DE1104769B - Reversier-Anlaufkupplung - Google Patents

Description

• Reversier-Anlaufkupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine Reversier-Anlaufkupplung, zur Übertragung des Drehmoments auf das eine von zwei wahlweise anzutreibenden Maschinenteilen je nach der Drehrichtung der Antriebswelle, insbesondere für Waschmaschinen.
• Bei Waschmaschinen mit einer Schleuder und bei anderen mit einem Reversiermotor ausgestatteten Maschinen werden größtenteils Rollenkupplungen verwendet. Wenn solche Kupplungen in vertikaler Lege arbeiten, kommt es öfter vor, daß die Rollen entweder außer Eingriff bleiben oder blockiert werden, so daß die Kupplung ihre Funktion nicht erfüllt. In anderen Fällen wieder wird es als Störung empfunden, daß die Kupplung augenblicklich und mit hartem Eingriff anspricht.
• Die Erfindung bezweckt, eine Reversier-Anlaufkuppl.ung zu schaffen, bei welcher diese Nachteile nicht vorhanden sind. Diese Au@fgaibe wird dadurch gelöst, daß die Antriebswelle oder .eine auf ihr sitzende Buchse mit einer, sich nur über einen Teil des Umfangs erstreckenden schrägen schraubenförmigen Nut versehen ist, in welcher ein, auf der Buchase bzw. Welle verschiebbar angeordneter Mitnehmer geführt wird, der außen mit am Umfang kegli:gen Fliehkraft-Reibungssegmenten versehen. ist, welche je nachder Drehrichtung durch die von der S chrägnuterzwung ene axialeVerschiebung des Mitnehmers mit der kegelförmigen inneren Reibungsfläche des einen oder anderen angetriebenen Maschinenteils zum Eingriff gebracht werden. Zweckmäßig sind die Fliehkraft-Reibungssegmente an dem Mitnehmer in radialer Richtung verschiebbar gelagert.
• Ein Ausführungsbeispiiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht. Eis zeigt Fig. 1 die Kupplung im axialen Schnitt und Fig. 2 im Grundriß.
• Auf der nichtgezeichneten von .einem Motor getriebenen Welle ist eine Buchse 1 aufgekeilt, auf der ein Mitnehmer 3 lose ,gelagert ist. Die Buchse 1 weist eine schräge bzw. schraubenförmige Nut 7 auf, in welche ein Zapfen bzw. eine Schraube 6 des Mitnehmers eingreift. An dem Mitnehmer 3 sind auf ochs ,-parallelen Zapfen 5 Fliehkraft-Reibungssegmente 4 in radi,alerRichtung verschiebbar gelagert. !Die Rei-bungsfläche der Segmente ist kegelförmig abgeschrägt. An beiden Enden der Buchse 1 sind Riemenscheiben 2a,2b frei drehbar gelagert, die topfartig den Mitneh.m.er 3 übergreifen und gleichfalls kegelförmig abgeschrägte innere Reibungsflächen für die Berührung mit .den Segmenten 4 aufweisen.
• Beim Anlauf in .einer Drehrichtung ist der Mitnehmer 3 samt den iReibungssogmentem.4 bestrebt, infolge seiner Trägheit seine Lage beizubehalten und wird .durch die Nut 7 axial in eine Lage gegen. diejenige Riemenscheibe z. B. 2a verschoben, die in Eingriff gebracht werden so@l1. Wenn die Antriehswelle bereits mit solchen Drehzahlen umläuft, bei welchen eine Übertragung des Drehmomentes .erfolgen soll, werden die Reihungssegmente durch die Fliehkraft gegen die Reibungsfläche der Riemenscheibe angedrückt. Beim Anlauf der Antriebswelle in entgegengesetztem Drehsinn ist der Mitnehmer 3 wiederum bestrebt, seine Ruhelage beizubehalten und wird durch die schräge Nut 7 gegen die andere Riemenscheibe, z. B. 2 b, verschoben, mit welcher er nach dem Anlauf in Eingriff gelangt.
• Der Hauptvorteil dieser Anordnung beruht darin, daß die Kupplung einen glatten, fließenden Anlauf bei unbelastetem Motor gewährleistet und keine hohen Eingriffsmomente des Motors erfordert. Die Kupplung kann ferner derart bemessen werden, .daß sie nur ein verhältnismäßig genau bestimmtes Drehmoment überträgt, so daß der Motor während des Betriebes nicht überlastet wird. Selbst bei diesen vorteilhaften Arbeitsbedingungen arbeitet die Kupplung als Reversierkupplung. Dadurch, daß die Segmente 4 verschiebbar und nicht schwenkbar angeordnet sind, wird eine dauernde Wirkungsweise gewährleistet, ,da sich die Reibungsflächen gleichmäßig entlang ihrer ganzen Fläche abnützen, was insbesondere bei kegelförmigen Reibungsflächen wichtig ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Reversier-Anlaufkupplung zur Übertragung des Drehmoments auf das eine von zwei wahlweise anzutreibenden Maschinenteilen je nach der Drehrichtung der Antriebswelle, insbesondere für Waschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle oder eine auf ihr sitzende Buchse (1) mit einer sich nur über einen Teil des Umfangs erstreckenden schrägen schraubenförmigen Nut (7) versehen ist, in welcher ein auf der Buchse bzw. Welle verschiebbar angeordneter Mitnehmer (3) geführt wird, der außen mit am Umfang kegligen Fliehkraft-Reibungssegmenten (4) versehen ist, welche je nach der Drehrichtung durch die von der Schrägnut (7) erzwungene axiale Verschiebung des Mitnehmers (3) mit der kegelförmigen inneren Reibungsfläche des einen oder anderen angetriebenen Maschinenteils (2a bzw. 2 b) zum Eingriff gebracht werden.
2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkraft-Reibungssegmente an dem Mitnehmer (3) in radialer Richtung verschiebbar gelagert sind.