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Feuerzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuerzeug, das mit einem
Brennstoff betrieben wird, der nicht an einen Aufsaugstoff, wie z. B. Watte, gebunden
ist.
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Es ist ein Feuerzeug dieser Art bekannt, bei dem in einer feststehenden
Dochtröhre eine den Docht aufnehmende Dochthülse verschieblich ist. Diese Dochthülse
steht unter der Wirkung einer Druckfeder und trägt an ihrem unteren Ende einen tellerartigen
Ansatz, der zusammen mit der unteren Stirnseite der Dochtröhre ein Ventil bildet.
Beim Herunterdrücken der Dochthülse in der Dochtröhre wird das Ventil geöffnet.
Bei beendeter Aufwärtsbewegung der Dochthülse ist das Ventil geschlossen.
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Eine Weiterentwicklung dieses bekannten Feuerzeuges sieht statt einer
Dochthülse ein stangenähnliches Element vor, an dessen einem Ende das Tellerventil
und an dessen anderem Ende eine Öse vorgesehen ist, auf die sich ein Teil des Verschlußdeckels
auflegen kann. Beim Niederdrücken des Deckels wird gleichfalls wieder das Ventil
geöffnet. Beim Öffnen des Feuerzeugdeckels wird das Ventil geschlossen. Die Dochtröhre
ist hierbei mit einer Packung und dem Docht versehen, wobei die Packung einen unbeabsichtigten
starken Druckausgleich zwischen Brennstoffbehälter und Außenluft vermeiden soll.
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Zum Stand der Technik gehört ferner ein Feuerzeug, bei dem der Docht
von einer Haube umgeben wird, wenn der Verschlußdeckel geschlossen ist. -Auch ist
es bekannt, einen Docht in seiner Gesamtheit aus einzelnen Blechstreifen zu bilden.
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Die bekannten Feuerzeuge, deren Brennstoff nicht an einen Aufsaugstoff
gebunden ist, weisen den Nachteil auf, daß der Zündfunke in einem ungünstigen Augenblick
auf den Docht überschlägt. Bei Feuerzeugen, deren Brennstoff nicht an einen Aufsaugstoff
gebunden ist, bildet sich im Brennstoffraum infolge der Erwärmung während des Brennens
oder während des Tragens in der Tasche ein Überdruck. Wird der Feuerzeugdeckel geöffnet,
so entweicht der Überdruck, wobei bei den bisher bekannten Feuerzeugen erst nach
Entweichen des Überdruckes undAustreten einer mehr oder minder großen Brennstoffmenge
an der Brennstelle ein Überschlagen des Zündfunkens von dem Cereisenstein erfolgt.
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Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der hierdurch entstehenden Nachteile,
die im wesentlichen darin bestehen, daß die Brennstelle übermäßig getränkt wird
und sich eine unerwünscht große Flamme bildet bzw. der Funke die erhöhte Brennstoffmenge
nicht zum Enzünden bringen kann.
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Zur Erreichung dieses Zieles wird ein Feuerzeug für nicht an einen
Aufsaugstoff gebundenen Brennstoff mit einer entgegen Federkraft versenkbaren Dochtröhre
oder Hülse und einem an dieser vorgesehenen, die Ausfahrbewegung der Dochtröhre
begrenzenden Anschlag- oder Ventilteil vorgeschlagen, bei dem das obere Ende der
Dochtröhre von einer feststehenden Dichtung umgeben ist und eine Blattfeder mit
ihrem einen Schenkel im gespannten Zustand an der Dichtung und mit ihrem anderen
Schenkel gegen den Feuerzeugdeckel anliegt. Hierdurch wird erreicht, daß beim Lösen
des Feuerzeugdeckelverschlusses der Deckel unter Wirkung der zusammengedrückten
Blattfeder hochgeschwenkt wird. Bei diesem Hochschwenken wird bereits das Reibrädchen
in Umdrehung versetzt, welches auf den Cereisenstein reibt und erst nach kurzer
Zeit einen Funken von dem Feuerstein abspringen läßt. Während dieses Zeitraumes,
bis zu welchem der Funke erzeugt wird, bleibt der zweite Schenkel der Blattfeder
auf der Dichtung aufliegen, so daß letztlich der Funke des Feuersteines in dem Zeitpunkt
austritt, in dem der Docht und die Dochtröhre freigegeben werden und der Überdruck
zu entweichen beginnt. Dies bedeutet, daß mit austretender Brennstoffmenge auf Grund
des Überdruckes diese Menge sofort gezündet wird und sich nicht erst eine ungezündete
Brennstoffmenge ansammelt, die erst nach Erreichen einer bestimmten Größe gezündet
wird. Bei der praktischen Ausführungsform des Feuerzeuges ist der Docht mit einem
Blechstreifen in die Dochtröhre gepreßt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 einen Seitenschnitt, Fig. 2, 3 und 4 Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes.
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In geschlossenem Zustand des Feuerzeuges drückt die Blattfeder 1 mit
ihrem unteren Schenkel auf die in dem Gehäuse 2 angeordnete Dichtung 3 und schließt
damit die Dochtröhre 6 und den Brennstoffbehälter dicht ab.
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Wird durch Niederdrücken des Sperrhebels 4 der Verschlußhebel oder
-deckel5 freigegeben, so wird
dieser durch den Druck der Blattfeder
1 hochgeschleudert und setzt, sobald sich die Feder 1 entspannt hat, mit dieser
die Weiterbewegung bis in die Endstellung des Deckels 5 fort. Hierbei wird gleichzeitig
das Reibrädchen 11 gedreht, das den Zündfunken erzeugt. Bei der ersten Bewegung
des Deckels 5 und des oberen Schenkels der Blattfeder 1 verbleibt der untere Sehenkel
der Blattfeder auf derDichtung 3, so daß dieDochtröhre 6 erst nach Beginn der Öffnungsbewegung
des D -els 5 e
eck freigegeben wird. Dies Aolgt zu einem Zeitpunkt,
da das Reibrädchen 11 auf dem Feuerstein einen Funken erzeugt.
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Nachdem sich der untere Schenkel der Blattfeder 1 vom Dichtungsring
3 abgehoben hat, steigt die Fackel oder Dochtröhre 6 durch den Druck der Feder 7
nach oben, wobei sich die Dochtspitze an dem übergesprungenen Funken entzündet.
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Das Röhrchen der Fackel 6 ist, wie insbesondere aus Fig.3 zu erkennen
ist, unten geschlossen und der Docht aus hitzebeständigem Material mit einem Blech--treifen
10 in das Röhrchen gepreßt.