führungslineal 7 des einzigen dargestellten
Tragarms 23 statt von dessen Stirnseite von dessen Breitseite her befestigt. Zu
diesem Zwecke weisen die Enden des Führungslineals 7 zur Seite gehende flanschartige
Abkröpfungen 7a auf, mit welchen die Führungslineale 7 die Tragarme vorzugsweise
von außen her übergreifen. Mittels geeigneter Befestigungseinrichtungen, die, wie
in Fig. 2 dargestellt, Verschraubungselemente 34 als Befestigungselemente, im übrigen
aber auch Verriegelungs-, Klemm- oder als Schnellverschlüsse ausgebildete Befestigungselemente
aufweisen können, sind diese bequem lösbar am Tragarm 23 festgelegt. Es ist hervorzuheben,
daß in der in Fig. 2 dargestellten Weise jedes weitere Tragarmpaar mit einem eigenen
tragarmfesten Führungslineal 7 ausgerüstet sein kann und sollte. Weiterhin ist darauf
hinzuweisen, daß solche tragarmfesten Führungslineale 7 aber auch beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 vorgesehen sein können. Zu diesem Zwecke sind die dortigen beidseitig
über die Tragstrebe 21 wegkragenden Tragarme 22 in ihren Endbereichen mit entsprechenden
Gegenelementen 38 für geeignete Befestigungsmittel für solche Führungsschienen versehen,
die, wie dargestellt, beispielsweise als Durchgangslöcher für Schraubelemente ausgebildet
sein können. Auch hier können die Befestigungsmittel aber
auch
Verriegelungs- oder Jlernmelemente oder aber durch Schnellverschlüsse gebildete
Befestigungselemente aufweisen.
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Während bisher im wesentlichen die Anordnung einer solchen Halterungsvorrichtung
nach der Erfindung in fester Zuordnung zu einem Rollen- bzw. Lagerungsregal für
Vorratsrollen 30 für Bahnmaterial 30a beschrieben worden ist, wobei dieses in Fig.
1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, zeigt Fig. 1 aber auch, wie
aus seiner beschriebenen Abtrennvorrichtung unter Zuhilfenahme der Erfindung ein
eigenständiges zusätzliches Rollenregal geschaffen werden kann, wobei dann natürlich
das nicht mit der Erfindung ausgerüstete ursprüngliche Rollen- bzw. Lagerungsregal
weder die Vorteile einer solchen Abtrennvorrichtung noch die der Erfindung genießt,
sondern vollkommen in herkömmlicher Weise ausgebildet ist, während diese Vorteile
voll dem unter Ausnutzung der Erfindung gebildeten weiteren Rollen- bzw. Lagerungsregal
zugute kommen.
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Zu diesem Zwecke sind bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und
2 die beiden Tragstreben 21 durch an ihnen lösbar festlegbare Querstreben rahmenartig
zu einem selbsttragenden Traggestell ausgesteift. In Fig. 1 ist eine der beiden
sich überkreuzend aneinander vorbeilaufenden Querstreben dargestellt, die mit 35
bezeichnet ist. Diese Querstreben können, wie dargestellt, beispielsweise unmittelbar
an der Tragstrebe 21 festgelegt sein. Zu diesem Zwecke weist die Tragstrebe 21 etwa
in ihrem oberen und unteren Endbereich paarweise vorgesehene Befestigungsstellen
39 auf, die beispielsweise als Durchgangslöcher für beispielsweise als Schraubelemente
ausgebildete Befestigungselemente 37 ausgebildet sein können.
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Das untere und obere Ende einer jeden Querstrebe, wie für das untere
Ende der Querstrebe 35 in Fig. 1 dargestellt, kann dabei zweckmäßig flanschartig
abgebogen rund entsprechende Durchgangslöcher in zu den Durchgangslöchern 39 der
Tragstrebe'21
fluchtender Anordnung aufweisen.
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3;r6 Es hat sich herausgestellt, dadurchden Verbund der mit seinen
unteren Abstandsbrücken 6 auf dem Untergrund ruhencen beiden Führungsrahmen 20 und
der durch die beiden Tragstteben 21 mit ihren Tragarmen 22 gebildeten und durch
ein 1;reuz aus zwei Querstreben vervollständigten Vorrichtung nach der Erfindung
ein genügend biege- und verwindungssteifes Traggestell erzielen läßt. Andererseits
aber läßt sich ein solches separates Traggestell auch dann losgelöst vom eigentlichen
Rollen- bzw. Lagerungsregal herkömmlicher Ausbildung erzielen, wenn nicht eine Abtrennvorrichtung
der dargestellten und beschriebenen Art mit zwei entsprechenden Führungsrahmen zur
Verfügung steht. In einem solchen Falle sind dann in der gleichen weise, wie das
in Fig. 1 für die unteren Abstandsbrücken 6 dargestellt ist, an den unteren Verschraubungsstellen
mittels der Verschraubungen 40 statt der Abstandsbrücken 6 entsprechende weitere
Standstreben anzuschrauben.
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Andererseits kann bei einer Ausführung mit mindestens einem höhenverstellbaren
Führungslineal das vom ursprünglichen Rollen- bzw. Lagerungsregal losgelöste weitere
Regal auch dadurch gebildet sein, daß die beiden Führungsrahmen 20 der vom ursprünglichen
Rollen- bzw. Lagerungsregal gelösten Abtrennvorrichtung über Querstreben miteinander
verbunden sind, welche ihrerseits statt an der Tragstrebe 21 an Teilen der Führungsrahmen
20 angreifen.
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Auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 eignet sich für Bildung
eines vom ursprünglichen Rollen- bzw. Lagerungsregal losgelösten TraggestellS. Es
ist erkennbar, daß'auch hier die Tragstrebe 21 in ihren Endbereichen (für den oberen
Endbereich gezeigt) Festlegungsstellen 39 für entsprechende Befestigungselemente
37 aufweist. An den unteren Befesti-
, urlg;sstellen dieser Art
könnte, wie für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 kurz vorher beschrieben, eine
Standstrebe in geeigneter Weise festgelegt, beispielsweise verschraubt werden (wobei
dies natürlich paarweise auch für die andere Standstrebe 21 zu erfolgen hat). Weiterhin
wären die beiden Standstreben 21 durch geeignete Querstreben egeneinander auszusteifen.
Dies könnte zweckmäßig beispielswcise in der Art geschenen, daß beide Tragstreben
21 durch an ihnen jeweils angreifende sich überkreuzende Querstreben miteinander
verbunden sind, von denen in Fig. 2 eine im oberen Endbereich mittels einer flanschartigen
Abkröpfung 36a über die Befestigungsmittel 37 festgelegte Querstrebe 36 gezeigt
ist. Bei dieser Ausführungsform würde der rahmenartige Verbund der beiden vom eigentlichen
ursprünglichen Rollen- bzw. Lagerungsregal gelösten Tragstreben nach der Erfindung
durch die tragarmfesten Führungslineale 7 zusätzlich ausgesteift werden. Diese würdendiesem
Falle die Funktion von Querstreben übernehmen. In Fällen, in denen bei den Ausführungsbeispielen
gem. Fig. 1 und 2 tragstrebenferne, freie Enden der paarweise einander zugeordneten
Tragarme nicht durch ein Führungslineal miteinander verbunden sind, könnten diese
Tragarmenden durch nicht ein Führungslineal mit versenkter Führungsnut für ein Schneidmesser
aufweisenae einfache Querstreben miteinander verbunden sein.
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Es ist erkennbar, daß die Erfindung nicht nur eine einfache, schnell
in Wirkung bringbare und dabei doch höchst wirtschaftliche Möglichkeit für sowohl
die Neuausrüstung von Rollen- bzw. Lagerungsregalen der beschriebenen Art als auch
für die Nachrüstung bereits bestehender Regale herkömmlicher Art bietet, wobei mit
einfachen und kostengünstigen Mitteln aufgabengemäß die Möglichkeit eröffnet ist,
uR schnellfbequem Anpassungen der achsabstandsmäßigen Zuordnung einzelner Vorratsrollen'für
Bahnmaterial vornehmen zu
können, wenn dies erforderlich sein sollte,
sondern auch zusätzlich noch die Möglichkeit eröffnet, dann, wenn es nicht erforderlich
ist, ein vorhandenes Rollen- bzw. Lagerungsregal herkömmlicher Art in dieser Weise
durch die Erfindung zu vervollkommnen, die Erfindung dafür einzusetzen, ein zusätzliches
separates Traggestell für solche Vorratsrollen für Bahnmaterial zu errichten. Wenn
auch die Erfindung vorstehend lediglich anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben ist, so ist sie doch auf diese nicht beschränkt, es stehen dem Fachmann
vielmehr vielfältige Möglichkeiten offen, die Erfindung durch andere Kombination
ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen gleichwirkende Mittel an die jeweiligen
konstruktiven Gegebenheiten und die Forderungen des einzelnen Eisatzfalles anzupassen,
ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.