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Aus losen Teilen zusammengebautes Konfektionsgestell
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Die Erfindung betrifft ein aus losen Teilen zusammengebautes Gestell zum Ausstellen
von Kleidungsstücken und dergleichen, bestehend aus einer Anzahl von Ständern mit
Querarmen, an denen zwischen den Ständern verlaufende wagerechte Kleiderstangen
befestigt sind, die sich zum Aufhängen von Stangenkonfektion eignen.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Gestells, das sich aus
einer beliebigen Anzahl nebeneinander, geschalteter Elemente zusammensetzt, die
sich nach Beleben winklig zueinander aufstellen lassen, so daß die Möglichkeit gegeben
ist, das Gestell jeder neuen Raumeinteilung des Geschäftes anzupassen. Gemäß der
Erfindung ist das Gestell so ausgebildet, daß es wahlweise eine oder zwei Reihen
Stangenkonfektion aufnehmen kann beziehungsweise sich zum Ausstellen anderer, flach
ausgelegter Artikel, wie Oberhemden, Unterwäsche und dergleichen, verwenden läßt.
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Das erfindungsgemäße Konfektionsgbstell kennzeichnet sich an erster
Stelle dadurch, daß sich an einen Ständer mindestens vier paarweise nach beiden
Seiten fortlaufende Kleiderstangen anbringen lassen, wobei die Kleiderstangen an
ihren Befestigungspunkten um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert sind. Hierdurch
wird erreicht, daß man das Gestell aus beispielsweise drei oder vier nebeneinander
geschalteten Ständern bilden kann, die sich parallel zueinander beliebig nach vorn
oder hinten verschieben lassen, wobei die zwischen den Ständern verlaufenden Kleiderstangen
nach der Art eines Parallelogramms mitbewegt werden. Dadurch lassen sich die Kleiderstangen
in beliebigen Winkeln zueinander einstellen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind zwei aus entgegengesetzten Richtungen ankommende Kleiderstangen in einem gemeinsamen
Drehpunkt gelagert, so daß sie zusammen eine durchlaufende Kleiderschiene ergeben,
die sich im
Drehpunkt knicken läßt. Die mittels Kleiderhaken an
den Kleiderstangen aufgehängten Kleidungsstücke lassen sich dadurch auf der ganzen
Länge des zusammengebauten Gestells verschieben, so daß sich die ausgestellte Ware
bequem an jeder gewünschten Stelle ergänzen läßt oder die Wareneinteilung auf der
ganzen Länge des Gestells geändert werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist
an einem oder beiden Kopfenden des Querarmes jeden Ständers das eine Ende eines
Hakens befestigt, dessen anderes Ende einen nach oben zeigenden Drehzapfen aufweist,
auf den sich das mit einem Loch versehene Ende einer Kleiderstange stecken läßtv
Der Haken am einen Kopfende. des Querarmes hat dabei einen höher gelegenen Drehzapfen
als der Haken am anderen Kopfende des Querarmes.
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Zwischen den Ständern lassen sich also wahlweise vorne oder sowohl
vorne wie auch hinten Stangen befestigen, wobei die hinteren Kleiderstangen tiefer
liegen als die vorderen.
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Dies beruht unter anderem auf der bevorzugten Bauart der Ständer in
Gestalt eines umgekehrten Y, wobei der die Vorderseite des Ständers bildende lange
Schenkel an seinem oberen Ende einen nach vorn zeigenden Querarm aufweist, der sich
also vom kurzen Schenkel abwendet, und wobei der kurze Schenkel unten mit zwei seitlichen
Füßen versehen ist. Dadurch ist jeder Ständer an drei Punkten unterstützt. Soll
auch das hintere Kopfende des oben am langen Schenkel befestigten Querarmes einen
Haken erhalten, um eine hintere Kleiderstange aufzunehmen, und besteht die Möglichkeit,
daß später nur die hintere Kleiderstange belastet wird, so kann es zweckmäßig sein,
eine geeignete Vorkehrung zu treffen, die ein Umkippen des Gestells nach hinten
verhindert. Der erfindungsgemäße Ständer ist daher zweckmäßig so beschaffen, daß
sich unten am kurzen Schenkel des in Gestalt eines umgekehrten Y ausgebildeten Ständers
ein zusätzlicher, nach hinten vorstehender Fuß anbringen läßt.
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Um das Gestell ganz oder teilweise auch zum Ausstellen liegender Bekleidungsstücke
zu verwenden, kann gemäß der Erfindung jeder Ständer an der Vorderseite seines langen
Schenkels mit einem oder mehreren nach vorne vorstehenden Tragarmen zur Unterstützung
von Gestellbrettern oder dergleichen versehen werden. Infolge der schrägen Stellung
des langen Schenkels des Ständers liegen dann die Gestellbretter in Bezug auf einander
versetzt, wodurch sich die Möglichkeit einer attraktiven Warenauslage bietet. Wenn
erforderlich, kann bei Verwendung von Gestellbrettern eine starre Verbindung zwischen
den beiden betroffenen Ständern hergestellt werden, um eine Verschiebung dieser
beiden Ständer in Bezug auf einander zu verhindern.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der beiliegenden
Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 ein Element des Gestells in schematischer
Darstellung ; Fig. 2 ein aus drei Ständern zusammengesetztes Gestell in Draufsicht
in kleinerem Maßstabe ; Fig. 3 einen zur Unterstützung der Kleiderstangen dienenden
Haken am Längschnitt ; Fig. 4 den gleichen Haken im Querschnitt ; Fig. 5 die Unterstützung
des Endes einer durchlaufenden Kleiderschiene in gleichem Schnitt wie Fig. 3 und
Fig. 6 das nunmehr mit Brettern versehene Gestell in Seitenansicht in kleinerem
Maßstabe.
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Das abgebildete Gestell besteht im wesentlichen aus einer Anzahl von
Ständern 1, zwischen denen Kleiderstangen 2,3 verlaufen. Die Ständer haben im wesentlichen
die Form eines umgekehrten Y mit einem durchgehenden, nach hinten geneigten Vorderschenkel
4 und einem kurzen, ebenfalls schrägstehenden Hinterschenkel 5, der unten zwei seitwärts
vorstehende Füße 6 aufweist, so daß der Ständer an drei Punkten unterstützt ist.
Am oberen Ende des langen Schenkels 4 ist ein nach vorn weisender Querarm 7 vorgesehen,
der durch eine Platte 8 versteift wird.
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Der Querarm 7 hat eine durchgehende Längsbohrung ; in diese können
von beiden Seiten Traghaken 9,10 gesteckt werden, die sich durch nicht dargestellte
Klemmschrauben festlegen lassen.
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Die Strecke, um welche die Traghaken aus dem Querarm hervorstehen,
läßt sich dabei nach Belieben verändern. Die Traghaken 9 haben am Ende ihres wagerechten
Abschnitts einen senkrechten Abschnitt, der in einen dünneren senkrechten Drehzapfen
11 ausläuft.
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Die Haken 10 sind in etwa Z-förmig ausgebildet mit einem schräg nach
innen und unten verlaufenden Mittelabschnitt 12, wobei der untere wagerechte Abschnitt
auch hier in einen senkrechten Hakenabschnitt übergeht, der in den gleichen Drehzapfen
11 ausläuft wie bei Haken 9.
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Die Kleiderstangen 2 und 3 sind einander gleich und bestehen aus einem
Rohr, in dessen beide Enden ein Drehklotz 13 bzw.
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14 eingeschoben ist. Der aus dem Rohr vorstehende Abschnitt dieser
Drehklötze ist erweitert und hat den gleichen Außen-
durchmesser wie das Rohr. Der Drehklotz 13 ist an seinem Ende |
in halber Höhe forgeschnitten und bildet dadurch eine vor- |
stehende Lasche 14, die mit einer Bohrung zur Aufnahme des senkrechten Drehzapfens
11 versehen ist. Die Stirnfläche der Lasche 14 sowie die Stirnfläche des zurückliegenden
Teiles des Drehklotzes sind als Zylinderflächen ausgebildet, deren Krümmungsmittelpu
it der Achse des Drehbolzens zusammenfällt.
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Wie in den Fig. 3 und 4 zu erkennen, lassen sich auf Grund dieser
Anordnung zwei Kleiderstangen mit ihrem Ende auf den gleichen Drehzapfen 11 stecken,
wobei diese Stangen dann eine durchgehende Schiene bilden, die sich am Drehzapfen
knicken läßt. Auf dieser Schiene lassen sich Kleiderhaken verschieben, ohne daß
dabei an der Gelenkstelle eine Behinderung auftritt.
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Der Drehklotz 14 wird am Ende einer durchlaufenden Stangenschiene
eingesteckt und ist nicht fortgeschnitten. Er ist jedoch an seinem aus dem Rohr
hervorstehenden Abschnitt 15
mit einem durchgehenden Loch versehen,
in das sich ein Drehzapfen 11 stecken läßt. Dieser Abschnitt 15 hat den gleichen
Außendurchmesser wie das Rohr der Kleiderstange und läuft in einen dünneren Abschnitt
16 aus, auf den eine abschließende Zierhülse 17 ausgeschoben ist.
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Aus dem vorstehenden geht hervor, daß jeder Ständer vier Kleiderstangen
unterstützen kann, die paarweise nach beiden Seiten fortlaufen und durchgehende
Schienen an der Vorder-und Rückseite des Gestells bilden, an denen Stangenkonfekton
aufgehängt werden kann. Durch Ankuppeln weiterer Kleiderstangen und Ständer kann
dem Gestell jede gewünschte Länge gegeben werden. So zeigt Fig. 2 in Draufsicht
ein Gestell mit drei Ständern und läßt erkennen, daß sich die einzelnen Ständentauf
Grund der beschriebenen Gelenkvorrichtungen parallel zueinander verschieben lassen,
wobei die Kleiderstangen 2 und 3 nach Art eines Parallelogramms mitbewegt werden
und die aus den einzelnen Kleiderstangen gebildete Schiene an den Drehpunkten abknickt.
Das Gestell läßt sich also der jeweiligen Raumaufteilung des Geschäftes anpassen.
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Gelegentlich wird es erwünscht sein, nur an der Vorderseite des Gestells
Stangenkonfektion aufzuhängen, so daß die hinteren Kleiderstangen und die Traghaken
lo fortfalleh können.
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Die erfindungsgemäßen Ständer sind so ausgebildet, daß man beim Entlanggehen
am Gestell nicht an die unteren Teile des Ständers stößt und daß bei geigneter Einstellung
der Haken 9 die langen Vorderschenkel 4 der Ständer kein Hindernis darstellen, wenn
an Kleiderbügeln aufgehängte Kleidungsstücke auf der durchlaufenden Kleiderschiene
verschoben werden.
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Wenn auch die hinteren Kleiderstangen 3 verwendet werden und dabei
die Möglichkeit besteht, daß die hinteren Stangen 3 stark, die vorderen Stangen
2 dagegen nicht oder nur schwach belastet werden, so kann es zweckmäßig sein, einen
zusätzlichen Stttzfuß anzubringen, um dadurch das Umkippen des Gestells nach hinten
auszuschließen. Ein solcher Fuß ist in Fig. 1 mit 18 gekennzeichnet ; er weist nach
hinten und
kann lose in ein entsprechendes Loch am unteren Ende
des kurzen Schenkels 5 gesteckt werden.
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Wenn gewünscht, kann ein aus zwei oder mehreren Ständern gebildetes
Gestell auch zum Auslegen von Kleidungsstücken verwendet werden. Zu diesem Zweck
sind die langen Schenkel 4 der Ständer an der Vorderseite mit Löchern 19 versehen,
in die sich Arme 2o (Fig 6) stecken lassen, die festgestellt werden können. Auf
diese Arme 2o sowie auf den ganz oben angebrachten Querarm 7 können dann Gestellplatten
21, z. B. aus Glas, gelegt werden. In diesem Falle werden die beiden jeweils betroffenen
Ständer durch eine (in Fig. 1 punktiert eingezeichnete) lose Querstange fest miteinander
verbunden, um eine Verschiebung der Ständer in Bezug aufeiander zu verhindern. Schutzansprüche
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