DE1455372B2 - Einrichtung zur Übertragung von binärkodierten Informationen auf streckengebundene Fahrzeuge an bestimmten Streckenpunkten - Google Patents
Einrichtung zur Übertragung von binärkodierten Informationen auf streckengebundene Fahrzeuge an bestimmten StreckenpunktenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Übertragung von binärcodierten Informationen
auf streckengebundene Fahrzeuge an bestimmten Streckenpunkten. Die Information kann beispielsweise
die Entfernung des betreffenden Ortes vom Anfang der Strecke sein. Die Information hat in diesem
Falle den Charakter einer Meldung. Sie kann aber auch ein Kommando sein, beispielsweise: das
Kommando, ab jetzt eine bestimmte Geschwindigkeit einzuhalten oder nicht zu überschreiten, oder das
Kommando, die Stromabnehmer abzuheben, weil eine Stromschienenüberbrechung zu erwarten ist,
oder das Kommando, Warnsignale abzugeben und andere mehr.
In der deutschen Patentschrift 400 012 ist eine Einrichtung zur Ubertagung von Signalen u. dgl. auf
fahrende Züge beschrieben, bei der auf dem Zug ein Sender und ein oder mehrere Empfänger angebracht
sind, auf den oder auf die der Sender jedoch nicht direkt einwirken kann. Dieses wird erst durch an der
Strecke angeordnete, auf die Frequenz des Senders abgestimmte Kopplungskreise bewirkt. Überfährt der
Zug einen Kopplungskreis, so koppelt dieser den Sender an den Empfänger, so daß ein in dessen Kreis
liegendes Relais erregt wird, das seinerseits einen Signalstromkreis schließt. Da der Empfänger auf das
Vorhandensein oder NichtVorhandensein überkoppelter Energie anspricht, ist er gegenüber Störungen
empfindlich.
In der deutschen Patentschrift 1 079 670 ist eine Einrichtung zur linienweisen Zugbeeinflussung angegeben,
bei der in längs der Gleise schleifenförmig verlegten Leitungen von an den Zug zu übertragenden
Signalbegriffen abhängige Ströme fließen, die auf Empfänger an den Zug einwirken. In den Leitungsschleifen, die gekreuzt oder mit Auslenkungen versehen
sind, fließen ständig Ströme unterschiedlicher Frequenz. Dazu muß an jeder Schleife ein Generator
angeschlossen werden, was zu einem erhöhten Aufwand an der Strecke führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Übertragung von binär codierten Informationen
auf streckengebundene Fahrzeuge an bestimmten Streckenpunkten, wobei die Fahrzeuge mit
gegeneinander abgeschirmten Sende- und auf die Phasenlage ansprechenden Empfangseinrichtungen
für elektromagnetische Wellen ausgerüstet sind und wobei nur an den Streckenpunkten, an denen eine
Information übertragen werden soll, durch dort angebrachte Einrichtungen (Streckeneinrichtungen)
eine Kopplung zwischen den Sende- und Empfangseinrichtungen auf den Fahrzeugen bewirkt wird, anzugeben,
die die genannten Nachteile vermeidet und die unempfindlich gegen Einflüsse der Witterung ist.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Streckeneinrichtungen Leiterschleifen
enthalten, die aus einer oder mehreren Windungen zum Empfang der vom Fahrzeugsender ausgestrahlten
elektromagnetischen-Wellen (Primärwindungen) und aus einer Anzahl von Windungen für die Rückstrahlung
(Sekundärwindungen) der empfangenen elektromagnetischen Wellen an eine entsprechende
Anzahl von Fahrzeugempfängern bestehen, wobei der Stromumlaufsinn der einzelnen Sekundärwindungen
je nach Art der zu übertragenden binär codierten Information die eine oder die andere Richtung hat.
Die Erfindung wird in dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel an Hand der F i g. 1 bis 3
näher erläutert, wobei zugleich weitere, die Ausgestaltung der Erfindung dienende Merkmale aufgezeigt
werden. Es zeigt
F i g. 1 den Aufbau einer Anordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein Leiter-Windungswerk zur Informationsvorgabe,
F i g. 3 eine Anordnung zur wahlweisen Übertragung von Informationen.
In F i g. 1 befindet sich am Zug der Sender 1, welcher ständig mittels einer induktiven Antenne mit
einer bestimmten Frequenz, z.B. 100kHz, strahlt. Ferner befinden sich am Zug die mit induktiven Antennen
ausgerüsteten Empfänger 21, 22 ... 26.
An der Strecke befindet sich eine Leiterschleife 3 a, bestehend aus der Primärwindung 3 und den Sekundärwindungen
4. Die Primär-Leiterschleife 3 α ist in F i g. 2 besonders dargestellt. Statt einer Windung 3
können auch mehrere Windungen mit gleichem Windungssinn benutzt werden.
Bei einer bestimmten Stellung des Zuges auf der Strecke geschieht folgendes:
Der Sender 1 gibt auf Grund induktiver Kopplung seiner Antenne mit der Primärwindung 3 Energie in
die Drahtschleife ab. Die Sekundärwindungen 4 sind nun so geschaffen, daß in einer für die binäre Codierung
der Information vorgegebenen Weise Windungen verschiedenen Umlaufsinnes mit den Antennen
der Empfänger 21, 22... 26 gekoppelt sind. In den Antennen der Empfänger werden letztlich Wechselspannungen
induziert, welche je nach dem Umlaufsinn der betreffenden Windungen der Sekundärwindungen
4, dem sie gegenüberstehen, eine bestimmte von 2 um 180° versetzten Phasenlagen haben. Durch
diese beiden Phasenlagen sind die binären Einheiten 0 und L dargestellt. Man kann, so wie es
F i g. 2 erkennen läßt, in die Leiterschleife 3 α einen
Schalter 5 einbauen, mit dem man sie öffnen kann. Sie ist dann unwirksam. Man hat so eine Möglichkeit,
die Übertragung eines Kommandos an einen Zug von einer Nebenbedienung abhängig zu machen.
Beispielsweise kann ein normalerweise bestehendes Kommando zum Halten vor einer Baustelle, an
der sich Menschen oder Material auf der Strecke befinden kann, durch das Öffnen des Schalters aufgehoben
werden, wenn man sicher ist, daß die Strecke frei ist.
F i g. 3 zeigt, wie man wahlweise durch Umlegen eines Schalters 6 entweder die Sekundärwindungen
la oder Sekundärwindungen Ib anschalten und somit
die eine oder die andere von zwei Informationen für den Zug bereitstellen kann.
Um zu verhindern, daß bei Schwankungen u. ä. der Züge eine gleichzeitige Vergrößerung des Abstandes
Zug-Primärwindung und Zug-Sekundärwindungen und damit gleichzeitige Schwächung der von
der Primärwindung aufgenommenen Zugsendeenergie als auch der vom Zug aufgenommenen, von den
Sekundärwindungen abgestrahlten Energie erfolgt, kann man die Primärwindung(en) auf der einen Seite
des Gleises (d. h. links bzw. rechts vom vorbeifahrenden Zug) und die die Information tragenden Sekundärwindungen
auf der anderen Seite des Gleises (d. h. rechts bzw. links vom vorbeifahrenden Zug)
anordnen.
Die Patentansprüche 2 bis 4 sind echte Unteransprüche, für die nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch
Schutz begehrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Übertragung von binär codierten Informationen auf streckengebundene
Fahrzeuge an bestimmten Streckenpunkten, wobei die Fahrzeuge mit gegeneinander abgeschirmten
Sende- und auf die Phasenlage ansprechenden Empfangseinrichtungen für elektromagnetische
Wellen ausgerüstet sind und wobei nur an den Streckenpunkten, an denen eine Information
übertragen werden soll, durch dort angebrachte Einrichtungen (Streckeneinrichtungen) eine
Kopplung zwischen den Sende- und Empfangseinrichtungen auf den Fahrzeugen bewirkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streckeneinrichtungen Leiterschleifen (3 a) enthalten,
die aus einer oder mehreren Windungen zum Empfang der vom Fahrzeugsender ausgestrahlten
elektromagnetischen Wellen (Primärwindungen) (3) und aus einer Anzahl von Windungen für die Rückstrahlung (Sekundärwindungen)
(4) der empfangenen elektromagnetischen Wellen an eine entsprechende Anzahl von Fahrzeugempfängern (21, 22... 26) bestehen,
wobei der Stromumlaufsinn der einzelnen Sekundärwindungen (4) je nach Art der zu übertragenden
binärcodierten Information die eine oder die andere Richtung hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der geschlossenen
Leiterschleife (3 a) ein Schalter (5) befindet, durch dessen aus der Ferne durchgeführte Öffnung
die Informationsübertragung unterbunden werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise aus einer Reihe von
mehreren übereinander angeordneten, je nach Art der zu übertragenden binärcodierten Informationen
unterschiedlich ausgebildeten Sekundärwindungen (Ta, Ib), eine der Sekundärwindungen
an die Primärwindung(en) angeschaltet werden kann.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwindung(en) (3) auf
der einen Seite des Gleises (d. h. links bzw. rechts vom vorbeifahrenden Zug), daß die die Information
tragenden Sekundärwindungen (4) auf der anderen Seite des Gleises (d. h. rechts bzw. links
vom vorbeifahrenden Zug) angebracht werden.
Priority Applications (1)
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DE1963L0045189 DE1455372C3 (de) | 1951-01-28 | 1963-06-24 | Einrichtung zur Übertragung von binärkodierten Informationen auf streckengebundene Fahrzeuge an bestimmten Streckenpunkten |
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Publications (3)
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DE1455372B2 true DE1455372B2 (de) | 1974-04-25 |
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Family Applications (1)
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DE1963L0045189 Expired DE1455372C3 (de) | 1951-01-28 | 1963-06-24 | Einrichtung zur Übertragung von binärkodierten Informationen auf streckengebundene Fahrzeuge an bestimmten Streckenpunkten |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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DE2124089C3 (de) * | 1971-05-14 | 1983-11-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung bei Schienenbahnen zur Informationsübertragung von der Strecke auf die Fahrzeuge |
WO2021032313A1 (de) * | 2019-08-19 | 2021-02-25 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | System zur berührungslosen übertragung elektrischer leistung von einem primärleiter an eine wicklung |
-
1963
- 1963-06-24 DE DE1963L0045189 patent/DE1455372C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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