DE2246991C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rakelmesser von der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gattung.
Bei einem bekannten Rakclmesser dieser Art sind die Stützclemente verschieden lang. Das liingstc Stiil/.element
liegt zn unterst unmittelbar auf dom Rakelblech. Die anderen jeweils kürzeren Stüt/.elemente liegen so
auf dem unteren Stützelement auf, daß ihre vorderen Enden treppenförnng auseinander und ihre hinteren
gehaltenen Luden bündig in einer Linie liegen. An diesen hinteren l'nclen sind die Siüt/elcmontc geh'ihrt
und über in diese Bohrungen eingesteckte S>
hi.nibeii
fest mit einem K.ikelhalter \er.chi aubi. im Bei rieb inn/1
• u λ;» RikelDhase ab und die freie Rakelmesserlänge
"rkü zt^h* Wenn man diese zum Beibehalten
Sehst konstanter Bemebsbedingungen wieder auf
ΐ In 1 rsnrünetichen größeren Wert zurückfuhren will,
nimmt maPndags untere unmittelbar auf dem Rakelmesse?
aufliegende Stützelement aus der Anordnung heraus Hierzu muß man die Verschraubung losen und
5Su die Tiefdruckmaschine stillsetzen. Solche Betriebsunterbrechungen
sind unerwünscht und kostspielig. Zusatz»^ zu der Zeit, die für das Herausnehmen des
sSelementes und die erneute Montage der verbleibenden Stützelemente benötigt wird, ist auch die
Einlaufzeit nach erneutem Anstellen der Tiefdruckmaschine zu berücksichtigen. Dieses bekannte Rake messer bedingt dwnit große St.llstandsze.ten (US-PS
18 03 924)
Auch bei einer weiteren bekannten Rakel für Tiefdruckformzylinder ist eine sich an das Rakelmesser
anlesende und diese abstützende Stützrakel mit dem RaSräger verschraubt (DT-PS 5 31 52CJ Em Auswechseln
der Stützrakel verlangt daher auch hier e.ncn Ma'schinenstop mit den damit verbundenen Nachteilen.
BH einer anderen bekannten Rakelvorrichtung fur Tiefdruckformzylinder ist die Stützrakel in einem
Schlitten gelagert, der verschiebbar auf einem gewichtsbelasteten
Träger sitzt. Damit läßt sich der Abstand der Stützrakel von der Rakelphase einstellen (DT-P^
6 74 129) Die verschiebbare Lagerung des Schlittens und die Anordnung des gewichtsbelasteten Trägers
verl angt jedoch einen gewissen konstruktiven Aufwand.
Bekannt ist schließlich noch eine Rakelvorrichtung mit einem in einer Führung verschiebbaren Rakelmesser
(FR-PS 12 18 756). Auch diese Konstruktion ist aufwendig, da sie die beiden sich widersprechenden
Forderungen, leichte Verschiebbarkeit und trotzdem feste Abstützung des Rakelmessers, gleichzeitig erfüllen
^Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rakelmesser zu schaffen, bei dem die
durch Abnutzung an der Rakelphase sich verändernde freie Rakelmesserlänge ■ ifach und schnell in der
Maschine bei weitergehendem Betrieb wieder auf die ursprüngliche Länge gebracht werden kann. Die
erfindungsgemäße Lösung für diese Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichendes Patentanspruches 1.
Jedes Stützelement läßt sich einzeln entfernen. Bei einem solchen Entfernen eines einzelnen Stützelementes
wird die Lage und die Befestigung des jeweils nächsten Stützelementes nicht beeinträchtigt. Da jedes
Stützelement weiter unmittelbar auf dem Rakelblech aufliegt, können sie bei laufender Maschine nacheinander
einzeln entfernt werden, um damit die durch die Abnutzung an der Rakelphase kürzer werdende freie
Rakelmesserlänge wieder auf das ursprüngliche Maß zu bringen. Veränderungen des Phasenwinkels, die durch
die veränderte Durchbiegung bei abnehmender freiet Rakelmesserlänge entstehen würden, lassen sich damii
ohne Maschincnstillstand sehr gering halten. Ohne Ausfallzeiten führt dies zu einer sehr hohen Druckquali
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist auf den
Rakclblech ein Stützorgan befestigt, das in einen Abstand von der Berührungsfläche des Rakelblechc:
endet und an das in Richtung gegen diese Berührungs
flache die Stül/elcmente anschließen, welche mit den
Stützorgan b/u ini'.ciiiandcr und dein Rukelulecl
losbar verbunden sind. Dieses Stützorgan bringt einei
sicheren Halt fiir die sn.li .msehlielienden und hinter
und übereinander angeordneten Stützelemente.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform liegen die Stützelemente aneinander an und sind mit
dem genannten Stützorgan und an ihren gegenseitigen Anlageflächen untereinander lösbar verbunden. Damit
bleibt die Möglichkeit erhalten, die einzelnen Stützelemente trotz ihres festen Haltes auf dem Stützorgan
einzeln abzulösen und zu entfernen.
Zum Erhöhen der Fläche, über die die Stützelemente
an dem Stützorgan anliegen und damit durch dieses gehalten werden, ist in einer weiteren Ausgestaltung
vorgesehen, daß die Stützelemente Befestigungsteile aufweisen, die jeweils gegenüber dem zugeordneten
Stützelement abgewinkelt sind und auf dem Stützorgan aufliegen und mit diesem bzw. den jeweils benachbarten
Befestigungsteilen lösbar verbunden sind.
Mit einer weiteren erfindungsg^mäßen Ausgestaltung wird die freie Rakelmesserlänge durch Abnehmen
eines Stützelementes in Stufen vermindert, deren Ausdehnung über der Dicke eines Stützelementes liegt.
Diese Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente in Richtung gegen die Berührungsfläche
jeweils in einem Abstand voneinander angeordnet sind und Befestigungsteile aufweisen, die jeweils
gegenüber dem zugeordneten Stützelement abgewinkelt sind und die auf dem Stützorgan aufliegen und mit
diesem bzw. den jeweils benachbarten Befestigungsteilen lösbar verbunden sind. Diese Ausgestaltung wird
angewendet, falls die Druckqualität mangels einwandfreien Abrakelns etwas sinken darf und dafür der Vorteil
eines seltener notwendigen Entfernens eines Stützelementes stärker ins Gewicht fällt.
Die freie Löslichkeit der einzelnen Stützelemente und
ihr voneinander unabhängiges Entfernen wird dadurch erreicht, daß sie in einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausgestaltung mittels eines Klebestoffes miteinander verbunden sind.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter
beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rakelmessers,
F i g. 2 ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rakelmessers,
F i g. 3 ein Schnitt durch eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rakelmessers,
F i g. 4 ein Schnitt durch eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rakelmessers und
F i g. 5 ein Schnitt durch eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rakelmessers.
Alle Figuren stellen jeweils denjenigen Teil eines Rakelmesser dar, welcher dem nur schematisch
dargestellten Formzylinder Z einer Tiefdruck-Rotationsmaschine zugekehrt ist. Dabei ist das auf bekannte
Weise in einem Rakelhalter eingespannte Ende des Rakelmessers nicht gezeigt.
Jedes der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Rakelmesser weist ein Rakelblech 1 auf. Es erstreckt sich über die
ganze Breite des Rakelmessers und ist durch zwei im wesentlichen parallele Flächen 2 und 3 begrenzt. Das.
Rakelblech 1 weist eine zu den Flächen 2 und 3 schräg verlaufende, am Formzylinder Z aufliegende Berührungsfläche
4, die Rakelphase, auf. Dadurch, daß der Abstand zwischen den beiden Flächen 2 und 3 im
wesentlichen gleich bleibt, bleibt die Breite der Rakelphase bei Abnützung des Rakelbleches 1 ebenfalls
im wesentlichen gleich.
Da die Breite der Berührungsfläche 4 einen 'ert, dt
bestimmten Wert, der beispielsweise in der Größenordnung von 50 μπι liegen kann, nicht übersteigen sollte, um
ein jederzeit zufriedenstellendes Abstreifen der Druckfarbe von der Oberfläche des Formzylinders Z zu
erreichen, muß das Rakelblech 1 entsprechend dünn ausgebildet werden. Um diesem dünnen Rakelblech 1
eine genügende Biegefestigkeit zu verleihen, ist es mit einem Stützelement 5 verbanden.
Beim in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist dieses Stützelement 5 ein auf der Fläche 2 des
Rakelbleches 1 befestigtes Stützorgan 6 auf, an dessen Ende mehrere einzelne, aneinanderstoßende Stützelement
7 anschließen. Diese Stützelemente 7 sind an ihren Stoßflächen miteinander und mit dem Rakelblech
1 derart verbunden, daß sie sich einzeln voneinander ablösen lassen. Das auf dem Rakelblech 1 aufliegende
Ende 8 des letzten Stützelementes Ta verläuft in einem Abstand von der am Formzylinder Z anliegenden Kante
9 der Berührungsfläche 4 des Rakelbleches 1.
Das Rakelblech 1 und das Stützelement 5 werden vor dem Befestigen mit in die Bohrungen 10 und 10a
eingesetzten Zentrierwerkzeugen in ihrer gegenseitigen Lage eingestellt.
Wird nun das Rakelblech 1 während des Betriebes abgenützt, so kann durch Ablösen des jeweils vorderen
Stützelementes 7 a der Abstand zwischen den Kanten 8 und 9 im wesentlichen konstant gehalten werden.
Dadurch wird erreicht, daß der über das Stützelement 5 vorstehende freie Teil la des Rakelbleches 1 immer
etwa gleich groß bleibt und sich somit dessen mechanischen Eigenschaften nicht verändern, was
neben der gleichbleibenden Breite der Rakelphase zu einer gleichbleibenden Abstreifwirkung der Rakel führt.
Schwankungen im Farbton beim Druckerzeugnis werden vermieden.
Die Stützelemente 7 lassen sich bei drehendem Formzylinder Z ablösen. Ein Stillsetzen der Druckmaschine
zum Ausgleichen der Rakelabnützung ist nicht erforderlich.
Die Ausführungsbeispiele nach der F i g. 2 bis 5 entsprechen dem in der F1 g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel und weichen nur in der Ausgestaltung der
Stützelemente 7 von diesem ab.
Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen weisen die Stützelemente 7
Befestigungsteile U auf, welche übereinander auf dem Stützorgan 6 aufliegen. Diese Befestigungsteile 11 sind
lösbar miteinander verbunden und der unterste Befestigungsteil 11 ist zudem mit dem Stützorgan 6
verbunden.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig.2 sind die
aneinanderstoßenden Stützelemente 7 an ihren Stoßflächen miteinander verbunden, während beim Ausführungsbeispiel
nach der F i g. 3 die Stützelemente 7 in Richtung gegen die Rakelphase jeweils in einem
Abstand voneinander angeordnet sind. Die Verbindung erfolgt in diesem Fall allein über die aufeinanderliegenden
und miteinander lösbar verbundenen Befestigungsteile 11.
Neben der Möglichkeit, die einzelnen Stützelemente 7 jeweils von Hand abzulösen, sind auch andere
Ablöseverfahren denkbar, welche beispielsweise auf mechanischer, chemischer oder elektrischer Grundlage
arbeiten. Solche Verfahren können auch mit einer Meßeinrichtung kombiniert werden, die die Länge des
über das Stützelement 5 vorstehenden Teiles la eines Stützelementes 1 mißt und nach Maßgabe der
Abnützung an der Rakelphase die selbsttätige Ablösung
eines Stützelementes 7 bewirkt.
Für das Rakelblech 1, das Stützorgan 6, die Stützelemente 7 und die Befestigungsteile 11 werden
der jeweiligen Rakelkonstruktion entsprechend gegeignete Werkstoffe verwendet.
So wird für das Rakelblech 1 vorzugsweise ein metallischer Werkstoff verwendet, während die übrigen
EJauteile 6, 7 und 11 beispielsweise aus Kunststoff oder
einem metallischen Werkstoff hergestellt werden können.
Für die Verbindung der Stützelemente 7 und dei Befestigungsteile 11 unter sich und mit dem Stützorgar
6 bzw. dem Rakelblech 1 sind Verbindungsmittel zi wählen, die einerseits eine dauerhafte Verbindung
gewährleisten, um ein ungewolltes Ablösen einzelnei Stützelemente 7 bzw. Befestigungsteile 11 zu vermei
den, und die andererseits bei Bedarf ein mühelose Ablösen dieser Teile erlauben. Als diese Voraussetzun
gen erfüllende Verbindungsmittel bieten sich ζ. Ε
ίο Klebstoffe an.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rakelmesser für Tiefdruckmaschinen zum Entfernen von Druckfarbe von der Oberfläche einer
Formfläche, mit einem dünnen Rakelblech, das mit einer Berührungsfläche an der Formfläche anliegt,
und mit mehreren auf dem Rakelblech abgestuft lösbar aufliegenden, sich über die Breite des
Rakelmessers erstreckenden Stützelementen, deren Längsachsen parallel zur Berührungsfläche des
Rakelbleches verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß die lösbar miteinander verbundenen Stützelemente (7) in einer rechtwinklig zu ihren
Längs?chsen verlaufenden Richtung gesehen paral-IeI
zur Berührungsfläche (4) hintereinander angeordnet sind und daß jedes Stützelement (7) direkt auf
dem Rakelblech (1) aufliegt.
2. Rakelmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rakelblech (1) ein
Stützorgan (6) befestigt ist, das in einem Abstand von der Berührungsfläche (4) des Rakelbleches (t)
endet und an das in Richtung gegen diese Berührungsfläche (4) die Stützelemente (7) anschließen,
welche mit dem Stützorgan (6) bzw. miteinander und dem Rakelblech (I) lösbar verbunden sind.
3. Rakelmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (7) aneinander
anliegen und mit dem Stützorgan (6) und an ihren gegenseitigen Anlageflächen untereinander
lösbar verbunden sind.
4. Rakelmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (7) Befestigungsteile
(11) aufweisen, die jeweils gegenüber dem zugeordneten Stützelement (7) abgewinkelt sind und
auf dem Stützorgan (6) aufliegen und mit diesem bzw. den jeweils benachbarten Befestigungsteilen
(11) lösbar verbunden sind.
5. Rakelmesser nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (7) in
Richtung gegen die Berührungsfläche (4) jeweils in einem Abstand voneinander angeordnet sind und
Befestigungsteile (11) aufweisen, die jeweils gegenüber dem zugeordneten Stützelement (7) abgewinkelt
sind und die auf dem Stützorgan (6) aufliegen und mit diesem bzw. den jeweils benachbarten
Befestigungsteilen (11) lösbar verbunden sind.
6. Rakelmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (7)
mittels eines Klebstoffes miteinander verbunden sind.
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