DE1107561B - Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung - Google Patents

Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung

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Publication number
DE1107561B
DE1107561B DED31866A DED0031866A DE1107561B DE 1107561 B DE1107561 B DE 1107561B DE D31866 A DED31866 A DE D31866A DE D0031866 A DED0031866 A DE D0031866A DE 1107561 B DE1107561 B DE 1107561B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
ring
charge
tube
propellant charge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED31866A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Wimmer
Dipl-Ing Siegfried Przychowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
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Publication of DE1107561B publication Critical patent/DE1107561B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/57Firing mechanisms operating with primer cartridge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zünden einer Geschoßtreibladung Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zum Zünden einer Geschoßtreibladung durch eine außerhalb des Rohres angeordnete Zündpatrone, deren Lager mit dem Ladungsraum der Treibladung durch einen Zündkanal in Verbindung steht, wobei durch den beim Abschuß in der Zündpatrone entstehenden Gasdruck ein Teilstück der Zündpatronenumhüllung abgeschert und geschoßartig mit so großer Wucht gegen die Umhüllung der Geschoßtreibladung geschleudert wird, daß das abgescherte Teilstück wenigstens die Umhüllung durchschlägt und dadurch den Weg zur Geschoßtreibladung für den unmittelbar nachfolgenden Zündstrahl freigibt.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen des oben angeführten Verfahrens sieht gemäß dem Hauptpatent ein zum Rohr achsparalleles Zündpatronenlager vor, welches mit dem Ladungsraum der Treibladung durch einen zur Seelenachse des Rohres senkrechten Zündkanal verbunden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent ist für den Zündkanal ein eigenes Zwischenstück vorgesehen, welches mit einer zylindrischen Passung in das Rohr eingesestzt ist. Dies hat jedoch den Nachteil, daß sich die Passung im Laufe der Zeit, d. h. nach längerer Benutzung der Waffe ausschlägt und dann beim Schießen Pulvergase zwischen dem Verbindungsstück und dem Rohr bzw. dem Patronenlager austreten, welche einen Kanal einbrennen, aus dem sodann bei jedem Schuß Pulvergase oder sogar ein Feuerstrahl herausschlägt. Zwar fällt die Waffe durch diesen Mangel nicht aus, er stellt aber für den Schützen eine Belästigung dar. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, das Verbindungsstück zum Rohr hin kegelartig zu gestalten und dadurch eine stramme, gasdichte Passung zu erzielen, daß der Winkel der Konizität beim Verbindungsstück und im Rohr um ein geringes voneinander abweichen. Bei beiden Lösungsvorschlägen besteht jedoch der Nachteil, daß das Einspannen nicht in der Ebene durch den Zündkanal quer zur Achse des Abschußrohres erfolgt, sondern vor und hinter dem Zündkanalverbindungsstück, wodurch leicht eine einseitige Einspannung und dadurch eine mangelnde Gasdichtung hervorgerufen wird. Es ist auch schwierig, das Verbindungsstück so einzusetzen, daß es auch nach einer Instandsetzung oder nach Auswechseln von abgenutzten Teilen noch fluchtend zur Zündkanalbohrung in den Konussen sitzt.
  • Um diese Mängel zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, auf dem Rohr einen Ring aufzuziehen, insbesondere aufzuschrumpfen, an dem die Zündeinrichtung mit dem Anschluß des Zündkanals von unten unverkantbar und gasdicht angeschraubt wird.
  • Zum gasdichten Verbinden können an der Verbindungsstelle zwischen Ring und Zündeinrichtung Paßflächen vorgesehen werden, die beim Zusammensetzen der Waffe den Abstand zwischen den Achsen des Patronenlagers und des Rohres bestimmen und konzentrisch zum Zündkanal abgesetzte Dichtungsflächen angeordnet werden, deren Abstand zueinander das Einlegen eines beim Zusammenspannen verformbaren Dichtungsringes gestattet.
  • Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels hervor.
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer teilweise geschnitten gezeichneten Waffe mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 stellt einen Schnitt durch die Waffe nach II-II in Fig. 1 dar.
  • Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist die Waffe in zwei Hauptteile zerlegbar, und zwar in das Abschußrohr 1, auf welchem ein Ring 2 aufgeschrumpft ist, und die Zündeinrichtung, von der nur die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile voll dargestellt sind. Der Schrumpfring 2 weist zur Zündeinrichtung hin einen Flansch 3 und zwei Gewindelöcher 4, 5 auf. Im Inneren ist ein Ansatz 6 mit einer zylindrischen Vertiefung 7 vorgesehen. Dazu zentrisch ist durch den Ring 2 und das Rohr 1 eine Zündkanalbohrung S angebracht. Die Zündeinrichtung, von welcher in der Fig. 1 ein Griff 9, ein Schutzbügel 10, ein Magazin 11 mit Zündpatronen 12, ein Patronenlagerkörper 13, eine im Patronenlager 20 eingeschobene Zündpatrone 14, ein Verschlußstopfen 15 und ein Abzugbügel 16 dargestellt sind, weist zum Rohr 1 bzw. zum Ring 2 hin ebenfalls einen Flansch 17 auf, welcher das Patronenlager 13 sowie eine Schloßhülse 18 umschließt. Der Flansch 17 weist einen Ansatz 19 auf, welcher genau in die Vertiefung 7 des Flanschansatzes 6 paßt. Durch diesen Ansatz 19, d. h. den Flansch 17, die Schloßhülse 18 und den Patronenlagerkörper 13 setzt sich die Zündkanalbohrung 8 fort. Zur Befestigung des Flansches 17 am Ring 2 dienen zwei Schrauben 21, 22, welche beim Zusammensetzen der Waffe so fest angezogen werden, daß die Flächen des Flansches am Ring (3, 6) statt auf der Fläche des Flansches 17 aufliegen. Der Ansatz 19 und die Vertiefung 7 bilden abgesetzte Dichtungsflächen, die einen geringen Abstand zueinander aufweisen. Zwischen diese wird eine Dichtungsscheibe 23 eingelegt, die beispielsweise aus Weichkupfer besteht und beim Verschrauben des Rohres 1 bzw. des Ringes 2 mit der Zündeinrichtung, d. h. dem Flansch 17 unter Verformung eingepreßt wird und den Zündkanal 8 gasdicht nach außen abschließt. Zum verdrehungssicheren Verbinden der Teile 17, 18, 13 mit einem Rahmen 24 der Zündeinrichtung ist eine Schraube 25 vorgesehen. Die Schloßhülse 18 ist außerdem mit dem Patronenlagerkörper 13 noch durch einen Paßstift 26 unverrückbar verstiftet.
  • Die Waffe, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt und im vorhergehenden beschrieben ist, kann einerseits zur Instandsetzung leicht zerlegt und wieder zusammengesetzt werden, wobei gegebenenfalls durch Erneuerung des Dichtringes 23 der Zündkanal 8 nach außen absolut gasdicht gehalten werden kann. Der Schrumpfring 2 sichert dabei stets die richtige Aufsetzlage des Rohres 1 zur Zündeinrichtung und die Fortsetzung des Zündkanals B. Er verstärkt außerdem das Rohr 1 an einer besonders stark beanspruchten Stelle.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zünden einer Geschoßtreibladung durch eine außerhalb des Rohres angeordnete Zündpatrone, deren Lager mit dem Ladungsraum der Treibladung durch einen Zündkanal in Verbindung steht, wobei durch den beim Abschuß in der Zündpatrone entstehenden Gasdruck ein Teilstück der Zündpatronenumhüllung abschert und geschoßartig mit so großer Wucht gegen die Umhüllung der Geschoßtreibladung geschleudert wird, daß das abgescherte Teilstück wenigstens die Umhüllung durchschlägt und dadurch den Weg zur Geschoßtreibladung für den unmittelbar nachfolgenden Zündstrahl freigibt, nach Patent 1062 148, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rohr (1) ein Ring (2) aufgezogen, insbesondere aufgeschrumpft ist, an dem die Zündeinrichtung (9 bis 20) mit dem Anschluß des Zündkanals (8) von unten unverkantbar und gasdicht angeschraubt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle zwischen Ring (2) und Zündeinrichtung (9 bis 20) Paßflächen (3, 6, 17) vorgesehen sind, die beim Zusammensetzen der Waffe den Abstand zwischen den Achsen des Patronenlagers (20) und des Rohres (1) bestimmen, und daß konzentrisch zum Zündkanal (8) abgesetzte Dichtungssitzflächen (7, 19) angeordnet sind, deren Abstand zueinander das Einlegen eines beim Zusammenspannen verformbaren Dichtungsringes (23) gestattet.
DED31866A 1959-11-12 1959-11-12 Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung Pending DE1107561B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3048596A1 (de) * 1980-12-23 1982-07-01 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Panzerabwehrhandwaffe
WO1986005869A1 (en) * 1985-03-25 1986-10-09 Lübbers, Willi Anti-tank weapon
EP3093609A1 (de) * 2015-05-12 2016-11-16 MBDA Deutschland GmbH Startsystem für einen lenkflugkörper sowie lenkflugkörper für ein derartiges startsystem
DE102015009823A1 (de) * 2015-05-12 2016-11-17 Mbda Deutschland Gmbh Startsystem für einen Lenkflugkörper sowie Lenkflugkörper für ein derartiges Startsystem

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US9777989B2 (en) 2015-05-12 2017-10-03 Mbda Deutschland Gmbh Launch system for a guided missile and a guided missile for such a launch system
DE102015009823B4 (de) * 2015-05-12 2021-03-18 Mbda Deutschland Gmbh Startsystem für einen Lenkflugkörper sowie Lenkflugkörper für ein derartiges Startsystem

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