DE1107697B - Anordnung zur Kennzeichnung ortsbeweglicher Objekte und/oder zur Zustandsanzeige ortsfester Objekte, insbesondere zur Streckenueberwachung in elektrifizierten Eisenbahnanlagen - Google Patents

Anordnung zur Kennzeichnung ortsbeweglicher Objekte und/oder zur Zustandsanzeige ortsfester Objekte, insbesondere zur Streckenueberwachung in elektrifizierten Eisenbahnanlagen

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DE1107697B
DE1107697B DES54070A DES0054070A DE1107697B DE 1107697 B DE1107697 B DE 1107697B DE S54070 A DES54070 A DE S54070A DE S0054070 A DES0054070 A DE S0054070A DE 1107697 B DE1107697 B DE 1107697B
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DES54070A
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Hans Henneberg
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or vehicle trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or vehicle trains
    • B61L25/026Relative localisation, e.g. using odometer

Description

  • Anordnung zur Kennzeichnung ortsbeweglicher Objekte und/oder zur Zustandsanzeige ortsfester Objekte, insbesondere zur Streckenüberwachung in elektrifizierten Eisenbahnanlagen Zur zentralen Überwachung von Gleisnetzen ist es bekannt, die sich auf dem Gleisnetz bewegenden Objekte und die an den Gleisen befindlichen, für den Verkehr bedeutungsvollen festen Objekte, wie Schranken, Weichen, Signale od. dgl., auf dem Bildschirm einer Braunschen Röhre anzuzeigen; die Entfernung zu den einzelnen Objekten wird dabei nach dem Impulsreflexionsverfahren gemessen. Zweckmäßig ist es hierbei, die Anzeige an der Überwachungsstelle auf einer Nachbildung des zu überwachenden Streckenabschnittes vorzunehmen. Um die Unterscheidbarkeit der einzelnen Objekte zu erleichtern und die übersichtlichkeit der Anzeige zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn den einzelnen ortsbeweglichen Objekten bestimmte Kennzeichen zugeordnet werden und aus der Anzeige der ortsfesten Objekte deren jeweiliger Arbeitszustand erkennbar ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kennzeichnung ortsbeweglicher Objekte und/oder zur Zustandsanzeige ortsfester Objekte mit Übertragung von Meldekennzeichen längs elektrischer Leitungen mittels eines Impulsreflexionsverfahrens, insbesondere zur Streckenüberwachung in elektrifizierten Eisenbahnanlagen. Erfindungsgemäß schalten dieser Kennzeichnung bzw. Zustandsanzeige entsprechend betätigte Schalteinrichtungen am jeweiligen Ort eines Objektes mit einer der Kennzeichnung bzw. Zustandsanzeige entsprechenden Größe und/oder Anschaltdauer an die zur Stromversorgung der ortsbeweglichen Objekte dienenden und die Ortungsimpulse führenden Leitungen zum Erzeugen eines die Kennzeichnung bzw. Zustandsanzeige wiedergebenden Reflexionsbildes dieser Leitungen an.
  • Eine bekannte Anordnung zur Ortung von beweglichen Objekten weist ein dicht neben dem Gleis geführtes zusätzliches, abschnittsweise mit übertragern ausgerüstetes Leitungspaar zum Übertragen von Impulsen einer vorgegebenen Frequenz auf. Auf diese Impulsübertragung wird induktiv oder durch Strahlungskopplung entsprechend dem Standort des ortsbeweglichen Objektes oder der Zustandsanzeige eines ortsbeweglichen Objektes in der Weise eingewirkt, daß von dem in der Nähe befindlichen Übertrager Echoimpulse einer anderen Frequenz abgegeben werden.
  • Von dieser bekannten Anordnung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zum Übertragen der Ortungsimpulse die zur Stromversorgung der ortsbeweglichen Objekte dienenden Leitungen verwendet werden, deren Wellenwiderstand durch Anschalten von Kapazitäten an diese Leitungen verändert wird, wobei unmittelbar die sich ergebenden Reflexionsimpulse ohne Benutzung einer weiteren Trägerfrequenz zur Sendestelle gelangen und aus dem dort erzeugten Reflexionsbild die Kennzeichnung bzw. Zustandsanzeige erkennen lassen.
  • Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird am jeweiligen Standort des zugehörigen Objektes der Wellenwiderstand der Leitung örtlich und im wesentlichen sprunghaft geändert; die von den verschiedenen Objekten bzw. deren Schalteinrichtungen hervorgerufenen örtlichen Sprungstellen des Wellenwiderstandes der Leitung werden nach dem Impulsreflexionsverfahren ihrer Entfernung nach ausgemessen und beispielsweise auf einer Braunschen Röhre angezeigt. Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Fahrorte der ortsbeweglichen Objekte im Gleisnetz nicht nur in ihrer Entfernung vom Meßort, sondern auch in ihrer jeweiligen Lage zu den für den Betriebsablauf auf den Gleisstrecken maßgebenden ortsfesten Objekten sichtbar zu machen. Durch die Kennzeichnung der ortsbeweglichen Objekte können z. B. mehrere sich auf dem zu überwachenden Streckenabschnitt befindliche Fahrzeuge voneinander unterschieden werden. Die Zustandsanzeige ortsfester Objekte läßt erkennen, ob sich ein Streckenabschnitt in einem betriebsgerechten Zustand befindet, ob also z. B. beim Nahen eines Zuges die Sehranken geschlossen und die Weichen und Signale richtig gestellt sind. In Weiterführung des Erfindungsgedankens wird zur Kennzeichnung ortsbeweglicher Objekte vorgeschlagen, einen Kondensator periodisch zwischen den auf Fahrdraht- bzw. Stromschienenpotential liegenden Teilen des Stromabnehmers und den auf Erdpotential liegenden metallischen Bauteilen des ortsbeweglichen Objektes einzuschalten sowie bei der übenvachung mehrerer ortsbeweglicher-Objekte zum Unterscheiden der einzelnen Objekte untereinander die den einzelnen Objekten zugeordneten Kondensatoren periodisch nach unterschiedlichen Zeitfunktionen einzuschalten. Dies läßt sich beispielsweise in besonders einfacher Weise durch die Verwendung periodischer Schalter mit unterschiedlichem Tastverhältnis erreichen.
  • Da bei den ortsbeweglichen Objekten durch die zwischen Fahrdraht und Gleis befindlichen metallischen Bauteile ein Sprung im Kapazitätsbelag der Leitung auftritt und damit, gegebenenfalls in Verbindung mit der Induktivität und Kapazität des Motors, der Wellenwiderstand dieser Leitung geändert wird, ist für derartige Objekte eine Kennzeichnung an sich nur dann erforderlich, wenn mehrere ortsbewegliche Objekte in dem zu überwachenden Streckenabschnitt voneinander unterschieden werden sollen. Auf die gleiche Weise lassen sich vorübergehend nicht in Bewegung befindliche ortsbewegliche Objekte von ortsfesten, ebenfalls Reflexionen bewirkenden Objekten unterscheiden. Durch das periodische Einschalten des Kondensators wird zu der durch die metallischen Teile des Fahrzeuges bedingten Grundreflexion hervorgerufen, so daß sich die Amplitude der Reflexion eines ortsbeweglichen Objektes periodisch ändert. Fällt bei einem ortsbeweglichen Objekt der periodische Schalter infolge Störung aus, so bleibt die Anzeige infolge der weiterhin vorhandenen Grundreflexion bestehen, und nur die zum Unterscheiden mehrerer Objekte dienende periodische Zusatzreflexion entfällt. Dies ist jedoch unerheblich, da angenommen werden kann, daß nicht gleichzeitig auf mehreren Fahrzeugen die periodischen Schalter versagen, so daß auch die Unterscheidbarkeit gewährleistet bleibt.
  • Um feste Objekte (Schranken, Weichen od. dgl.) in Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Arbeitszustand kenntlich zu machen, wird weiterhin vorgeschlagen, am Standort des ortsfesten Objektes in Abhängigkeit vom Zustand dieses Objektes einen Kondensator zwischen Fahrdraht bzw. Stromschiene und auf Erdpotential liegenden Gleis einzuschalten. Um die übersichtlichkeit der Anzeige auf dem Bildschirm zu erhöhen, ist es dabei zweckmäßig, daß der einem ortsfesten Objekt zugeordnete Kondensator nur eingeschaltet wird, wenn sich das Objekt nicht im gewünschten Arbeitszustand befindet. Auf diese Weise ergibt sich ein Reflexionsbild des Streckenabschnittes, das durch Verschwinden der von ortsfesten Objekten herrührenden Reflexionen beim Nahen eines ortsbeweglichen Objektes erkennen läßt, wie die Weichen, Schranken, Signale od. dgl. nacheinander in die richtige Lage gebracht werden und vor dem ortsbeweglichen Objekt ein vorschriftsmäßig hergerichteter Streckenabschnitt liegt, während das Wiederauftauchen der Festobjekt-Reflexionen hinter der Reflexion des ortsbeweglichen Objektes darauf hinweist, daß die Strecke für eventuell folgende ortsbewegliche Objekte zunächst gesperrt ist. Die von dem zu überwachenden Streckenabschnitt abzweigenden Leitungen können dabei durch Zwischenschalten von Drosselspulen für die Ortungsimpulse gesperrt werden.
  • Es ist auch möglich, die Ortungsimpulse statt, wie bisher angegeben, zwischen Fahrdraht bzw. Stromschiene und Gleis zwischen zwei voneinander isolierten Fahrdrähten, zwischen den beiden Schienen oder bei Seilbahnen zwischen zwei Seilen, beispielsweise zwischen dem Trag- und dem Zugseil, zu führen.
  • In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, auch mehrere ortsfeste Objekte untereinander durch eine Kennzeichnung zu unterscheiden. Folgen entlang einer Strecke z. B. ein Signal und eine Schranke, ein Signal und eine Weiche od. dgl. in kurzem Abstand aufeinander, so ist es infolge des verkleinerten Maßstabes des Reflexionsbildes der Strecke auf dem Bildschirm nicht immer einfach, eindeutig festzustellen, welches von mehreren dicht hintereinander angeordneten Objekten die richtige Arbeitslage aufweist und welches nicht. Ist z. B. die im allgemeinen vorgesehene Abhängigkeit zwischen einer Weiche und einem zugehörigen Signal gestört, so kann man infolge unterschiedlicher Anzeige der Arbeitsstellung beider Objekte auf dem Bildschirm zwar erkennen, daß eine Störung vorliegt, es ist aber oftmals nicht ohne weiteres festzustellen, welches Objekt die richtige und welches die falsche Arbeitslage aufweist. Die ortsfesten Objekte können dann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal dadurch eindeutig gekennzeichnet werden, daß die den einzelnen Objekten zugeordneten Kondensatoren wie bei ortsbeweglichen Objekten periodisch nach unterschiedlichen Zeitfunktionen eingeschaltet werden. Bei einer derartig ausgebildeten Anordnung kann man ohne Schwierigkeiten erkennen, ob die Weiche oder das zugehörige Signal eine falsche Arbeitslage aufweist; die zum Beseitigen der Störung und zum Verhindern von Unfällen erforderlichen Maßnahmen können sofort eingeleitet werden.
  • Im Hinblick auf eine möglichst übersichtliche Anzeige auf dem Bildschirm kann es von Vorteil sein, wenn zur Zustandsanzeige ortsfester Objekte der Kondensator über einen periodischen Schalter derart eingeschaltet wird, daß bei ortsfesten Objekten, die sich im gewünschten Arbeitszustand befinden, der Kondensator während einer Schaltperiode nur kurzzeitig eingeschaltet wird, während bei ortsfesten Objekten, die sich nicht im gewünschten Arbeitszustand befinden, der Kondensator während einer Schaltperiode nur kurzzeitig abgeschaltet wird. Es liegt auf der Hand, daß diese Arbeitsweise nicht nur zur Zustandsanzeige ortsfester, sondern auch zur Kennzeichnung ortsfester und/oder ortsbeweglicher Objekte benutzt werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung können auch beliebige Kombinationen aus den beiden erwähnten Grundverfahren, nämlich An- und Abschalten in Abhängigkeit von der Arbeitslage der Objekte einerseits und unterschiedliches periodisches Anschalten des Kondensators andererseits, angewendet werden. Eine Kennzeichnung orstfester für den Bahnbetrieb maßgeblicher Objekte durch periodisches Einschalten des Kondensators ist unter Umständen angebracht, um die Reflexionen dieser Objekte von durch Störstellen oder durch für den Betrieb uninteressante Objekte hervorgerufenen Reflexionen unterscheiden zu können. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung wird der Kondensator beispielsweise derart eingeschaltet, daß dieser bei ortsfesten Objekten, die sich im gewünschten Arbeitszustand befinden, abgeschaltet ist, bei ortsfesten Objekten, die sich nicht im gewünschten Arbeitszustand befinden, während einer Schaltperiode nur kurzzeitig eingeschaltet und bei ortsbeweglichen Objekten während einer Schaltperiode nur kurzzeitig abgeschaltet wird. Eine weitere Möglichkeit zum Unterscheiden der verschiedenen Objekte untereinander besteht in der Verwendung von Kondensatoren mit unterschiedlichen Kapazitätswerten.
  • Als periodische Schalter zum Ein- und Ausschalten der Kondensatoren können rotierende, elektronische oder beliebige andere Schalter verwendet werden.
  • Um bei nur schwach reflektierenden Objekten die Reflexionsspannung zu erhöhen, ist es bekannt, den reflektierten Impuls durch aktive Reflexion in einer zusätzlichen Sendeeinrichtung zu erzeugen. Dieser Gedanke wird zur Weiterbildung der Erfindung in der Weise angewendet, daß bei einem schwach reflektierenden Objekt zum Erzielen einer genügend großen Reflexionsspannung der ankommende Ortungsimpuls, der gegebenenfalls von der den Ortungsimpuls führenden Leitung her über eine Antenne empfangen wird, am Ort dieses Objektes die zusätzliche Sendeeinrichtung auslöst, die den zu reflektierenden Impuls erzeugt und ihn, gegebenenfalls über die gleiche Antenne, wieder zur Leitung hin aussendet. Durch diese Arbeitsweise wird es möglich, auch von schwach reflektierenden, sich in großer Entfernung von der Überwachungsstelle befindenden Objekten einwandfreie Reflexionsimpulse an der Empfangseinrichtung zu erhalten.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist in Fig. 1 schematisch ein Triebwagen dargestellt, zwischen dessen den Motor M aus dem Fahrdraht L speisenden Stromabnehmer A. und den auf Erdpotential liegenden Bauteilen ein Kondensator C über einen Schalter S1 periodisch eingeschaltet wird. Der Schalter S1 wird dabei mit einem dem Kennzeichen des Triebwagens entsprechenden Tastverhältnis beispielsweise über eine durch einen Synchronmotor in Pfeilrichtung angetriebene Nockenscheibe N gesteuert.
  • In Fig. 2 a bis 2 c sind Ausführungsbeispiele für eine Anordnung zur Zustandsanzeige und/oder Kennzeichnung ortsfester Objekte dargestellt. In Fig. 2 a wird in Abhängigkeit vom Arbeitszustand des ortsfesten Objektes an dessen Standort ein Kondensator C" zwischen Fahrdraht L und Erde eingeschaltet. Befindet sich das ortsfeste Objekt im richtigen Arbeitszustand, ist also z. B. eine Schranke beim Nahen eines Zuges geschlossen, eine Weiche richtig gestellt bzw. zeigt ein Signal freie Fahrt an, so ist der Schalter S", geöffnet. Weicht der Zustand des ortsfesten Objektes vom gewünschten ab, so ist über den in diesem Fall geschlossenen Schalter S2 a der Kondensator Ca eingeschaltet, so daß an dieser Stelle eine Änderung des Wellenwiderstandes der Leitung hervorgerufen wird, die durch den an dieser Stelle reflektierten Anteil eines auf die Leitung geschickten Prüfimpulses in der Überwachungsstelle angezeigt wird.
  • Fig. 2b zeigt die Verwendung eines periodisch betätigten Schalters S1 b zur zusätzlichen Kennzeichnung des ortsfesten Objektes. Der Schalter S1 b wird dabei durch eine mit konstanter Drehzahl n in Pfeilrichtung umlaufende Nockenscheibe Nb gesteuert, die beispielsweise durch ein sich bei einer Änderung des Arbeitszustandes des zu kennzeichnenden Objektes selbsttätig aufziehendes Uhrwerk oder einen Motor angetrieben werden kann. Die Stellung des Schalters S2 b ist von dem jeweiligen Arbeitszustand einer Weiche, Schranke od. dgl. abhängig. Beide Schalter liegen in Reihe mit dem Kondensator Cb. Die in Fig. 2 c dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der gemäß Fig. 2b lediglich durch eine unterschiedliche Zahl der Nocken auf der Nockenscheibe N" wodurch bei gleicher Drehzahl n der beiden Nockenscheiben Nb und N, für die periodisch betätigten Schalter S1 b und S1 , zur Kennzeichnung der Objekte eine unterschiedliche Schaltfrequenz und ein unterschiedliches Tastverhältnis erzielt wird. Die Stellung des Schalters S., , ist dabei von der jeweiligen Arbeitslage des zu kennzeichnenden Objektes (Weiche, Schranke, Signal od. dgl.) abhängig. Die Schalter S1, und S" liegen in Reihe mit dem Kondensator C,. Ist z. B. eine Schranke geschlossen, so wird durch den in diesem Falle offenen Kontakt S., eine Markierung der Schranke auf dem Bildschirm des überwachungsgerätes verhindert, so daß man aus dem Fehlen von Festobjekt-Markierungen ersieht, daß sich die Strecke in einem betriebsgerechten Zustand befindet.
  • In Fig. 3 a ist als Beispiel das auf dem Bildschirm einer Braunschen Röhre sichtbar gemachte Reflexionsbild eines Streckenabschnittes dargestellt, während Fig. 3 b eine unterhalb des Reflexionsbildes befindliche kilometrierte Entfernungsskala zeigt, in die die ortsfesten, im folgenden näher bezeichneten Objekte schematisch eingetragen sind. Zum richtigen Einstellen des Maßstabes des Reflexionsbildes, also zum Eichen des Überwachungsgerätes, dient eine ungefähr am Ende des zu überwachenden Streckenabschnittes befindliche Festmarke F, deren zugehörige Reflexion beispielsweise durch einen zwischen Fahrdraht und Gleis fest eingeschalteten Kondensator hervorgerufen wird. Die von den einzelnen ortsfesten und ortsbeweglichen Objekten herrührenden Reflexionen bauen sich auf dem Band St der nicht kompensierbaren Eigenreflexionen der Strecke in der aus Fig. 3 a ersichtlichen Weise auf. Auf der Strecke befinden sich zwei von der Überwachungsstelle am Kilometer 0 fortbewegende Objekte, beispielsweise zwei Triebwagen Trl und Tr2, deren periodisch eingeschaltete Kondensatoren eine sich zu der durch die metallischen Bauteile bedingten Grundreflexion addierende Zusatzreflexion bewirken, die wegen ihres periodischen Auftretens gestrichelt eingezeichnet sind. Vom Triebwagen Trl in Fahrtrichtung gesehen erkennt man zunächst, daß die Schranke Sr. geschlossen ist, denn eine Reflexion ist an dieser Stelle nicht vorhanden, der Schalter S2 b gemäß Fig. 2b ist also offen. Demgegenüber ist die Schranke Sri noch offen. was am periodischen Auftreten der zugehörigen Reflexion erkennbar ist. Auch das Signal Si3 zeigt Halt; es weist also noch nicht die für ein Vorbeifahren des Zuges Tr 1 richtige Arbeitslage auf. Verfolgt man die Strecke vom Triebwagen Tr 1 aus rückwärts zur überwachungsstelle hin, so erkennt man zunächst die periodischen Reflexionen der Weiche W2 und des zugehörigen Signals Sie, die sich in ihrer Schaltfrequenz unterscheiden, wie dies in Fig. 3 a durch unterschiedliche Strichlänge angedeutet ist. Sowohl die Weiche W2 als auch das zugehörige Signal Sie befinden sich nicht in dem Zustand, der ein Vorbeifahren des nachfolgenden Triebwagens Tr2 ermöglicht. Die Weiche Wi und das Signal Si. sind schon so gestellt, daß der Triebwagen Tr2 eine freie Strecke vorfindet, wie dies aus dem Reflexionsbild deutlich zu entnehmen ist. Die Schranke Sri ist nach dem Vorbeifahren des Zuges Tr2 bereits wieder geöffnet. Am Fehlen bzw. Verschwinden der Festobjekt-Markierungen in Fahrtrichtung der ortsbeweglichen Objekte sieht man deutlich, wie die Strecke abschnittsweise zunächst in einen betriebsgerechten Zustand gebracht und hinter dem ortsbeweglichen Objekt für eventuell unmittelbar nachfolgende Objekte wieder gesperrt wird.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE; 1. Anordnung zur Kennzeichnung ortsbeweglicher Objekte und/oder zur Zustandsanzeige ortsfester Objekte mit Übertragung von Meldekennzeichen längs elektrischer Leitungen mittels eines Impulsreflexionsverfahrens, insbesondere zur Streckenüberwachung in elektrifizierten Eisenbahnanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kennzeichnungbzw.Zustandsanzeige entsprechend betätigte Schalteinrichtungen (z. B. S1, N in Fig.1) am jeweiligen Ort eines Objektes eine Kapazität (C) mit einer der Kennzeichnung bzw. Zustandsanzeige entsprechenden Größe und/oder Anschaltdauer an die zur Stromversorgung der ortsbeweglichen Objekte dienenden und die Ortungsimpulse führenden Leitungen (L) zum Erzeugen eines die Kennzeichnung bzw. Zustandsanzeige wiedergebenden Reflexionsbildes (St in Fig. 3 a) dieser Leitungen anschalten.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung eines ortsbeweglichen Objektes (Fig. 1) ein Kondensator (C) periodisch zwischen den auf Fahrdraht- bzw. Stromschienenpotential liegenden Teilen des Stromabnehmers (A) und den auf Erdpotential liegenden metallischen Bauteilen des ortsbeweglichen Objektes eingeschaltet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterscheiden mehrerer ortsbeweglicher Objekte die den einzelnen Objekten zugeordneten Kondensatoren periodisch (mittels Nockenscheibe N in Fig. 1) nach unterschiedlichen Zeitfunktionen eingeschaltet werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zustandsanzeige eines ortsfesten Objektes (Fig. 2a) an seinem Standort in Abhängigkeit vom Zustand dieses Objektes ein Kondensator (C") zwischen Fahrdraht (L) bzw. Stromschiene und Gleis eingeschaltet wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterscheiden mehrerer ortsfester Objekte die den einzelnen Objekten zugeordneten Kondensatoren periodisch (mittels Nockenscheiben NU und N, in Fig. 2b und 2c) nach unterschiedlichen Zeitfunktionen eingeschaltet werden.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 und 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß der einem ortsfesten Objekt zugeordnete Kondensator nur eingeschaltet wird, wenn sich das Objekt nicht im gewünschten Arbeitszustand befindet.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator über einen periodischen Schalter derart eingeschaltet wird, daß bei ortsfesten Objekten, die sich im gewünschten Arbeitszustand befinden, der Kondensator während einer Schaltperiode nur kurzzeitig eingeschaltet wird, während bei ortsfesten Objekten, die sich nicht im gewünschten Arbeitszustand befinden, der Kondensator während einer Schaltperiode nur kurzzeitig abgeschaltet wird. B.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator bei ortsfesten Objekten, die sich im gewünschten Arbeitszustand befinden, abgeschaltet ist, bei ortsfesten Objekten, die sich nicht im gewünschten Arbeitszustand befinden, während einer Schaltperiode nur kurzzeitig eingeschaltet und bei ortsbeweglichen Objekten während einer Schaltperiode nur kurzzeitig abgeschaltet wird.
  9. 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung rotierender Schalter.
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung elektronischer Schalter.
  11. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß von dem zu überwachenden Streckenabschnitt abzweigende Leitungen durch Zwischenschalten von Drosselspulen für die Ortungsimpulse gesperrt werden.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher der reflektierte Impuls durch aktive Reflexion in einer zusätzlichen Sendeeinrichtung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem schwach reflektierenden Objekt zum Erzielen einer genügend großen Reflexionsspannung der ankommende Ortungsimpuls, der gegebenenfalls von der den Ortungsimpuls führenden Leitung her über eine Antenne empfangen wird, am Ort dieses Objektes die zusätzliche Sendeeinrichtung auslöst, die den zu reflektierenden Impuls erzeugt und ihn, gegebenenfalls über die gleiche Antenne, wieder zur Leitung hin aussendet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 636113.
DES54070A 1957-06-28 1957-06-28 Anordnung zur Kennzeichnung ortsbeweglicher Objekte und/oder zur Zustandsanzeige ortsfester Objekte, insbesondere zur Streckenueberwachung in elektrifizierten Eisenbahnanlagen Pending DE1107697B (de)

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