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Pendelnde Hängeklemme für Leiterseile Pendelnde Hängeklemmen für Leiterseile
werden meistens mittels eines Bolzens in gabelförmigen Haltegliedern angeordnet.
Da die Montage bei einer solchen Anordnung schwierig ist, hat man eine pendelnde
Hängeklemme für Leiterseile mit einseitig offenem Halteglied, deren durch eine Schraubverbindung
zusammengehaltene beide Klemmbacken auf dein am Halteglied befestigten Tragbolzen
schwenkbar angeordnet sind, geschaffen. Bei dieser bekannten Klemme bilden die Seilmulde
und der eine Klemmbacken eine auf dem Tragbolzen schwenkbare Einheit. Der mit einem
Halterand versehene Tragbolzen ist hier durch eine Bohrung im Sockel der vorerwähnten
Einheit und dann durch eine Bohrung des Haltegliedes hindurchgesteckt und auf der
anderen Seite des Haltegliedes mit einer Mutter festgezogen. An der aus Seilmulde
und des einen Klemmbackens bestehenden Einheit ist oben gegenüber der Seilmulde
- also abseits der Lagerung der Einheit - der andere Klemmbacken mittels Klemmbolzen
und Bolzenmutter gehalten. Bei der Montage dieser Klemme sind drei Klemmenteile
gleichzeitig zu handhaben, nämlich der Klemmbolzen, die ihn festziehende Bolzenmutter
und der durch den Bolzen festzuziehende Klemmbacken.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Hängeklemme derart umzugestalten,
daß die Montage erheblich einfacher ausfällt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß von den Klemmbacken jeder für sich auf den Tragbolzen des Haltegliedes
aufschiebbar und auf diesem gelagert ist und daß beide Backen im verschraubten Zustand
eine an sich bekannte Seilmulde mit senkrechter Teilfuge bilden. Wenn gemäß weiterer
Ausbildung der Erfindung an dem dem Halteglied am nächsten liegenden Klemmbacken
an sich bekannte ungeteilte Auflagemulden für das Leiterseil vorgesehen sind, kann
nach Aufschieben dieses Klemmbackens das Seil in die vorerwähnten Auflagemulden
gelegt, dann der zweite Klemmbacken auf den Tragbolzen geschoben werden und schließlich
die Sicherung der beiden Backen gegen Abgleiten vom Tragbolzen und das Zusammenpressen
beider Backen durch Klemmschrauben erfolgen. Bei diesen Arbeitsgängen braucht der
Monteur gleichzeitig immer nur ein einziges Stück zu handhaben, was, wie bereits
erwähnt,. die Montage erheblich erleichtert.
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Die Sicherung gegen Abgleiten der Klemmbacken vom Tragbolzen wird
besonders einfach, wenn gemäß einem noch vorhandenen Merkmal der Erfindung zwischen
mindestens einem Klemmbacken und dem Tragbolzen eine Bajonettverriegelung vorgesehen
wird.
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Weitere Einzelheiten der Ausgestaltung der Erfindung sind aus der
Beschreibung zu den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen zu ersehen.
Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt quer zur Seilachse durch eine mit einem einseitig
offenen Halteglied verbundene senkrecht geteilte Klemme, Fig. 2 eine Seitenansicht
der Klemme nach Fig. 1 mit Halteglied, Fig. 3 ein Halteglied mit Klemme und die
Bajonettverriegelung des nahe dem Halteglied liegenden Klemmbackens, Fig. 4 den
die Auflagemulden besitzenden Klemmbacken gemäß Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 5
den anderen Klemmbacken zur Fig. 3 und Fig. 6 einen Schnitt VI-VI quer zu dem Tragbolzen
in Fig. 3.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte hakenförmige Halteglied besteht
aus einem Klöppel 1, einem Zwischenteil 2 und einem Bolzenträger 3 mit an seinem
unteren Ende sich absetzenden Tragbolzen 4. Auf den Tragbolzen 4 sind zwei Klemmbacken
5 und 6 aufgeschoben, die durch einen Splint 8 mit Scheibe 7 gegen Verlust geschützt
sind. Der Querschnitt des Tragbolzens 4 ist aus der Fig.2 zu ersehen. Zwischen den
Klemmbacken ist das Seil 9 mittels Schrauben 10 festgeklemmt. Die beiden zusammengeschraubten
Klemmbacken 5 und 6, deren ersterer mit an sich bekannten ungeteilten Auflagemulden
ausgerüstet ist, pendeln auf dem Tragbolzen 4. Der Klemmbacken 6 hat unten einen
Ansatz 11, der in eine entsprechende Ausnehmung 12 des Klemmbackens 5 eingreift,
so daß beide Klemmbacken gegen Verdrehen gesichert sind. Bei der Montage wird derart
verfahren, daß der Klemmbacken 5 auf den Tragbolzen 4 aufgeschoben, dann das Seil
9 auf die Auflagemulden des Klemmbackens 5 aufgelegt und weiterhin der Klemmbacken
6 auf den Tragbolzen aufgeschoben wird. Daraufhin werden die Klemmbacken mittels
der Schrauben 10 zusammengezogen. Schließlich wird auf den Tragbolzen 4 die
Scheibe
7 gesteckt, die man durch einen Splint 8 sichert.
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In den Fig. 3, 4 und 5 ist eine ebenfalls senkrecht geteilte Klemme
dargestellt, die aber mittels Bajonettverriegelung auf dem T ragbolzen des Haltegliedes
gesichert ist. Bei dieser Ausführung fallen selbstverständlich die vorerwähnten
Sicherungsteile, Scheibe und Splint, fort. Das Halteglied besteht wiederum aus einem
Klöppel 1, einem Zwischenteil 2 und einem Bolzenträger 3 mit Tragbolzen 13. Der
Tragbolzen 13 hat einen Querschnitt gemäß Fig. 6. Parallel zu einer senkrechten
Fläche 25, die durch die Bolzenlängsachse geht, sind beiderseits des Tragbolzens
Flächen 14 vorgesehen, die einen Abstand 15 haben. In einem bestimmten Abstand von
dem Bolzenträger 3 befindet sich auf dem Tragbolzen eine Eindrehung 16, deren Durchmesser
dem Abstand 15 zwischen den Flächen 14 entspricht. Auf dem Tragbolzen 13 ist ein
Klemmbacken 17 angeordnet, welcher in der Fig.4 in Seitenansicht dargestellt ist.
Der Klemmbacken 17 besitzt von seiner dem Bolzenträger 3 benachbarten Fläche aus
eine die Kletnmbackendicke teilweise durchdringende runde Ausfräsung 18, deren Durchmesser
etwas größer ist als die größte Ouerschnittsabmessung des Tragbolzens 13. Die stehengebliebene
Rippe 23 besitzt eine Ausnehmung 19. Die Seitenflächen 20 der Ausnehmung 19 haben
einen Abstand, der dem Abstand 15 entspricht. Die Seitenflächen 20 sind gegenüber
der Querachse 21 des in Fig. -1 in Gebrauchslage dargestellten Klemmbackens 17 um
einen Winkel von etwa 60° geneigt. Die die Seitenflächen 20 begrenzenden Flächen
22 der Ausnehmung 19 sind kreisförmig ausgebildet und fluchten mit der Ausfräsung
18 des Klemmbackens. Bei der :Jontage wird der Klemmbacken 17 mit einer Neigung
von 60' auf den Tragbolzen 13 aufgeschoben. Liegt die Rippe 23 des Klemmbackens
17 in der Eindrehung 16, dann kann der Klemmbacken 17 um 60° in die horizontale
Gebrauchslage gedreht werden, wo-1)ei die Rippe 23 auf dem durch das Eindrehen entstandenen
Tragbolzenteil gleitet. Hierdurch ist der Klemmbacken 17 in der Gebrauchslage unverlierbar
mit dem Tragbolzen verriegelt, da die Rippe 23 zwischen den die Eindrehung 16 überragenden
Teilen 24 und 25 des Bolzens 13 zu liegen kommt. Nunmehr wird der vordere Klemmbacken
26 (s. Fig. 5) auf den Tragbolzen geschoben und mittels Schrauben 27 an dem Klemmbacken
17 befestigt, nachdem zwischen die beiden Klemmbacken 17, 26 in die Auflagemulden
des Klemmbackens 17 das nicht dargestellte Leiterseil eingelegt worden ist.
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Selbstverständlich kann die Ausbildung auch so sein, das an Stelle
des hinteren Klemmbackens nur der vordere verriegelbar ist oder aber beide Klemmbacken
verriegelbar sind.