DE1106660B - Verfahren und Vorrichtung zum Raeumen von Minenfeldern durch Sprengung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Raeumen von Minenfeldern durch Sprengung

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DE1106660B
DE1106660B DE1959C0020169 DEC0020169A DE1106660B DE 1106660 B DE1106660 B DE 1106660B DE 1959C0020169 DE1959C0020169 DE 1959C0020169 DE C0020169 A DEC0020169 A DE C0020169A DE 1106660 B DE1106660 B DE 1106660B
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Germany
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cord
clearing
detonator
minefield
blasting
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DE1959C0020169
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Comet Apparatebau GmbH
Original Assignee
Comet Apparatebau GmbH
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Publication date
Application filed by Comet Apparatebau GmbH filed Critical Comet Apparatebau GmbH
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Publication of DE1106660B publication Critical patent/DE1106660B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/12Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
    • F41H11/14Explosive line charges, e.g. snakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Räumen von Minenfeldern durch Sprengung Die Erfindung bezieht sich auf das Räumen von Minenfeldern mittels Sprengladungen.
  • Die Erfindung macht es sich insbesondere zur Aufgabe, das Überqueren von Minenfeldern gefahrlos zu ermöglichen, indem reihenweise mit Hilfe der neuen Vorrichtung auf größere Entfernungen, beispielsweise 80m, Sprengladungen auf dem Minenfeld zur Auslösung gebracht werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine als Minenräumschnur dienende, lange Sprengschnur mit Sprengladungen, die beispielsweise in Schrittweiten Abständen angeordnet sind, versehen und an einer Rakete befestigt ist, während am anderen Ende Hemmittel, beispielsweise ein Verpackungskasten, Fallschirm, Ballast od. dgl., angebracht sind. Die Anwendung erfolgt wie bei den bekannten Leinenschießgeräten, insbesondere Seenotgeräten, bei denen das Abschießen einer Leine durch Raketen erfolgt.
  • Zwecks Auslösung des Sprengvorganges ist die Sprengschnur am Ende mit einer Sprengkapsel mit Abreißzündung und Verzögerung versehen, wobei die Verzögerungszeit so bemessen ist, daß die Schnur bei der Detonation bereits auf dem Felde liegt.
  • Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der Art der Belastung der Räumschnur und in der schlingenartigen Verlegung der Räumschnur am Ende.
  • Die auf das Minenfeld heruntergefallene Räumschnur erzeugt nach der Detonation eine Reihe von flachen Sprengtrichtern. Beim Schreiten von Trichter zu Trichter ist somit eine gefahrlose Überquerung des Minenfeldes möglich, da dort etwa vorhanden gewesene Minen durch die Sprengladung zur Auslösung gekommen sind.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens und des Gerätes gegenüber anderen Minenräumgeräten und Verfahren besteht darin, daß es handlich und von einem Mann leicht zu transportieren und gefahrlos zu bedienen ist.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist beispielsweise in Fig. 1 das Abschußgerät mit der an die Rakete angeschlosenen Leine und ein Verpackungsbehälter gezeigt, in dem die Leine mit der Sprengladung eingepackt ist; Fig. 2 zeigt das Minenfeld im Grundriß nach Abschuß der Räumschnur.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird die Räumschnur 10 im gewissen Abstand, beispielsweise in Schrittweiten, mit Sprengladungen 11 versehen. Die als Minenräumschnur dienende Sprengschnur 10 ist an einer Rakete 12 befestigt, die an dem Abschußgerät 13 gelagert ist.
  • Die so ausgebildete Minenräumschnur 10 ist auf einer Unterlage, und zwar zweckmäßigerweise in einem Verpackungsbehälter 14, zickzackförmig über Kreuz eingelegt, um beim Abschießen der Rakete die Schnur reibungslos ablaufen zu lassen. Am Ende ist die Schnur mit Hemmitteln versehen; dazu kann beispielsweise ein Ballast oder auch der Verpackungskasten 14 dienen, indem die Schnur am Ende an dem Verpackungsbehälter 14 angebunden ist. Nach Ablauf der Schnur wird der Behälter ein kurzes Stück mitgezogen, wie in Fig.2 in der strichpunktierten Stellung des Behälters beispielsweise veranschaulicht.
  • Die Hemmung durch den Verpackungskasten kann durch ein Gewicht oder auch durch einen Fallschirm bewerkstelligt werden.
  • Die Sprengschnur 10 weist am Ende einen Zünder 15 mit Sprengkapsel auf, der von einem Karabinerhaken 16 abgezogen wird, wobei die Verzögerungszeit so bemessen ist, daß die Schnur bei der Detonation bereits auf dem Minenfeld liegt. Dient der Verpackungsbehälter 14 selbst als Bremse, so wird beim Abschießen eine Streckung der Räumschnur 10 in der Luft bewirkt.
  • Die Räumschnur ist am letzten Ende in eine Schlinge 17 gelegt, in die der Abreißzünder 15 eingebaut ist und die sich nach Ablauf der Schnur geradezieht und den Zünder 15 abreißt.
  • Nach Auslegen der Schnur durch Abschießen der Rakete liegt die Räumschnur gestreckt über dem Minenfeld und erzeugt nach der Detonation eine Reihe von flachen Sprengtrichtern, die sich ungefähr auf 1 m Breite erstrecken. Man kann also das Minenfeld nunmehr von Trichter zu Trichter überschreiten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Räumen von Minenfeldern durch Sprengung, dadurch gekennzeichnet, daß eine lange Sprengschnur, die in kurzen Abständen mit Sprengladungen versehen ist und die am einen Ende mit einem Hemmittel versehen ist, mittels einer Rakete nach Art einer Rettungsleine über das zu räumende Minenfeld hinweggeschossen und anschließend zur Detonation gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengschnur (10) am Ende einen Abreißzünder (15) mit Sprengkapsel und Verzögerung aufweist, wobei die Verzögerungszeit so bemessen ist, daß die Schnur (10) bei der Detonation bereits auf dem Minenfeld liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumschnur (10) am letzten Ende in eine Schlinge (17) gelegt ist, in die der Abreißzünder (15) mit der Sprengkapsel eingebaut ist und die sich nach Ablauf der Schnur (10) geradezieht und den Zünder (15) abreißt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Hemmittel ein Verpackungskasten (14), Fallschirm, Ballast od. dgl. angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Minenräumschnur (10) zickzackförmig über Kreuz in einen Verpackungsbehälter (14) eingelegt ist.
DE1959C0020169 1959-11-17 1959-11-17 Verfahren und Vorrichtung zum Raeumen von Minenfeldern durch Sprengung Pending DE1106660B (de)

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CH395801A (de) 1965-07-15
DE1122423B (de) 1962-01-18

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