DE1107895B

DE1107895B - Fussmassagegeraet

Info

Publication number: DE1107895B
Application number: DEB45346A
Authority: DE
Inventors: Georg Bader
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-07-16
Filing date: 1957-07-16
Publication date: 1961-05-31

Description

Fußmassagegerät Zusatz zur Patentanmeldung B42531VIIId/30f (Auslegeschrift 1 107 894) Die Hauptpatentanmeldung betrifft ein Fußmassagegerät, bei dem beim Auftreten auf eine Trittfläche im Wasser eine Pumpwirkung entsteht, durch welche gegen den Fuß gerichtete Wasserstrahlen erzeugt werden. Nach dem Erfindungsvorschlag der Hauptpatentanmeldung soll die in Wasser eingetauchte Trittfläche im wesentlichen starr und gegen die Wirkung äußerer, elastischer Mittel durch den Fuß beweglich sein.
In zweckmäßiger Weiterbildung des Erfindungsgedankens der Hauptpatentanmeldung wurde erfindungsgemäß ein Fußmassagegerät geschaffen, bei dem der Fuß möglichst allseitig eine Massagebehandlung erfährt. Zu diesem Zweck wurde eine an sich bekannte, in einem Wasserbehälter aufgehängte Tretwippe mit ebenfalls bekannten stationären Reiborganen im Bereich der auf der Tretwippe bewegten Füße kombiniert. Die Reiborgane können Bürsten mit elastischer Grundplatte sein, welche derart eingespannt sind, daß sie dem Behälterinneren eine konvexe Fläche zukehren.
Die elastischen Grundplatten können an zwei Punkten eingehakt sein, deren Abstand geringer ist als der Abstand der Befestigungsorgane auf den Grundplatten.
In den Randzonen der Trittflächen können auf den Fuß hin gerichtete Düsen vorgesehen sein. Die Trittflächen sind dann zweckmäßig mit nach unten gerichteten Randwülsten versehen.
Die Figuren beschreiben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindung gemäßes Fußmassagegerät, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fußmassagegerät nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, Fig. 3 den Behälter des Fußmassagegerätes mit eingesetzten Bürsten, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.
Das Fußmassagegerät der Fig. 1 besteht aus einem Behälter 2. An zwei einander gegenüberliegenden Stellen dieses Behälters 2 sind Ständer 4 angebracht, an welchen Lagerzapfen 6 angebracht sind. An den Lagerzapfen 6 sind Schwingbalken8 mittels Kerben 10 aufgehängt. Die Schwingbalken sind an ihren freien Enden mit Lagerzapfen 12 zweier Trittflächen 14, 16 verbunden. Diese Trittflächen sind ähnlich ausgebildet wie die in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Trittflächen. Nach einer besonderen Ausführungsform sind in den Randzonen der Trittflächen 14, 16 Düsen vorgesehen, welche auf den Fuß hin gerichtet sind. An den Unterseiten der Trittflächen sind Randwülste 18 angebracht, welche die Strömung des Wassers durch die Düsen begünstigen und ein elastisches Aufsetzen der Trittflächen auf den Behälterboden ermöglichen.
In der Fig. 1 ist die Trittfläche 14 in ihrer tiefsten, die Trittfläche 16 in ihrer höchsten Stellung; durch die wechselseitige Heb- und Senkbewegung der beiden Trittflächen wird eine Pumpwirkung des Wassers erzeugt, welche eine starke Strömung durch die in den Trittflächen 14, 16 vorgesehenen Durchbrechungen, insbesondere durch die Düsen 17, erzeugt. Die Pumpwirkung ist besonders wirksam, wenn zwischen den beiden Trittflächen eine Zwischenwand 20 von der Höhe des Trittflächenhubs vorgesehen ist, so daß ein Wasserausgleich unter den Trittflächen nicht möglich ist.
Im Betrieb stellt sich der Benutzer eines Gerätes mit beiden Füßen in das Massagegerät, und zwar mit jedem Fuß auf eine der Trittflächen. Durch gleichmäßige Gewichtsverteilung wird erreicht, daß die Trittflächen um ihre Drehzapfen nicht kippen können. Es können aber auch Mittel vorgesehen sein, welche ein Kippen der Trittflächen verhindern und bewirken, daß die Trittflächen stets eine Stellung parallel zum Boden des Behälters 2 einnehmen.
Wie bereits in der Hauptpatentanmeldung beschrieben, können an den stationären Seitenwänden des Behälters 2 Reibflächen angebracht sein, welche eine Massage der Seitenflächen des Fußes und des Knöchels bewirken. Diese Reibflächen sind nach einer Ausführungsform der Erfindung, die aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, elastische Platten 22 mit Bürsten, Warzen 24 od. dgl.; diese elastischen Platten sind so gespannt, daß sie dem Behälterinneren eine konvexe Fläche zukehren. Um die konvexe Verformung der elastischen Platten zu erreichen, sind diese mit Löchern versehen, und mittels dieser Löcher sind Haken26 eingehängt, deren Abstand geringer ist als der Abstand der Löcher auf den elastischen Platten. Die Haken26 sind vorzugsweise als Stifte mit kugelförmigen Köpfen ausgebildet.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Haken für die Befestigung der Reibflächen an einem Gestell angebracht. Das Gestell besteht aus einem Gestänge 30, welches an einem Rahmen 32 befestigt ist und welches Blechbänder34 trägt. An diesen Bändern sind die Haken 26 für die Befestigung der elastischen Platten 22 verankert. Das Gestell läßt sich leicht in den Behälter einsetzen und aus diesem entfernen.
Soll in dem Fußmassagegerät ausschließlich eine Massage der Seitenflächen des Fußes und des Knöchels bewirkt werden, so können die auf den Schwinghebeln angelenkten Trittflächen aus dem Behälter entfernt und durch stationäre Trittplatten 36 am Boden des Behälters ersetzt werden. Diese Trittplatten sind vorzugsweise mit einem Schaumgummibelag 38 überzogen. Im Schaumgummibelag können wiederum Trittwülste vorgesehen sein. Die Reibflächen sind im Behälter so weit voneinander entfernt, daß der Fuß nahezu frei im Behälter bewegt werden kann und daß eine Reibung nur dann eintritt, wenn der Fuß in einer bestimmten Stellung durch den Behälter bewegt wird. Auf diese Art und Weise läßt sich die Intensität der Massage variieren.
Das Fußmassagegerät ist mit und ohne Bürsteneinsatz lieferbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fußmassagegerät nach Patentanmeldung B 42531 VIIId/30f, gekennzeichnet durch die Kombination einer an sich bekannten, in einem Wasserbehälter aufgehängten Tretwippe mit ebenfalls bekannten stationären Reiborganen im Bereich der auf der Tretwippe bewegten Füße.
2. Fußmassagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibflächen Bürsten mit elastischer Grundplatte sind, welche derart eingespannt sind, daß sie dem Behälterinnern eine konvexe Fläche zukehren.
3. Fußmassagegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Grundplatten der Bürsten an zwei Punkten eingehakt sind, deren Abstand geringer ist als der Abstand der Befestigungsorgane auf den Grundplatten.
4. Fußmassagegerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randzonen der Trittflächen der Tretwippe auf den Fuß hin gerichtete Düsen vorgesehen sind und daß die Trittflächen nach unten gerichtete Randwülste tragen. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 427489; USA.-Patentschrift Nr. 2717594.