DE1106772B - Rakelvorrichtung zum Abstreifen der Farbe von Farbwalzen in Druckmaschinen - Google Patents

Rakelvorrichtung zum Abstreifen der Farbe von Farbwalzen in Druckmaschinen

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DE1106772B
DE1106772B DED22802A DED0022802A DE1106772B DE 1106772 B DE1106772 B DE 1106772B DE D22802 A DED22802 A DE D22802A DE D0022802 A DED0022802 A DE D0022802A DE 1106772 B DE1106772 B DE 1106772B
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DED22802A
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English (en)
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Raymond R Richter
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Day International Corp
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Dayco Corp
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/20Ink-removing or collecting devices

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Rakelvorzichtung zum Abstreifen der Farbe von Farbwalzen in Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Rakelvorrichtung zum Abstreifen der Farbe von axial festen oder beweglichen Farbwalzen in Druckmaschinen, die aus mehreren Einzelrakeln besteht, deren Abstreifkanten parallel zur Längsrichtung der Walze liegen.
  • Bei Druckmaschinen, bei denen die Farbe aus einem Vorratsbehälter einer Druckform zugeführt wird, erfordert die vollständige und gleichmäßige Verteilung der Farbe mehrere Walzen, die in Berührung miteinander stehen. Besonders wenn Halbtönungen hervorgebracht oder große Flächen mit Farbe versehen werden sollen, ergibt sich die Notwendigkeit, zur vollständigen und gleichmäßigen Verteilung der Farbe zusätzlich zehn oder fünfzehn Verteilerwalzen anzuwenden. Während des Druckvorganges werden dabei alle Rollen vollständig mit einer Farbstoffschicht bedeckt.
  • Es ist bekannt, zur Entfernung des überschüssigen Farbstoffes Abstreifvorrichtungen, sogenannte Rakeln zu verwenden, deren Abstreifkante parallel zur Längsachse der Walze, von der die Farbe abgestreift werden soll, liegt. Diese Rakeln erstrecken sich entweder über die gesamte Breite der Farbwalze, so daß von der ganzen Walze der Farbstoff durch eine einzige Rakel abgestreift wird, oder es waren, um die Farbabnahme an einzelnen Stellen zu ermöglichen, Rakeln vorgesehen, deren Breite wesentlich kleiner war als die Länge der Farbwalze und die entlang der Farbwalze. verschiebbar waren.
  • Es ist häufig erwünscht, mit ein und derselben Druckmaschine mehrere verschiedene Farben nebeneinanderzudrucken. Können dabei die Farben in den Farbwerken ineinanderfließen, so entsteht eine unbrauchbare Farbmischung. Es ist deshalb erforderlich, daß die einzelnen Farben, die gleichzeitig zur Anwendung gelangen, streng voneinander getrennt gehalten werden. Es ist bekannt, eine solche Farbentrennung dadurch zu erreichen, daß in die Druckwalzen eine Ringnut eingeschnitten wird, über die die verschiedenen Farben nicht in den anderen Teil der Walze hinüberfließen können. Bei solchen Vorrichtungen liegt . aber die Grenze zwischen den einzelnen Farben fest und kann nicht wahlweise verschieden eingestellt werden.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, bei einer Druckmaschine wahlweise mit einer oder mehreren Farben zu arbeiten, wobei. auch die Grenze zwischen den verschiedenen Farben veränderbar ist.
  • Die Rakelvorrichtung gemäß der Erfindung erstreckt sich in an sich bekannter Weise über die ganze Länge der Walze und besteht aus einzelnen kurzen, dicht ; nebeneinander angeordneten Einzelrakeln, die an einer zur Walze parallelen Welle angeordnet und durch Drehen der Welle gleichzeitig in ihrer Lage zur Farbwalze und mittels einer Justiervorrichtung einzeln in ihrer Lage zu dieser Welle verstellbar sind. Die Räkelvorrichtung gemäß der Erfindung kann einerseits als Walzenreinigungsvorrichtung zum vollständigen Befreien der Druckpresse von der Farbe und andererseits als Trennvorrichtung für verschiedene Farben dienen.
  • Die die Einzelrakeln tragende Welle trägt dabei zweckmäßig ein Klinkenrad, das mit einer Sperrklinke zusammenwirkt, so daß durch Drehung der Welle wahlweise eine, mehrere oder alle Einzelrakeln sich federnd gegen die Walze legen, wobei die Welle in der jeweiligen Stellung einerseits durch die Sperrklinke, andererseits durch die Federwirkung einer oder mehrerer der an der Walze anliegenden Rakeln gehalten wird.
  • Die Erfindung ist in beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargelegt, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Reihe von Walzen einer Druckmaschine sowie die Art, in welcher die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangt; Fig. 2 stellt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung dar; Fig. 3 gibt einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 wieder und zeigt eine Einzelrakel in entspannter Stellung auf der Haltewelle; Fig. 4 stellt einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 dar und zeigt die Einzelrakel in gespannter und aufgerichteter Stellung; Fig. S stellt in perspektivischer Darstellung die Haltewelle und die Einzelrakeln dar; Fig. 6 zeigt die-Sperrklinkenvorrichtung der Haltewelle in Seitenansicht, durch welche die Lage der Einzelrakeln im Verhältnis zur Abstreiferwalze festgelegt wird; Fig.7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Abstreiferwalze und der in einer für die Farbentrennung geeigneten Lage; Fig.-8 stellt eine der Fig. 7 ähnliche perspektivische Ansicht der Abstreiferwalze und der Einzelrakeln dar, wobei die Einzelrakeln in einer Stellung gezeigt sind, bei der sie die Abstreiferwalze vollständig vom Farbstoff befreien.
  • In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung eine Reihe von Walzen zur üblichen Übertragung der Farbe gezeigt, wie sie in herkömmlichen Rotationsdruckpressen Anwendung findet. Die Farbe, die der Druckform zugeführt wird, wird von einem Farbkasten 11 aufgenommen und aus diesem durch eine Farbkastenwalze 12 entnommen. Von dieser wird die Farbe durch eine Heberwalze 13 einer Stahlwalze 14 zugeführt, die axiale Schwingungen ausführen kann. Von der Stahlwalze 14 wird die Farbe auf Grund ihres Kohäsionsvermögens und auf Grund der gegenseitigen Berührung der mit ihrem Umfang aufeinanderliegenden Rollen auf eine zweite Stahlwalze 15 übertragen, die gleichfalls eine axiale Schwingung ausführen kann. Die Farbe wird auf der Stahlwalze 15 weiterhin verteilt durch die mit einem Gummibelag versehenen Verteilerrollen 16, 16 a und 16 b. Eine dritte Stahlwalze kann letztlich zur Verteilung der Farbe auf zwei weitere Walzen 18a und 18b verwendet werden, welche die Farbe auf die Druckformen aufbringen, die von dem Zylinder 19 getragen werden. Bei dem Druckvorgang läuft die Papierbahn oder die Bahn des zu bedruckenden Werkstoffes zwischen dem Zylinder 19 und der Gegendruckwalze 20, die im allgemeinen mit einer unnachgiebigen Oberfläche ausgestattet ist und die Materialbahn gegen die mit dem Farbstoff versehene Druckform auf dem Zylinder 19 drückt.
  • Die die Farbe übertragenden Walzen können so angeordnet sein, daß sie auf Grund ihrer Berührung am Umfange mit anderen Walzen der Walzenreihe angetrieben werden. Bei Flachbettdruckmaschinen, bei denen nicht alle Walzen miteinander in Berührung an ihrem Umfang stehen, können die Walzen durch ein gemeinsames Antriebsmittel betätigt werden, durch welches alle nicht miteinander an ihrem Umfang in Berührung stehenden Walzen miteinander in Verbindung gebracht werden.
  • Die der Erfindung gemäße Zusatzvorrichtung ist in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet, in der der Trog 22 und der Abstreiferteil 23 dargestellt sind, wie sie mit einer in geringer Entfernung angeordneten Abstreiferwalze 24 zusammenarbeiten, deren Oberfläche vorzugsweise aus unnachgiebigem Material, wie z. B. Chromstahl, besteht. Während es im allgemeinen vorteilhaft ist, die Abstreiferwalze 24 als Teil der Zusatzvorrichtung gemäß der Erfindung auszubilden, ist es auch möglich, den Trog und die Abstreifervorrichtung zusammen mit einer bereits in der Walzenreihe zur Übertragung der Farbe vorgesehenen Walze zusammenwirken zu lassen. Sehr oft zeigt es sich jedoch, daß eine mit einer unnachgiebigen Oberfläche ausgestattete Walze, die geeignet ist, die Farbe von den Walzen zu entfernen, nicht einwandfrei zugänglich ist, so daß die Walze mit unnachgiebiger Oberfläche, die mit der zusätzlichen Vorrichtung versehen ist, wie in Fig. 1 dargestellt, vorgezogen wird.
  • In Fig. 2-- ist in größerem Maßstab die Rakelvorrichtung gemäß der Erfindung, wie sie im allgemeinen mit 21 in Fig. 1 bezeichnet ist, dargestellt. Die aus Chromstahl bestehende Walze 25 ist drehbar in Seitenteilen 26 angeordnet, die einen Ansatz 26a tragen. Dieser bildet mit den Seitenteilen 26 eine Klemme, um die Zubehörvorrichtung an einer geschlitzten Achse 27 zu halten. Diese Achse 27 kann in vielen Druckpressen an Stelle eines Walzenschaftes eingesetzt werden. Die Klemmwirkung und die Lage der Zusatzvorrichtung im Verhältnis zu der Achse 27 kann durch Lösen von Schrauben 28 eingestellt werden, wobei die Vorrichtung in ihre-gewünschte Lage gebracht werden kann und in dieser Lage nach dem Anziehen der Schrauben 28 gehalten wird.
  • Die Seitenteile 26 sind gleichfalls wie bei 29 geschlitzt ausgeführt, um eine Haltewelle 30 aufzunehmen, auf der einzelne zungenförmige Rakeln 31 von geringer Länge im Verhältnis zur Länge der Walzen angeordnet sind. Wie in den Fig.3 und 4 dargestellt ist, besitzt die Haltewelle 30 vorzugsweise einen quadratischen Querschnitt und bildet die flache Stirnseite 30a für die einzelnen Rakeln 31. Diese Haltewelle, die an ihren Enden runde Achsansätze trägt, ist in den Schlitzen 29 der Seitenteile 26 frei drehbar. Zur Einstellung der Drehstellung ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen, die in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Das eine Ende der Haltewelle 30 besitzt eine Verlängerung 32, an der ein -Handhebel 33 starr mit der Haltewelle verbunden angeordnet ist. Gleichfalls auf der Verlängerung und starr mit der Haltewelle 30 verbunden ist ein Klinkenrad 34, vorzugsweise in der Nähe des Handhebels 33, vorgesehen. Die einzelnen Rakeln 31 sind auf der Haltewelle 30 befestigt. Die Lage der Rakeln 31 gegenüber der Haltewelle 30 kann durch in geeigneter Weise angebrachte Löcher 38 a. der Rakeln 31 erzielt werden, in welche Haltestifte hineinragen. Die Rakeln 31 können auch wahlweise durch Schrauben gehalten werden, die sich in die Haltewelle 30 erstrecken.
  • Eine vorzugsweise Einzelanbringung zur unabhängigen Verstellung des Winkels der einzelnen Rakeln zwischen diesen und der Haltewelle 30 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Zur Veränderung des Winkels zwischen den einzelnen Rakeln 31 und der Haltewelle 30 und zur Veränderung des Zwischenraums zwischen den Abstreifkanten dieser Rakeln und der Abstreiferwalze 25 ist die Haltewelle 30 mit mindestens einer flachen Stirnkante 30a ausgestattet, gegen die die Rakeln durch Schuhe 37 gedrückt werden. Die Schühe37werden inRichtungauf dieHaltewelle30 durch Schrauben 38 angezogen, die in eine Gewindebohrung eingreifen, die die Haltewelle 30 durchsetzt. Andererseits kann auch die Schraube 38 durch den Schuh 37 hindurchgesteckt sein und in der Bohrung der Haltewelle 30 durch einen Sicherungssplint 39 gehalten sein. In jedem Fall wird, wenn die Schraube 38 angezogen wird, der Schuh 37 in Richtung auf die Haltewelle 30 gedrückt, wobei das Ende der Rakel 31 zwischen diesen beiden Teilen zusammengedrückt wird. Da die Rakel selbst aus Federstahl besteht und das untere Teil gewölbt ausgebildet ist, ruft das Andrücken des gewölbten Teiles gegen die flache Stirnkante 30a ein Aufrichten der Rakel 31 hervor, so daß diese sieh nach rückwärts aus ihrer entspannten Lage biegt. Die Stellung, in die die Rakel 31 gelangt, wenn der Schuh 37 fest gegen die Haltewelle 30 angezogen wird, ist in Fig. 4 dargestellt. Der Vergleich der Fig. 3 und 4 zeigt die Art, in der die einzelnen Abstreifrakeln 31, unabhängig voneinander im Hinblick auf ihren Abstand von der Abstreiferwalze 25, -eingestellt werden können.
  • Zusätzlich zu der Möglichkeit, die Rakeln 31 unabhängig voneinander einzustellen, ist vorgesehen, alle Rakeln gleichzeitig gegenüber der Abstreiferwalze 25 einzustellen. In Fig. 6 ist dargestellt, wie die Seitenteile 26 und die Ansätze 26 a auf der Achse 27 zur Befestigung der Vorrichtung gemäß der Erfindung gehalten sind. Wie bereits in Fig.5 dargestellt, weist die achsähnliche Verlängerung 32 der Haltewelle 30 das Sperrklinkenrad 34 auf, welches mit dem Teil 32 starr verbunden ist. Der Tei132 weist ferner den Handhebel 33 auf. An einem Seitenteil 26, in dem der Schlitz 29 zur Aufnahme der Haltewelle 30 vorgesehen ist, ist eine Sperrklinke 35 schwenkbar angeordnet, die ihrerseits mit einem Handgriff 36 versehen ist, welcher mit der Sperrklinke schwenkbar ist, so daß die Klinke mit den Zähnen des Sperrklinkenrades in Eingriff gebracht werden kann. Die Zähne des Sperrklinkenrades 34 sind so geneigt, daß sie mit der Klinke 35 sperrend wirken, wenn das Klinkenrad sich entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen versucht.
  • Die Betrachtung der Lage der federnden Abstreifrakeln 31, die gegen die Abstreifwalze 25 derart gedrückt werden, daß auf die Haltewelle 30 eine gegen den Uhrzeigersinn wirkende Kraft durch die Federwirkung der Rakeln, die in ihre entspannte Lage zu gelangen versuchen, ausgeübt wird, ergibt, daß auf Grund dieser Federwirkung die Welle 30 in ihrer jeweiligen Stellung gehalten wird. Die Sicherung der Welle 30 gegen Drehung ist gegeben, gleichgültig, ob eine oder alle Rakeln in Berührung mit der Abstreifwalze 25 stehen, so daß die Haltewelle 30 in jeder beliebigen Stellung gegen Drehung gesichert ist, so lange mindestens eine Rakel an der Abstreifwalze 25 anliegt. Die Vorrichtung ist daher auch dann betriebsfähig, wenn nur eine Zunge zur Anwendung gelangt, um z. B. das Lösen der Grundfarbe von der Druckwalze zu erzielen.
  • Die Fig. 7 und 8 stellen schematisch die verschiedenen Anordnungen der Einzelrakeln 45 dar, um die verschiedenartigen Arbeitsvorgänge, die mit der Vorrichtung möglich sind, auszuführen. In Fig. 7 ist eine Anordnung gezeigt, mit der die Trennung verschiedenfarbiger Färbestoffe an einer einzelnen Druckmaschine durchgeführt werden kann. Um eine solche Farbtrennung über den Bereich der gesamten Walzenreihe auszuführen, genügt eine Abstreiferwalze 41, wenn der Farbstoffvorratsbehälter ordnungsgemäß eingeteilt ist. Um drei voneinander getrennte Farbstreifen 47, 47a und 47 b zu versorgen, kann die Aufteilung dieser Farben auf den Walzen durch Einstellung der Einzelrakeln 45 a zwischen zwei Farbstreifen erzielt werden, wobei die Rakeln 45 a in abstreifender Berührung mit der Walze 41 stehen. Gleichzeitig werden diejenigen Rakeln 45 b die dem Teil der Walze 41 gegenüberliegen, auf der die Farbe verbleiben soll, unabhängig von den Rakeln 45a so eingestellt, daß sie die Walze 41 nicht mehr berühren. Da die Rakeln 45 unabhängig voneinander einstellbar sind, kann die Einzeleinstellung der Rakeln zur Änderung der Anzahl der Farbstreifen und ihrer Breite vorgenommen werden, ohne Rücksicht auf die jeweilige Anzahl und Breite der gewünschten Farbbänder auf der Walze. Soll z. B. ein fortlaufendes, breites Farbband erzeugt werden, das die Farbbandstreifen 47a und 47b einschließt und zwischen denen ein Zwischenraum 40 vorhanden sein soll, so ist lediglich erforderlich, die Rakeln 45 c einzeln einzustellen, so daß ihre Abstreifkante von der Walze 41 zurückgebogen wird.
  • Soll die Farbe von den Walzen und von den Druckformen entfernt werden, so können die Rakeln 45, wie in Fig.8 gezeigt ist, so eingestellt werden, daß sie alle in abstreifender Berührung mit der Walze 41 -stehen. In dieser Stellung sind die Rakeln in abstreizfende Berührung mit der Walze über deren gesamte Länge, mit Ausnahme des vorhandenen Zwischenraums zwischen zwei benachbarten Zungen. Dieser Zwischenraum zwischen zwei einzelnen Rakeln 45 ist jedoch so gering, daß die nicht abgestreifte Farbe in diesem Zwischenraum unbedeutend ist. Wenn genügend Platz vorhanden ist zur Anordnung einer axial vibrierenden Walze, wie sie in der Fig. 1 mit 13, 15 und 17 bezeichnet sind, kann die Schwingung der Walzen eine derartige gleichmäßige Verteilung der Farbe hervorrufen, daß sie nicht in dem Zwischenraum zwei einzelnen Rakeln verbleibt, d. h., es kann keine Farbe der abstreifenden Wirkung der Rakeln entgehen.
  • Soll die Farbmenge, die über die Walzenreihe zu der Druckform gebracht wird, überwacht werden, so kann in gleicher Weise eine Anordnung der Rakeln, wie sie in Fig.7 dargestellt ist, zur Farbtrennung angewendet werden. Die Farbmenge, die der Walzenreihe zugeführt wird, hängt hierbei von derjenigen Farbmenge ab, die auf der Abstreiferwalze 41 verbleibt. Diese auf der Walze 41 verbleibende Farbmenge kann durch die Anzahl der mit der Walze 41 in Berührung stehenden Rakeln geregelt werden.
  • Wenn eine Druckform Bereiche umfaßt, die nicht eingefärbt werden sollen, so können die Rakeln 45 c so eingestellt werden, daß sie den Abschnitt 40 der Abstreiferwalze reinigen. Der Abschnitt 40 ist hierbei so angeordnet, daß er der seitlichen Lage jenes Teiles der Form entspricht, auf den keine Farbe hingelangen soll.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rakelvorrichtung zum Abstreifen der Farbe von axial festen oder beweglichen Farbwalzen in Druckmaschinen, die aus mehreren Einzelrakeln besteht, deren Abstreifkanten parallel zur Längsrichtung der Walze liegen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorrichtung in an sich bekannter Weise über die ganze Länge der Walze erstreckt und aus einzelnen kurzen, dicht nebeneinander angeordneten Einzelrakeln (31) besteht, die an einer zur Walze (24, 25, 41) parallelen Welle (30) angeordnet und durch Drehen der Welle gleichzeitig in ihrer Lage zur Farbwalze und mittels einer Justiervorrichtung (37, 38) einzeln in ihrer Lage zu dieser Welle verstellbar sind.
  2. 2. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (30) ein Klinkenrad (34) trägt, das mit einer Sperrklinke (35) zusammenwirkt, und daß durch Drehung der Welle (30) wahlweise eine, mehrere oder alle einzelnen Rakeln (31, 45, 45 a bis 45 c) sich federnd gegen die Walze (25, 41) legen, wobei die Welle (30) in der jeweiligen Stellung einerseits durch die Sperrklinke, andererseits durch die Federwirkung einer oder mehrerer der an der Walze anliegenden Rakeln gehalten wird.
  3. 3. Rakel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrakeln in an sich bekannter Weise aus einem harten, federnd nachgiebigen Werkstoff bestehen.
  4. 4. Rakel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende jeder einzelnen Rakel gekrümmt ist und im Bereich dieser Krümmung zwischen der Welle (30) und einem Klemmschuh (37) befestigt ist.
  5. 5. Rakel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung jeder einzelnen Rakel relativ zur Welle (30) durch eine die Stellung des Klemmschuhes (37) zur Welle (30) bestimmende Regulierschraube (38) einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 932 493.
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EP1591250A1 (de) 2004-04-27 2005-11-02 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtungen zum Abstreifen eines Fluids von einer Walze
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