EP0279301B1 - Geschoss - Google Patents
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- EP0279301B1 EP0279301B1 EP88101728A EP88101728A EP0279301B1 EP 0279301 B1 EP0279301 B1 EP 0279301B1 EP 88101728 A EP88101728 A EP 88101728A EP 88101728 A EP88101728 A EP 88101728A EP 0279301 B1 EP0279301 B1 EP 0279301B1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/10—Cartridges, i.e. cases with charge and missile with self-propelled bullet
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Geschoß mit einer Kartusche, wobei eine Durchtrittsöffnung des Kartuschenbodens eine von außen anschlagbare Zündpille enthält, die eine im Inneren der Kartusche in einer Treibladungspatrone vorgesehene verdämmte Treibladung zündet und wobei die Treibladungspatrone, deren Durchmesser kleiner als der des Geschoßes ist, mindestens eine seitliche Gasaustrittsöffnung in einen Gasdruckraum der Kartusche aufweist.
- Derartige Geschoße sind beispielsweise durch die AT-B 371 596 und AT-B 374 583 bekannt. Die Treibladungspatrone ist hiebei in eine Öffnung des Kartuschenbodens eingeschraubt, und die enthaltene Treibladung durch die Zündpille nach außen überdeckt. In den in der Kartusche gebildeten etwa ringförmigen Gasdruckraum, der durch das eingesetzte Geschoß geschlossen ist, münden aus der Treibladungspatrone seitlich mehrere Gasaustrittsöffnungen. Die angeschlagene Zündpille zündet die verdämmte Treibladung, deren Gase in den Gasdruckraum entweichen, sodaß sich nach Aufbau eines entsprechenden Druckes das Geschoß aus der Kartusche löst. Da die Gasaustrittsöffnungen von der an die Zündpille grenzenden Anbrennseite der Treibladung entfernt sind, reißen die überströmenden Gase Treibladungspartikel mit, die dadurch der Verbrennung entgehen. Deren nach dem Abschuß in der Kartusche deutlich sichtbarer Anteil ist relativ groß. Versuche haben ergeben, daß sich dadurch in der Abschußgeschwindigkeit Schwankungen von 15% und mehr ergeben können, die die Zielsicherheit maßgeblich verschlechtern.
- Aus der US-A 3 922 967 ist ein Geschoß bekannt, an dessen Boden ebenfalls eine Treibladungspatrone angeschraubt ist.
- Da durch die Treibladung jedoch nicht nur der Abschuß aus der Kartusche, sondern auch ein während des Fluges anhaltender Raketenantrieb gegeben sein soll, entspricht der Durchmesser der Treibladungspatrone dem des Geschoßes, sodaß eine Treibladung mit maximaler Größe untergebracht werden kann. Weiters sind die Gasaustrittsöffnungen im Boden der Treibladungspatrone vorgesehen, die in einen vergleichsweise kleinen Gasdruckraum zwischen dem Boden der Treibladungspatrone und dem Kartuschenboden münden. Durch den Raketenantrieb wird eine möglichst konstante Abschußgeschwindigkeit entbehrlich.
- Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, ein Geschoß der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfacher herzustellen ist, und bei dem bevorzugt eine weitgehend konstante Anfangsgeschwindigkeit durch eine möglichst vollständige Verbrennung der Treibladung erreicht und die Zielsicherheit verbessert wird.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nun dadurch gelöst, daß die Treibladungspatrone mit dem Geschoß verbunden ist und einen die Verdämmung der Treibladung bewirkenden Patronenboden aufweist, der den Kartuschenboden berührt und mit einer mit der Durchtrittsöffnung im Kartuschenboden koaxialen Zündöffnung versehen ist.
- Die Anordnung der Treibladungspatrone am Geschoß vereinfacht die Herstellung der Kartusche wesentlich, da diese einschließlich ihrer sehr kleinen Durchtrittsöffnung in einem einzigen spanlosen Arbeitsgang, etwa durch Tiefziehen fertigbar sind, während die Herstellung des Geschoßes bzw. dessen Bodenteiles nur unwesentlich erschwert wird.
- Die topfförmige, insbesondere in einen abstehenden Gewindestutzen des Bodenteiles eingeschraubte Treibladungspatrone enthält bevorzugt eine die Zündöffnung überdeckende Abdeckung, die durch den Zündstrahl der Zündpille zerstörbar ist. Zumindest der die Zündöffnung umgebende Bereich des Patronenbodens berührt in dem die Durchtrittsöffnung umgebenden Bereich den Kartuschenboden, wobei ein geringer Spalt nur auf Grund von Produktionsungenauigkeiten vorliegt, sodaß der Austritt der Treibgase durch die Zündöffnung verhindert wird. Da die Treibladung von der Zündöffnung her abbrennt, findet vorerst eine starke Verdämmung statt, bis der Brennquerschnitt die seitlichen Gasaustrittsöffnungen erreicht hat, die bevorzugt nahe dem Patronenboden in der Umfangswand der Treibladungspatrone angeordnet sind. Nach dem Abbrennen des geringen, ersten Teiles der Treibladung passieren weitere Ladungspartikel, die von den entstehenden Gasen aus der Patrone mitgerissen werden, damit zwangsläufig die in die Tiefe der Patrone abbrennende Treibladung, sodaß sie ebenfalls verbrannt werden. Es wird damit eine praktisch vollständige Verbrennung erreicht, sodaß die erzielbare Anfangsgeschwindigkeit im wesentlichen konstant ist.
- Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Figur der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, die einen Teillängsschnitt durch ein in eine Kartusche eingesetztes Geschoß zeigt.
- Ein Geschoß, beliebiger Art, etwa eine Sprenggranate mit Verzögerungszünder oder Aufschlagzünder, eine Rauchgranate, ein Übungsgeschoß, usw. ist in eine Kartusche 3 eingesetzt, wobei zwischen dem Bodenteil 2 des Geschoßes, und dem Kartuschenboden 4 ein Gasdruckraum 10 gebildet ist. Das Geschoß 1 ist mit einer Umfangsrille 11 od.dgl. zur Ausbildung eines Formschlusses mit einem Randbereich 12 der Kartusche 3 versehen, der wie dargestellt, mittels einer Einbördelung des Randes 12 bzw. mittels über den Umfang verteilter Prägungen oder mittels einer ringförmigen Sicke erzielt wird.
- Die Kartusche 3 ist beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung tiefgezogen, und weist eine mittlere Durchtrittsöffnung 5 in einem Bereich 16 des Kartuschenbodens 4 auf, in die eine Zündpille 9 eingesetzt ist. Am Bodenteil 2 des Geschoßes 1 ist ein Gewindestutzen 13 angeformt, in den eine Treibladungspatrone 6 eingesetzt ist, die die Treibladung 7 enthält. Die Treibladungspatrone weist im Patronenboden 17 eine mittige Zündöffnung 15 geringen Durchmessers und seitliche Gasaustrittsöffnungen 8 auf, die an der Innenseite durch eine Abdeckung 14 aus leicht zerstörbarem Material, beispielsweise aus Papier, Kunststoff od.dgl. verschlossen sind, um das Herausfallen der Treibladung 7 zu verhindem. Der Patronenboden 17 berührt den Kartuschenboden 4, bzw. weist höchstens einen durch Produktionsungenauigkeiten sich ergebenden geringen Abstand dazu auf. Der Zündstrahl der von außen beaufschlagten Zündpille 9 trifft durch die Öffnungen 5 und 15 auf die Treibladung 7, wobei die Abdeckung 14 zerstört wird. Die Treibladung 7 wird somit an der Zündöffnung 15 gezündet, wobei aufgrund der Berührung bzw. des sehr geringen Spaltes zwischen dem Patronenboden 17 und dem Bereich 16 des Kartuschenbodens 4 vorerst eine starke Verdämmung gegeben ist. Die sich entwickelnden Treibgase treten dann durch die seitlichen, nahe dem Patronenboden 17 angeordneten Gasaustrittsöffnungen 8 in den Gasdruckraum 10 aus. Von den Treibgasen mitgerissene Treibladungspartikel aus dem Inneren der Treibladungspatrone 8 müssen dadurch den von der Zündöffnung 15 in die Tiefe sich ausbreitenden Brennquerschnitt passieren, sodaß deren restlose Verbrennung sichergestellt ist.
- Die einem erfindungsgemäßen Geschoß 1 nach Bruch des Formschlusses 11, 12 erteilte Anfangsgeschwindigkeit unterliegt somit nur geringen Schwankungen, da ein annähernd konstanter Gasdruck erzielbar ist, und die Zielsicherheit wird deutlich verbessert.
Claims (4)
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