DE1108277B - Anordnung zur Verstaerkungsregelung von Funknachrichtenempfaengern mit mindestens zwei durch einen Resonanz-kreis gekoppelten Transistor-Verstaerkerstufen - Google Patents
Anordnung zur Verstaerkungsregelung von Funknachrichtenempfaengern mit mindestens zwei durch einen Resonanz-kreis gekoppelten Transistor-VerstaerkerstufenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
J11173 VHIa/21a*
ANMELDETAG: 13. JANUAR 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
auslegeschrift: 8. JUNI 1961
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur automatischen Verstärkungsregelung von Funkempfängern,
die aus zwei durch einen Schwingkreis gekoppelten Transistor-Verstärkerstufen und einer parallel
zum Schwingkreis geschalteten Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors besteht, dessen Basis die
Regelspannung zugeführt wird. Vor allem ist die Erfindung für Rundfunkempfänger geeignet, die Transistoren
zur Verstärkung benutzen.
Es sind Schaltungen zur Verstärkungsregelung bekannt, in denen parallel zu einem Schwingkreis eine
Diode oder ein anderer nichtlinearer Widerstand liegt, dessen dynamischer Dämpfungswert durch eine Regelspannung
oder von der Signalspannung selbst gesteuert wird. Der Regelbereich dieser Anordnungen ist
jedoch gring und der Bedarf an Steuerleistung groß.
Es ist auch bekannt, eine Röhre oder einen Transistor als regelbaren Dämpfungswiderstand einem
Schwingkreis parallel zu schalten. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß bei starker Regelung der Regeltransistor
überbelastet und die vorangehende Stufe übersteuert wird.
Schließlich gibt es auch eine Transistorschaltung, die sich als L-Glied darstellen läßt, dessen Querwiderstand
durch Änderungen der Betriebsspannungen in weiten Grenzen geändert werden kann. Diese Regelung ist aber für Hochfrequenzverstärker
nicht geeignet. Auch die in der Röhrentechnik üblichen Methoden der automatischen Verstärkungsregelung
lassen sich nicht ohne weiteres bei Transistor-Verstärkern anwenden, da diese eine nur geringe
Steuermöglichkeit und sehr niedrige Eingangsimpedanzen aufweisen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des zur
Dämpfung dienenden Transistors mit dem Kollektor des vorgeschalteten Verstärkertransistors direkt verbunden
ist und daß die Kollektorspannung beider Transistoren über einen Widerstand zugeführt wird,
der so bemessen ist, daß bei hoher Signalspannung die Überlastung des Regeltransistors und die Übersteuerung
des vorgeschalteten Verstärkertransistors vermieden wird.
Durch die Anwendung der an sich bekannten Dämpfungsregelung kann auch der Vorteil ausgenutzt
werden, daß die Bandbreite des Koppelkreises bei schwachen Signalen mit geringem Störabstand klein
und bei starken Signalen mit gutem Störabstand groß ist. Somit ergibt sich bei geringen Eingangspegeln
eine Verminderung der Störspannungen am Ausgang des Empfängers und bei hohen Eingangspegeln
eine Verbesserung der Wiedergabequalität. Die An-Anordnung zur Verstärkungsregelung
von Funknachrichtenempf ängern mit mindestens zwei durch einen Resonanzkreis
gekoppelten Transistor-Verstärkerstufen
Anmelder:
International Standard Electric Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 20. Januar 1955
Arthur E. Brewster, London, ist als Erfinder genannt worden
Ordnung gestattet es auch, den Regeleinsatz und die Regelverstärkung veränderbar zu machen, wie es bei
Schaltungen zur Arbeitspunktregelung üblich ist.
Der Regelbereich ist sehr groß und kann für eine Stufe bis zu 60 db betragen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen, welche Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild eines zweistufigen Zwischenfrequenzverstärkers, dessen Verstärkung
durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme geregelt wird;
Fig. 2 zeigt eine Alternativausführung zu einem Teil der Schaltung nach Fig. 1.
Fig. 2 zeigt eine Alternativausführung zu einem Teil der Schaltung nach Fig. 1.
Bei den Ausführungsbeispielen werden N-P-N-Flächentransistoren benutzt, aber es können stattdessen
auch Spitzentransistoren benutzt werden. Die Emitter-, Basis- und Kollektorelektroden der Transistoren
sind mit e, b und c bezeichnet.
In der Schaltung nach Fig. 1 sind zwei die Transistoren 1 und 2 aufweisende ZF-Stufen und die Demodulatorstufe
3 vorgesehen. Die Emitterelektrode des Transistors 1 ist über einen Kondensator 5 an
eine vorhergehende (nicht dargestellte) Verstärkeroder Frequenzumsetzerstufe angeschlossen und erhält
über den Widerstand 6 an eine kleine Vorspan-
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nung von z.B. 1,5VoIt von der Spannungsquelle7.
Die Basiselektrode ist mit Masse verbunden und die Kollektorelektrode über eine veränderbare Induktivität
9 und einen Widerstand 10 an den negativen Pol der Spannungsquelle 8 mit z. B. 24 Volt angeschlossen.
Die gemeinsame Verbindung der Induktivität 9 mit dem Widerstand 10 ist über einen Ableiterkondensator
11 an Masse gelegt.
Die Kollektorelektrode des Transistors 1 ist weiterhin über einen Kondensator 12 und einen kleinen
Widerstand 13 von ungefährt 100 Ω an die Emitterelektrode des Transistors 2 geschaltet. Diese erhält
ebenfalls aus der Spannungsquelle 7 eine Vorspannung über den Widerstand 14. Die Basiselektrode ist
mit Masse verbunden.
Die Induktivität 9 und die Kapazität 12 bilden einen auf die Zwischenfrequenz abgestimmten Resonanzkoppelkreis,
der durch den Widerstand 13 und den Emitter-Basis-Widerstand des Transistors 2 bedämpft
ist. Der Betrag der durch diese Widerstände bewirkten Dämpfung ist derart gewählt, daß der
Koppelkreis die gewünschte Bandbreite aufweist.
Die Kollektorelektrode des Transistors 2 ist über die Primärwicklung eines Transformators 15, der
den Eingang des Demodulators 3 bildet, an die Spannungsquelle 8 angeschlossen. Die Primärwicklung
ist mit Hilfe der Kapazität 16 auf die Zwischenfrequenz abgestimmt.
Die Verstärkung der beiden ZF-Stufen wird mit Hilfe der Kollektor-Emitter-Impedanz eines Transistors
20 geregelt, dessen Kollektorelektrode an die Kollektorelektrode des Transistors 1 angeschlossen
und dessen Emitterelektrode an Masse geschaltet ist. Der Transistor 20 arbeitet wie eine nichtlineare Impedanz,
die parallel zur Induktivität 9 liegt und durch eine an die Basiselektrode angelegte Steuerspannung
veränderbar ist. Diese Basiselektrode ist über eine Kapazität 21 an Masse gelegt. Die Steuerspannung
für die Basiselektrode wird von der Kapazität 22 abgenommen, die vom Demodulator 3 in irgendeiner
bekannten Weise in Abhängigkeit von der ZF-Amplitude negativ aufgeladen wird. Die zur Regelverzögerung
benötigte Spannung wird der Spannungsquelle 24 entnommen und kann durch den veränderbaren
Widerstand 23 eingestellt werden.
Wenn keine ZF-Spannung über den Kondensator 5 angeliefert wird, so wird der Transistor 20 durch eine
kleine positive Spannung gesperrt, die von der Spannungsquelle 24 über die Widerstände 23 und 25 an
die Basiselektrode gelangt. Demgemäß wird die Kollektor-Emitter-Impedanz des Transistors 20 sehr
hoch, so daß die Dämpfung des Resonanzkoppelkreises sehr gering ist. Wenn jedoch ZF-Spannungen
wachsender Amplitude die Kapazität 5 erreichen, so wird zuerst die positive Ladespannung des Kondensators
22 durch die aus dem Demodulator 3 kommende negative Gleichspannung fortschreitend verkleinert,
bis der Kondensator entladen ist, so daß das an die Basiselektrode des Transistors 20 angelegte Potential
den Wert Null erreicht, und dieser leitend wird. Steigt der Pegel der ZF-Spannung weiter an, so wird
der Kondensator 22 negativ aufgeladen. Die an den Transistor 20 angelegte anwachsende negative Vorspannung
verringert fortschreitend die Kollektor-Emitter-Impedanz, wodurch die Dämpfung desResonanzkoppelkreises
anwächst, und die wirksame Verstärkung der beiden ZF-Stufen entsprechend abnimmt.
Der Pegel der ZF-Spannung am Ausgang des Transistors 2 wird schließlich auf einen von der
Größe des Kondensators 21 und des Widerstandes 25 abhängigen Wert stabilisiert.
Die Zeitkonstante der Regelung wird durch die Wahl der Werte des Kondensators 21 und des
Widerstandes 25 bestimmt. Die Empfindlichkeit der Regelung hängt von der Stromverstärkung des Transistors
20 (d. h. von dem Verhältnis der Änderung des Kollektorstromes zu der des Basisstromes) und
von dem Wert des einstellbaren Widerstandes 23 ab. Wie bereits erläutert wurde, beginnt die Regelung
erst dann, wenn der Pegel der ZF-Spannung am Ausgang des Transistors 2 so groß ist, daß die vom
Demodulator 3 gelieferte negative Spannung gleich oder größer als die positive Vorspannung der Quelle
24 ist. Man kann somit durch Wahl des Potentials der Quelle 24 und der Größe des Widerstandes 23
sowohl eine bestimmte Regelempfindlichkeit als auch einen bestimmten Ausgangspegel der ZF, bei dem
die Regelung einsetzen soll, einstellen. Reicht das Potential der Quelle 7 als positive Vorspannung für
die Basiselektrode des Transistors 20 aus, dann kann die Spannungsquelle 24 entfallen und der Widerstand
23 an die positive Klemme der Spannungsquelle 7 gelegt werden. Soll der Regeleinsatz nicht verzögert
sein, so ist der Widerstand 23 direkt an Masse zu legen.
Der Regelbereich mit HiKe des Transistors 20 kann sehr groß gemacht werden. Dabei nimmt bei
hoher ZF-Spannung die Kollektor-Emitter-Impedanz sehr kleine Werte an, und der Strom durch den Transistor
wird sehr groß. Um diesen Strom zu begrenzen, ist der Widerstand 10 eingeschaltet. Wenn
der Kollektorstrom des Transistors 20 anwächst, wird durch die Einwirkung des Widerstandes 10 auch
das effektive Kollektorpotential des Transistors 1 verringert. Dieses kann so klein werden, daß der
Arbeitspunkt in den nichtlinearen Teil der Kennlinie verschoben wird. Da jedoch unter diesen Bedingungen
die durch den Transistor 20 gebildete Belastungsimpedanz sehr klein ist, treten keinerlei
nennenswerte Verzerrungen auf.
In einer Regelschaltung nach Fig. 1 konnte bei einer Basisstromänderung des Transistors 20 von 0
bis 120 μΑ ein Regelbereich von wenigstens 60 db erzielt werden.
Der Widerstand 13 hat den Zweck, den Resonanzkoppelkreis auf eine geeignete Bandbreite zu bedampfen.
Obwohl die Emitter-Basis-Impedanz des Transistors 2 hierfür oft ausreicht, ist es in der
Praxis ratsam, den Widerstand 13 einzufügen, um den prozentualen Bereich der vielfach großen Exemplarstreuungen
einzuengen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung des Resonanzkoppelkreises, der zur Anpassung an die nachfolgende Stufe
eine Impedanztransformation bewirkt. Hier ist die veränderbare Induktivität 9 (Fig. 1) durch eine feste,
mit einem Abgriff versehene Induktivität 26 ersetzt. An den Abgriff ist der Kondensator 12 angeschlossen.
Mit dem veränderbaren Kondensator 27 wird der Koppelkreis auf die ZF abgestimmt. Der Transistor
20 ist, wie im vorhergehenden Beispiel, zwischen die Kollektorelektrode des Transistors 1 und Masse geschaltet,
wodurch er gleichzeitig parallel zur Induktivität 26 liegt. Die Anordnung arbeitet in der bereits
erläuterten Weise.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten NPN-Transistoren könnten natürlich auch durch PNP-Tran-
sistoren ersetzt werden, wobei lediglich die Polung der Quellen 7, 8 und 24 zu vertauschen ist. Es ist
auch möglich, zusätzliche ZF-Verstärkerstufen hinzuzufügen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Anordnung zur automatischen Verstärkungsregelung von Funkempfängern, bestehend aus zwei durch einen Schwingkreis gekoppelten Transistor-Verstärkerstufen und einer parallel zum Schwingkreis geschalteten Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors, dessen Basis die Regelspannung zugeführt wird, dadurch gekennzeich net, daß der Kollektor des zur Dämpfung dienenden Transistors mit dem Kollektor des vorgeschalteten Verstärkertransistors direkt verbunden ist und daß die Kollektorspannung beider Transistoren über einen Widerstand zugeführt wird, der so bemessen ist, daß bei hoher Signalspannung die Überlastung des Regeltransistors und die Übersteuerung des vorgeschalteten Verstärkungstransistors vermieden wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 413 383, 438 565,258;USA.-Patentschriften Nr. 1949 848, 1984 400;
»Principles of Transistor Circuits« von RichardF. Shea, New York, 1953.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 10a 610/297 5.61
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Also Published As
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FR64203E (fr) | 1955-11-09 |
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GB764175A (en) | 1956-12-19 |
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FR981784A (fr) | 1951-05-30 |
FR61930E (fr) | 1955-05-31 |
FR71323E (fr) | 1959-12-22 |
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