DE1834471U

DE1834471U - Gabelstapler mit einholmigem hubmast.

Info

Publication number: DE1834471U
Application number: DEK34765U
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1960-03-16
Filing date: 1960-03-16
Publication date: 1961-07-06

Description

Gabelstapler mit einholmigem Hubmast An den Schlitten von Gabelstaplern mit beliebiger Bauart des Hubmastes werden häufig Vorrichtungen vorgesehen, mit denen die Aufnahmegabeln zur Erleichterung des Aufnehmens und Absetzens der Last um eine vertikale Achse geschwenkt oder parallel zur Schlitten-Frontplatte horizontal verschoben werden können. Die Schwenk-bzw. Verschiebebewegung der Gabeln kann hierbei von Hand, unter Zuhilfenahme von Federn für die Rückstellung in die Mittelstellung oder auch mittels eines im allgemeinen hydraulisch arbeitenden Stellgeräts hervorgerufen werden. Bei Zuhilfenahme eines hydraulischen Stellgeräts können die Gabeln nicht nur gleichsinnig, sondern auch zwecks Erzielung einer Zangenwirkung gegensinnig bewegt werden, um eine Klemmwirkung auf die Last auszuüben.
Diese Vorrichtung zur Schwenkung oder Parallelverschiebung der Gabeln werden bei bekannten Hubstaplern auf der Schlittenfrontplatte angebracht, so daß sie die Fahrzeuglänge in unerwünschter Weise vergrößern ; gleichzeitig wird hierdurch der Hebelarm der. auf den Gabeln liegenden Last um die Mitte der Vorderachse, d. h. also das Lastmoment, bei gleichgroßer Last erhöht, so daß die zulässige Belastung des Hubstaplers durch diese Vorrichtungen herabgesetzt wird.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß man diese Schwierigkeiten bei Gabelstaplern mit einholmigem, schmalem Hubmast, insbesondere einem solchen, bei dem der hydraulische Hubzylinder gleichzeitig als Hubmast ausgebildet ist, mit einfachen Mitteln vermeiden kann. Erfindungsgemäß werden die Schwenk-bzw. Schiebeführungen zur Verschwenkung der Gabeln um lotrechte Achsen und/ oder zur Querverschiebung der Gabeln sowie die Betätigungseinrichtungen für diese Bewegungen seitlich des Mastes hinter der Frontplatte des die Gabeln tragenden Hubschlittens zwischen dem Mast und den Vorderrädern bzw. in der tiefsten Stellung des Schlittens oberhalb der Vorderräder angeordnet. Hierdurch wird der freie Raum beiderseits neben dem Hubmast bis zur vollen Fahrzeugbreite für die Unterbringung der Schwenk-bzw. Verschiebeeinrichtungen der Gabeln ausgenutzt. Diese Vorrichtungen vergrößern weder die Fahrzeuglänge noch den Hebelarm der Last um die Vorderachse noch die Fahrzeugbreite.
Die Erfindung kann bei Gabelstaplern mit querverschiebbaren Gabeln in der Porm verwirklicht werden, daß das hinter der Frontplatte liegende Ende jeder auf einer verdrehfesten, querverlaufenden Prismenführung geführten Gabel mit dem Zylinder einer hydraulischen Presse verbunden wird, dessen Kolbenstange sich auf der Außenseite der seitlichen Schlittenführungsleiste abstützt.
Die Erfindung wird anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Abb. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Gabelstapler mit um lotrechte Achsen schwenkbaren Gabeln.
Abb. 2 zeigt in gleicher Darstellung wie Abb. 1 einen Gabelstapler mit horizontal querverschiebbaren Gabeln.

i

In den Abbildungen sind der Fahrzeugkörper mit 1, die Vorderräder mit 2, die Hinterräder mit 3, der einholmige Hübmast mit 4 und die von dem Hubschlitten getragenen Gabeln mit 5 bezeichnet.
Gemäß Abb. 1 wird die Frontplatte 6 von nach hinten gerichteten Auslegern 7 getragen, die mittels Führungsrollen 8 am Hubmast 4 in vertikaler Richtung verschiebbar geführt sind. In diesen Auslegern 7 befinden sich die Schwenklager 13 für die Gabeln 5, und zwar in dem Raum zwischen dem Hubmast 4 und dem zugehörigen Vorderrad 2. Die Gabeln 5 sind in ausgezogenen Linien in Mittelstellung und in strichpunktierten Linien in nach der Seite verschwenkter Stellung dargestellt ; erforderlichenfalls sind in der Frontplatte 6 des Hubschlittens horizontale Schlitze für die Hindurchführung der Gabeln 5 vorgesehen. Da die Verschwenkung der Gabeln

auf beliebige bekannte eise erfolgen kanrl ; ist überhaupt keine

Betätigungseinrichtung hierfür dargestellt. Falls hierzu hydrau-

lische Stellzylinder verwendet werden, so kennen diese ebenfalls in den Raum hinter der Schlittenfrontplatte 6 beiderseits oder auch hinter dem ast 4 angeordnet werden, und zwar vorzugsweise so, daß sie bei tiefster Schlittenstellung noch oberhalb der Vorderräder 2 liegen.
Gemäß Abb. 2 können die Gabeln 5 auch innerhalb des zwischen dem aSt 4 und den Vorderrädern 2 zur Verfügung stehenden freien Raumes in Querrichtung verschiebbar angeordnet werden, um Lasten verschiedener Breite aufnehmen zu können bzw. um das Unterfahren der Last zu erleichtern, wenn diese außermittig angefahren wurde.
Außerdem kann mit dieser Konstruktion eine Klammerwirkung der Gabeln erzielt werden. Die hinteren Enden der Gabeln 5 sind hier auf querverlaufenden, verdrehfesten Prismenführungen 9 geführt und mit dem Zylinder 10 einer hydraulischen. Presse verbunden, deren Kolbenstange 11 sich auf der Außenseite der seitlichen Sohlittenführungsleiste 12 abstützt.

Claims

Schutzansprüche 1. Gabelstapler mit einholmigem, schmalem Hubmast, insbesondere mit als Hubmast ausgebildetem hydraulischem Hubzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk-bzw. Schiebeführungen (13, 9) zur an sich bekannten Verschwenkung der Gabeln (5) um lotrechte Achsen und/oder zur horizontalen Querverschiebung der Gabeln (5) sowie die Betätigungseinrichtungen (10 11) für diese bewegungen seitlich des Mastes (4) hinter der Frontplatte (6) des die Gabeln (5) tragenden Hubschlittens zwischen dem Mast (4) und den Vorderrädern (2) bzw. in der Tiefstellung des Schlittens oberhalb der Vorderräder (2) angeordnet sind.
2. Gabelstapler nach Anspruch 1 mit querverschiebbaren Gabeln, dadurch gekennzeichnet, daß das hinter der Frontplatte (6) liegende Ende jeder auf einer verdrehfesten, querverlaufenden Prismenführung (9) geführten Gabel (5) mit dem Zylinder (10) einer hydraulischen Presse verbunden ist, deren Kolbenstange (11) sich auf der Außenseite der seitlichen Schlittenführungsleiste (12) abstützt.