DE110845C

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Publication number: DE110845C
Application number: DENDAT110845D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 70: Schreib- und Zeichenwaaren.

Zusatz zum Patente 96754 vom 30. Dezember

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1898 ab. Längste Dauer: 29. Dezember 1911.

In dem ersten Zusatz -Patente 97237 ist, um das nach dem Haupt-Patente erforderliche Anfassen der Bleiseele mit den Fingern zu vermeiden, eine Einlage mit unrundem Querschnitte verwendet, welche mittelst einer Mutter oder eines Ringes vorgeschoben wird, der in der Spitze des Halters gedreht werden kann. Die vorliegende Ausführungsform der Erfindung nach Patent 96754 erreicht nun die Vermeidung des Anfassens der Bleiseele ohne Anwendung einer besonderen Mutter dadurch, dafs die Spitze des Halters selbst drehbar ist und mit einem unrunden Loche die unrunde Bleiseele aufnimmt, welche in einem Gewinde des Halters liegt, so dafs bei Drehung der Spitze die Bleiseele mitgedreht und in dem Gewinde der runden Halterbohrung vorgeschoben wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Ansicht des gebrauchsfähigen Bleistiftes.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt mit abgenommener Spitze.

Fig. 3 zeigt einen Einsatz für den Halter einzeln.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Spitze frei auf das Ende des Halters aufgesetzt wird.

Fig. 5, 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen.

Fig. 8 veranschaulicht eine Befestigungsart der Spitze.

Der Halter A ist mit Schraubengewinde versehen, welches entweder direct im Halter (Fig. 4) oder in einem in demselben angeordneten Einsatze A¹ (Fig. 2) angebracht sein kann. Der Einsatz kann eine beliebige Construction haben und besteht beispielsweise aus einer bei A* geschlitzten Röhre A^s (Fig. 3), welche eine bequeme Entfernung der Bleieinlage gestattet, wenn dieselbe im Halterinneren zerbricht. Die Bleieinlage ist in jedem Falle unrund, und ebenso ist die Bohrung B ³ der Spitze B entsprechend unrund und ohne Innengewinde. Es ist ersichtlich, dafs infolge dessen durch Drehung der lose aufgesetzten Spitze die Bleiseele mitgedreht und in dem Gewinde des Halters vorgeschoben wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Halter von einer dünnen Hülse -D² umgeben, auf welche die Spitze D³ aufgesetzt ist. Zum Verschieben der Einlage kann hierbei entweder der Halter mit der Hülse mittelst des Griffes Z)⁴ oder es kann auch die Spitze D^s gedreht werden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist das Ende des Halters A geschlitzt, so dafs die aufgesetzte Spitze federnd gehalten wird. In der Spitze sitzt eine Packung Z)⁵, welche die Bleieinlage mit starker Reibung erfafst. Fig. 7 zeigt die Spitze mit der Packung auf dem Halter.

Fig. 8 veranschaulicht eine Befestigungsart für die Spitze. Die Spitze besitzt innen eine

Früheres Zusatzpatent 97237.

Nase C⁴, mit welcher sie in einer Längsnuth C² des Halters aufgeschoben und dann durch Drehung in der Ringnuth C³ gesichert wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Eine Ausführungsform des unter 96754 und 97237 geschützten Bleistiftes mit herausnehmbarer Bleiseele, dadurch gekennzeichnet, dafs die unrunde Bleiseele durch eine unrunde Oeffnung der drehbar auf den Halter aufgesetzten und gegen Längsverschiebung gesicherten Spitze hindurchgeht und infolge dessen durch die Drehung der Spitze in dem Gewinde des Halters vorgeschoben wird.

Bei der unter 1. gekennzeichneten Ausführungsform die Befestigung der Spitze auf dem Halter mittelst einer an der Spitze angebrachten Nase (C⁴"), mittelst welcher die Spitze (B) in einem Längsschlitz (C²) auf den Halter aufgeschoben und in einer Ringnuth (C^s) gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.