DE2935818A1

DE2935818A1 - Vorrichtung zum anhaengen von elektrischen freileitungsseilen an einer y-isolatorkette

Info

Publication number: DE2935818A1
Application number: DE19792935818
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Theo 8000 München Sprick
Original assignee: Wirschitz F GmbH
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1979-09-05
Filing date: 1979-09-05
Publication date: 1981-04-02
Also published as: DE2935818C2

Description

Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen
Freileitungsseilen an einer Y-Isolatorkette Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an einer Y-Isolatorkette, deren nach abwärts ragender Schenkel von einer Zweifach-Isolatorkette gebildet ist, deren Ebene um 900 gegenüber der von den V-Schenkeln der Y-Kette bestimmten Ebene gedreht ist und deren oberes Ende einen Abstandhalter besitzt, welcher über einen um 900 versetzte Schwenkachsenbesitzenden Halter mit den Enden der die V-Schenkel bildenden Isolatorketten verbunden ist.
Bei derartigen, bekannten Anhängevorrichtungen ist der die Doppel-Isolatorkette tragende Abstandhalter um einen mittigen Gelenkzapfen schwenkbar. Bei Bruch einer Isolatorkette bewirkt die mittig am Seilträger angreifende Last die Bewegung von Abstandhalter, verbliebener Isolatorkette und Seilträger in die vertikale Wirkachse der Last, wodurch der Abstandhalter um den Gelenkbolzen schwenkt und der an ihm verbliebene abgebrochene Teil der Isolatorkette an die nicht gebrochene Isolatorkette herangeführt wird. Hierbei besteht die Gefahr, daß der schwingende, abgebrochene Isolatorkettenteil gegen die nicht gebrochene Isolatorkette schlägt und auch diese zerstört.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhängevorrichtung für Freileitungsseile der beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß die bei Bruch einer Kette der Doppel-Isolatorenkette auftretende Gefahr der Beschädigung der verbliebenen Kette vermieden wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Dadurch, daß der Abstandhalter gegen eine Schwenkbewegung um seinen mittigen Anhängebolzen gesperrt ist, kann er nach Bruch einer Kette der Doppel-Isolatorenkette keire Schwenkbewegung mehr ausführen, so daß auch ein an ihm verbliebenes Bruchstück der gebrochenen Isolatorkette nicht mehr gegen die vollständige Isolatorkette schlagen kann. Vorteilhaft ist dabei, daß die Sperrvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie auch nachträglich an bereits vorhandene Anhängevorrichtungen der beschriebenen Art angebracht werden kann.
Der Abstandhalter kann nach wie vor um einen Gelenkbolzen hin- und herschwingen, so daß die Anhängung gegenüber durch Wind oder dergleichen hervorgerufene Belastungen beweglich bleibt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgnd anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an einer Y-Isolatorkette; Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1; Fig. 3 eine Teil-Seitenansicht und Fig. 4 eine Teil-Vorderansicht.
Mit 1 ist allgemein die Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen bezeichnet. An einer nur teilweise dargestellten Traverse 2 eines Freileitungsmastes ist eine Y-Isolatorkette 3 mit den Enden 4, 5 der V-Schenkel 6, 7 an den Gelenkstellen 8, 9 aufgehängt. Die Enden 10, 11 der V-Schenkel 6, 7 sind an Gelenkstellen 12, 13 eines dreieckförmigen Halters 14, der zwei parallele, nit Abstand voneinander angeordnete Platten 14' und 14" aufweist, befestigt. Im Bereich ins Scheitels des Halters 14 ist an einem Gelenkbolzen 15 eine gedrehte Doppelöse 16 angehängt, die ihrerseits mittels eines Gelenkbolzens 17 mit einem Abstandhalter 18 verboden ist. Die Achsen der Gelenkbolzen 15 und 17 verlaufen unter einem Winkel von 90° zueinander. Der Abstandhalter 18 besteht aus zwei parallelen Platten 19 und 20, die an ihren Enden Gelenkbolzen 21, 22 aufweisen, an welchen die Enden einer Doppel-Isolatorkette 23 angehängt sind, die den Stiel 24 der Y-Isolatorkette 3 bildet.
Die anderen Enden der Doppel-Isolatorkette 23 sind über Gelenkbolzen 25, 26 an einem dreieckförmigen Seilträger 27 angehängt, an dessem im Scheitelbereich liegenden Gelenkbolzen 28 eine nicht dargestellte Seilklemme befestigt ist, wodurch in der angegebenen Pfeilrichtung die Last P an der Y-Isolatorkette 3 angreift.
Dieser Aufbau der Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen ist bekannt.
Bei Bruch einer der Isolatorketten 23 der Doppel-Isolatorkette 24 schwenkt der Abstandhalter 18 je nach dem in der einen oder anderen Richtung um den Gelenkzapfen 17, da die Last P Abstandhalter 18, verbliebene Isolatorkette und Seilträger in die gestreckte, vertikale Wirkungsachse zu überführen versucht.
Dadurch wird das am Abstandhalter 18 hängende Bruchstück der Isolatorkette an die nicht gebrochene Isolatorkette herangeführt. Es besteht dabei die Gefahr, daß das am Abstandhalter 18 gegebenenfalls verbliebene längere Bruchstück der Isolatorkette infolge der eintretenden Schwingung gegen die nicht zerstörte Isolatorkette der Doppel-Isolatorkette 24 schlägt und auch diese zerstört.
Um diese störende Schwenkbewegung des Abstandhalters 18 bei Bruch einer Isolatorkette der Doppel-Isolatorkette 24 zu verhindern, ist eine Sperrvorrichtung 29 vorgesehen. Diese wird von zwei parallelen, starren Platten 30, 31, vorzugsweise aus Metall, gebildet. Diese Platten 30, 31 sind mittels vier Schrauben 32, 33, 34 und 35 an die Außenflähen des Abstandhalters 18 angepreßt, wobei sich die Schrauben dicht an den Umfang an der Ober- und Unterseite des Abstandhalters 18 legen. Die Platten 30, 31 sind somit durch die übereinanderliegenden Schrauben 32, 34, bzw. 33, 35, die symmetrisch zum Gelenkbolzen 11 angeordnet sind, fixiert. Sie sind gleich ausgebildet und besitzen mittig einen gabelförmigen Schlitz 36, gegen dessen Innenkanten sich die Außenflächen des dreieckförmigen Halters mit geringem Spiel anlegen.
Der Abstandhalter 18 kann somit nach wie vor um den Gelenkbolzen 15 in der in Fig. 4 angegebenen Pfeilrichtung hin- und herschwingen. Dagegen ist die Schwenkbewegung um den dazu senkrechten Gelenkbolzen 17 gesperrt, so daß auch bei Bruch einer Isolatorkette 23 der Doppel-Isolatorkette 24 kein Verschwenken des Abstandhalters 18 möglich ist.
Die Sperrvorrichtung 29 kann infolge ihres Aufbaues auch nachträglich an Vorrichtungen 1 zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen angebracht werden.
Leerseite

Claims

Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an einer Y-Isolatorkette Patentansprüche.

Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an einer Y-Isolatorkette, deren nach abwärts ragender Stiel von einer Zweifach-Isolatorkette gebildet ist, deren Ebene um 900 gegenüber der von den V-Schenkeln der Y-Kette bestimmten Ebene gedreht ist und deren oberes Ende einen Abstandhalter besitzt, welcher über einen um 900 versetzte Schwenkachsen besitzenden Halter mit den Enden der die V-Schenkel bildenden Isolatorenkette verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung (29) für den Abstandhalter (18) vorhanden ist, die die Schwekverbindung (17) desselben mit dem Halter (14) sperrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (29) als nachträglich am Abstandhalter (18) anbringbare Zusatzeinrichtung ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (29) zwei parallele, den Abstandhalter einschließende, verschraubte platten (30, 31) aufweist, die mittels eines Gabelschlitzes (36) gegen den Halter (14) anliegen.
4. Vonichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelschlitz (36) der Sperrvorrichtung (29) mit Spiel am Halter (14) anliegt und der Halter um die vom Schwenkbogen (15) gebildete, senkrecht zur Ebene der V-Schenkel (6, 7) der Y-Isolatorkette (3) stehende Schwenkachse beweglich ist.