DE1104514B - Verfahren zur Herstellung von blutdrucksenkend wirkenden 1-Mercaptophenyl-4-piperazino-alkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von blutdrucksenkend wirkenden 1-Mercaptophenyl-4-piperazino-alkoholenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 1-Mercaptophenyl-4-piperazinoalkoholen,
deren Acylaten oder Salzen der allgemeinen Formel
■n;
C H2*—
C Ho — C Ho
:n-(ch2)„or'
SR
in der R den Allylrest oder eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen, R' Wasserstoff
oder einen niederen aliphatischen Carbonsäurerest und η eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet. Die
Basen bilden bei Umsetzung mit Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Jodwasserstoff und ähnlichen Säuren, wohldefinierte Additionssalze.
Die l-Mercaptophenyl-4-piperazinoalkohole können
auf verschiedenen Wegen nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden. Man setzt o-RS-Phenylpiperazine,
in denen R die angegebene Bedeutung hat,
a) mit cü-Halogenalkanolen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
in der Kette oder deren Acylaten oder
b) mit den Alkylhalbestern von Alkansäurechloriden mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Kette oder
c) mit Alkansäuredialkylestern mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Kette oder
d) mit cü-Halogenalkansäurealkylestern mit 3 bis
6 Kohlenstoffatomen in der Kette um, reduziert die nach b) bis d) erhaltenen Reaktionsprodukte
mit einem komplexen Alkalimetallhydrid und versetzt gegebenenfalls die nach a) erhaltenen
Reaktionsprodukte.
Die Verfahrensprodukte, deren Acylate und Salze sind wertvoll bei der Behandlung von Hypertension
und Angstzuständen und als Vorbeugungsmittel gegen Übelkeit und Erbrechen.
In der USA-Patentschrift 2 575 122 sind bereits Verbindungen ähnlicher Konstitution beschrieben, die
ebenfalls eine blutdrucksenkende Wirkung ausüben, jedoch ist diese Wirkung meist nur kurz anhaltend
und wird überdies nur bei parenteraler Verabreichung erzielt, während die Verfahrensprodukte nach vorliegender
Erfindung sich einmal durch eine langer anhaltende Wirkung und darüber hinaus auch bei
oraler Verabreichung hochwirksam sind, so daß die Verabreichung wesentlich einfacher gestaltet werden
kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
35
Verfahren zur Herstellung
von blutdrucksenkend wirkenden
1 -Mercaptophenyl-4-piperazino-
alkoholen
Anmelder:
Parke, Davis & Company,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Juni 1955
V. St. v. Amerika vom 29. Juni 1955
Robert Ford Parcell, St. Clair Shores, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Eine Lösung aus 41,6 g 1-o-Methylmercaptophenylpiperazin
und 21 g 5-Brompentan-l-ol-acetat in 200 ecm Toluol wird 12 Stunden gerührt und unter
Rückfluß erhitzt. 100 ecm Toluol werden abdestilliert, die restliche Lösung abgekühlt und mit Äther auf
600 ecm verdünnt. Das ausgefällte 1-o-Methylmercaptophenylpiperazin-Hydrobromid
wird abgetrennt und vom Lösungsmittel unter vermindertem Druck befreit. Ein Teil des zurückbleibenden Öles wird in
50 ecm Methanol gelöst. Man gibt nun eine Lösung von 3 g Natriumhydroxyd in 10 ecm Wasser zu und
erhitzt 6 Stunden unter Rückfluß. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und dem Rückstand 150 ecm
Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird mit Äther ausgezogen, die ätherische Lösung über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert oder dekantiert und der Äther abgetrieben. Man erhält so das
l-o-Methylmercaptophenyl-4-piperazinopentanol in 90-bis
95%iger Ausbeute.
Die Base wird mit 1 Äquivalent Chlorwasserstoff in Isopropanol in das Monohydrochlorid übergeführt
und zweimal aus Isopropanol umkristallisiert, wobei man l-o-MethyImercaptophenyl-4-piperazinopentanol-Monohydrochlorid
vom Schmelzpunkt 187
109 5*3/401
bis 188° C erhält. Die Ausgangsstoffe können wie folgt hergestellt werden:
1-o-Methylmercaptophenylpiperazin
Eine Lösung aus 139 g o-Methylmercaptoanilin, 156 g Bis-[/3-bromäthyl]-amin-Hydrobromid und
400 ecm trockenem Butanol wird 18 Stunden bei Rückflußtemperatur gerührt. Man gibt 53 g wasserfreies
Natriumcarbonat hinzu und trennt überschüssiges Butanol und o-Methylmercaptoanilin durch
Wasserdampfdestillation ab. Die restliche Lösung wird mit Natronlauge alkalisch gemacht und mit
Äther ausgezogen. Die ätherische Lösung wird getrocknet, der Äther abdestilliert und der Rückstand
im Vakuum destilliert. Man erhält das 1-o-Methylmercaptophenylpiperazin
in 60%iger Ausbeute, Kp.0>2 = 123 bis 126° C.
5-B rompentan-1 -ol-acetat
2 g granuliertes Zink gibt man zu 140 g Acetylbromid,
das Spuren von Bromwasserstoff enthält, rührt und erwärmt 20 Minuten milde. Nun gibt man
86 g Tetrahydropyran zu und rührt 2 Stunden, wobei man, falls notwendig, kühlt. Die Temperatur wird
dann auf 90 bis 100° C erhöht und 30 Minuten gehalten. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem
Druck destilliert, wobei man eine fast quantitative Ausbeute an 5-Brompentan-l-ol-acetat erhält,
Kp.14 = 109 bis 111° C.
Eine Lösung aus 18 g 5-Carbomethoxyvaleriansäurechlorid
in 150 ecm Benzol gibt man im Verlauf von 10 Minuten unter Rühren in eine Lösung von
44 g 1-o-Äthylmercaptophenylpiperazin in 600 ecm
Benzol. Man rührt nach Beendigung der Zugabe das Gemisch 10 Minuten und filtriert das ausgefällte
l-o-Äthylmercaptophenylpiperazin-Monohydrochlorid
ab. Das Filtrat wird auf etwa 125 ecm eingeengt und dann unter Rühren in eine Aufschlämmung von 8 g
Lithiumaluminiumhydrid in 1 1 Äther gegeben. Man rührt das Reaktionsgemisch 30 Minuten, zersetzt es
vorsichtig mit überschüssiger Natronlauge und trennt die Ätherschicht ab. Man trocknet diese über wasserfreiem
Magnesiumsulfat, nitriert und destilliert das Lösungsmittel ab. Als Rückstand verbleibt 1-o-Äthylmercaptophenyl-4-piperazinohexanol.
Ausbeute 80%. Der Rückstand wird mit 1 Äquivalent Chlorwasserstoff in Isopropylalkohol in das 1-o-Äthylmercaptophenyl-4-piperazinohexanol-Monohydrochlorid
umgewandelt. Man verdünnt das Gemisch mit Äther, filtriert den Niederschlag ab und kristallisiert diesen
aus einem Isopropanol-Äther-Gemisch; F. = 130 bis
133° C.
Das Ausgangsmaterial 5-Carbomethoxyvaleriansäurechlorid
kann in quantitativer Ausbeute hergestellt werden, indem man eine Lösung von 100 g
Adipinsäuremonomethylester und 120 g Thionylchlorid in 250 ecm Tetrachlorkohlenstoff unter Rückfluß
erhitzt, bis die Entwicklung von Chlorwasserstoff vollständig ist (IV2 bis 2 Stunden), das Reaktionsgemisch auf etwa 200 ecm einengt und den Rückstand
unter vermindertem Druck destilliert. Kp.„4 = 126
bis 127° C.
Ein Gemisch aus 44,6 g 1-o-Äthylmercaptophenylpiperazin
und 21 g 5-Brompentan-l-ol-acetat in 300 ecm Benzol wird 18 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
200 ecm Benzol werden abdestilliert und der Rückstand mit wasserfreiem Äther auf 600 ecm verdünnt,
die Lösung auf 0 bis 5° C abgekühlt und filtriert. Man dampft das Filtrat auf dem Dampfbade
ein. Ein Teil des Rückstandes wird in 250 ecm Methanol gelöst, man gibt 1 g Natriumethylat hinzu,
engt auf dem Dampfbad ein, verdünnt den Rückstand mit Äther auf 500 ecm und wäscht zweimal mit
Wasser. Man trocknet die ätherische Lösung über Magnesiumsulfat, nitriert und destilliert den Äther
ab. Als Rückstand verbleibt 1-o-Äthylmercaptophenyl-4-piperazinopentanol
in einer Ausbeute von 90 bis 95%. Der Rückstand wird mit 1 Äquivalent Chlorwasserstoff
in Isopropanol in das 1-o-Äthylmercaptophenyl-4-piperazinopentanol-Monohydrochlorid
übergeführt und aus einem Isopropanol-Äther-Gemisch umkristallisiert. F. = 133 bis 135° C.
Eine Lösung aus 13,9 g 1-o-Äthylmercaptophenylpiperazin
und 100 ecm Adipinsäurediäthylester wird 3 Stunden bei 100° C gehalten. Das frei gewordene
Äthanol wird unter vermindertem Druck abdestilliert, die Lösung wiederum 3 Stunden bei 100° C gehalten,
dann abgekühlt, mit 800 ecm trockenem Äther verdünnt und mit überschüssigem trockenem Chlorwasserstoff
behandelt. Die organischen Lösungsmittel werden dekantiert, das zurückbleibende Harz mit
überschüssigem, kaltem, verdünntem Natriumbicarbonat behandelt und mit Äther ausgezogen
Der Ätherextrakt wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Die trockene
ätherische Lösung wird nun langsam unter Rühren zu einer Lösung von 7 g Lithiumaluminiumhydrid in
trockenem Äther gegeben. Nach Vollendung der Reduktion wird das Reaktionsgemisch vorsichtig mit
überschüssigem Alkali zersetzt, die ätherische Schicht abgenommen, über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet,
filtriert und in Isopropanol gegossen, das überschüssigen Chlorwasserstoff enthält, wobei
l-o-Äthylmercaptophenyl^-piperazinohexanol-Monochlorid
gebildet wird; F. = 130 bis 133° C nach Umkristallisation aus einem Isopropanol-Äther-Gemisch.
Ausbeute 45%.
Ein Gemisch aus 42,4 g 1-o-Äthylmercaptophenylpiperazin,
16,7 g Peutamethylenbromhydrin und 250 ecm Benzol wird 24 Stunden unter Rühren unter
Rückfluß erhitzt, gekühlt und mit 500 ecm Äther versetzt. Dann filtriert man den Niederschlag ab
und destilliert die Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Als Rückstand verbleibt 1-o-Äthylmercaptophenyl-4-piperazinopentanol.
Ausbeute 70%; F. = 147 bis 149° C.
Ein Gemisch aus- 47 g 1-o-Allylmercaptophenylpiperazin;
21 g 5-Brompentanol-l-ol-acetat und 200 ecm Benzol wird 20 Stunden unter Rühren am
Rückfluß erhitzt. Man destilliert 150 ecm Benzol ab, kühlt den Rückstand, verdünnt ihn mit 500 ecm
trockenem Äther, filtriert und trennt die Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Man löst einen
Teil des Öles in 300 ecm absolutem Methanol, gibt 2 g Natriummethylat hinzu und dampft die Lösung
auf dem Dampfbad ein. Den Rückstand verdünnt man mit 500 ecm Äther, wäscht dreimal mit Wasser,
trocknet über wasserfreiem Magnesiumsulfat, filtriert und engt auf dem Wasserbad ein. Den Rückstand löst
man in Äther und behandelt ihn mit 1 Äquivalent
Chlorwasserstoff in Isopropanol. Das sich abscheidende l-o-Allylmercaptophenyl-4-piperazinopentanol-Monohydrochlorid
wird aus einem Isopropanol-Äther-Gemisch
umkristallisiert. Ausbeute 90 bis 95%; F. = 103 bis 105° C.
Das Ausgangsmaterial 1-o-Allylmercaptophenylpiperazin
kann aus o-Allylmercaptoanilin hergestellt werden, das man wiederum aus 2-Aminothiophenol
in folgender Weise erhält:
IO
o-Allylmercaptoanilin
Eine heiße Lösung aus 125 g Natriumhydroxyd in 250 ecm Wasser wird zu einer Lösung von 375 g
2-Aminothiophenol in 1,5 1 absolutem Alkohol gegeben. Man kühlt das Gemisch auf etwa 50° C ab
und gibt dann im Verlauf von 30 Minuten 363 g Allylbromid zu, wobei man die Temperatur während
der Zugabe auf 50 bis 70° C hält. Man rührt das Gemisch bei 70° C weitere 30 Minuten und verdünnt
dann mit 2 1 kaltem Wasser und 1,5 1 Äther. Die ätherische Lösung wäscht man zweimal mit Wasser,
einmal mit verdünnter Natronlauge, trocknet sie über wasserfreiem Magnesiumsulfat, filtriert und
treibt den Äther auf dem Wasserbad ab. Das zurückbleibende öl wird unter vermindertem Druck destilliert,
wobei man reines o-Allylmercaptoanilin erhält, Ausbeute 90%; Kp.2=102 bis 103° C.
1-o-Allylmercaptophenylpiperazin
Eine Lösung aus 33Og o-Allylmercaptoanilin und 312 g Bis- [/?-bromäthyl] -amin-Hydrobromid in 21
Butanol wird unter Rühren 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann gibt man langsam eine Lösung von
150 g Natriumhydroxyd in 300 ecm Wasser zu und unterwirft das Gemisch einer Wasser dampf destillation,
um das Butanol abzutrennen. Der Rückstand wird abgekühlt, mit Äther ausgezogen und die ätherische
Lösung über festem Natriumhydroxyd getrocknet. Die ätherische Lösung wird durch Dekantieren
abgetrennt und unter vermindertem Druck destilliert, um den Äther und überschüssiges o-Allylmercaptoanilin
abzutrennen. Eine Fortsetzung der Destillation des Rückstandes unter vermindertem
Druck ergibt reines 1-o-Allylmercaptophenylpiperazin.
Ausbeute 70 g, Kp.0>3 = 133 bis 135° C.
a) Ein Gemisch aus 50 g 1-o-Butylmercaptophenylpiperazin,
21 g 5-Brompentan-l-ol-acetat und 300 ecm
Benzol wird unter Rühren 18 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Man destilliert 200 ecm Benzol ab,
kühlt den Rückstand ab und verdünnt mit trockenem Äther bis auf 600 ecm. Das Gemisch wird auf 0 bis
50C abgekühlt, filtriert, auf dem Dampfbad eingeengt,
und der Rückstand wird in zwei gleiche Teile geteilt. Ein Teil wird mit 1 Äquivalent Bromwasserstoff
in Isopropanol behandelt und mit Äther verdünnt. Das entstehende l-o-Butylmercaptophenyl-4-piperazinopentanolacetat-Hydrobromid
wird aus Isopropanol umkristallisiert. Ausbeute 80%, F. = 138 bis 140° C.
b) Der andere Teil des Rückstandes wird in 250 ecm Methanol aufgenommen und mit 1 g Natriummethylat
versetzt. Man trennt das Lösungsmittel durch Verdampfen auf dem Wasserbad ab, verdünnt
den Rückstand mit Äther bis auf 500 ecm und wäscht zweimal mit Wasser. Die ätherische Lösung
wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und der Äther abdestilliert. Als Rückstand
verbleibt l-o-Butylmercaptophenyl-4-piperazinopentanol
in 90 bis 95%iger Ausbeute. Die Base wird mit 1 Äquivalent Chlorwasserstoff in Isopropanol in das
Monohydrochlorid übergeführt und aus einem Isopropanol-Äther-Gemisch
umkristallisiert, F. = 133 bis 135° C.
Das Ausgangsmäterial 1-o-Butylmercaptophenylpiperazin
kann aus o-Butylmercaptoanilin hergestellt werden, das man seinerseits aus 2-Aminothiophenol
in folgender Weise gewinnt:
o-Butylmercaptoanilin
325 g 2-Aminothiophenol und 1,2 1 absolutes Äthanol werden mit einer heißen Lösung aus HOg
Natriumhydroxyd und 150 ecm Wasser versetzt. Dann gibt man zu der heißen Lösung 327 g Butylbromid
mit solcher Geschwindigkeit, daß ein gelindes Sieden unter Rückfluß aufrechterhalten wird,
wobei die Zugabe etwa 20 bis 30 Minuten erfordert. Das Reaktionsgemisch wird weitere 45 Minuten unter
Rückfluß erhitzt. Dann werden 800 ecm Alkohol abdestilliert, die Restlösung abgekühlt und mit
1200 ecm Eiswasser versetzt. Das Gemisch wird mit Äther ausgezogen, der Ätherextrakt zweimal mit
verdünnter Natronlauge und einmal mit Wasser gewaschen, schließlich über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und auf dem Dampfbad eingedampft. Der Rückstand wird unter vermindertem
Druck destilliert, wobei man 412 g o-Butylmercaptoanilin erhält. Kp^= 104 bis 106° C.
1-o-Butylmercaptophenylpiperazin
Ein Gemisch aus 412 g o-Butylmercaptoanilin, 353 g Bis- [/J-bromäthyl] -amin-Hydrobromid und 2 1
Butanol wird 16 Stunden gerührt und auf Rückflußtemperatur erhitzt. Dann gibt man 120 g Natriumcarbonat
hinzu und destilliert mit Wasserdampf, um alles Butanol abzutrennen. Den Rückstand macht man
mit wäßriger Natronlauge stark basisch und zieht mit Äther aus. Der Ätherextrakt wird dreimal mit Wasser
gewaschen und dann mit 800 ecm Wasser ausgezogen, die 92 ecm 37%ige Salzsäure enthalten. Die wäßrige
Schicht wird mit Natronlauge stark basisch gemacht und mit Äther ausgezogen. Die ätherische Lösung
wird getrocknet, filtriert und der Äther unter vermindertem Druck abdestilliert. Man erhält 1-o-Butylmercaptophenylpiperazin
in der Fraktion Kp.O25 = 134 bis 136° C; Ausbeute 80 bis 85%.
Ein Gemisch aus 44,4 g 1-o-Äthylmercaptophenylpiperazin,
19,5 g y-Brombuttersäureäthylester und 200 ecm Benzol wird 12 Stunden bei Rückflußtemperatur
gerührt, abgekühlt, filtriert und das Lösungsmittel aus dem Filtrat abdestilliert. Der Rückstand
wird in wasserfreiem Äther gelöst und unter Rühren mit 4 g Lithiumaluminiumchlorid, gelöst in 500 ecm
wasserfreiem Äther, versetzt. Nach Beendigung der Reduktion wird überschüssiges wäßriges Alkali zugefügt,
die ätherische Lösung dekantiert, mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und der
Äther auf dem Wasserbad abgetrieben. Als Rückstand verbleibt l-o-Äthylmercaptophenyl-4-piperazinobutanol.
Ausbeute 80%. Die Base wird durch Zugabe von 1 Äquivalent Chlorwasserstoff in Isopropanol
in das l-o-Äthylmercaptophenyl-4-piperazinobutanol-Monohydrochlorid
übergeführt"; F. = 151 bis 153° C.
Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird hier kein Schutz begehrt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von blutdrucksenkend wirkenden 4-Mercaptophenyl-l-piperazinoalkoholen, deren Acylaten oder Salzen der allgemeinen Formel'V-N.N — (CH2)^OR'IOSRin der R den AUylrest oder eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen, η eine ganze Zahl von 3 bis 6 und R' Wasserstoff oder einen Acylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man o-RS-Phenylpiperazine, in denen R die angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weisea) mit ct)-Halogenalkanolen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder deren Acylaten oderb) mit Alkylhalbestern von Alkansäurechloriden mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Kette oderc) mit Alkansäuredialkylestern mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Kette oderd) mit a>-Halogenalkansäurealkylestern mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Kette umsetzt, die nach b) bis d) erhaltenen Reaktionsprodukte mit einem komplexen Alkalimetallhydrid reduziert und die nach a) erhaltenen Reaktionsprodukte gegebenenfalls verseift.In Betracht gezogene Druckschriften:Britische Patentschrift Nr. 721 417;
USA.-Patentschrift Nr. 2 575 122.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Prioritätsrechts-Übertragungserklärung ausgelegt worden.© 109 540/401 4.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1104514XA | 1955-06-29 | 1955-06-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1104514B true DE1104514B (de) | 1961-04-13 |
Family
ID=600134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956P0016551 Pending DE1104514B (de) | 1955-06-29 | 1956-06-29 | Verfahren zur Herstellung von blutdrucksenkend wirkenden 1-Mercaptophenyl-4-piperazino-alkoholen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1104514B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0390654A1 (de) * | 1989-03-27 | 1990-10-03 | Mitsubishi Chemical Corporation | Aminobenzolsulfonsäurederivate |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2575122A (en) * | 1950-10-11 | 1951-11-13 | Parke Davis & Co | Piperazine compounds |
GB721417A (en) * | 1951-10-26 | 1955-01-05 | Parke Davis & Co | Heterocyclic compounds and methods for obtaining the same |
-
1956
- 1956-06-29 DE DE1956P0016551 patent/DE1104514B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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GB721417A (en) * | 1951-10-26 | 1955-01-05 | Parke Davis & Co | Heterocyclic compounds and methods for obtaining the same |
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