DE827428C

DE827428C - Zuenddose

Info

Publication number: DE827428C
Application number: DEC450A
Authority: DE
Inventors: August Coenders
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-24
Filing date: 1950-01-24
Publication date: 1952-01-17

Description

Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer Zünddose mit Zündstein, Reibrädchen und Dochtkappe nach Patent 819929, bei welcher der das Reibrädchen drehende und die Dochtkappe tragende Hebel als eine in entspannter Lage nach außen abgebogene Blattfeder ausgebildet und in der Schließstellung in einer nach unten abgebogenen gespannten Lage verriegelbar ist, so daß die in dem Hebel aufgespeicherte Federenergie beim Lösen der Verriegelung das Heben der Dochtkappe und die Betätigung des Zündrädchens bewirkt. Bei der im Hauptpatent dargestellten Ausführungsform wird der dichte Abschluß der Dochtkappe durch Rufpressen derselben auf eine am Fuße der Dochtröhre angebrachte Gummimembran bewirkt.
Die praktischen Versuche mit mehreren solcher Zünddosen 'haben ergeben, daß ein solcher Verschluß absolut abdichtet. Durch die auf diese Weise erzielte absolute Abdichtung tritt nun folgender Übelstand auf. Beim Schließen nach Gebrauch der Zünddose wird die Flamme durch Überstülpen der Dochtkappe gelöscht. Dabei tritt die Flamme in das Innere der Dochtkappe, so daß dieselbe im Moment des Schließens mit heißen Gasen gefüllt ist. Diese heißen Gase kühlen sich alsbald ab, und dadurch entsteht in der Dochtkappe ein starker Unterdruck. Dies hat zur Folge, daß über dem Docht so lange Brennstoff aus dem Brennstoffbehälter in die Dochtkappe tritt, bis der Druckunterschied zwischen Brennstoffbehälter und Dochtkappe aufgehoben ist. Beim Öffnen des Verschlusses versprüht der so in der Dochtkappe angesammelte Brennstoff und entzündet sich gleichzeitig, was unter Umständen unangenehm werden kann.
Die Erfindung stellt einen ebenso dicht abschließenden Verschluß dar, ohne die genannten Mängel aufzuweisen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Verschlusses dargestellt.
F ig. i zeigt den Längsschnitt der Dochtröhre; Fig. 2 zeigt ebenfalls den Längsschnitt der Dochtröhre, jedoch gegenüber Fig. i um 9o° versetzt; Fig. 3 zeigt den Längsschnitt der Dochtröhre i» überdecktem Zustande.
Die Dochtröhre a. nimmt die im unteren Teil i mit ihr starr verbundene Feder 7) auf, in deren Innerem sich die Hülse c, welche durch Einpressen oder Löten mit der Feder b starr verbunden ist, befindet. In der Hülse c ist ein Büschel d aus Asbest, Glasfasern oder ähnlichen unverbrencilichen Stoffen untergebracht, welches durch den Docht c mit dem Brennstoffbehälter in Verbindung steht. Die rechteckige Öse g der Feder b umschließt das Büschel d und schützt es gegen Beschädigungen beim Schließen durch die Verschlußkappe le. Beim Schließen der Zünddose drückt der das Innere der Verschlußkappe h ausfüllende Pfropfen k aus ölfestem Gummi oder sonstigen gummiartigen Massen gegen die rechteckige Öse g der Feder b und schiebt unter Spannen der Feder b das Büschel d in die Dochtröhre a.. Beim Öffnen der Zünddose findet der umgekehrte Vorgang statt.
Eingehende Versuche ergaben, daß dieser Verschluß absolut dicht hält. Die damit versehene gefüllte Zünddose kann beliebig lange lagern, ohne Brennstoff zu verlieren. Sie kann daher mit Brennstoff gefüllt fertig zum Gebrauch in den Handel gebracht werden. Weil eine Benetzung des Reibrädchens und des Feuersteines nicht mehr stattfindet, erfolgt sichere Zündung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zünddose nach Patent 8i9 929, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß der Zünddose durch Aufdrücken des Dichtungspfropfens (k) auf den oberen Rand der Dochtröhre (a) erfolgt.
2. Zünddose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (d, e) versenkbar in der Dochtröhre (a) angeordnet ist und nach dem Öffnen der Zünddose durch die Feder (b) wieder in die Zündstellung emporgehoben wird.
3. Zünddose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (g) der Feder (b) den Docht (d) um$chließt.