DE354268C

DE354268C - Feuerzeug fuer vergasbare Brennstoffe

Info

Publication number: DE354268C
Application number: DENDAT354268D
Authority: DE
Original assignee: ERNST BREITRUECK KOMM GES
Current assignee: ERNST BREITRUECK KOMM GES
Publication date: 1922-06-06

Description

Feuerzeug für vergasbare Brennstoffe. Die bisherigen Benzinfeuerzeuge haben alle den Nachteil, daß sie sich häufi.g beim geringsten Luftzug, wie er z. B. schon durch das Anschlagen des Zündsteins entstehen kann, nicht entzünden; oftinalige Zündversuche sind dann die Folge, die einen Überflüssigen Verbrauch- an Material bedeuten. Dieser 'CTbelstand, ist darauf zurückzuführen, daß sich das den Docht umgebende Gas außerordentlich leicht beim geringsten Luftzug verflüchtigt, während die Funken den Docht selbst oft vergeblich zur Entzündung zu bringen suchen.
Die Erfindung betrifft nun ein Feuerzeug, welches sich insbesondere durch seine sichere Zündung auszeichnet. Diese wird dadurch erreicht, daß die in bekannter Weise mittels Steines und Reibfeile erzeugten Funken das in einer Kappe überdem Docht angesammelte Gas zur Entzündung bringen, dessen Flamme ihrerseits wieder den Docht entzündet. Der brennende Gasstrom ist außerordentlich wirksam, so daß ein Versagen der Zündun.g ausgeschlossen ist.
Durch die Zeichnung wird der Gegenstand der Erfindung in einem Atisführungsbeispiel näher erläutert.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht desselben, Abb. 2 eine Seitenansicht in geschlossenern Zustand, Abb. 3 einen Längsschnitt in geschlossenem Zustand, Abb. 4 in brennendem Zustand und Abb. 5 einen Querschnitt.
Bei dem Feuerzeug der Erfindung ist in einer Hülse a ein kolbenartiger Benzinbehälter c, der unter Wirkung einer Schraubenfeder b steht und mit Hilfe einer Nut d an einem ander Hülse a befindlichen Ansatz geführt ist.
Die Hülse a ist oben durch einen Deckel e verschlossen und hat zwei etwa halbkreisförmige Öffnungen f in Höhe der Brennstelle g als Zugang% An einem zweiten Deckel h ist der Feuerstein i in zweckmäßiger Weise befestigt, an welchem die an dem Benzi ' nbebäI-ter c angebrachte f eilenartige Reibfläche le vorbeigeführt wird. An einem ringförmigen Ansatz 1 der Hülse a findet einerseits der Brennstoffbehälter c nach unten seine Bewegungsbegrenzung und anderseits die Schraubenfeder b ein Gegenlager. An dem Brennstoffbehälter c befindet sich eine Feder vi, mit einem Imopf artigen Ansatz n, der sich in die Rast o der Hülse a drückt und die ganze Vorrichtung in geschlossenem Zustand erhält.
Diese Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Um zu zünden, muß auf den Knopf e gedrückt werden. Dadurch wird der ganze Brennstoffbehälter c durch die Feder 1 abwärts geschnellt, wobei mittels Reibfläche k und Feuerstein i ein Funken erzeugt wird, der das in dem Raum p befindliche Gas entzündet, unddie Flamitne schon auf die Brennstelle g übertragen ist, ehe der Be-hälter e in seiner Endstellung angelangt ist. Hierdurch wird erreicht, daß das in dem Raum p befindliche Gas nie verweht wird und der Docht g beim Zutreten der Außenluft schon bereits brennt. Die Schraube q dient zur Regelung der Federspannung, und r ist der Verschlußboden des Brennstoffbehälters c.

Claims

PATENT-ANspp,ücnE-i. Feuerzeug für vergasbare Brennstoffe mit in die Höhe schnellender Kappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe nach oben verlängert ist, bis sie über dem Docht einen Gassammelraum bildet, welchergasdicht ist, und wobei in ihr das funkenahgebende Organ sitzt, dessen Funk-en das an-gesammelte Gas der Kappe entzünden.
2. Feuerzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfeile am Dochtbehälter feftliegt und bis an die Endstellung des, funkenerzeugenden Organs in der Kappe reicht. -