DE1106010B - Schaltvorrichtung zur Zuendung des Schweisslichtbogens bei Beginn jeder positiven Halbwelle - Google Patents
Schaltvorrichtung zur Zuendung des Schweisslichtbogens bei Beginn jeder positiven HalbwelleInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/06—Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
- B23K9/067—Starting the arc
- B23K9/0672—Starting the arc without direct contact between electrodes
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung zum Zünden des Schweißlichtbogens, insbesondere
beim Schutzgasschweißen, welche Zündimpulse bei Beginn jeder positiven Halbwelle des Schweißstromes,
unabhängig von der negativen Halbwelle, erzeugt.
Bei einem bekannten derartigen System wird die Zündung des Lichtbogens kurz nach Beginn jeder
positiven Halbwelle des Schweißstromes durch eine kurzzeitige Funkenentladung im Lichtbogenspalt bewirkt. Da die Elektrode, die gewöhnlich aus Wolfram
besteht, durch das Brennen des Lichtbogens innerhalb der positiven Halbwelle genügend erwärmt ist, um
Elektronen zu emittieren, zündet der Lichtbogen auch nach dem Nulldurchgang bei Beginn jeder negativen
Halbwelle von selbst.
Die Spannung des geschlossenen Schweißstrom-Sekundärkreises ist für diesen Zweck genügend hoch.
Bei der bekannten Einrichtung werden die Impulse nach erfolgter Zündung in verringertem Ausmaß
weitergegeben, wobei durch ein durch den Spannungsabfall in der negativen Halbwelle betätigtes Relais
die Impulsspannung reduziert wird. Gleichzeitig kann eine Siebvorrichtung für die Gleichstromkomponente,
die z. B. beim Schweißen von Aluminium auftritt, in Serie im Sekundärschweißstrom eingeschaltet werden.
Diese bekannte Einrichtung vermag jedoch nicht den Lichtbogen innerhalb der positiven Halbwelle neu
zu zünden, wenn er "durch irgendwelche Umstände nach der erfolgten Lichtbogenzündung zu Beginn der
positiven Halbwelle unmittelbar' danach erlischt. Vielmehr ist die Zündung durch den verstärkten Zündfunken
erst dann möglich, wenn der Lichtbogen auch in der darauffolgenden negativen Halbwelle erloschen
bleibt. :
Da es wünschenswert ist, den Lichtbogen möglichst ununterbrochen in Tätigkeit zu halten und ihn nicht
über anderthalb oder mehr Hälbwellen erlöschen zu lassen, ist es Zweck der vorliegenden Erfindung, diesen
Nachteil zu beseitigen und die sofortige Zündung des Lichtbogens innerhalb der positiven Halbwelle zu
ermöglichen.
Die Erfindung besteht in einer Schaltvorrichtung, die gekennzeichnet ist-durch das Merkmal d) und die
an sich bekannten Merkmale a), b) und c):
a) Bei Erlöschen des Lichtbogens werden noch innerhalb derselben positiven Halbwelle Zündimpulse
zur Wiederzündung des Lichtbogens erzeugt, J-
b) die Steuerung der Zündvorrichtung geschieht über ein elektronisches oder mechanisches Relais,
das entweder an der Schweiß spannung oder, an
einer dem Schweißstrom proportionalen Signal·- spannung liegt,
Schaltvorrichtung zur Zündung
des Schweißlichtbogens bei Beginn
jeder positiven Halbwelle
Anmelder: Saturn Industrial Gases Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. Dr. jur. W. Böhme, Patentanwalt,
Nürnberg, Frauentorgraben 73
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 7. November 1958 und 1. Oktober 1959
Alfred Edward Cortenay Snell,
Southall, Middlesex (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
c) das Relais liegt in Reihe mit einem Gleichrichter, d) eine an sich bekannte Siebvorrichtung für die
Gleichstromkomponente wird durch ein mit einem Gleichrichter in Reihe liegendes, mit Selbsthaltekontakt
ausgerüstetes Relais über einen Phasenschieber und ein Relais nach Zündung des Lichtbogens
zu Beginn jeder negativen Halbwelle eingeschaltet und ohne Rücksicht auf ein etwaiges
Erlöschen des Lichtbogens in der positiven oder negativen Halbwelle erst kurz vor Ende jeder negativen
Halbwelle abgeschaltet. :
Im Gegensatz zu der vorerwähnten,bekannten Vorrichtung
arbeitet also die erfindungsgemäße Vorrichtung unabhängig davon, wie die Lichtbogenverhältnisse
in der folgenden negativen Halbwelle liegen, auf eine sofortige Wiederzündung des Lichtbogens
schon in der betreffenden positiven Halbwelle hin.
Die Siebvorrichtung für die Gleichstromkomponente des Schweißstromes, die meistens in einem
Kondensator besteht, ist bei der Zündung des Lichtbogens zu Beginn jeder positiven Halbwelle hinderlich,
sie ist jedoch förderlich zum Wiederzünden des Lichtbogens, wenn dieser nach erfolgter Zündung
wieder erloschen sein sollte. Aus diesem Grunde arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung derart, daß
die Vorrichtung während der negativen Halbwelle in jedem Falle eingeschaltet bleibt und nur vor Ende
"jeder ,negativen Halbwelle ausgeschaltet ist, um die Zundung-Zü. Beginn der positiven Halbwelle nicht zu
erschweren.
109 579/354
Der wesentliche technische Fortschritt, der mit der Erfindung erzielt wird, besteht nicht nur darin, daß
die Arbeit des Lichtbogens ungestört vonstatten geht, sondern auch darin, daß die Lochbildung im Werkstück
und die Radiostörung, die beide beim Abreißen eines bereits gezündeten Lichtbogens innerhalb der
positiven Halbwelle verstärkt auftreten würden, vermindert werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispiele
zu ersehen. Es zeigt
Fig. 1 einen Schaltplan einer vorzugsweise verwendeten Anordnung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform der Schaltung nach Fig. 1. *5
In den Figuren sind die Relais E und F in stromloser
Stellung, das Relais H in Arbeitsstellung gezeichnet, andere weitere übliche Stromkreise sind entweder
fortgelassen oder in Blockform dargestellt.
Bei beiden Schaltungen besteht der Schweißstromkreis aus einem Schweißtransformator 1, einem regelbaren
Steuerwiderstand 2, der Wolframelektrode 3 und dem geerdeten Werkstück 4.
Eine Siebvorrichtung für die Gleichstromkomponente des Schweißstromes in Form eines kapazitiven
Widerstandes 6 und eines dazu parallelgeschalteten Widerstandes 7 ist in Serie zur Sekundärwicklung
des Schweißtransformators und dem Lichtbogenspalt und zum Steuerwiderstand geschaltet. Die Aussiebvorrichtung
ist durch einen relativ kleinen WiderstandS über einen Relaiskontakt El kurzgeschlossen,
wenn das Relais E erregt wird. Die Zündung des Bogens wird durch eine zeitweise einschaltbare, eine
Funkenentladung liefernde Zündvorrichtung 9 bewirkt, und in Verbindung mit dieser steht ein Phasenschieber
10, der normalerweise als Kondensator ausgebildet ist, um die Abgabe des Zündfunkens bis
kurz nach Beginn der positiven Halbwelle des Schweißstromes zu verzögern. Das Relais E wird
durch eine Stromquelle 11 betätigt, die vorzugsweise von der Stromquelle der Zündvorrichtung 9 Energie
erhält.
Die Arbeitsweise gemäß Fig. 1 ist folgende: Bei Einschalten der Anlage schließt das Relais E den Kontakt
E1 und schaltet dadurch die Siebvorrichtung für
die Gleichstromkomponente ab. Die Zündvorrichtung 9 und der Phasenschieber 10 bewirken eine Funkenentladung
im Lichtbogenspalt kurz nach dem Beginn jeder positiven Halbwelle des Schweißstromes über
den im Ruhezustand geschlossenen Relaiskontakt H1
des Relais H. Sobald der Lichtbogen zu Beginn der positiven Halbwelle zündet, wird das Relais H erregt,
das über den sich öffnenden Relaiskontakt H1 die
Zündvorrichtung abschaltet. Gegen Ende der positiven Halbwelle wird die über den Gleichrichter 12 angeschlossene
Relaisspule H entregt, und der Kontakt H 2 wird geschlossen. Der Lichtbogen zündet selbsttätig
nach Nulldurchgang zu Beginn der negativen Halbwelle, wie oben beschrieben, und dadurch zieht die
Relaisspule F, die über den Gleichrichter 14 an der Signalspannung liegt, an und schließt den Selbsthaltekontakt
F 3 und den Phasenschieberkontakt F 2 (zum Abschalten des Phasenschiebers) und öffnet den Kontakt
Fl, wodurch das Relais £ entregt und die Siebvorrichtung 6, 7 eingeschaltet wird. 13 und 15 sind
Ausgleichskondensatoren für die Relaisspulen. Ein Widerstand 16, eine Reaktanz 17 und ein kapazitiver
Widerstand 18 sind vorgesehen, um die Relais H und F vor der Einwirkung überlagerter Wellen
oder Impulsströme zu zünden, wenn kein Schweißstrom fließt. Wenn somit nach Zünden des Lichtbogens
zu Beginn der positiven Halbwelle eine Unterbrechung des Lichtbogens eintritt, fällt das Relais H
sofort ab und bewirkt die Wiederzündung des Lichtbogens durch die Zündvorrichtung 9.
Die Schaltung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Schaltung nach Fig. 1 dadurch, daß die Signalspannung
von der Schweißspannung selbst abgenommen wird und der zwischengeschaltete Stromkreis (mit
den Kontakten F 3 und H 2) fortgelassen ist. Die Relais F und H liegen demnach an der Leerlaufspannung
des Schweißstromkreises, solange der Lichtbogen nicht brennt. Bei Zündung des Lichtbogens
fällt die Spannung bis auf Schweißspannung ab, und das Relais/7 wird entregt und schließt den Kontakt F1
und öffnet die Kontakte F2 und Hl. Der weitere Verlauf
entspricht der Wirkung des oben besprochenen Schaltbildes. Bei der Ausbildung des Stromkreises
nach Fig. 2 entfällt auch die Sperre 16 bis 18, jedoch tritt der Nachteil auf, daß die Relais auf unterschiedliche
Spannungen ansprechen müssen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltvorrichtung zum Zünden des Schweißlichtbogens, insbesondere beim Schutzgasschweißen, welche Zündimpulse bei Beginn jeder positiven Halbwelle des Schweißstromes, unabhängig von der negativen Halbwelle, erzeugt, gekennzeichnet durch das Merkmal d) und die an sich bekannten Merkmale a), b) und c) :a) bei Erlöschen des Lichtbogens (3, 4) werden noch innerhalb derselben positiven Halbwelle Zündimpulse zur Wiederzündung des Lichtbogens erzeugt,b) die Steuerung der Zündvorrichtung (9) geschieht über ein elektronisches oder mechanisches Relais (H), das entweder an der Schweißspannung (3,4) oder an einer dem Schweißstrom proportionalen Signalspannung (2) liegt,c) das Relais (H) liegt in Reihe mit einem Gleichrichter (12),d) eine an sich bekannte Siebvorrichtung (6, 7) für die Gleichstromkomponente wird durch ein mit einem Gleichrichter (14) in Reihe liegendes, mit Selbsthaltekontakt (F3) ausgerüstetes Relais (F) über einen Phasenschieber (10) und ein Relais (E, El) nach Zündung des Lichtbogens zu Beginn jeder negativen Halbwelle eingeschaltet und ohne Rücksicht auf ein etwaiges Erlöschen des Lichtbogens in der positiven oder negativen Halbwelle erst kurz vor Ende jeder negativen Halbwelle abgeschaltet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 925 966;
USA.-Patentschrift Nr. 2 472 323;
Zeitschrift »ETZ«, 1. 12. 1951, S. 679 bis 682.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 109 579/354 4.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3585958A GB902848A (en) | 1958-11-07 | 1958-11-07 | Improvements in sensing control for welding apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1106010B true DE1106010B (de) | 1961-05-04 |
Family
ID=10382333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65568A Pending DE1106010B (de) | 1958-11-07 | 1959-10-26 | Schaltvorrichtung zur Zuendung des Schweisslichtbogens bei Beginn jeder positiven Halbwelle |
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---|---|
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FR (1) | FR1239812A (de) |
GB (1) | GB902848A (de) |
NL (2) | NL245030A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2472323A (en) * | 1945-03-03 | 1949-06-07 | Gen Electric | Arc welding |
DE925966C (de) * | 1950-09-17 | 1955-04-04 | Arcos Ges Fuer Schweisstechnik | Einrichtung zur Vermeidung von Rundfunkstoerungen bei der Ver-wendung von Hochfrequenzzuendgeraeten fuer die Lichtbogenschweissung |
-
0
- NL NL109926D patent/NL109926C/xx active
- NL NL245030D patent/NL245030A/xx unknown
-
1958
- 1958-11-07 GB GB3585958A patent/GB902848A/en not_active Expired
-
1959
- 1959-10-26 DE DES65568A patent/DE1106010B/de active Pending
- 1959-11-05 FR FR809376A patent/FR1239812A/fr not_active Expired
- 1959-11-06 BE BE584402A patent/BE584402A/fr unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2472323A (en) * | 1945-03-03 | 1949-06-07 | Gen Electric | Arc welding |
DE925966C (de) * | 1950-09-17 | 1955-04-04 | Arcos Ges Fuer Schweisstechnik | Einrichtung zur Vermeidung von Rundfunkstoerungen bei der Ver-wendung von Hochfrequenzzuendgeraeten fuer die Lichtbogenschweissung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB902848A (en) | 1962-08-09 |
NL109926C (de) | |
FR1239812A (fr) | 1960-08-26 |
NL245030A (de) | |
BE584402A (fr) | 1960-03-01 |
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