DE427489C - Badeeinrichtung, insbesondere fuer Heilzwecke - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 6. APRIL 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 427489 KLASSE 3Of GRUPPE 11

Ferdinand Blanke in Schöningen.

Badeeinrichtung, insbesondere für Heilzwecke.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1925 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine sich , winken zu lassen, die zur Gesundung kranker durch große Einfachheit auszeichnende Bade- I oder Stärkung gesunder Gliedmaßen sehr einrichtung· für. Gliedmaßen, insbesondere für j dienlich sind.

Hände und Füße, die es ermöglicht, auf den
zu badenden Körperteil in leicht regelbarer
Weise thermische mud mechanische Reize ein-

In der Zeidhoiuing sind zwei als Beispiele io dienende Auisfühirungsformen der Erfindung dargestellt.

Abb. ι stellt einen Grundriß der Badeeinrichtung dar,

Abb. 2 einen Querschnitt dazu und

Abb. 3 einen Grundriß einer abgeänderten Ausführungsform.

Am Boden α einer zylindrischen Badewanne b ist em elektrischer Widerstände angeordnet, der mittels einer Leitungsschnur d mit einer Stromquelle in Verbindung gebracht ίο werden kann. Durch den Widerstand c wird das in die Wanne b eingefüllte Wasser, das auch mit medizinischen Zusätzen gemischt sein kann, allmälhlioh erhitzt. In einigem Abstande vom Boden α sind an zwei gegenüberliegenden Stellen im Innern der Wanne b zwei Laschen e befestigt, in deren gabelförmige Ausschnitte e¹ die Zapfen / einer Schiene g eingelegt sind. Auf dieser Schiene g· ist eine im wesentlichen kreisförmige Platte h beao festigt, die mit Holzleisten i besetzt ist. Auf diese Holzleisten/ setzt der Badende beispielsweise seine Füße umtd bewegt damit die Platte h nach Art einer Wippe, so daß diese bei ihrer Schwenkbewegung um ihre wagerechte Drehachse /-/ abwechselnd die in Abb. 2 wiedergegebene, ausgezeichnete und gestrichelte Lage einnimmt. Durrch diese auf Muskelarbeit zurückzuführende Bewegung der Schaukelplatte h wird' das Badewasser wellenartig bewegt, und die sidh brechenden und Überschlageoden Wellen üben ihre heilsamen Reize auf die sidh ebenfalls in Bewegung befindlichen, auf der Platte h aufgesetzten Gliedmaßen aus, die durch die Heizung ganz allmäMich auf eine erhöhte Temperatur gebracht werden können.

Zweckmäßig ist es, in der Mitte der Platte h ein Thermometer k zu befestigen.

Bei dem zweiten Ausfüihirungsbeispiel der Erfindung gemäß Abb. 3 wird von den Lasehen e, die im Innern der Badewanne b befestigt sind, eine feste Achse tn gehalten, auf der statt einer einzigen Schaukelplatte deren zwei, « und 0, drehbar gelagert sind, so daß man diese Platten gleichzeitig oder abwech- - sekid in derselben oder auch verschiedener Drehrichtung· bewegen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Badeeinrichtung für Gliedmaßen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer mit einer Heizung (c) ausgestatteten Badewanne (b) eine aus einer oder mehreren um eine wagerechte Drehachse (/-/, m) schwenkbaren. Platten (h, n, o) gebildete Wippe angeordnet ist, die zum Aufsetzen der Gliedmaßen und durch deren Bewegung zur Erzeugung von Wellen im Badewasser dient. ,

   Abb. i.

   Abk

   Abb. ^.