DE110842C - - Google Patents

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DE110842C
DE110842C DENDAT110842D DE110842DA DE110842C DE 110842 C DE110842 C DE 110842C DE NDAT110842 D DENDAT110842 D DE NDAT110842D DE 110842D A DE110842D A DE 110842DA DE 110842 C DE110842 C DE 110842C
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sheets
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/70Depositing
    • B41F13/705Interleaving slip sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Drückerei.
Beim Drucke feiner Illustrationen, insbesondere bei chiOmotypographischen Arbeiten, ist es unbedingt erforderlich, zwischen je zwei frisch bedruckte Bogen einen Makulaturbogen einzuschiefsen, um zu verhindern, dafs der frische Druck auf dem nächsten Bogen abzieht. Diese Handhabung des Einschiefsens geschieht bisher von Hand in der Weise, dafs man neben den Ausleger der Maschine einen besonderen Tisch mit einem Stofs Makulaturpapier aufstellt. Von diesem Tische entnimmt eine Person die Makulaturbogen und schiefst dieselben zwischen je zwei auf einander folgende Druckbogen ein.
Dieses Verfahrens erfordert erstens sehr viel Raum, da der Tisch für das Makulaturpapier neben der Maschine aufgestellt werden mufs. Ferner ist das Einlegen der Makulaturbogen, besonders bei grofsen ,Bogen, da es in dem kurzen Zeiträume zwischen zwei Schwingungen des Auslegers erfolgen mufs, sehr schwierig und nur bei verhältnifsmäfsig geringer Maschinengeschwindigkeit '■ überhaupt ausführbar. Des Weiteren kommt es sehr leicht vor, dafs der Makulaturbogen beim raschen Durchschiefsen über den frischen Druck schleift und denselben verschmiert. Schliefslich wird, da jeder ausgelegte Druckbogen sofort durch den Makulaturbogen bedeckt wird, eine Ueberwachung des Druckes unmöglich gemacht.
Bei Schnellpressen, welche den Bogen nach rückwärts, also entgegengesetzt der Bogenzuführung auslegen, sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, welche die obigen Nachtheile ganz oder theilweise beseitigen. Diese Einrichtungen aber sind ihrer Natur nach auf Schnellpressen mit vorderem Bogenäusgange nicht anwendbar. Gegenstand vorliegender Neuerung ist nun eine Anordnung, welche auch für Maschinen mit vorderem Bogenäusgange dieselben Vortheile erzielt.
Fig. ι stellt eine Ausführungsform vorstehender Neuerung an einer Zweitourenmaschine, Fig. 2, 3, 4 und 5 stellen eine solche an einer gewöhnlichen Cylindermaschine mit vorderem Bogenäusgange dar. Der Ausgang der bedruckten Bogen erfolgt in beiden Fällen in bekannter Weise durch ein bewegliches Bändersystem bx ohne rechenförmigen Ausleger. Der mit Makulaturbogen durchschossene Papierstofs P befindet sich auf dem Anlegetische T1. Während nun der Druckbogen in üblicher Weise an den Druckcylinder angelegt wird, wird der Makulaturbogen in ebenfalls bekannter Weise durch eine zweite Person nach rückwärts gegen die Marken m geschoben, im geeigneten Momente von dem Fangcylinder f erfafst und in das Bändersystem b.2 eingeführt.
Während nun bei den bisher bekannt gewordenen Anordnungen an Schnellpressen mit rückwärtigem Bogenäusgange der Makulaturbogen unmittelbar dem Ausleger zugeführt wird, bildet es einen Gegenstand der vorliegenden Neuerung, dafs der Makulaturbogen zunächst dem Druckcylinder zugeführt und letzterer selbst dazu benutzt wird, um den Transport
des Makulaturbogens von dem hinter dem Druckcylinder liegenden Bändersystem b.2 nach . der vor dem Druckcylinder mündenden Auslegevorrichtung bl zu bewerkstelligen. Die Bänder b.2 haben stets Druckcylinderumfangsgeschwindigkeit. Die Bewegung der Fangcylinder f zwecks Mitnahme der Makulaturbogen mufs derartig erfolgen, dafs das vordere Ende des letzteren aus dem Bändersysteme b2 hervortritt, wenn die Vorderkante der nichtdruckenden Cylinderhälfte vorbeigeht. Der Makulaturbogen legt sich also auf die Nichtdruckfläche des Cylinders und wird von dieser weiter befördert.
Fig. ι stellt also die Ausführungsform der Vorrichtung zum Einführen von Mak'ulaturbogen zwischen die frisch bedruckten Bogen bei einer Zweitourenmaschine dar. Der von dem Druckcylinder übernommene Makulaturbogen wird einem besonderen Bändersysteme b3 übergeben und gelangt durch dieses mittelst bekannter Transportvorrichtungen auf den Auslegetisch T2.
Fig. 2 bis 5 stellen eine Ausführungsform der Makulaturbogeneinführvorrichtung für eine gewöhnliche Cylinderschnellpresse dar; der Bogenausgang auf der der Bogenzuführung entgegengesetzten Seite erfolgt in bekannter Weise, indem der bedruckte Bogen im Momente des Stillstandes des Druckcylinders von einem hin- und hergehenden Greifersysteme gx erfafst, vom Cylinder abgezogen und auf ein Bändersystem b1 gelegt wird, dessen zwei Walzen W1 W2 im Seitengestell fest, die beiden anderen W3 wi in einem beweglichen, hin- und hergehenden Schlitten S1 gelagert sind, in der Weise, dafs die Walzen W1W2 sich drehen und die Bänder sich bewegen, wenn der Bänderschlitten von rechts nach links geht, sobald dagegen der Schlitten von links nach rechts geht, die Walzen W1 W2 durch eine geeignete Sperrvorrichtung festgehalten werden und die Bänder stillstehen. Die Bewegungsrichtung der Greiferleiste g1 und des Bänderschlittens S1 sind stets entgegengesetzt, so dafs, wenn der eine nach links geht, der andere nach rechts geht, und umgekehrt. Wie schon bemerkt, ist die Bewegung des Fangcylinders f für den Makulaturbogen derart geregelt, dafs das vordere Ende des letzteren den Druckcylinder in dem Augenblick erreicht, wo eine zweite, dem nichtdruckenden Theile des Cylinderumfanges entsprechende Greifervorrichtung g2 sich vorbeibewegt. Der Makulaturbogen legt sich also auf den nichtdruckendenTheil des Cylinderumfanges und wird, bevor er die Bandwalze W1 erreicht, durch Ableiter oder. Auswurfgreifer in bekannter Weise auf die Auslegebänder geleitet, um dem nachfolgenden Druckbogen als Unterlage zu dienen.
Fig. 2 stellt den Zeitpunkt dar, in welchem sich der Druckcylinder in Bewegung setzt. Der Druckbogen ist von den Druckcylindergreifern gs erfafst; der Makulaturbogen befindet sich noch rückwärts in dem Bändersysteme b.2 , die bewegliche Greiferleiste gx steht in der äußersten Stellung links, der Bänderschlitten rechts.
Fig. 3 stellt einen Zeitpunkt während der Umdrehung des Druckcylinders dar, und zwar denjenigen, in welchem der Makulaturbogen von den Greifern g2 erfafst wird. Der Bänderschlitten S1 ist in seiner Bewegung nach links, die Greiferleiste g1 nach rechts begriffen.
Fig. 4 stellt den Zustand des Stillstandes des Cylinders dar; der Bänderschlitten S1 ist in seiner äufsersten Stellung links, die Greiferleiste g1 rechts. Der Makulaturbogen liegt auf den nun stehenden Bändern bv
Fig. 5 stellt einen Zustand während der Stillstandperiode des Druckcylinders dar; der Bänderschlitten S1 bewegt sich nach rechts, die Bänder b1 stehen still. Die Greiferleiste g1 mit dem Druckbogen bewegt sich nach links und legt letzteren auf den darunter befindlichen Makulaturbogen.
Bei Beginn der nächsten Cylinderumdrehung beginnt das Spiel von Neuem. Die beiden auf einander liegenden Bogen, Druck - und Makulaturbogen, wandern mit den Bändern nach links, um beim Rückgange des letzteren auf den Auslegetisch herabzufallen.
Diese Anordnung bietet den Vortheil, dafs der Makulaturbogen unter dem Druckbogen liegt; letzterer wird also mit ersterem nicht verschmiert und auf dem Auslegetische liegt der frische. Druck zur Prüfung frei.
Anstatt des zweiten Greifersystems könnte auch eine andere Vorrichtung zum Festhalten des Makulaturbogens auf dem Druckcylinder angewendet werden, z. B. eine Saugvorrichtung, ohne dafs dadurch die Anordnung aus dem Rahmen des Patent-Anspruches herausträte.

Claims (2)

  1. Pa tent -An sprü.che:
    ι . Vorrichtung zum Einführen von Makulaturbogen zwischen die Druckbogen für Cylinderschnellpressen mit Bogenausführung auf der der Zuführung entgegengesetzten Seite, dadurch gekennzeichnet, dafs der Druckcylinder mit seiner nichtdruckenden Hälfte den Transport der Makulaturbogen von dem Anlegetische zum Auslegetisch unter Zuhülfenahme von Bändern, Greifern oder ähnlichen Transportorganen vermittelt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs der Druck- und der Makulaturbogen, welche auf dem Druckcylinderumfange hinter . ein-
    ander liegen, beim Ausgange dadurch über einander gelegt werden, dafs jeder der beiden Bogen einer gesonderten Auslegevorrichtung mit gemeinsamem Auslegetische zugeführt wird.
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Makulaturbogen und Druckbogen einer einzigen Auslegevorrichtung zugeleitet werden , und zwar so, dafs der Makulatürbogen zuerst ausgeführt wird, und der nachfolgende Druckbogen denselben bereits als Unterlage vorfindet, worauf dann beide gemeinsam zum Auslegetische gelangen.
    Hierzu % Blatt Zeichnungen.
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