DE2246991A1

DE2246991A1 - Rakel fuer tiefdruckmaschinen

Info

Publication number: DE2246991A1
Application number: DE19722246991
Authority: DE
Inventors: Max Daetwyler
Original assignee: Max Daetwyler and Co
Current assignee: Daetwyler Global Tec Holding AG
Priority date: 1972-09-19
Filing date: 1972-09-25
Publication date: 1974-04-04
Also published as: GB1419874A; US3884145A; CH542719A; NL7312909A; FR2200115A1; SE392839B; JPS5229645B2; DE2246991B2; FR2200115B1; JPS4970706A; CA986783A; IT993323B

Description

Max Dätwyler & Co♦, ' Bleienbach,

(Schweiz)

Rakel für Tiefdruckmaschinen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rakel

für Tiefdruckmaschinen zum Entfernen der Druckfarbe von der Oberfläche einer Formfläche.

Bekanntlich erfolgt an der dem Formzylinder von

Tiefdruck-Rotationsmaschinen anliegenden Fläche der Rakel ein Materialabrieb. Durch diese Verschlexsserschexnung wird bei den bekannten Rakeln, bei denen das dem Formzylinder zugekehrte Ende in Querschnitt keilförmig ausgebildet ist, die am Formzylinder anliegende Kontaktfläche, die sogenannte Rakelfase, immer breiter, was zu einer Verschlechterung der Abstreifwirkung der Rakel und zu unerwünschten Schwankungen im Farbton beim Druckerzeugnis führt.

Um das zu vermeiden, muss die Rakel häufig ausgewechselt und nachgeschliffen werden, was jedesmal zur Stillsetzung der entsprechenden Druckmaschine führt.

Die vorliegende Erfindung bezweckt rtun, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und eine Rakel zu schaffen, bei der die Abnützung der an der Formfläche anliegenden Rakelfase keine Verschlechterung der Farbabstreifwirkung der Rakel zur Folge

_ΔΊ/ Α 0 98 U /06 9 1

Al/wa .

13.9.72 - 1 - 28 471 a

ORIGINAL INSPECTED

Dieser Zweck wird mit der eingangs erwähnten

Rakel erfindungsgemäss erreicht durch ein Abstreiforgan, das mit einer Berührungsfläche die Formfläche zu berühren bestimmt ist und das mit einem Stützelement verbunden ist, das in einem Abstand von der Berührungsfläche endet und dessen der Berührungsfläche zugewandtes Ende in mehrere, einzelne Abschnitte aufgeteilt ist, die miteinander verbunden und einzeln entfernbar sind, um durch Entfernen einzelner Abschnitte den Abstand zwischen der Berührungsfläche und dem Ende des Stützelementes bei Abnützung des über das Stützelement vorstehenden Teiles des Abstreiforgans im wesentlichen konstant zu halten.

Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. Es zeigt im Querschnitt:
Fig. 1 ein erstes,

Fig. 2 ein zweites,

Fig. 3 ein drittes,

Fig. ¹^ ein viertes, und

Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Rakel.

Alle Figuren stellen jeweils denjenigen Teil

einer Rakel dar, welcher dem nur schematisch dargestellten Formzylinder Z einer Tiefdruck-Rotationsmaschine zugekehrt ist. Dabei ist das auf bekannte Weise in einem Rakelhalter eingespannte Ende der Rakel nicht gezeigt.

Jedes der in den Fig. 1-5 gezeigten Rakel weist

ein plattenförmiges Abstreiforgan 1 auf. Dieses Abstreiforgan erstreckt sich über die ganze Breite der Rakel und ist durch zwei im wensentlichen parallele Begrenzungsflächen 2 und 3 begrenzt. Das Abstreiforgan 1 weist eine bezüglich der Fläche 2 und 3 schräg verlaufende, am Formzylinder Z aufliegende Berührungsfläche H, die Rakelfase, auf. Dadurch, dass der Abstand zwischen den beiden Flächen 2 und 3 gleich bleibt, bleibt die Breite der Rakelfäse U

A098U/0691

bei Abnützung des Abstreiforganes 1 im wesentlichen gleich.

Da die Breite der Rakelfase U einen bestimmten

Wert, der beispielsweise in der Grössenordnung von 5Oz^m liegen kann, nicht übersteigen sollte, um ein jederzeit zufriedenstellendes Abstreifen der Druckfarbe von der Oberfläche des Formzylinders zu erreichen, muss das Abstreiforgan 1 entsprechend dünn ausgebildet werden. Um diesem dünnen Abstreiforgan 1 eine genügende Biegefestigkeit zu verleihen, ist es mit einem Stützelement 5 verbunden.

Beim in der Fig. 1 dargestellten Auführungsbei-

spiel weist dieses Stützelement ein auf der Fläche 2 des Abstreiforganes 1 befestigtes. Stützorgan 6 auf, an dessem Ende mehrere, einzelne, aneinanderstossende Abschnitte 7 anschliessen. Diese Abschnitte 7 sind an ihren Stossflächen miteinander und mit dem Abstreiforgan 1 derart verbunden, dass sich jeweils einzelne Abschnitte von den benachbarten Abschnitten ablösen lassen. Das auf dem Abstreiforgan 1 aufliegende Ende 8 des letzten Abschnittes 7a verläuft in einem Abstand von der am Formzylinder Z anliegenden Kante 9 der Berührungsfläche U des Abstreiforganes 1.

Das Abstreiforgan 1 und das Stützelement 5

werden vor dem Befestigen mittels in die Bohrungen 10 und 10a eingesetzter Zentrierwerkzeuge in ihrer gegenseitigen Lage eingestellt.

Wird nun das Abstreiforgan 1 während des Betriebes abgenützt, so kann durch Ablösen des jeweils vordersten Abschnittes 7a der Abstand zwischen den Kanten 8 und 9 im wesentlichen konstant gehalten werden. Dadurch wird erreicht, dass der über das Stützelement 5 vorstehende Teil la des Abstreiforganes 1 immer etwa gleich gross bleibt und sich somit dessen mechanischen Eigenschaften nicht verändern, was neben der gleichbleibenden Breite der Rakelfase H zu einer gleichbleibenden Abstreifwirkung der Rakel führt, wodurch Schwankungen im Farbton beim Druckerzeugnis vermieden werden.

4098U/0691

Da sich die Abschnitte 7 bei sich drehendem

Formzylinder Z ablösen lassen, ist eine Stillsetzung der Druckmaschine zum Ausgleichen der Rakelabnützung nicht erforderlich.

Die Ausführungsbeispiele nach der Fig. 2 bis 5 entsprechen dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel und weichen nur in der Ausgestaltung der Abschnitte 7 von diesem ab.

Bei den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen weisen die Abschnitte 7 Verlängerungsteile 11 auf, welche übereinander auf dem Stützorgan 6 aufliegen. Diese Verlängerungsteile 11 sind miteinander lösbar verbunden und der unterste Verlängerungsteil 11 ist zudem mit dem Stützorgan 6 verbunden .

Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 sind

die aneinanderstossenden Abschnitte 7 an ihren Stossflächen miteinander verbunden, während beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 die Abschnitte 7 in Richtung gegen die Rakelfase ·+ jeweils in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Verbindung erfolgt in diesem Fall allein über die aufeinanderliegenden und miteinander lösbar verbundenen Verlängerungsteile 11.

Neben der Möglichkeit, die einzelnen Abschnitte 7 jeweils von Hand abzulösen, sind auch andere Ablöseverfahren denkbar, welche beispielsweise auf mechanischer, chemischer oder elektrischer Grundlage arbeiten. Solche Verfahren können auch mit einer geeigneten Messeinrichtung kombiniert werden, die die Länge des über das Stützelement 5 vorstehenden Teiles la des Abstreiforganes 1 misst und nach Masegabe der Abnützung des Rakelendes die selbsttägige Ablösung eines Abschnittes 7 bewirkt.

Für das Abstreiforgan 1, das Stützorgan 6, die

Abschnitte 7 und die Verlängerungsteile 11 werden der jeweiligen Rakelkonstruktion entsprechend geeignete Werkstoffe verwendet.

So wird für das Abstreiforgan vorzugsweise ein metallischer Werkstoff verwendet, während die übrigen Bauteile 6,

A098U/0691

7 und 11 beispielsweise aus Kunststoff oder einem metallischen Werkstoff hergestellt werden können.

Für die Verbindung der Abschnitte 7 und der

Verlängerungsteile 11 unter sich und mit dem Stützorgan 6 bzw. dem Abstreiforgan 1 sind Verbindungsmittel zu wählen, die einerseits eine dauerhafte Verbindung gewährleisten, um ein ungewolltes Ablösen einzelner Abschnitte 7, bzw. Verbindungsteile 11 zu vermeiden, und die andererseits bei Bedarf ein müheloses Ablösen dieser Teile erlauben. Als diese Voraussetzungen erfüllende Verbindungsmittel bieten sich z.B. geeignete Klebstoffe an. Eine Verbindung der gewünschten Art kann weiter auch mittels geeigneter Schweiss- und Lötverfahren hergestellt werden.

098U/0691
- 5 -

Claims

Patentansprüche

(1J Rakel für Tiefdruckmaschinen zum Entfernen der Druckfarbe von der Oberfläche einer Formfläche, gekennzeichnet durch ein Abstreiforgan (1), das mit einer Berührungsfläche (4) die Formfläche zu berühren bestimmt ist und das mit einem Stützelement (5) verbunden ist, das in einem Abstand von der Berührungsfläche (4) endet und dessen der Berührungsfläche (4) zugewandtes Ende in mehrere, einzelne Abschnitte (7) aufgeteilt ist, die miteinander verbunden und einzeln entfernbar sind, um durch Entfernen einzelner Abschnitte (7) den Abstand zwischen der Berührungsfläche (4) und dem Ende (8) des Stützelementes (5) bei Abnützung des über das Stützelement (5) vorstehenden Teiles (la) des Abstreiforgans (1) im wesentlichen konstant zu halten.
2. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreiforgan (1) plattenförmig ist und zwei im wesentlichen zueinander parallele Begrenzungsflächen (2,3) besitzt, und dass das Stützelement (5) ein auf der einen Begrenzungsfläche (2) aufliegendes und an dieser befestigtes Stützorgan (6) aufweist, an das in Richtung gegen die Berührungsfläche (Ό die Abschnitte (7) anschliessen, welche mit dem Stützorgan (6) lösbar verbunden sind.
3. Rakel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (7) aneinander stossen und an ihren Stossflachen miteinander lösbar verbunden sind.

U. Rakel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (7) in Richtung gegen die Berührungsfläche (4) jeweils in einem Abstand voneinander angeordnet sind und Verlängerungsteile (11) aufweisen, die auf dem Stützorgan (6) aufliegen und mit diesem bzw. den jeweils benachbarten Verlängerungsteilen (11) lösbar verbunden sind.
4 098U/0691

-6-
5. Rakel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (7) mittels eines
Klebestoffes miteinander verbunden sind.
6. Rakel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (7) miteinander verschweisst sind.
7. Rakel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (7) miteinander verlötet sind.

-7-4098U/0 691

Leerseite