DE3613160C1 - Hohlladungsgeschoß - Google Patents

Hohlladungsgeschoß

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DE3613160C1
DE3613160C1 DE19863613160 DE3613160A DE3613160C1 DE 3613160 C1 DE3613160 C1 DE 3613160C1 DE 19863613160 DE19863613160 DE 19863613160 DE 3613160 A DE3613160 A DE 3613160A DE 3613160 C1 DE3613160 C1 DE 3613160C1
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Germany
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hollow charge
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DE19863613160
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Hans Spengler
Klaus Peter Geis
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Airbus Defence and Space GmbH
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Daimler Benz Aerospace AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
    • F42B12/105Protruding target distance or stand-off members therefor, e.g. slidably mounted

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Hohlladungsgeschoß mit einem an seinem Vorderteil angeordneten Abstandshalter, der unter der Einwirkung eines Treibgases von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verfahrbar ist und der eine Vorhohlla­ dung oder einen Sensor aufweist.
Hohlladungsgeschosse erzeugen durch die Detonation ihrer Sprengladung mit Hilfe der im Trichter der Sprengladung an­ geordneten Auskleidung einen sehr energiereichen langge­ streckten Stachel, der auch Panzerungen von hoher Festig­ keit zu durchschlagen vermag.
Insbesondere zur Bekämpfung von sogenannten Aktivpanzerun­ gen kann dabei ein Abstandshalter im Vorderteil des Hohlla­ dungsgeschosses eingesetzt werden, der vor der eigentli­ chen Sprengladung gezündet wird und zu diesem Zweck in der Startphase oder kurz vor dem Auftreffen in Richtung des zu bekämpfenden Zieles ausgefahren wird um den Abstand zwischen der Vorhohlladung und der eigentlichen Sprengla­ dung zu vergrößern. Die Vorhohlladung zerstört dabei die Aktivpanzerung, so daß die eigentliche Sprengladung das zu bekämpfende Ziel durchschlagen kann.
Anstelle einer Hohlladung kann in einem Abstandshalter auch ein Sensor untergebracht sein, der bei Bekämpfung von nicht aktiven Panzerungen der Zielsuche bzw. der Ermittlung des richtigen Zündzeitpunkts für die Sprengla­ dung dient.
Um einen derartigen Abstandshalter zu verfahren ist übli­ cherweise in der Haube des Hohlladungsgeschosses ein Treib­ gasgenerator angeordnet, bei dessen Betätigung der Hohlraum des Trichters der Sprengladung sowie der Innen­ raum der Haube mit Treibgas gefüllt wird unter dessen Druck der Abstandshalter in axialer Richtung und in Flug­ richtung verfahren wird.
Da die im Trichter der Sprengladung angeordneten Ausklei­ dungen, die z. B. aus Kupfer bestehen können, durch die hohen Temperaturen bei Zündung des Treibgasgenerators und die dabei entstehenden Verbrennungsrückstände beschädigt werden können, wird die Durchschlagleistung des Hohlladungsgeschosses beim Auftreffen auf das zu bekämpfen­ de Ziel herabgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Wirkung eines mit einem Treibgasgenerator versehenen Hohlladungsgeschosses beim Auftreffen zu erhöhen.
Ausgehend von einem Hohlladungsgeschoß der eingangs näher genannten Art, wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschla­ gen, daß die die Sprengladung bedeckende Auskleidung mit einer Schutzeinrichtung gegen die Auswirkungen der Treibga­ se versehen ist, die einerseits an der Basis der Ausklei­ dung mit dieser fest verbunden ist und andererseits mit dem hinteren, dem Scheitel der Auskleidung zugewandten Ende des Abstandshalters fest verbunden ist.
Vorzugsweise ist die Schutzeinrichtung ein flexibles den Einwirkungen der Treibgase widerstehendes Gewebe.
Durch die die Auskleidung bedeckende, flexible Schutzein­ richtung, die im Falle des Verfahrens des Abstandshalters nach vorne gestülpt wird, wird der Vorteil erreicht, daß der leistungsmindernde Einfluß der Verbrennungsrückstände des Treibgasgenerators sowie derjenige der dabei entstehen­ den hohen Temperaturen auf die Auskleidung mit Sicherheit vermieden wird. Damit wird eine einwandfreie Stachelbildung der Sprengladung beim Auftreffen auf das Ziel gewährleistet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1a einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäßes Hohlladungsgeschoß oberhalb der Linie L-L im ein­ gefahrenen Zustand des Abstandshalters und
Fig. 1b den Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Hohlla­ dungsgeschosses unterhalb der Linie L-L im ausge­ fahrenen Zustand des Abstandshalters.
In der Figur ist mit 1 die Außenwand eines Hohlladungsge­ schosses bezeichnet, in dem in herkömmlicher Weise eine Sprengladung 2 untergebracht ist, die zur Ausbildung eines Stachels trichterförmig ausgestaltet ist. Diese Trichter­ öffnung ist in herkömmlicher Weise mit einer Auskleidung 3 versehen, die z. B. aus Kupfer besteht.
Wie der obere Teil von Fig. 1(a) erkennen läßt, ist in der Haube 5 des Hohlladungsgeschosses ein Treibgasgenera­ tor 6 angeordnet sowie ein die Haube in axialer Richtung durchsetzender Abstandshalter 4a, der eine im eingefahre­ nen Zustand entlastete Feder 10a aufweist, vor der entwe­ der eine Vorhohlladung oder ein Sensor 9a angeordnet ist.
Mit 8a ist die obere Hälfte einer Schutzeinrichtung bezeichnet, die im gewählten Beispiel ein flexibles Schutz­ gewebe ist, das den Einwirkungen der bei Zündung des Treib­ gasgenerators 6 auftretenden Treibgase widersteht und da­ mit die Auskleidung 3 schützt. Diese Schutzeinrichtung ist an der Basis 11 fest entlang des gesamten Umfangs der Aus­ kleidung mit dieser verbunden und andererseits an dem hin­ teren, dem Scheitel der Auskleidung zugewandten Ende 12a des Abstandshalters mit diesem fest verbunden. Mit 13 bezeichnete Druckentlastungsbohrungen sorgen für den Abbau des Über- bzw. Unterdruckes bei Funktion.
Fig. 1 zeigt im unteren Teil (b) den Abstandshalter 4b im ausgefahrenen Zustand. Dies erfolgt durch Zündung des Treibgasgenerators 6 und schlagartigen Ausbildens einer Treibgaswolke, die den Druckraum 7 füllt und den Abstands­ halter von seiner Ruhestellung 4a in seine Arbeitsstellung 4b verschiebt. Wie Fig. 1b erkennen läßt, wird dabei die Schutzeinrichtung 8b vom hinteren Ende 12b des Abstandshal­ ters mitverfahren, so daß keinerlei vom Treibgasgenerator 6 stammende Treibgase die Auskleidung 3 im Trichter der Sprengladung 2 beschädigen können.
Durch die Verwendung der temperaturbeständigen flexiblen Schutzeinrichtung in der Trichteröffnung der Sprengladung ist es möglich, mittels eines Gasgenerators in der Haube ausfahrbare Abstandshalter zu realisieren, ohne die Stachelbildung des Hohlladungsgeschosses im Kollapsfall zu beeinträchtigen.

Claims (2)

1. Hohlladungsgeschoß mit einem an seinem Vorderteil ange­ ordneten Abstandshalter, der unter der Einwirkung eines Treibgases von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstel­ lung verfahrbar ist und der eine Vorhohlladung oder einen Sensor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sprengladung bedeckende Auskleidung (3) mit einer Schutzeinrichtung (8) gegen die Auswirkungen der Treib­ gase versehen ist, die einerseits an der Basis (11) der Auskleidung mit dieser fest verbunden ist und anderer­ seits mit dem hinteren, dem Scheitel der Auskleidung zu­ gewandten Ende (12) des Abstandshalters fest verbunden ist.
2. Hohlladungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schutzeinrichtung (8) aus einem flexiblen den Einwirkungen der Treibgase widerstehenden Gewebe be­ steht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2310547A1 (fr) * 1975-05-06 1976-12-03 Realisa Et Applic Tech Et Perfectionnements aux charges creuses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2310547A1 (fr) * 1975-05-06 1976-12-03 Realisa Et Applic Tech Et Perfectionnements aux charges creuses

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