DE1109104B

DE1109104B - Spiralfederzugregister fuer Webstuehle

Info

Publication number: DE1109104B
Application number: DER12215A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Garternicht; Hans Rottensteiner
Original assignee: RUESCH WERKE
Current assignee: RUESCH WERKE
Priority date: 1953-07-25
Filing date: 1953-07-25
Publication date: 1961-06-15

Description

Spiralfederzugregister für Webstühle Die Erfindung betrifft ein Spiralfederzugregister für Webstühle, welches um eine gemeinsame Achse drehbare Segmente, an deren äußeren Umfang die Schaftzugmittel angeschlossen werden können und an deren Nabe die Spiralfedern mit ihrem inneren Ende angreifen, aufweist und bei welchem um die gemeinsame Achse ferner zwei Stirnscheiben od. dgl. drehbar sind, in denen eine Haltestange für die äußeren Spiralfederenden und ein Anschlag für die in Richtung des Federzuges bewegten Segmente verankert sind.
Bei einem bekannten Spiralfederzugregister dieser Bauart können die Stirnscheiben od. dgl. nur begrenzt, und zwar lediglich zum Zwecke der genauen Einstellung der Betriebsspannung der Spiralfedern verdreht werden. Dazu muß im übrigen in umständlicher Weise eine Klemmutter gelöst werden, welche die Stirnscheiben od. dgl. reibungsschlüssig in ihrer Lage hält.
Bei einem anderen bekannten Spiralfederzugregister können die Schäfte entlastet und gleichgestellt werden, indem eine gemeinsame Achse, an der die Spiralfedern mit ihrem einen Ende befestigt sind, mittels eines Schneckentriebes in Richtung des Federzuges gedreht wird, bis die Federn nahezu keine Zukraft mehr auf die Schäfte ausüben. Mit dieser Einrichtung ist jedoch nur eine langsame und umständliche Entlastung der Federspannung möglich. Dies ist nachteilig, da eine Entlastung der Schäfte im Betrieb sehr oft, d. h. immer, wenn in größerem Umfange Kettfadenbrüche eintreten, erforderlich ist, während eine Regelung der Federspannung nur selten beim Auflegen einer neuen Ware in Frage kommt. Bei der vorbekannten Einrichtung ist bei jedem Fadenbruch nicht nur eine umständliche und langsame Federentlastung erforderlich, sondern nach jeder Entlastung muß umgekehrt auch eine zeitraubende Neuspannung der Federn erfolgen, wobei die gewünschte Spannung sieht nicht selbsttätig einstellt.
Um diese Mängel zu beseitigen und eine Schaftgleichstellung bequem und schnell zu erzielen, sind nach der Erfindung bei einem Spiralfederzugregister der erstgenannten Bauart zur Verdrehung der Stirnscheiben ein von Hand zu betätigender Stirnzahntrieb und zum Festhalten derselben in vorbestimmter Lage beim Weben eine von Hand auslösbare Rastklinke vorgesehen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch das Federzugregister und Fig. 2 einen Längsschnitt zu Fig.1. Das Federzugregister weist zwei Stirnscheiben 16, eine durchgehende, die Stirnscheiben verbindende Anschlagstange 17 und eine ebenfalls durchgehende, die Stirnscheiben verbindende Haltestange 18 auf. Diese Teile sind insgesamt drehbar auf einer Achse 19 gelagert. Auf der Achse 19 sind weiterhin Segmente 13 drehbar gelagert, deren Drehbewegung durch die Anschlagstange 17 begrenzt ist. Am Umfang der Segmente greifen an die Schäfte angeschlossene Zugriemen 20 an. Spiralfedern 14 sind mit ihren Außenenden an der Haltestange 18 und verstellbar mit ihren Innenenden an den Segmentnaben 21 befestigt. Eine auslösbare Rastklinke 15 hält die Stirnscheiben 16 beim Weben entgegen dem Federzug in vorbestimmter Lage. Es ist ferner ein von Hand zu betätigender, nicht selbsthemmender Stimzahntrieb vorgesehen, mit dem die Stirnscheiben verdreht werden können. Zu diesem Zweck sind die Stirnscheiben 16 an einem Teil ihres Umfanges mit einer Stirnverzahnung 22 versehen, in die das mittels Handkurbel 23 drehbare Antriebsritzel10 eingreift. Nach Auslösen der Rastklinke 15 können die Stirnscheiben zusammen mit den Segmenten 13 durch Drehen der Handkurbel 23 um die Drehachse 19 in beiden Drehrichtungen verschwenkt werden. Dadurch können die Schäfte schnell und einfach abgesenkt und gleichgestellt bzw. in Betriebsstellung gebracht werden. Bei der Absenkung der Schäfte können sich die Segmente nicht weiterdrehen, als es die Anschlagstange 17 zuläßt, so daß die Federn gespannt bleiben und bei der Wiederbelastung der Schäfte nicht aus einem ungespannten Zustand in den beim Weben erforderlichen gespannten Zustand gebracht werden müssen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spiralfederzugregister für Webstühle, welches um eine gemeinsame Achse drehbare Segmente, an deren äußeren Umfang die Schaftzugmittel angeschlossen werden können und an deren Nabe die Spiralfedern mit ihrem inneren Ende angreifen, aufweist und bei welchem um die gemeinsame Achse ferner zwei Stirnscheiben od. dgl. drehbar sind, in denen eine Haltestange für die äußeren Spiralfederenden und ein Anschlag für die in Richtung des Federzuges bewegten Segmente verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehung der Stirnscheiben (16) ein von Hand zu betätigender Stimzahntrieb (10, 22) und zum Festhalten derselben in vorbestimmter Lage beim Weben eine von Hand auslösbare Rastklinke (15) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnscheiben (16) an einem Teil ihres Umfanges mit einer Verzahnung (22) versehen sind, in die ein Antriebsritzel (10) eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 91759; schweizerische Patentschrift Nr. 271078; belgische Patentschrift Nr. 502 849; USA.-Patentschriften Nr. 2 455 263, 2 501157.