DE502478C

DE502478C - Pyrophor-Reibrad-Feuerzeug

Info

Publication number: DE502478C
Application number: DEH120305D
Authority: DE
Original assignee: E PH HINKEL FA
Current assignee: E PH HINKEL FA
Publication date: 1930-07-15

Description

Pyrophor-Reibrad-Feuerzeug Bei den seither gebräuchlichen Pyrophor-Reibrad-Feuerzeugen wird im allgemeinen als Brennstoff Benzin verwendet. Der Docht ist vielfach schwer zu behandeln, die Flamme rußt, das Benzin beeinträchtigt beim Anzünden den Geschmack des Tabaks und verbreitet einen schlechten Geruch, auch vergrößert sich die Flamme bei der geringsten Erhitzung des Behälters derart, daß Feuersgefahr entsteht, außerdem ist in der Regel eine besondere Füllvorrichtung für das Benzin geboten.
Diese Übelstände werden verringert durch das Reibrad-Feuerzeug mit Ringdocht nach der vorliegenden Erfindung, bei dem als Brennstoff Spiritus verwendet wird.
Der Spiritus läßt sich infolge der eigenartigen Konstruktion dieses Feuerzeuges insofern vorteilhaft verwenden, als dem Ringdocht von unten her Luft zugeführt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Ringdocht eine dem Reibrad gegenüberliegende und hinter einer Aussparung der Dochthülse befindliche öffnung aufweist. Der Docht entzündet sich hierdurch leicht, wobei das Zündrad selbst sich nicht erhitzt, weil es unterhalb der an sich heißen Spiritusflamme angebracht ist. Der Spiritus läßt sich von oben direkt in die Dochtöffnung einfüllen, so daß die Anbringung einer besonderen Füllstelle sich erübrigt.
Das Feuerzeug ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht des geschlossenen 'Feuerzeuges, Abb. 2 eine Seitenansicht im geöffneten Zustand, Abb. 3 eine Draufsicht ohne Deckel, Abb. q einen Schnitt nach Linie A-B in Abb.5 eine Draufsicht auf das geschlossene Feuerzeug. Das Feuerzeug besteht aus einem Spiritusbehälter a, in den eine Dochthülse b und ein Zündradträger c nebst einer Hülse p eingelassen sind. Ein unter Federdruck stehender auf- und niederklappbarer Gelenkarm d verbindet eine Verschlußkappe e mit einer ferner am Behälter a angebrachten Gabel/. Die Verschlußkappe e sitzt mit ihrer Kante g auf der Oberfläche k des Behälters a im geschlossenen Zustande auf und dichtet gleichzeitig die Dochthülse b und die Zündvorrichtung ab, so daß eine Verlötung der Dochthülse b und der Hülse p, welche den Zündradträger c birgt, mit dem Spiritusbehälter a sich erübrigt. Die Dochthülse b enthält einen oval oder ähnlich geformten, innen hohlen Docht 1. An der Dochthülse b ist vor dem davor angeordneten Zündrad o eine Öffnung i vorgesehen, durch welche die durch das Reibrad erzeugten Funken in das Innere des hohlen Dochtes l gelangen und ihn entflammen. Der Docht l ist zu diesem Zwecke an der öffnung i des Dochtrohres b entsprechend ausgeschnitten.
Die Öffnung i an der Dochthülse b führt der Flamme, und zwar von unten her Luft zu, so daß sie größer brennt. Auch entzündet sich hierdurch der Docht leichter. -In dem Dochtrohr b und in der Watte in befindet sich .ein an.der Längsseite offenes und mit Löchern versehenes Röhrchen h, so daß beim Einfüllen der Spiritus von dem Docht und der Watte gleichmäßig und schnell aufgesaugt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Pyrophor-Reibrad-Feuerzeug mit Ringdocht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringdocht (l) eine dem Reibrad (o) gegenüberliegende und hinter einer Aussparung der Dochthülse (b) befindliche öffnung aufweist.