DE1105746B - Vorrichtung zum Sterilisieren und Fuellen von Gefaessen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Sterilisieren und Füllen von Gefäßen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sterilisieren und Füllen von Gefäßen, bei welcher die Gefäße nacheinander mit einem gasförmigen oder flüssigen Sterilisationsmittel gefüllt, mit sterilem Mittel (Luft oder Wasser) ausgespült und schließlich mit der keimfreien Flüssigkeit gefüllt werden. Bei bekannten derartigen Verfahren werden die verschiedenen Mittel durch mechanisch gesteuerte Ventile cder Hähne an den entsprechenden Stellen in die Gefäße geleitet. Es ist auch schon bekannt, die Steuerung der Absperrorgane dadurch zu bewirken, daß diese aus magnetischem Stoff bestehen und von außen durch Elektromagnete beeinflußt werden. Solche elektromagnetische Steuerung benötigt jedoch Kontakteinrichtungen, die bei Sterilisieranlagen gewöhnlich durch chemisch angreifende Mittel gefährdet sind. Auch sind Elektromagnete mit ihren meist feinen Drahtwicklungen im robusten Betrieb gefährdet.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß die Absperrorgane durch permanentmagnetische Körper gesteuert werden, die durch mechanische Mittel in Abhängigkeit von den zu behandelnden Gefäßen in Wirkstellung führbar sind. An den entsprechenden Stellen der Einrichtung werden die permanentmagnetischen Körper durch mechanische Bewegung (Einklappen, Einschwenken) in Wirkstellung gebracht. Die Ventilgehäuse selbst bestehen aus nicht magnetischen Materialien, vorzugsweise Kunststoffen.
• Eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Abb. 1 zeigt eine Einrichtung gemäß der Erfindung im Schemagrundriß, Abb. 2 eine Ausführungsform von Anschlußstellen im schematischen Schnitt.
• In Abb. 1 sind mit 1 bis 16 die verschiedenen »Füllstellen« einer bekannten Flaschensterilisier- und -fülleinrichtung bezeichnet. Die Flaschenhaltevorrichtungen befinden sich an einem absatzweisen schaltenden Drehteil, die Anschlußstellen stehen fest, ihr Träger 17 wird während der Fortschaltung angehoben und senkt sich bei Stillstand der Flaschen, so daß das an den Anschlußstellen befindliche Füllrohr in die Flasche eingeführt werden kann. An der Stelle 1 wird die Flasche (von Hand oder durch automatischen Einschub) auf die Flaschenhaltevorrichtung gesetzt. An der Stelle 2 wird sie über eine Dampfzuleitung 18 mit Dampf befeuchtet, an der Stelle 3. wird ein gasförmiges Sterilisationsmittel, wie Schwefeldioxyd, Chlor, Formaldehyd, über eine Zuleitung 19 eingefüllt. An den Stellen 9 und 10 wird das Sterilisationsmittel durch heiße und kalte Sterilluft ausgespült, die durch Zuleitungen 20 und 21 zugeführt wird, schließlich wird an den Stellen 11, 12, 13 und 14 die Flüssigkeit (Süßmost, Bier und andere Getränke) eingefüllt. Abb. 2 zeigt eine der Anschlußstellen 2, 3, 9 bis 13 in schematischem Schnitt, a in geöffnetem, b in geschlossenem Zustand. Mit 23 ist die Zuleitung des betreffenden Mittels, mit 24 das Füllrohr bezeichnet, das sich in die Flasche einsenkt. Mit 25 ist das eigentliche Absperrmittel bezeichnet, ein plattenförmiger Ventilkegel mit einem Magneteinsatz, der durch eine Kunststoffummantelung vor Korrosion geschützt ist. Das Gehäuse 26 besteht ebenfalls aus Kunststoff, ist also für das magnetische Feld durchlässig. Mit 27 ist ein - ebenfalls kunststoffummantelter - Permanentmagnet bezeichnet, welcher an einem Hebel 28 um eine Welle 29 schwenkbar angeordnet ist. An derselben Welle 29 befindet sich ein Taster 30, welcher mit Federkraft in die an der Stelle 2 dargestellte Stellung gebracht wird. Befindet sich eine Flasche auf der Haltevorrichtung, so wird der Hebel in die an der Stelle 3 dargestellte Lage gebracht, wodurch der auf der Welle 29 schwenkbare Magnet 27 in die Stellung über die Füllstelle kommt. Durch ein Federglied mit Verriegelung ist dafür gesorgt, daß der Magnet erst dann eingeschwenkt werden kann, wenn der periodisch vorrückende Flaschenhalteteil stillsteht. Durch einen kleinen Permanentmagnet 31 in Ringform wird das Absperrmitte125 nach unten gezogen, wenn der Magnet 27 nicht in Wirkungstellung ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Sterilisieren und Füllen von Gefäßen unter Verwendung von Sterilisations- und Spülmitteln und anschließender steriler Füllung, wobei die Steuerung der Sterilisier- und Spülmittel und der Füllflüssigkeit durch zum Teil aus magnetischem Stoff bestehende Absperrorgane bewirkt wird, gekennzeichnet durch die Absperrorgane steuernde permanentmagnetische Körper, die durch mechanische Mittel in Abhängigkeit von den zu behandelnden Gefäßen in Wirkstellung führbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 764 333.