DE110528C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Fensterputzvorrichtung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs mehrere Putzleisten zu zweien oder mehreren gekuppelt sind, zu dem Zwecke, mit dem Putzen einer Scheibe an mehreren Stellen gleichzeitig beginnen zu können.

Eine derartige Fensterputzvorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2 einen Querschnitt,

Fig. 3 einen Horizontalschnitt derselben;

Fig. 4 veranschaulicht einen Schnitt durch eine der Wisch- bezw. Putzleisten.

Die einzelnen Theile der Vorrichtung sind vorteilhafter Weise so untergebracht, dafs sie in der Ruhelage dem Auge des Publikums entzogen sind. Die Putzleisten λ (Fig. 4)' kann man aus U-förmigem Eisen herstellen, welches auf seiner Oberfläche ein Polster b erhält.

Bei den auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen sind zwei Paare der Putzoder Wischleisten α c d e vorhanden und die Einrichtung ist derart getroffen, dafs die Leiste e bewegt wird. Auf den Drehachsen dieser Putzleisten sitzen Kettenscheiben f fest, und zwar sind diejenigen mit einander verbunden , welche einem der Leistenpaare α c oder de entsprechen. Wenn man nun mit Hülfe einer geeigneten Vorrichtung ein Schwingen der Leiste α in der eingezeichneten Pfeilrichtung nach unten und wieder in ihre verticale Lage einleitet, so wird durch die Kettenübertragung die andere Leiste zu entsprechender Bewegung gezwungen werden und es wird dabei das Putzen der Scheiben an mehreren Stellen gleichzeitig vor sich gehen.

Die Leisten α c bezw. e d besitzen vortheilhaft eine der Breite des Fensters entsprechende Länge, so dafs sie bei ihren Schwingungen die ganze Breite des Fensters beherrschen.

Bei dem Schwingen der Leisten streift das Polster b an den Vorderseiten derselben an der Fensterscheibe entlang und wischt oder polirt dieselbe.

Um eine derartige Bewegung der Leisten a herbeizuführen, kann man beispielsweise folgenden Antrieb verwenden:

Eine Kurbel g sitzt auf einer Drehachse h fest und auf der letzteren befindet sich ein fester Dreharm i, an welchem eine Zugstange k angebracht ist, welche sich mit einem Zapfen in dem Schlitze der hinteren Verlängerung der Leiste α führt. Bei einer Umdrehung der Kurbel g wird dann der Arm α in die Horizontallage wieder schwingen und in seine Verticallage wieder zurückkehren. Die Bewegung des Armes α wird, wie vorher beschrieben, durch Ketten und Rad auf den oberen Arm c übertragen. Der eben beschriebene Bewegungsmechanismus wird auch für das andere Leistenpaar e d in Anwendung gebracht, event, wird es auch möglich sein, beide Paare · Wischbezw. Polirleisten bei entsprechender Verbindung durch einen einzigen Antriebsmechanismus zu bethätigen.

Claims (1)

1. Pa te nt-Anspruch:

   Fensterputzvorrichtung, bei welcher das Putzen der Fensterscheibe an mehreren Stellen dadurch gleichzeitig vorgenommen werden kann, dafs die Putzleisten (acde) um die Ecken der Scheibe schwingbar angeordnet und zu zwei oder mehreren durch mit Kurbel versehene Kettengetriebe ff) mit einander gekuppelt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.