DE1105343B

DE1105343B - Hublader mit einem nach beiden Seiten schwenkbaren Lasttraeger

Info

Publication number: DE1105343B
Application number: DEY222A
Authority: DE
Inventors: Frank Albertus Vossenberg
Original assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Current assignee: Yale and Towne Manufacturing Co
Priority date: 1956-06-15
Filing date: 1957-02-14
Publication date: 1961-04-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Hublader derjenigen an sich bereits bekannten Art, bei dem ein Lastträger nach beiden Seiten schwenkbar ist. Es ist auch schon bekannt, die Gelenke für den Lastträger an der Außenseite der Wagenfront anzuordnen. Dabei ist eine besondere Tragplatte vorgesehen, an deren Rückseite die Gelenke so angeordnet sind, daß der Lastträger nach beiden Seiten ausschwenkbar ist. Bekannt ist auch, zwischen einer Hubschlittenplatte und einer Lastträgerplatte eine Schwenkplatte anzuordnen und für die Schwenkbewegung zwei doppeltwirkende hydraulische Zylinder zu verwenden. Schließlich ist es auch bekannt, einen Lastträger mittels Gelenkhebel, die aus einem Kniehebelgelenk mit Gleitführungen und besonderen wechselweise wirksamen Kupplungen für die Lastträgerplatte gebildet sind, beidseitig schwenkbar am Schlitten zu lagern.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Lastträgerplatte und der Schlittenplatte je ein mit beiden Platten verbundener Gelenkhebel zugeordnet ist und die Hebel sowie die beidseitigen Gelenke in zusammengeklappter Stellung fluchtend übereinanderliegen. Dabei erweist es sich als zweckmäßig, jeder Platte statt eines Gelenkhebels ein Gelenkhebelpaar zuzuordnen. Durch diese Anordnung wird eine selbsttätige Verriegelung der jeweils gegenüberliegenden Gelenke bewirkt und somit ein doppeltes Ausschwenken verhindert.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwei hydraulische Schwenkzylinder je in einem Ausschnitt der Lastträgerplatte und der Schlittenplatte sowie zwischen den Gelenkhebeln angeordnet sind. Die Gelenke sind an den Platten bzw. Hebeln so angeordnet, daß sie nach hinten vorstehen. Die seitlichen Drehachsen erfordern somit in Längsrichtung des Hubladers gleichfalls praktisch keinen zusätzlichen Platz. Die neue Schwenkvorrichtung für den Hublader ist daher so ausgebildet, daß sie in Längsrichtung des Hubladers nur geringen Raum beansprucht. Je kürzer ein Hublader ist, desto wendiger ist er. Das ist vorteilhaft bei der Verwendung in schmalen, kurvenreichen Gängen und beim Fahren um Ecken.

Weitere wesentliche Vorteile des neuen Hubladers mit einem nach beiden Seiten schwenkbaren Lastträger gegenüber den bisher bekannten Hubladern der genannten Art liegen in der wesentlich einfacheren Bauart und in der Einfachheit der Handhabung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Lasttr äger-S chwenkvorr ichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt des Hubladers im Bereich der Hubeinrichtung,

Hublader mit einem nach beiden Seiten schwenkbaren Lastträger

Anmelder:

The YaIe & Towne

Manufacturing Company,

New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. J. Meinke, Patentanwalt, Dortmund, Westenhellweg 67

Frank Albertus Vossenberg, Strafford, Pa. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

Fig. 3 bis 5 verschiedene Schwenklagen. Der Hubwagen weist einen Teleskopmast 11 sowie *5 einen hierin geführten Schlitten auf, der aus zwei Winkeln 12 und einer hieran befestigten Querplatte

14 besteht. An dieser Schlittenplatte 14 ist mittels zweier Gelenkhebelpaare 18, 20 eine weitere Platte 15 gelagert, an der mittels Klammern 17 der z. B. als Gabel ausgebildete Lastträger 16 befestigt ist.

Die Gelenkhebel 18 der Lastträgerplatte 15 sind an beiden Enden mit winklig vorstehenden Lageraugen 22, 23 versehen, die in Normalstellung der Platten 14,

15 die beiden Seitenkanten der Schlittenplatte 14 übergreifen und über die Schlittenplatte nach hinten vorstehen. Dasselbe trifft zu für die vier an der Lastträgerplatte befestigten Lagerkonsolen 28 und 32 für die Gelenkhebelpaare 18, 20 beider Platten 14, 15. Die Schlittenplatte 14 ist mit Lagergabeln 26 versehen, die mit den Lageraugen 22 der beiden Hebel 18 je ein Gelenk bilden. Die beiden Gelenkhebel 18 sind also an einem Ende gelenkig, 23, 28, mit der Lastträgerplatte 15 und am anderen Ende gelenkig, 22, 26, mit der Schlittenplatte 14 verbunden. Die beiden Gelenkhebel 20 der Schlittenplatte 14 entsprechen den Gelenkhebeln 18. Sie sind mittels zweier Lagergabeln 30 gelenkig mit der Platte 14 und mittels der zwei Lagerkonsolen 32 gelenkig mit der Platte 15 verbunden. Die Gelenke der Hebel 20 sind zu den Gelenken der Hebel 18 in senkrechter Richtung so versetzt angeordnet, daß zwischen allen Gelenken genügend Spielraum verbleibt. Dadurch liegen in paralleler Normalstellung der Platten 14, 15 die Gelenkhebelpaare 18, 20 sowie die Gelenke ohne gegenseitige Behinderung überein-

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ander, wobei auf der einen Seite des Hubwagens die Achsen der Gelenke 23, 28 mit 30 und auf der anderen Seite die Achsen der Gelenke 22, 26 mit 32 fluchten. Hierdurch wird erreicht, daß beim Ausschwenken der Lastträgerplatte 15 jeweils eines der beiden Gelenkhebelpaare, an der Platte 15 anliegend, mitschwenken kann. Die Lastträgerplatte 15 kann sich beim Schwenken gemäß Fig. 1 nicht gleichzeitig um die Gelenke 23, 28 drehen, da sie hieran durch die mit den Gelenkkonsolen 32 der Platte 15 verbundenen Gelenkhebel 20 gehindert ist. Dasselbe trifft zu beim Schwenken nach der anderen Seite, denn dann schwenken mit der Platte 15 die Gelenkhebel 20 mit, während die Gelenkhebel 18 an der Platte 14 anliegen und über die Gelenke 23, 28 die Platte 15 gegen ein zusätzliches Ausschwenken um die Gelenke 32 sichern. Die Gelenkhebelpaare 18, 20 bilden also wechselweise die Träger für die Platte 15 und die Mittel zum wechselweise beidseitigen Ausschwenken derselben. Durch die besondere Art und Anordnung der Gelenke beidseitig weit außen am Hubwagen ist es möglich, die Lastträgerplatte 15 und den Lastträger 16 ganz dicht an der Stirnseite des Hubwagens anzubringen, da in der Ausgangslage die Platten 14, 15 nur um die Dicke eines Hebels 18 bzw. 20 voneinander entfernt sind. Hierdurch erfordert die Schwenkvorrichtung einen nur äußerst geringen Raum am Fahrzeug. Die Gelenkhebelpaare 18, 20 könnten auch je aus einer einzigen, breiteren Platte bestehen.

Zum Schwenken der Lastträgerplatte 15 sind zwei hydraulische Zylinder 34, 35 vorgesehen, die an der Schlittenplatte 14 in Gelenken entgegengesetzt wirkend angeordnet sind. Die Kolbenstangen der Zylinder 34, greifen mit den Gelenken 37, 38 an je einem Gelenkarm 18, 20 an.

Claims

PatentANSPRocHE:

1. Hublader mit einem nach beiden Seiten schwenkbaren Lastträger, bei dem eine Lastträgerplatte mit beidseitig der Wagenfront angeordneten Gelenken über Gelenkhebel an einer Schlittenplatte angeschlossen ist und zwischen den beiden Platten zwei hydraulische Schwenkzylinder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastträgerplatte (15) und der Schlittenplatte (14) je ein mit beiden Platten verbundener Gelenkhebel (18, 20) zugeordnet ist und die Hebel (18, 20) sowie die beidseitigen Gelenke (28, 30 und 26, 32) in zusammengeklappter Stellung fluchtend übereinanderliegen.

2. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (28, 30 und 26, 32) an den Platten (14, 15) bzw. Hebeln (18, 20) nach hinten vorstehen.

3. Hublader nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Platte (14, 15) ein Gelenkhebelpaar (18, 20) zugeordnet ist.

4. Hublader nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei hydraulischen Schwenkzylinder (34, 35) je in einem Ausschnitt der beiden Platten (14, 15) sowie zwischen den Gelenkhebeln (18, 20) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 956 209;
französische Patentschrift Nr. 1 038 163.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen