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Reibrädergetriebe.
Die Erfindung betrifft ein Reibrädergetriebe, bei dem sich die Reibräder in gewölbten Flächen berühren u. zw. so, dass de Tangente im Berührungspunkt der Reibflächen die Drehachsen der Räder schneidet. Die Erfindung besteht darin, dss das eine der Reibräder sich auf seiner Achse zwangläufig verschiebt und dabei auf das andere Reibrad eine Leistung überträgt, die dem Drehmoment der treibenden Welle proportional ist, d. h. mit anderen Worten, dass die Leistungsübertragung eine Funktion des Drehmomentes ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das Reibrädergetriebe, Fig. 2 einen Schnitt durch das Reibrad auf der antreibenden Welle senkrecht zum Schnitt nach der Fig. 1..
Mit a und b sind die beiden Reibräder bezeichnet, von denen das ersteie auf der treibenden Welle v, das zweite auf der getriebenen Welle w sitzt. Die Welle v trägt einen mit ihr fest verbundenen zylindrischen Teil e, in den Nuten e eingeschnitten sind. In diesen Nuten werden Rollen oder Zapfen d geführt, die mit dem Reibrad a fest verbunden sind.
Das Reibrad a sitzt lose auf dem zylindrischen Teil c der treibenden Welle v und ist mit dieser nur durch die in die Nuten eingreifenden Zapfen oder Rollen d verbunden. Es kann sich somit sowohl in Richtung der Achse verschieben wie in Richtung des Umfanges auf dem zylindrischen Teil c verdrehen, soweit dies die Nuten e zulassen. Das Reibrad b, welches auf der getriebenen Welle w sitzt, ist entweder fest mit dieser verkeilt oder, wie in Fig. l dai gestellt, entgegen der Spannung einer Feder t axial verschiebbar, wobei es durch einen Keil oder eine Feder g an einer Verdrehung gegenüber der Achse verhindert ist. Die Schraubenfeder f sitzt auf der Welle w und stützt sich gegen einen mit der Welle verbundenen Bund oder wie auf der Zeiehnung dargestellt, gegen einen auf der Welle aufgekeilten Ring h.
Die Feder f ist nicht unbedingt erforderlich, es ist auch an sich gleichgültig, ob die beiden Reibräder unmittelbar aufeinander arbeiten oder mittelbar unter Zwischenschaltung eines oder mehrerer Räder zum Zwecke der Umkehr der Drehrichtung.
Die Wirkungsweise ist folgende : Das Reibrad a steht beim Stillstand oder Leerlauf mit seiner Rolle d im Scheitelpunkt der Nuten e in dem zylindrischen Teil c oder in dessen unmittelbarer Nähe.
Erfolgt eine Drehung der Welle v zum Zwecke der Leistungsübertragung auf die Welle M, so verdreht sich dabei der zylindrische Teil c gegenüber dem Reibrade a, wobei die Rollen d in der Nute sich verschieben und das Reibrad a in axialer Richtung gegen den Umfang des Reibrades b gediüekt wird, wie
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der Nuten e und ist proportional der Umfangskraft oder dem zu übertragenden Drehmoment der Welle v.
Die Verschiebung gegen das Reibrad b erfolgt so lange, bis der Gegendruck des Reibrades b oder der Feder t der axialen Schubkraft des Reibrades a das Gleichgewicht hält und das Reibrad b von dem Reibrad a mitgenommen wird. Die Kraft, mit der beide Reibräder gegeneinander gepresst werden, ist stets dem zu übertragenden Drehmoment proportional. Die Punhtberührung der gewölbten Flächen der Reibräder gewährleistet d'e genauere Bestimmung des Übersetzungsverhältnisses. Die Neigung der gewölbten Flächen, die sich in der Neigung der Tangente zu den Achsen der Reibräder ausdrückt, wird so gewählt, diss eine zwangläufige Leistungsübertragung von dem einen Rad auf das andere ohne Schlüpfung erfolgt.
An der Erfindung wird dadurch nichts geändert, dass d ! e tieibende Welle v zur angetriebenen und d : e getriebene Welle w zur treibenden Welle gemacht wii d.
Die beanspruchte Einrichtung kann selbstverständlich auch bei Reibräderwechselgetrieben Verwendung finden.