DE1108856B - Herstellung und Gewinnung von Zygomycinen - Google Patents

Herstellung und Gewinnung von Zygomycinen

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DE1108856B
DE1108856B DET18735A DET0018735A DE1108856B DE 1108856 B DE1108856 B DE 1108856B DE T18735 A DET18735 A DE T18735A DE T0018735 A DET0018735 A DE T0018735A DE 1108856 B DE1108856 B DE 1108856B
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zygomycin
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rdg
colorless
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DET18735A
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Koiti Nakazawa
Motoo Shibata
Yuushi Oka
Akihiro Imai
Eiji Higashide
Toshihiko Kanzaki
Hiroichi Yamomoto
Akira Miyake
Satoshi Horii
Takeshi Yamaguchi
Toyoshige Araki
Kanji Tsuchiya
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Takeda Pharmaceutical Co Ltd
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Takeda Pharmaceutical Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G11/00Antibiotics

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
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Description

  • Herstellung und Gewinnung von Zygomycinen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von neuen antibiotisch wirksamen Verbindungen, und zwar einer Gruppe von Antibiotika, denen die Bezeichnung Zygomycin A, Zygomycin B, Zygomycin C und Zygomycin D gegeben wurde und die nachstehend unter der Bezeichnung »Zygomycine« zusammengefaßt werden. Diese neuen Antibiotika wurden von den Erfindern aus einer Kultur eines Mikroorganismus isoliert, der erstmalig von einer in Fukuchiyama City, Japan, genommenen Bodenprobe abgetrennt und vorläufig als »Stamm Nr. 45 449« bezeichnet wurde. Von diesem Stamm wurden die verschiedensten Mutanten abgeleitet, die die Fähigkeit haben, die genannten Antibiotika zu erzeugen. Aus der taxonomischen Untersuchung der Erfinder wurde gefolgert, daß es keine Gattung gibt, unter die dieser Stamm fällt, obwohl er offensichtlich zum Genus Streptomyces gehört.
  • Eines der neuen Antibiotika, Zygomycin A, wurde eingehend auf seine physikalischen und chemischen Eigenschaften untersucht, obwohl seine chemische Struktur noch nicht vollständig geklärt wurde. Ein zweites, Zygomycin B, wurde als Verbindung erkannt, die dem Streptomycin ähnelt. Die Untersuchung der physikalischen und chemischen Eigenschaften der anderen neuen Antibiotika, Zygomycin C und Zygomycin D, ist noch nicht abgeschlossen.
  • Die antibakteriellen Spektren von Zygomycin A, B, C und D lassen erkennen, daß sie gegen die verschiedensten Mikroorganismen antibiotisch wirksam sind. Ferner wurde festgestellt, daß diese Antibiotika auch im lebenden Körper gegen die in den antibakteriellen Spektren aufgeführten Mikroorganismen stark wirksam sind. Da ihre Toxizität sehr niedrig ist, könnten sie zur Behandlung der durch diese Mikroorganismen verursachten Krankheiten verwendet werden.
  • Die morphologischen Merkmale und Zuchtmerkmale von Stamm Nr. 45 449 sind nachstehend angegeben. Den mit »Rdg.« gekennzeichneten Farbbezeichnungen liegen die Angaben von »Ridgway's Colour Standards and Nomenclature« zugrunde. a) Morphologische Merkmale Vegetatives Wachstum. . Gelb.
  • Luftmycel ... ziemlich reichlich, weiß, wird gelblichgrau. Sporophoren erzeugen Spiralen. Sporen ellipsoidal bis zylindrisch, 0,6 bis 0,8 @, 0,8 bis 1,6 #t. b) Kulturmerkmale Czapek-Agar: Wachstum ... Farblos, wird blaß orangegelb (Rdg. 111, 17-f), dünn, sich ausbreitend.
  • Luftmycel ... Pulverförmig, weiß, später nach blaßmausgrau übergehend (Rdg. LI, 15""'-f) bis hellmausgrau (Rdg. LI, 15""'-b).
  • Lösliches Pigment . . . Nicht vorhanden.
  • Rückseite .... Farblos bis kräftig hautfarbig (Rdg. XV, 17'-d). Glukose-Asparagin-Agar: Wachstum ... Glatt, dünn, ausgebreitet, zinkorange (Rdg. XV, 13'-o). Luftmycel ... Ziemlich reichlich, weiß, wird später blaßgrau (Rdg. XLVI, 17""-d) bis gelblichgrau (Rdg. XLVI, 17""-b). Lösliches Pigment ... Zimtfarbig, (Rdg. XXIX, 15"). Rückseite .... Zinkorange (Rdg. XV, l3'-o). Bouillon-Agar: Wachstum ... Farblos, sich ausbreitend, faltig. Luftmycel ... Nicht vorhanden oder sehr spärlich, weiß, später gelblichgrau (Rdg.XLV I, 17""-d).
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Rückseite .... Farblos. Bouillonbrühe: Medium klar, Farbe des Mediums unverändert. Farbloses Wachstum, sinkt zu Boden. Glukose-Bouillon-Agar: Wachstum ... Farblos, reichlich, faltig.
  • Luftmycel ... Reichlich, weiß, später gelblichgrau (Rdg. XLVI, 17""-d).
  • Lösliches Pigment ... Braun (Rdg. XV, 15'-m). Rückseite .... Mumienbraun (Rdg. XV, 17'-m). Glukose-Bouillonbrühe: Medium klar, zimtlederfarbig (Rdg. XXIX, 17"-b). Farbloses Wachstum sinkt nach unten. Czapek-Glukose-Agar: Wie bei Czapeck-Agar. Czapeck-Glycerin-Agar Wie bei Czapeck-Agar.
  • Glycerin-Bouillon-Agar Wachstum ... Faltig, hirschhornbraun (Rdg. XV, 17'-i).
  • Luftmycel ... Nicht vorhanden oder spärlich, weiß. Lösliches Pigment ... Braun. Ei-Medium Wachstum ... Farblos, später haarbraun (Rdg. XLVI, 17""-i). Luftmycel ... Nicht vorhanden. Hefeextrakt-Agar: Wachstum ... Faltig, chamois (Rdg. XXX, 19"-b) bis hirschhornbraun (Rdg. XV, 17'-i).
  • Luftmycel ... Spärlich, leichtgräulicholiv (Rdg. XLVI, 21""-b). Löffersches Serum-Medium: Wachstum ... Farblos. Luftmycel ... Nicht vorhanden.
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Tyrosinat-Agar Wachstum ... Farblos bis schwachbraun. Luftmycel ... Hellgräulicholiv (Rdg. XLVI, 21""-b). Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Stärke-Hydrolyse: Wachstum: Hydrolyse = 26 mm : 68 = 25m°' : 65 n'm Hydrolyse/Wachstum = 2,6 bis 2,62. Stärke-Agar: Wachstum ... Farblos, dünn, sich ausbreitend. Luftmycel ... Spärlich, staubig, blaßgelblichgrau (Rdg. XLVI, 17""-f).
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Rückseite .... Farblos.
  • Calciummalat-Agar: Wachstum ... Dünn, verstreut, farblos, später blaßorangegelb (Rdg. 11I, 17-f).
  • Luftmycel ... Spärlich, weiß, später blaßgelbgräulich (Rdg. XLVI, 17""-f).
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden.
  • Rückseite .... Farblos, wird später blaßorangegelb (Rdg. 11I, 17-f).
  • Gelatine Starke Verflüssigung. Verflüssigter Teil färbt sich gelblichbraun.
  • Cellulose ...... Kein Wachstum.
  • Milch ......... Starke Peptonisierung ohne Koagulierung.
  • Kartoffelbrei: Wachstum ... Faltig, flechtenartig, blaßorangegelb (Rdg. III, 17-f), wird später zinkorange (Rdg. XV, 13'-o).
  • Luftmycel ... Sehr reichlich, weiß, wird später gelblichgrau (Rdg. XLVI, 17""-d). Breifarbe braun, wird später schwärzlichbraun. Möhrenbrei Wachstum ... Ziemlich reichlich, faltig, farblos, später zinkorange (Rdg. XV, l3'-o). Luftmycel ... Ziemlich reichlich, weiß, später gelblichgrau (Rdg. XLVI, 17""-d). Breifarbe ist später dunkelorange.
  • Nitratreduktion: Starke Nitritbildung aus Nitrat. c) Kohlenstoff-Ausnutzung, festgestellt nach der Pridhamschen Methode L-Arabinose ± Inosit ........ Rhamnose .. +-i-+ Salicin ....... +++ D-Fructose . . + Natriumacetat D-Galactose ++ Natriumcitrat ++ Saccharose -!- Natriumsuccinat +++ Maltose .... ++++ Erythrit ....
  • Lactose .... ++ Mannose ..... Raffinose ... +++ D-Xylose ..... ++ Inulin ...... + Esculin ....... ++ D-Mannit ... ± Dextrin ...... +++ D-Sorbit .... + Kontrolle Dulcit ...... Erläuterung: ++++ = sehr gutes Wachstum; +++ = gutes Wachstum; --;- = ziemlich gutes Wachstum; = Wachstum; ± = Wachstum zweifelhaft; - = kein Wachstum.
  • Nach der Beschreibung in Bergey's Manual of Determinative Bacteriology, 7. Auflage, herausgegeben durch Williams and Wilkins Company, Baltimore, Md., USA. (1957), scheint Stamm Nr. 45 449 zu einer Art zu gehören, die Streptomyces flavogriseus (Duch6) Waksman ähnelt. Letzter hat jedoch lange gerade Hyphen mit einigen gekräuselten Spitzen, während Stamm Nr. 45 449, spiralförmige Hyphen hat. Als Antibiotikum, das Ähnlichkeit mit Zygomycin A hat, ist Hydroxymycin bekannt, das durch Streptomyces paucisporogenes erzeugt wird (Annales Pharmaceutiques Frangaises, 16, S.586 [1958]). Der Mikroorganismus hat jedoch keine spiralförmige Hyphen, koaguliert Milch unter Peptonisierung und reduziert Nitrat nicht zu Nitrit, während Stamm Nr. 45 449 spiralförmige Hyphen hat, Milch ohne Koagulierung peptonisiert und Nitrat stark zu Nitrit reduziert. Diese Unterschiede zwischen Stamm Nr. 45 449 und den obengenannten ähnlichen Mikroorganismen zeigen eindeutig, daß Stamm Nr. 45 449 zu einer neuen Spezies gehört. Die Erfinder haben somit eine neue Art entdeckt und bezeichneten sie als Streptomyces pulveraceus nov. sp.
  • Stamm Nr. 45 449 mutiert wie viele andere Mikroorganismen, die zu Streptomyces gehören, seine morphologischen Merkmale oder Zuchtmerkmale. Diese Mutation kann natürlich oder künstlich hervorgerufen werden, z. B. durch Ultraviolett- oder Röntgenbestrahlung und Monosporenabtrennung. Beispielsweise hat ein gelber Mutant, der durch Ultraviolettbestrahlung von Stamm Nr. 45 449 entstand, die nachstehenden morphologischen Merkmale und Kulturmerkmale: a) Morphologische Merkmale Zahlreiche Spiralen Conidien kugelförmig bis ellipsoidal. b) Kulturmerkmale Czapeck-Agar: Wachstum ... Farblos bis ockerlachsfarbig (Rdg. XV, 13'-d), dringt in das Medium ein.
  • Luftmycel ... Pulverförmig, hell hautfarbig (Rdg. XV, 17'-f).
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Czapeck-Glukose-Agar: Wachstum ... Farblos bis hellockerlachsfarbig (Rdg. XV, 13'-d), dringt in das Medium ein.
  • Luftmycel ... Pulverförmig, »Tilleul«-hautfarbig (Rdg. XL, 17"'-f) bis hellhautfarbig (Rdg. XV, 17'-f).
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Czapeck-Glycerin-Agar: Wachstum ... Farblos bis hellockerlachsfarbig (Rdg. XV, 13'-d), dringt in das Medium ein.
  • Luftmycel ... Pulverförmig, hellhautfarbig (Rdg. XV, 17'-f) bis ledergelb (Rdg. IV, 19-d). Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden.
  • Glukose-Asparagin-Agar Wachstum ... Ockerorange (Rdg. XV, 15'), dringt in das Medium ein.
  • Luftmycel ... Pulverartig, blaßgelborange (Rdg. 111, 15-f).
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden, wird später schwach braun.
  • Nähr-Agar Wachstum ... Farblos. Luftmycel ... Nicht vorhanden. Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Glukose-Nähr-Agar: Wachstum ... Farblos, faltig. Luftmycel ... Nicht vorhanden. Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden oder schwach braun. Glycerin-Nähr-Agar: Wachstum ... Ockerhautfarbig (Rdg. XV, 15'-b). Luftmycel ... Nicht vorhanden.
  • Lösliches Pigment ... Braun (Rdg. XV, 17'-i). Glukosebrühe: Wachstum ... Farblose Ablagerung. Luftmycel ... Nicht vorhanden. Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Stärke-Agar: Wachstum ... Schwach, farblos. Luftmycel ... Nicht vorhanden. Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Ei: Wachstum ... Farblos, faltig. Luftmycel ... Nicht vorhanden. Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Hefeextrakt-Agar: Wachstum ... Orange (Rdg. 11I, 15), faltig, dringt in das Medium ein.
  • Luftmycel ... Spärlich, weiß bis hellhautfarbig. (Rdg. XV, 17'-f).
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Kartoffelbrei Wachstum ... Orange (Rdg. 1I1, 15).
  • Luftmycel ... Weiß bis hellhautfarbig (Rdg. XV, 17'-f), Brei ist geschwärzt. Möhrenbrei Wachstum ... Farblose Kolonien.
  • Luftmycel ... Weiß bis hellhautfarbig (Rdg. XV, 17'-f), Brei ist schwach braun. Milchmedium Wachstum ... Farbloser Ring. Keine Koagulierung. Peptonisierung.
  • Lösliches Pigment ... Gelblich braun. Gelatine: Wachstum ... Farblos, Verflüssigung (8 bis 9 -- : 45 m@). Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Nitratreduktion Starke Reduktion. Serum Wachstum ... Farblos. Luftmycel ... Nicht vorhanden. Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Cellulose ...... Kein Wachstum. Calciummalat-Agar: Wachstum ... Aprikosengelb (Rdg. IV, 19-b), dringt in das Medium ein. Luftmycel ... Weiß.
  • Lösliches Pigment ... Nicht vorhanden. Tyrosinat-Agar Wachstum ... Aprikosenhautfarbig (Rdg. XIV, 11'-b), schwach.
  • Luftmycel ... Spärlich, weiß. Lösliches Pigment . . . Nicht vorhanden. Stärke-Hydrolyse: Wachstum: Hydrolyse = 12 - -.34 .
  • c) Kohlenstoffausnutzung Ebenso wie beim ursprünglichen Stamm Nr. 45 449. Auch andere Mutanten oder Varianten von Streptomyces pulveraceus nov. sp. sind für die Zwecke der Erfindung brauchbar, solange sie eines oder mehrere der Antibiotika Zygomycin A, B, C und D erzeugen.
  • Das antibakterielle Spektrum von Stamm Nr. 45 449 wurde nach der Querstreifenmethode gemessen. Folgendes Resultat wurde erhalten:
    Hemmungslänge
    in mm
    Testmikroorganismus Glycerin-
    Bouillon- I Bouillon-
    Agar Agar
    Escherichia coli .............. 28 18
    Proteus vulgaris .............. 25 17
    Micrococcus pyogenes var.
    aureus .................... 28 20
    Bacillus subtilis .............. 50 30
    Bacillus cereus ............... 24 20
    Mycobacterium ATCC-607 .... 28 i 21
    Mycobacterium tuberculosis var. '
    avium ..................... 28 21
    Mycobacterium tuberculosis var.
    avium (gegen Streptomycin re-
    sistenter Stamm) ........... 30 20
    Muster des Stamms Nr. 45 449 und seines gelben Mutanten wurden beim Institute for Fermentation, Osaka, Japan, sowie bei der American Type Culture Collection, Washington, D. C., USA., hinterlegt. Die Hinterlegungsnummer ist im ersteren Fall IFO-3855 und ATCC-13 875 und im letzteren Fall IFO-3857 und ATCC-13 877.
  • Zur Kultur eines Stammes von Streptomyces pulveraceus wird vorzugsweise ein flüssiges Medium verwendet, das u. a. assimilierbare Kohlenstoffquellen und digerierbare Stickstoffquellen enthält. Als Kohlenstoffquellen dienen beispielsweise Stärke, Glukose, Lactose, Maltose, Dextrin, Glycerin und Hirsebrei. Als Stickstoffquellen kommen beispielsweise Pepton, Sojabohnenmehl, Mais-Extraktionsflüssigkeit, Fleischextrakt, Reiskleie, Weizenkleie, Harnstoff und Ammoniumsalze in Frage. Ferner können einige anorganische Salze, wie Kochsalz, Phosphate, Calciumsalze, Zinksalze, Mangansalze und Eisensalze, dem Medium zugesetzt werden. Gegebenenfalls können ein Spurenelement oder Spurenelemente als Wachstumsbeschleuniger und ein tierisches, pflanzliches oder mineralisches Öl als Schaumunterdrückungsmittel zugegeben werden.
  • Das Kulturmedium kann fest oder flüssig sein, jedoch ist ein flüssiges Medium für die industrielle Herstellung von Zygomycinen besser geeignet.
  • Die Kultur von Streptomyces pulveraceus in einem flüssigen Medium, das die genannten Nährstoffquellen enthält, erfolgt vorzugsweise unter Rühren und Belüften sowie gegebenenfalls unter Schütteln. Die Bedingungen werden so gewählt, daß sie zum Züchten des jeweiligen Mikroorganismus am günstigsten sind und daß eine möglichst hohe Ausbeute des gewünschten Antibiotikums bzw. der gewünschten Antibiotika erhalten wird. Wenn Stamm Nr. 45 449 oder sein gelber Mutant als Mikroorganismus zur Herstellung von Zygomycin verwendet wird (Zygomycin A und Zygomycin B werden nachstehend mit dem Sammelnamen >»Zygomycin [basische Komponenten]« bezeichnet, falls nicht ausdrücklich anders erwähnt), wird der Stamm vorzugsweise in der sogenannten Submerskultur beispielsweise bei etwa 26 bis 30°C und etwa neutralem pg für ungefähr 2 bis 5 Tage bebrütet.
  • Die erhaltene Fermentationsflüssigkeit enthält mehrere Antibiotika. Diese Antibiotika sind basische, neutrale und saure Substanzen. Die basische Substanz kann in wenigstens zwei Gruppen geteilt werden, die sich in den Eigenschaften voneinander unterscheiden. In ihr sind Zygomycin A und Zygomycin B enthalten. Da Zygomycin A und Zygomycin B basisch sind, können sie Salze mit anorganischen und organischen Säuren bilden. Zygomycin (basische Komponenten) läßt sich unter Ausnutzung seiner physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften im freien Zustand oder in Form von Salzen aus der Fermentationsflüssigkeit abtrennen. Da der größere Teil der basischen Antibiotika im flüssigen Teil enthalten ist, geht sehr wenig von ihnen verloren, auch wenn Zygomycin (basische Komponenten) nur vom Filtrat gewonnen wird. Zygomycin (basische Komponenten) kann daher von der Flüssigkeit oder ihrem Filtrat unter Ausnutzung des Unterschiedes in der Adsorbierbarkeit zwischen Zygomycin (basische Komponenten) und Verunreinigungen abgetrennt werden. Beispielsweise wird das flüssige Material, das Zygomycin (basische Komponenten) enthält, durch eine Adsorptionsmittelschicht geleitet oder mit einem Adsorptionsmittel gerührt, um Zygomycin (basische Komponenten) zu adsorbieren. Das am Adsorbens adsorbierte Zygomycin kann mit einem geeigneten Lösungsmittel eluiert werden. Am besten geeignet für diesen Zweck ist Aktivkohle als Adsorptionsmittel und ein wäßriger niederer Fettalkohol als Lösungsmittel. Die Adsorption von Zygomycin (basische Komponenten) an Aktivkohle kann leicht im alkalischen pg-Bereich durchgeführt werden, während die Eluierung vorzugsweise im sauren pH-Bereich erfolgt. Die Reinigung von Zygomycin (basische Komponenten) kann mit einem lonenaustauschharz erfolgen, z. B. mit Hilfe der Ammonium- oder AlkalisaWorm eines schwach sauren Harzes, dessen Ionenaustauschrest Carbonsäure ist. Ein solches Harz ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung »Amberlite IRC-50« bekannt. Es handelt sich um ein Acrylpolymer in Perlform, bei dem die Carboxylgruppe den Austauschrest bildet. Die Eluierung von Zygomycin (basische Komponenten) aus diesem Adsorbens erfolgt vorzugsweise mit einem wäßrigen Lösungsmittel.
  • Eine andere Möglichkeit der Reinigung von Zygomycin (basische Komponenten) besteht darin, daß eine wäßrige Lösung, die die Komponenten und ein stark saures oberflächenaktives Mittel enthält, mit einem organischen Lösungsmittel, das die Komponenten leicht löst, extrahiert wird. Geeignete oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise 7-Äthyl-2-methyl-4-hendecanolsulfat (Natriumsalz), das Triäthanolaminsalz von Tetradecylsulfonsäure, 3,9-Diäthyltridecyl-6-sulfat, das Natriumsalz eines sulfonierten Erdölkohlenwasserstoffs (Clo) oder Natriumdioctylsulfosuccinat. Als organisches Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Amylalkohol oder Butylalkohol. Das im Extrakt enthaltene Salz von Zygomycin (basische Komponenten) mit dem oberflächenaktiven Mittel kann durch Neutralisation freigesetzt- werden.
  • Da das Salz von Zygomycin (basische Komponenten) mit einem oberflächenaktiven Mittel gewöhnlich in Wasser kaum löslich ist, kann es aus einer stark konzentrierten wäßrigen Lösung von Zygomycin (basische Komponenten) durch Zusatz des oberflächenaktiven Mittels ausgefällt werden. Aus dieser Fällung können die gewünschten Antibiotika abgetrennt werden.
  • Nach einer weiteren Reinigungsmethode wird ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel einer wäßrigen Lösung eines Anlagerungssalzes von Zygomycin mit einer anorganischen Säure zugesetzt, um das Salz niederzuschlagen. Anlagerungssalze von Zygomycin (basische Komponenten) mit organischen Säuren sind gewöhnlich in organischen Lösungsmitteln löslich, so daß diese Reinigung auf Anlagerungssalze mit organischen Säuren nicht anwendbar ist.
  • Natürlich können auch alle anderen geeigneten Verfahren, nach denen basische Antibiotika aus einer Fermentationsflüssigkeit eines Mikroorganismus abtrennbar sind, im vorliegenden Fall angewendet werden. Diese Reinigungsverfahren können getrennt oder in Kombination oder wiederholt angewendet werden.
  • Nach den obengenannten Verfahren erhaltenes Zygomycin (basische Komponenten) besteht hauptsächlich aus Zygomycin A und Zygomycin B, enthält jedoch einige Verunreinigungen. Zur Trennung von Zygomycin (basische Komponenten) in Zygomycin A und Zygomycin B können Verfahren, wie Adsorption oder Verteilungschromatographie, Ionenaustauschchromatographie oder Gegenstromverteilung angewendet werden. Als Adsorptionsmittel bzw. Mittel in der Chromatographie eignen sich beispielsweise Aktivkohle, aktiviertes Aluminiumoxyd, Magnesiumsilicat, Kieselsäuregel usw. Als Entwickler in der Adsorptionschromatographie werden vorzugsweise Wasser oder wäßriges Methanol verwendet. Wenn Aktivkohle als Adsorptionsmittel verwendet wird, ist Wasser am vorteilhaftesten als Entwickler, während bei Verwendung von aktiviertem Aluminiumoxyd 80 °/Qiges wäßriges Methanol am geeignetsten ist. Als Entwickler für die Teilungschromatographie wird vorzugsweise eine Mischung aus Phenol und Wasser oder aus Essigsäure, n-Butanol und Wasser verwendet. Das Verhältnis der Komponenten des letztgenannten Gemisches kann beispielsweise 2:1:2 betragen. Auch die obere Schicht einer solchen Mischung, in der das Verhältnis beispielsweise 4:1: 5 beträgt, kann zu guten Ergebnissen führen.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Reinigung von rohem Zygomycin (basische Komponenten) entstehen wenigstens zwei Arten von basischen Antibiotika oder ihre Salze. Eines von ihnen hat Querresistenz mit Neomycin, das andere mit Streptomycin. Das erstere wird Zygomycin A, das letztere Zygomycin B genannt.
  • Das Mengenverhältnis von Zygomycin A zu Zygomycin B ist verschieden je nach der Art des verwendeten Mikroorganismus, den Komponenten des für die Kultur verwendeten Mediums, den Fermentationsbedingungen usw. Wird beispielsweise Stamm Nr.45449 in einem Medium bebrütet, das Glukose (2 °/Q), Lactose (111/0), Sojabohnenmehl (3 °/o), Polypepton (0,5 °/o) und Calciumcarbonat (0,5 °/o) enthält, wird hauptsächlich Zygomycin A gebildet, während die Bildung von Zygomycin B unterdrückt wird. Werden jedoch 0,3 bis 0,5 % Natriumchlorid dem genannten Medium zugesetzt, steigt die Bildung von Zygomycin B erheblich.
  • Zygomycin (basische Komponenten) ist eine farblose, pulverförmige basische Substanz, deren Hydrochlorid oder Sulfat ein leicht hygroskopisches Pulver und leicht in Wasser löslich ist. Das Hydrochlorid ist in Methanol löslich und in nichtpolaren Lösungsmitteln, wie Aceton, schwerlöslich.
  • Zygomycin A ist positiv in der Ninhydrin-Reaktion, jedoch negativ in den Sakaguchi-, Elson-Morgan-, Benzidin- und Maltol-Reaktionen. Es reduziert Fehlingsche Lösung nicht. Die spezifische Rotation von Zygomycin A ist [x ]ö = -I-83° (c = 2, H20). Das Ultraviolettabsorptionsspektrum von Zygomycin A-Hydrochlorid hat keine charakteristische Absorption zwischen 220 und 340 mp.. Die Infrarotabsorptionsspektren des Hydrochlorids von Zygomycin A und seines N-Benzoats, aufgenommen mit einem Spektrophotometer mit Na CI-Prisma und KBr-Scheibe, haben die nachstehend genannten Absorptionsbanden (Fig. 1 bzw. 2): Hydrochlorid von Zygomycin A: 2,95, 3,2 bis 3,45, 4,25, 5,00, 5,95, 6,25, 6,65, 7,25, 8,80, 9,85, 10,55 bis 10,80, 13,00 ;... Zygomycin A-N-Benzoat: 2,95, 3,42, 6,08, 6,54, 6,72, 7,65, 9,65 Das N-Benzoat von Zygomycin A ist eine kristalline Substanz, die bei 206'C unter Zersetzung schmilzt. Seine Elementaranalyse ergab die nachstehenden Werte (die Analyse wurde fünfmal wiederholt): 1. C 58,14 0/0, H 6,04 %, N 5,710/" 2. C 58,58 0/0, H 5,97 %, N 5,510/" 3. C 58,96 0/6, H 6,00 0/6, N 5,910/" 4. C 59,02 0/a, H 5,89 0/6, N 5,58 %, 5. C 58,30 0/0, H 6,13 %, N 5,73 6/0. Die qualitative Analyse des N-Benzoats zeigt, daß keinerlei Schwefel, Phosphor und Halogen darin enthalten ist. Als Bruttoformel des N-Benzoats ist somit anzunehmen C23H40N5014(C6H5C0)5' 3H20. Ziemlich reines Zygomycin B kann das Hydrochlorid bilden. Das Hydrochlorid ist bei der Ninhydrin-Reaktion negativ und bei der Sakaguchi-Reaktion positiv. Die spezifische Drehung von Zygomycin B, das mit einer geringen Menge Zygomycin A verunreinigt ist, ist [x]ö D = -I-2' (c = 1, H20)-B kann als das Sulfat weiter gereinigt werden. Das gereinigte Sulfat von Zygomycin B ist positiv bei der Sakaguchi-Reaktion und negativ bei der Elson-Morgan und Maltol-Reaktion. Die spezifische Drehung von Zygomycin-B-Sulfat ist [x]ö = -94° (c = 1,0, H20). Das Ultraviolettabsorptionsspektrum des Sulfats hat keine charakteristische Absorption. Das Infrarotabsorptionsspektrum, aufgenommen mit einem Spektrophotometer mit Na Cl-Prisma und K Br-Scheibe, hat die nachstehend genannten Banden (s. Fig.3): 3,00, 6,05, 6,15, 6,85, 7,40, 9,25, 10,10, 10,30, 11,50 Das kristalline Zygomycin-B-Sulfat hat keinen scharfen Schmelzpunkt und zeigt bei der Elementaranalyse folgende Werte: C 34,29 0/0, H 6,3 0/0, N 12,06 0/0.
  • Nach dem Infrarotspektrum seines Sulfats wird vermutet, daß Zygomycin ein Antibiotikum ist, das zur gleichen Reihe wie Streptomycin gehört, da das Spektrum fast den gleichen Charakter hat wie das des Streptomycinsulfats. Jedoch unterscheiden sich Streptomycin und Hydroxystreptomycin von Zygomycin B in der Farbreaktion. Dihydrodesoxystreptomycin unterscheidet sich ferner von Zygomycin B in der Mischschmelzpunktbestimmung dadurch, daß das Sulfat des ersteren nicht kristallisierbar ist. Außerdem besteht ein Unterschied im Röntgenstrahlenbeugungsbild ihrer freien Basen und des nach der gleichen Methode gereinigten Sulfats. Es ist somit offensichtlich, daß Zygomycin B ein neues Antibiotikum ist, das eine starke Ähnlichkeit mit Streptomycin, Dihydrodesoxystreptomycin, Hydroxystreptomycin und Dihydrostreptomycin hat.
  • Die Papierteilungschromatographie von Zygomycinhydrochlorid (Zygomycin-A-Hydrochlorid plus Zygomycin-B-Hydrochlorid) wird mit einem Filterpapierstreifen (Toyo-Roshi Nr. 131) nach der absteigenden Methode durchgeführt, wobei 44 Stunden mit 50 °/jgem wäßrigem Phenol entwickelt wird. Das chromatographische Verteilungsbild wird aus der Bioautographie, der Ninhydrin- und Sakaguchi-Reaktion bestimmt. Zygomycin A ist positiv bei der Ninhydrin-Reaktion und zeigt eine Wachstumshemmung gegen Bacillus subtilis im Umkreis von 4 cm. Zygomycin B andererseits ist positiv bei der Sakaguchi-Reaktion und zeigt eine Wachstumshemmung gegen Bacillus subtilis im Umkreis von etwa 14 cm.
  • Das antimikrobische Spektrum von Zygomycin-A-Sulfat wurde mit dem von Zygomycin-B-Sulfat verglichen. Gleichzeitig wurde das antimikrobische Spektrum von Zygomycin-B-Sulfat mit dem der Sulfate von Kanamycin, Neomycin und Streptomycin, die als dem Zygomycin B ähnliche Antibiotika angesehen werden, nach der Agar-Verdünnungsmethode verglichen. Es wurde die Mindestkonzentration zur Hemmung des Wachstums von Testmikroorganismen in Millionstel Gramm pro Kubikzentimeter ermittelt.
    Mindestkonzentration für Wachstumshemmung
    Testmikroorganismus Zygomycin- ( Zygomycin- Strepto- ' Kanamycin- Neomycin-
    A-Sulfat B-Sulfat I mycmsulfat sulfat Sulfat
    Escherichia coli ........................... 10 5 bis 10 5 5 5
    Proteus vulgaris ........................... 20 50 5 10 10
    Pseudomonas aeruginosa ................... > 100 100 10 I >l00 ' > 100
    Micrococcus pyogenes var. aureus ........... 5 ' 5 1 5 5
    Bacillus subtilis ........................... 0,5 1 0,2 bis 0,5 0,25 0,2
    Bacillus cereus ............................ 2,5 2 1-2 1,7 1
    Bacillus brevis ............................ 50 100 - 25 5
    Micrococcusfiavus ........................ 100 2 2 17 i 5
    Sarcina lutea .............................. 25 5 - 25 10
    Serratia marcescens ........................ 5 5 - 5 5
    Mycobacterium tuberculosis var. avium
    (sensitiv) ............................... 2 1-2 1 i 1,1 2
    desgl. (resistent gegen Streptomycin) ......... 2 > 100 > 100 1,25 2
    desgl. (resistent gegen Neomycin) ............ > 100 1 - 2 1 >l00 f >l00
    Mycobacterium ATCC-607 ................. 2 1 -2 1 1,1 2
    Mycobacterium phlei ...................... 2,5 1 - 2 - 12,5 1
    Mycobacterium smegmatis .................. 2,5 1 -2 I - 2,5 1
    Aus dieser Tabelle ist offensichtlich, daB die Spektren von Zygomycin A und Zygomycin B von den Spektren des Kanamycins, Neomycins und Streptomycins verschieden sind. Nach der Agar-Verdünnungsmethode wurden für Zygomycin A folgende Mindestkonzentrationen zur Hemmung des Wachstums verschiedener pathogener Mikroorganismen ermittelt:
    Mindest-
    konzentration
    Nr. des zur Hemmung
    Mikroorganismus des Wachstums
    Stamms in Millionstel
    Gramm pro
    Kubikzentimeter
    Mierococcus pyogenes var.
    aureus ............... 3 2,0 bis 8,0
    Streptococcus haemoly-
    ticus ................. 5 12,5 bis 25,0
    Streptococcus viridans ... 1 50,0
    Diplococcus pneumoniae 3 25,0 bis 50,0
    Salmonella typhi ........ 4 4,0 bis 8,0
    Salmonella paratyphi .... 4 2,0 bis 16,0
    Salmonella enteritidis .... 1 16,0
    Salmonella Senftenberg .. 1 8,0
    Shigella dysenteriae ...... 1 16,0
    Shigella flexneri ......... 3 16,0
    Shigella sonnei ......... 1 16,0
    Klebsiella pneumoniae ... 1 2,0
    Cerynebacterium diph-
    theriae ............... 1 2,0
    Microbacterium tubercu-
    losis var. hominis
    (H 37 Rv) ............ 1 2,5 bis 10,0*
    * 10,0 Millionstel Gramm pro Kubikzentimeter auf Kirchner-
    schem Medium und 2,5 Millionstel Gramm pro Kubik-
    zentimeter auf Dubosschem Medium.
    Fortsetzung
    Mindest-
    konzentration
    Nr. des zur Hemmung
    Mikroorganismus Stamms des Wachstums
    in Millionstel
    Gramm pro
    Kubikzentimeter
    Vibrio cholerae ......... 5 16,0 bis 32,0
    Neisseria gonorrhoeae ... 1 32,0
    Micrococcus pyogenes var.
    aureus (gegen Penicillin,
    Streptomycin, Chloram-
    phenicol und Tetracyclin
    resistenter Stamm) ..... 1 16,0
    desgl. (gegen Penicillin,
    Chloramphenicol und
    Tetracyclin resistenter
    Stamm) .............. 1 8,0
    desgl. (gegen Penicillin,
    Streptomycin und Tetra-
    cyclin resistenter Stamm) 1 8,0
    Streptomycin-, chloram-
    phenicol- und tetracyc-
    linresistente Arten ..... 4 16,0
    Wenn Zygomycin-A-Hydrochlorid zusammen mit Normalsalzsäure 4 Stunden erhitzt wird, wird es gegen Bacillus subtilis und Mycrococcus pyogenes var. aureus unwirksam, wie sich aus dem nach der »Bechermethodeu erhaltenen antibiotischen Spektrum ergibt. Die jeweiligen Stabilitäten von Zygomycin-A-Hydrochlorid unter sauren, neutralen und alkalischen Bedingungen wurden ermittelt, wobei die nachstehenden Ergebnisse erhalten wurden:
    PH 2,0 PH 7,0 PH 9,0
    C P I S I B
    C I P I S I B
    C I P I S I B
    I
    Kontrolle ................. 50 35 I 50 500 ,
    100°C, 30 Minuten ........ 35 15 35 500 50 35 75 500 50 35 I 50 ! 500
    100'C, 60 Minuten . .... . .. 50 15 50 ; 500 35 , 15 35 500 50 35 I 50 ; 500
    C = Escherichia coli. S = Mycrococcus pyogenes 11r. aureus.
    P = Proteus vulgaris. B = Bacillus subtilis.
    Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Einheiten gegen jeden Testorganismus wurden nach der Verdünnungsmethode berechnet. Aus den Werten ist ersichtlich, daB Zygomycin zumindest unter den vorstehend genannten Bedingungen sehr stabil ist.
  • Die antibakterielle Wirksamkeit von Zygomycin A gegen pathogene Mikroorganismen in vivo ergab, daB die Lebensdauer von Mäusen, die mit Mycobacterium tuberculosis var. hominis infiziert sind, durch subkutane Injektionen von 0,4 mg Zygomycin-A-Hydrochlorid pro Tag pro Tier stark verlängert wird und daB Mäuse, die mit einer tödlichen Dosis eines gegen Penicillin, Streptomycin und Tetracyclin resistenten Stammes infiziert sind, bei subkutaner Injektion von Zygomycin-A-Hydrochlorid überleben.
  • Die jeweiligen Toxizitäten von Zygomycin-A-Hydrochlorid und Zygomycin-B-Sulfat wurden an 4 Wochen alten männlichen Mäusen (Stamm dd) durch intravenöse Injektion ermittelt.
  • Zygomycin-A-Hydrochlorid LD5o = 230 mg/kg Zygomycin-B-Sulfat LD,5o = 330 mg/kg Eine etwa verzögerte Toxizität wurde bei keinem der Tiere festgestellt. Ferner wurde eine Zunahme des Körpergewichts von Mäusen, jedoch keine Toxikose beobachtet, wenn 21 Tage 100 mg Zygomycin-A-Hydrochlorid pro Tag pro Kilogramm subkutan injiziert wurden. Hieraus ergibt sich, daB Zygomycin-A-Hydrochlorid keinerlei subakute Toxizität aufweist.
  • Zygomycin A kann als Antibiotikum angesehen werden, das folgenden Antibiotika ähnelt: Neomycin (Science, 109, S. 305 [305]), Kanamycin (Journal of Antibiotics, Japan, Series A, 10, S. 107 [l957]), Hydromycin (Annales pharmaceutiques frangaises, 16, S. 585 [1958]), Paromomycin (Japanische Patentveröffentlichung 6649/1958, belgisches Patent 547 976, USA.-Patent 2 916 485) und Framycetin (Annales pharmaceutiques frangaises, 11, S. 44 [1953]). Hiervon ähneln Hydroxymycin und Paromomycin dem Zygomycin A in vieler Hinsicht sehr stark. Das antimikrobische Spektrum von Zygomycin ist jedoch von dem des Hydroxymycins stark verschieden, wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich ist.
    Mindestkonzentration zur
    Hemmung des Wachstums
    in Mikrogramm pro
    Mikroorganismus Kubikzentimeter
    Hydroxy-@
    mycin Zygomycin A
    Micrococcus pyogenes var.
    aureus*1 ............. 0,4 5
    Bacillus subtilis
    ATCC-6633 .......... 0,2 0,5
    Bacillus ceureus *2 ....... 1,2 2
    Bacillus mycoides *3 ..... 1,5 1
    Sarcinalutea *4 ......... 1,6 25
    Aerobacter aerogenes *5 3,5 10 bis 20
    Eschericia coli ATCC 9637 4 20
    Pseudomonas aeruginosa*6 30 200 bis 1000
    Serratia marcescens ATCC
    9986 ................ 3,5 20
    * Das antibakterielle Spektrum wurde an anderen Stämmen
    als für Hydroxymycin festgestellt. Verwendet wurden fol-
    gende Stämme:
    Hydroxymycin Zygomycin A
    (1) Oxford 209 P
    (2) NRRL - B 569 ATCC - 10702
    (3) (keine Kennzeichnung) IFO - 3015
    (4) ATCC - 9341 WO - 3232
    (5) (keine Kennzeichnung) (Mittelwert von 11 Stämmen)
    (6) (keine Kennzeichnung) (Mittelwert von 15 Stämmen)
    Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß Zygomycin A ein anderes antimikrobisches Spektrum hat als Hydroxymycin, besonders an Micrococcus pyogenes var. aureus, Sarcina lutea, Eschericia coli, Serratia marcescens und Pseudomonas aerurinosa. Zwar haben Zygomycin A und Hydroxymycin ähnliche Farbreaktionen (positiv in der Ninhydrin-Reaktion und negativ in der Elson-Morgan-Reaktion), jedoch sind ihre Molekularformeln, Rf-Werte auf dem Papierchromatogramm usw. ganz verschieden, wie aus folgender Tabelle ersichtlich ist.
    Zygomycin A Hydroxymycin
    Molekularformel ............................... C23H45014N5 C25H47015N5
    Rf-Wert auf dem Papierchromatogramm. Entwickler:
    n-Butanol-Essigsäure-Wasser
    2 : 1 : 2 ................................ 0,33 0,01
    4:1:5 ................................ 0,01 -
    p-(p'-Hydroxyphenylazo)-benzolsulfonat.
    Schmelzpunkt ................................ Bei 190°C dunkel 220''C (Zersetzung)
    geworden. Auch bei
    300°C nicht zersetzt.
    [x]. ................................... +34° -t-37'
    N-Pentabenzoat. Schmelzpunkt .................. 206°C (Zersetzung) 232' C (Zersetzung)
    [x]D ................................... -t-36° 36` - 2`
    i:,nax ................................... 228 mf,t (Ei#lm 460) 227 ml. (Ei@, 459)
    Hieraus folgt, daß Zygomycin A ein neues Antibiotikum ist, das trotz erheblicher Ähnlichkeit von Hydroxymycin verschieden ist.
  • An Hand der Beschreibung der chemischen Struktur von Paromycin (Journal of the American Chemical Society. 81, S. 3480 bis 3483 [1959]) wurde außerdem geklärt, daß Zygomycin A eine andere chemische Struktur hat als Paromomycin. Die nachstehend gegebenen Angaben über die physikalischen Konstanten usw. von Paromomycin und seine Derivate oder deren Zersetzungsprodukte sind sämtlich dieser Literaturstelle entnommen.
  • Auf die gleiche Weise, in der Paromamin aus Paromomycin hergestellt wird (J. Am. Chem. Soc.), kann ein Zersetzungsprodukt von Zygomycin A mit folgenden Eigenschaften erhalten werden: Schmelzpunkt 232C (Zersetzung) [x]ä = -'- s3' (c = 0,5 H20) Analyse für C12 H25 N307 - 3HC1 - H20: Berechnet ... C 31,97°/0, H 6,710/" N 9,32°/0; gefunden ... C 32,15 "/o, H 6,65 °/o, N 9,28 °/o. Die freie Base des obigen Produkts hat folgende Kennzahlen Schmelzpunkt 250 bis 251'C (Zersetzung) [x]ö = -f-124° (c = 1, H20) Analyse für C12 112,5 N307 - 1/2 H20: °/a; Berechnet ... C 43,36 °/6, H 9,88 °Jo, N 12,64 gefunden ... C 43,69 °/o, H 8,13 °/a, N 12,93 °/6. Ein Vergleich dieser Werte mit der Beschreibung des Zersetzungsprodukts von Paromomycin läßt annehmen, daß dieses Produkt das gleiche ist wie das aus Paromomycin erhaltene Paromamin.
  • Zwei Arten von Kristallen scheiden sich von einem Produkt ab, das durch Zersetzung der obigen Verbindung (C12 H25 Na 07 - 1/2 H20) durch Kochen mit 6 n-Salzsäure erhalten wird. Die eine Art wird als 1,3-Diamino-4,5,6-trihydroxycyclohexanhydrochlorid (Schmelzpunkt 315°C [Zersetzung], farblose Kristalle) festgestellt. Die anderen, ebenfalls farblosen Kristalle schmelzen bei 288 bis 289°C (Zersetzung) und werden als D-Glucosamin identifiziert. Auf Grund der vorstehenden Resultate sowie auf Grund der Untersuchung des durch Behandlung mit Perjodsäure erhaltenen Oxydationsprodukts der Verbindung C12H25N307 * 1/2 HBO wird C12H25N307 als das in der obengenannten Literaturstelle (J. Am. Chem. Soc.) beschriebene Paromamin identifiziert.
  • Zu der Mutterlauge, die bei der Herstellung von Paromamin aus Zygomycin A anfällt, wird Äther zugesetzt, um einen Niederschlag zu erhalten. Eine Lösung dieses Niederschlages in einer Mischung von Methanol und Äther (2:1) wird durch eine mit Aluminiumoxyd gefüllte Kolonne geleitet. Die adsorbierte Substanz wird dann mit Methanol-Äther (5:2) eluiert. Nach Einengen des Eluats wird Äther zugegeben, worauf ein hygroskopisches farbloses Pulver ausfällt. [a]ö = -f-29° (c = 1, H20). Nach dem Bild des Papierchromatogramms ist dieses Pulver eine Verbindung der Bruttoformel C11 H22 N208(OCH3), eine Art Methylglycosid. Diesem Methylglycosid wird die vorläufige Bezeichnung Methylzygobiosaminid gegeben. Nach dem Papierchromatogramm des Hydrolysats von Methylzygobiosaminid sind die Komponenten dieser Verbindung Ribose und ein Aminozucker.
  • Eine Lösung von Methylzygobiosaminid in 6 n-Salzsäure wird 1,5 Stunden unter dem Rückflußkühler erhitzt und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird durch Chromatographie an sulfoniertem Polystyrolharz in Perlform gereinigt, wobei ein sehr hygroskopisches Pulver erhalten wird. Das Produkt wird durch Chromatographie an Aktivkohle weiter gereinigt, wobei ein stark hygroskopisches kristallines Pulver anfällt. [x]' = -I-24° (c = 1, H20). Das Picrat des Produkts hat die Form von Kristallen, die bei 126 bis 127'C unter Zersetzung schmelzen. [a]ö = -I-9,4° (c = 0,5, H20). Andererseits hat das diesem Produkt entsprechende Picrat eines Zersetzungsprodukts von Paromomycin (Paromosepicrat) die Form von Kristallen, die bei 126 bis 128'C unter Zersetzung schmelzen und einen Wert von [a]ö = -f-22° (c = -f-0,5, H20) haben. Auf Grund der Analysenwerte von N,N'-Diacetyldihydrozygose, die später genannt werden, wird dieses Produkt als eine Diaminohexose angesehen und vorläufig als Zygose bezeichnet.
  • Die auf diese Weise erhaltene Zygose wird nach der in J. Am. Chem. Soc., 76, S.301 (1954), und 81, S.3481 (1959), beschriebenen Methode acetyliert, wobei N,N'-Diacetylzygose entsteht. p-Nitrophenylhydrazon von Zygose schmilzt bei 215 bis 217°C unter Zersetzung und zeigt [a] ö = 1--92' (c = 0,4, 50 °/oiges Methanol), während auf die gleiche Weise aus Paromose erhaltene NN'-Diacetylparomose bei 229 bis 231°C unter Zersetzung schmilzt und [a]1 = -f-5,9° (c = 0,4, feuchtes Methanol) aufweist.
  • N,N'-Diacetylzygose wird nach einer ähnlichen Methode, wie sie in J. Am. Chem. Soc., 73, S. 4691 (1951); 76, S.4887 (1954), und 81, S.3481 (1959), beschrieben ist, reduziert, wobei ein farbloses Pulver erhalten wird. Das Pulver wird aus einem Methanol-Aceton-Gemisch kristallisiert. Das Produkt, das die Form farbloser Nadeln hat, wird bei 210 bis 230°C schwarz und zersetzt sich bei 260°C unter Schäumen. Analyse für C1o H2o O s N2: Berechnet ... C 45,45 °/o, H 7,63 °/o, N 10,60 °/a; gefunden ... I. C 45,79 °/o, H 7,51 °/p, N 10,20 °/o, II. C 45,88 °/o, H 7,56 °/o.
  • [a]ö = --f-49° (c = 1, H20); -f-48° (c = 1, 0,2Mol Acetatpuffer pg 4,4).
  • Das auf die gleiche Weise aus Paromomycin erhaltene Reduktionsprodukt von N,N'-Diacetylparomose zeigt folgende Kennzahlen: [x]ö = -17,8° (c = 4,0, 0,2 Mol Essigsäurepuffer pA 4,5, Schmelzpunkt 150,5 bis 154,5°. Hieraus geht deutlich hervor, daß Zygose eine Diaminohexose ist, die von der bekannten Paromose verschieden ist.
  • Wie bereits erwähnt, wurde auf das Vorhandensein von Ribose im Hydrolysat von Zygomycin A auf Grund der Papierchromatographie geschlossen. Nun zeigte sich, daß die Ribose tatsächlich herstellbar ist. Zu diesem Zweck wird rohes Methylzygobiosaminid N-acetyliert und dann mit verdünnter Schwefelsäure gekocht. Nach der Entfernung der Schwefelsäure wird das Produkt nacheinander durch ein schwach basisches Anionenaustauschharz (OH--Typ) und ein carbonsaures Kationenaustauschharz (H+-Typ) geleitet. Das ablaufende Produkt wird an Aktivkohle chromatographiert, und das hierbei erhaltene Eluat wird zur Trockene eingedampft, wobei eine farblose harzige Substanz erhalten wird. Das Produkt kristallisiert, wenn man es in Äthanol löst und die Lösung über Nacht in einem Kühlschrank stehenläßt. Das Infrarot-Absorptionsspektrum dieses Produkts stimmt gut mit dem von Ribose überein. Die spezifische Rotation bewegt sich von -14 bis -17' in 24 Stunden. Hiermit bestätigt sich das Produkt als Ribose.
  • Zygomycin A läßt sich auf die beschriebene Weise durch Methanolyse leicht in Paromamin und Methylzygobiosaminid umwandeln, und das letztere kann leicht mit einer verdünnten Säure in das Zygobiosamin, das ein freies Disaccharid darstellt, umgewandelt werden. Es wird daher angenommen, daß Zygobiosamin die Diaminohexosylribose ist, und für Zygomycin A wird f olgende planare Struktur angenommen Damit ist klargestellt, daß Zygomycin (basische Komponenten) und seine beiden Komponenten (Zygomycin A und Zygomycin B) sich in den Eigenschaften und/oder in der chemischen Struktur von bekannten Antibiotika unterscheiden. Sie eignen sich zur klinischen Behandlung von mikrobischen Infektionen und sind als neue und wertvolle Antibiotika anzusehen.
  • In den folgenden Beispielen beziehen sich die Prozentangaben auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die Temperaturen sind sämtlich unkorrigiert. Beispiel 1 Verwendet wird ein wäßriges Medium (pa 7,0), das 2,00/, Glucose, 1,00/, Lactose, 2,00/, Sojabohnenmehl, 0,5 °/a Polypepton, 0,3 °/a Natriumchlorid und 0,5 °/o Calciumcarbonat enthält.
  • Ein Stamm Streptomyces pulveraceus (117O-3855) Nvird in 50 cm3 des Mediums in einem 200-cm3-Kolben 2 Tage bei 28 @ C unter Verwendung einer rotierenden Schüttelvorrichtung inkubiert. Von dieser Kultur werden dann 10 cm3 auf 500 cm3 des Mediums in 2-1-Flaschen geimpft und 2 Tage bei 28'C unter Verwendung einer hin- und hergehenden Schüttelvorrichtung bebrütet. 301 des Mediums in einem 50-1-Tank werden mit dieser Kultur geimpft, worauf 24 Stunden bei 28'C bebrütet wird, um eine Saatkultur zu erhalten.
  • Auf 10001 des Mediums in einem 2000-1-Tank wird die Saatkultur geimpft. Nach Zugabe von Siliconöl (Schaumunterdrückungsmittel) wird die aerobe Bebrütung unter Rühren (170 UpM) durchgeführt. Die Belüftung wird für die ersten 35 Stunden vom Beginn der Bebrütung auf 50 Volumprozent und danach auf 100 Volumprozent eingestellt.
  • Der p$-Wert der Flüssigkeit und die Verdünnungseinheit gegen Bacillus subtilis nach den angegebenen Bebrütungszeiten sind nachstehend aufgeführt.
    Bebrütungszeit Verdünnungseinheit
    pH-Wert (Einheiten pro
    (Stunden) Kubikzentimeter)
    0 7,38 0
    17 7,92 10
    30 8,02 75
    41 8,25 150
    54 8,12 350
    65 7,84 350
    78 8,28 750
    89 8,32 750
    Beispiel 2 Die gemäß Beispiel l erhaltene Kulturflüssigkeit (Bebrütungszeit 78 Stunden) wird gefiltert. Das Filtrat hemmt in 75facher Verdünnung das Wachstum von Bacillus subtilis. Zu 700 cm3 des auf px 8,0 bis 8,5 eingestellten Filtrats wird etwa 1 % (bezogen auf das Volumen) Aktivkohle gegeben. Die Mischung wird 30 Minuten gerührt. Zu diesem Zeitpunkt sind die aktiven Substanzen zum größten Teil an der Kohle adsorbiert. Die Aktivkohle wird mit etwas Wasser gewaschen und dann in 140 cm3 80°/oigem wäßrigem Methanol suspendiert. Die Suspension wird nach Einstellung auf pg 2,0 20 Minuten gerührt, um die Wirkstoffe zu eluieren. Die methanolische Lösung (140 cm3) enthält etwa 160 Mikrogramm wirksame Substanzen pro Kubikzentimeter. Der gleichen Behandlung wird die restliche Aktivkohle unterworfen, wobei 140 cm3 methanolische Lösung erhalten werden, in welcher der Gehalt an wirksamen Substanzen 31 Mikrogramm pro Kubikzentimeter beträgt. Beispiel 3 Zu 10001 Fermentationsflüssigkeit, die auf die im Beispiel l beschriebene Weise erhalten wurde (etwa 80 Stunden bebrütet), werden 8 kg Diatomeenerde als Filterhilfe gegeben. Die Flüssigkeit wird gefiltert, wobei etwa 7001 Filtrat erhalten werden, die in 150facher Verdünnung das Wachstum von Bacillus subtilis hemmt. Im Filtrat anwesende Calciumionen werden durch Zusatz von 4 kg Oxalsäure niedergeschlagen. Die Mischung wird mit 5 kg Diatomeenerde gerührt und gefiltert. Der pH-Wert des Filtrats (etwa 2) wird mit 10°/aiger wäßriger Natriumhydroxydlösung auf 8,0 eingestellt. Nach Zugabe von 100 g Natriumäthylendiamintetraacetat wird das Gemisch in einer Menge von 300 cm3 pro Minute durch eine Säule von 10 cm Durchmesser und 80 cm Höhe gegeben, die mit 51 eines Kationenaustauschharzes gefüllt ist (Carbonsäure-Typ, Acrylpolymer in Perlform, wie »Amberlite IRC-50), das vorher zur Adsorption der wirksamen Substanzen mit Natriumhydroxyd in die Natriumform übergeführt worden war. Nach Waschen mit Wasser wird das Harz mit 0,5n-Salzsäure in einer Menge von 33 cm,3 pro Minute eluiert, wobei etwa 12 1 eines Eluats erhalten werden, das die wirksamen Komponenten enthält. Das Eluat wird mit 10°/oiger wäßriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert und zur Entfernung des gebildeten Niederschlages filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zu einer Lösung eingeengt, die pro Kubikzentimeter 12,5 mg der wirksamen Komponenten enthält. Beispiel 4 Anorganische Stoffe, die sich in dem gemäß Beispiel 3 erhaltenen Filtrat abgelagert hatten, werden durch Filtration entfernt. Das Filtrat wird auf etwa 450 cm3 eingeengt. Die erhaltene Lösung enthält pro Kubikzentimeter 50 mg aktive Komponenten. Nach Einstellen des pH-Wertes des Konzentrats auf 5,0 bis 6,5 wird es in einer Menge von 700 cm3 pro Stunde durch eine Säule von 6,5 cm Durchmesser und 75 cm Höhe geleitet, die mit Aktivkohle, die vorher mit destilliertem Wasser gewaschen worden war, gefüllt ist. Die an der Säule adsorbierten wirksamen Komponenten werden mit destilliertem Wasser, das in der gleichen Menge durch die Säule gegeben wird, eluiert, wobei die Verunreinigungen abgetrennt werden. Die ersten 2350 cm' des Eluats enthalten hauptsächlich anorganische Substanzen. Anschließend werden zuerst Zygomycin A und dann Zygomycin B eluiert.
  • Das Merkmal des Eluats wird an jeder 350-cm3-Fraktion von Beginn an festgestellt. Die Resultate sind folgende:
    Fraktion Volumen, Wirk- Bemerkungen
    cm' samkeit
    1 2350 - Anorganische
    Substanz
    2 350 -
    3 350 + Zygomycin A
    4 350 + Zygomycin A
    5 350 ++ Zygomycin A
    6 350 ++ Zygomycin A
    7 350 + Zygomycin A
    8 350 -+- Zygomycin A
    9 350 + Zygomycin A
    10 350 -
    11 350 -
    12 350 + Zygomycin B
    13 350 Zygomycin B
    14 350 + Zygomycin B
    15 350 + Zygomycin B
    16 350 + Zygomycin B
    17 350 + Zygomycin B
    18 350 -;- Zygomycin B
    19 350 -
    20 350 -
    Die wirksame Komponente in den Fraktionen 3 bis 9 wird als Zygomycin A angenommen, da sie in der Sakaguchi-Reaktion negativ ist, während die wirksame Komponente in den Fraktionen 12 bis 18 als Zygomycin B angesehen wird, weil sie in der Sakaguchi-Reaktion positiv ist.
  • Die das Zygomycin A enthaltenden Fraktionen werden gesammelt und eingeengt. Dann wird Aceton zugegeben, um rohes Zygomycin A auszufällen, dessen Ausbeute nach dem Trocknen 18,0 g beträgt.
  • Aus den das Zygomycin B enthaltenden Fraktionen wird auf die gleiche Weise 6,75 g rohes Zygomycin B isoliert. Beispiel 5 Auf den Kopf einer mit 60 g Cellulosepulver gefüllten Säule (3 cm Durchmesser, 28 cm Länge) werden 100 mg des gemäß Beispiel 4 erhaltenen rohen Zygomycins B gegeben. Dann wird Teilungschromatographie mit einem Lösungsmittelsystem Phenol-Wasser (1 :1) durchgeführt. Zu je 30 cm3 des ablaufenden Produkts wird Äther und etwas Wasser gegeben. Die Mischung wird geschüttelt, um das in der wäßrigen Schicht bleibende Phenol in die Ätherschicht zu überführen. Die antimikrobische Wirksamkeit jeder wäßrigen Schicht wird mit Hilfe von drei Stämmen von Mycobacterium tuberculosis var. avium geprüft. Einer dieser Stämme ist resistent gegen Streptomycin, der zweite ist resistent gegen Neomycin, und der dritte ist sensitiv gegenüber Streptomycin und Neomycin. Folgende Ergebnisse werden erhalten:
    Durchmesser der Hemmungszone in Millimeter
    Gegenüber
    Fraktion Gegen GegenNeomycin Streptomycin
    Streptomycin resistenter und Neomycin
    resistenter Stamm empfindlicher
    Stamm i Stamm
    1 bis 3 - - -
    4 - 33,0 31,5
    5 - 35,0 30,5
    6 - ! 32,0 30,0
    7 - 30,0 30,0
    8 - 29,0 27,0
    9 - 29,0 27,0
    10 - 29,0 27,0
    11 - 27,0 25,5
    12 - 25,0 25,0
    13 - 20,0 20,0
    14 - 18,5 18,0
    15 - 16,5 17,0
    16 - 17,0 15,0
    17 - 15,0 15,0
    18 - 15,0 14,2
    19 - 15,0 14,0
    20 - 11,5 11,2
    21 13,0 - 11,2
    22 16,0 - 13,0
    23 23,0 - 17,5
    24 17,0 - 11,5
    25 bis 30 - - -
    Aus der vorstehenden Tabelle ergibt sich, daß rohes Zygomycin zwei Komponenten enthält, die beide gegen streptomycinresistente und neomycinresistente Stämme von Mycobacterium tuberculosis var. avium unwirksam sind. Die gegen den ersteren Stamm unwirksamen Fraktionen enthalten Zygomycin A, weil sie bei der Ninhydrin-Reaktion positiv sind. Die gegen den letzteren Stamm unwirksamen Fraktionen enthalten Zygomycin B, weil sie in der Sakaguchi-Reaktion positiv sind. Das gemäß Beispiel 4 erhaltene rohe Zygomycin B enthält noch einen geringen Anteil Zygomycin A.
  • Beispiel 6 Eine wäßrige Lösung des rohen Zygomycins B, das auf die im Beispiel 4 beschriebene Weise erhalten wurde und noch einen geringen Anteil Zygomycin A enthält, wird durch eine Säule geleitet, die die Natriumform (oder Ammoniumform) eines schwach sauren Kationenaustauschharzes enthält (Carboxyl-Typ von perlförmigem Acrylpolymerisat, wie »Amberlite IRC-50«). Nach Waschen mit Wasser wird das Harz mit 3- bis 5°/oigem wäßrigem Ammoniak eluiert, um allein Zygomycin A zu eluieren. Das Harz wird erneut mit Wasser gewaschen und mit 0,5n-Salzsäure eluiert, um Zygomycin B abzutrennen. Das hierbei erhaltene Eluat wird unter vermindertem Druck eingeengt und auf die im Beispiel 4 beschriebene Weise chromatographiert, wobei Zygomycin in Form eines weißen Pulvers erhalten wird.
  • Beispiel 7 1001 einer auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise erhaltenen gefilterten Brühe, die frei von Calciumionen ist, wird mit der Ammoniumform eines schwach sauren Kationenaustauschharzes in Berührung gebracht (perlförmiges Acrylpolymerisat, Carboxyl-Typ, wie Amberlite IRC). Nach Waschen mit Wasser wird das Harz mit 5°/jgem wäßrigem Ammoniak eluiert, um allein Zygomycin A abzutrennen. Das Eluat wird mit Salzsäure auf pH 5,0 bis 6,5 eingestellt und an Aktivkohle auf die im Beispiel 4 beschriebene Weise chromatographiert, wobei Zygomycin-A-Hydrochlorid erhalten wird. Das Ionenaustauschharz wird weiter mit wäßrigem Ammoniak und anschließend mit 0,5n-Salzsäure eluiert. Das Eluat wird unter vermindertem Druck eingeengt und an Aktivkohle chromatographiert, wobei Zygomycin-B-Hydrochlorid als weißes Pulver anfällt. Beispiel 8 Einer Lösung von 2,6g Zygomycin-B-Hydrochlorid wird Magnesiumsulfat zugegeben. Unter Rühren wird bei 50 bis 60°C Methanol langsam zur Mischung gegeben, um Zygomycin-B-Sulfat abzuscheiden. Diese Abscheidung kann durch Impfen mit einem kleinen Kristall von Zygomycin-B-Sulfat glatt erfolgen. Um diese Abscheidung zu vollenden, wird weiteres Methanol zugesetzt. Nach Stehenlassen für mehrere Stunden bei Raumtemperatur werden die Kristalle mit Methanol gewaschen und getrocknet. Das Produkt ist kristallines Zygomycin-B-Sulfat, zu dessen Herstellung auch ein wasserlösliches anorganisches oder organisches Sulfat, wie Zinksulfat und Dimethylaminsulfat, an Stelle von Magnesiumsulfat verwendet werden kann. Beispiel 9 Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wird ein anderer Stamm von Streptomyces pulveraceus (IFO-3857) eingesetzt. Die Bebrütung wird etwa 80 Stunden durchgeführt, wobei eine Brühe erhalten wird, deren gegen Bacillus subtilis wirksame Verdünnung fast die gleiche ist wie bei der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Brühe. Aus der hierbei erhaltenen Brühe kann Zygomycin A und Zygomycin B auf die im Beispiel 2 bis 8 beschriebene Weise isoliert werden.
  • Aus der Bebrütungsbrühe eines Stammes von Streptomyces pulveraceus werden zwei weitere Arten von antibiotisch wirksamen Substanzen abgetrennt. Die eine ist im Mycel des bebrüteten Mikroorganismus vorhanden und wird Zygomycin C genannt. Die andere ist ebenfalls im Mycel sowie auch in der gefilterten Brühe anwesend und wird Zygomycin D genannt.
  • Zygomycin C läßt sich aus dem Mycel durch Extraktion mit einem niederen Fettalkohol, wie Methanol, abtrennen, weil es in einem solchen Lösungsmittel leicht löslich ist. In einem wäßrigen Medium kann Zygomycin D in Essigsäureester übergeführt werden, während andere Zygomycine nicht in diese Ester übergehen. Zygomycin D kann daher von der gefilterten Bebrütungsbrühe von Streptomyces pulveraceus durch Extraktion mit Lösungsmitteln, wie Äthylacetat und Butylacetat, abgetrennt werden. Die Reinigung dieser Komponenten kann chromatographisch an Aktivkohle erfolgen, wobei das Kulturfiltrat durch eine Aktivkohlesäule geleitet und die Säule dann mit einem organischen Lösungsmittel, wie Aceton, eluiert wird.
  • Die Eigenschaften von Zygomycin C und Zygomycin D unterscheiden sich stark von denen des Zygomycins A und Zygomycins B. Da Zygomycin C im sauren pH-Bereich gegen Mikroorganismen wirksam ist, wird es als physiologisch saures Antibiotikum angesehen. Zygomycin D ist in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln leicht löslich. Es ist ein im sauren oder neutralen p$-Bereich neutrales Antibiotikum, jedoch im alkalischen pH-Bereich sehr instabil.
  • Das antibakterielle Spektrum von Zygomycin, ermittelt nach der Agar-Verdünnungsmethode, ist wie folgt:
    Mindest-
    konzentration
    zur Hemmung
    Mikroorganismus des Wachstums,
    Millionstel
    Gramm pro
    Kubikzentimeter
    Escherichia coli ................. 1000
    Proteus vulgaris ................ 1000
    Mycrococcus pyogenes var. aureus 50
    Bacillus subtilis ................. 20
    Bacillus cereus .................. 20
    Mycobacterium tuberculosis
    var. avium ................... 1000
    desgl. (streptomycinresistenter
    Stamm) .................. 1000
    desgl. (neomycinresistenter Stamm) 1000
    Zwar wurde dieses Spektrum mit rohem Zygomycin C bestimmt, jedoch geht eindeutig daraus hervor, daß dieses Antibiotikum gegen grampositive Bakterien wirksam ist.
  • Das antibakterielle Spektrum von Zygomycin D wurde nach der Agar-Verdünnungsmethode bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
    Mindest-
    konzentration
    zur Wachstums-
    Mikroorganismus hemmung,
    Millionstel
    Gramm pro
    Kubikzentimeter
    Saccharomyces cerevisiae ........ 0,06
    Aspergillus niger ................ 20
    Penicillium crysogenum .... . . . . . . 2
    Candida albicans ..... . ......... 100
    Obwohl die Bestimmung mit rohem Zygomycin D vorgenommen wurde, geht daraus eindeutig hervor, daß Zygomycin D gegen Hefen wirksam ist. Beispiel 10 8001 der ablaufenden Flüssigkeit aus Beispie13, von der Zygomycin A und Zygomycin B durch Kationenaustauschharz abgetrennt wurden, werden auf pH 8,0 eingestellt. Die ablaufende Flüssigkeit wird dann dreimal mit Äthylacetat extrahiert, und zwar zuerst mit einem Drittel, dann mit einem Sechstel und nochmals mit einem Sechstel ihres Volumens. Nach Entwässerung über wasserfreiem Natriumsulfat wird der vereinigte Extrakt unter vermindertem Druck bei niedriger Temperatur eingeengt, wobei 116 g einer Zygomycin D enthaltenden, tiefbraunen harzigen Substanz erhalten werden, die das Wachstum von Saccharomyces cerevisiae bei einer Konzentration von 0,3 Mikrogramm pro Kubikzentimeter hemmt.
  • Eine Suspension der harzigen Substanz in 21 20°/oigem Aceton wird durch eine mit Aktivkohle gefüllte Säule von 4 cm Durchmesser und 45 cm Höhe geleitet. Die Säule wird dann mit 80°/oigem wäßrigem Aceton behandelt, wobei Fraktionen aufgefangen werden, die das Wachstum von Hefen hemmen. Die vereinigten Fraktionen werden unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 50 g rohes Zygomycin D als gelbe harzige Substanz erhalten werden. Diese Substanz hemmt das Wachstum von Hefen bei einer Konzentration von 0,06 Mikrogramm pro Kubikzentimeter. Beispiel 11 Ein methanolischer Extrakt von 150g der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Zuchtbrühe (Bebrütungszeit 80 Stunden) wird unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 1,43g Zygomycin C erhalten werden, das in einer Konzentration von 20 Mikrogramm pro Kubikzentimeter das Wachstum von Bacillus subtilis hemmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Streptomyces pulveraceus nov. sp. (IFO-3855 und 3857, hinterlegt beim Institut für Fermentation, Osaka, Japan), oder seiner Zygomycin A, B, C und D erzeugenden natürlichen oder induzierten Mutanten oder Varianten, zur Herstellung der Antibiotika Zygomycin A, B, C und D auf biologischem Wege unter den üblichen Bedingungen, vorzugsweise im submersen Verfahren, und Gewinnung des Antibiotikums bzw. der Antibiotika durch bekannte Verfahren sowie gegebenenfalls Überführung in ihre Salze.
DET18735A 1959-07-24 1960-07-22 Herstellung und Gewinnung von Zygomycinen Pending DE1108856B (de)

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