DE1104013B

DE1104013B - Rahmenklemme mit federndem Druckstueck

Info

Publication number: DE1104013B
Application number: DEL28276A
Authority: DE
Inventors: Guenter Schulz; Dr-Ing Helmu Grosse-Brauckmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1957-08-05
Filing date: 1957-08-05
Publication date: 1961-04-06

Description

Rahmenklemme mit federndem Druckstück Zum Anschluß von elektrischen Geräten, beispielsweise Elektrizitätszählern, werden vielfach Rahmenklemmen verwendet. Die Verwendung von Rahmenklemmen hat den Vorteil, daß die Klemme selbst nicht als Stromleiter benutzt wird. Außerdem benötigt sie geringen Platz und nur eine Klemmschraube. Die beiden zu verbindenden Leiter werden durch die Schraube aufeinandergepreßt, und somit ist ein sicherer Kontakt gewährleistet. Damit durch die Klemmschraube die zu verbindenden Leiter nicht durch Einkerbungen od. dgl. beschädigt werden, wird in den Rahmenklemmen ein nicht verdrehbares Druckstück benutzt, das an der Klemmschraube angeordnet ist und die zu verbindenden Leiter aneinanderpreßt.
Es kommt jedoch oft vor, daß der Schraubenschlitz oder das Gewinde der Schraube beim Anziehen oder öfteren Montieren beschädigt wird und daher ein Auswechseln der Schraube erforderlich wird. Bei den bekannten Rahmenklemmen ist dies jedoch nicht leicht möglich, da das Druckstück von der Klemmschraube nur mit Spezialwerkzeugen oder in einer Werkstatt gelöst werden kann.
Es sind beispielsweise Rahmenklemmen bekannt, bei denen das Druckstück aus einem bügelartigen Element besteht, das mit einem Schlitz auf dieKlemmschraube aufgesetzt ist und das zur Lagesicherung eine Ausnehmung besitzt, in .die das untere Ende der Klemmschraube hineinragt. Ein Auswechseln des Druckstückes ist bei dieser Ausführung nur durch Auseinanderbiegen unter Zuhilfenahme von Werkzeug möglich. Auch bei anderen bekannten Rahmenklemmen, bei denen das Druckstück ein oval geformtes, aus einem Streifen gebildetes Federteil ist, das in eine Nut der Klemmschraube eingeklemmt ist, kann die Lösung des Druckstückes von der Klemmschraube auch nur mit Hilfe von Werkzeug erfolgei-Die Erfindung bezweckt, eine Rahmenklemme zu schaffen, bei der sich die Klemmschraube in einfacher Weise ohne Werkzeughilfe von dem Druckstück lösen und auswechseln läßt. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zum Befestigen des Druckstülzkes an der Klemmschraube bzw. zum Entfernen des Druckstückes von der Klemmschraube lediglich die im positiven bzw. negativenSinne zu betätigende Klemmschraube dient.
Es wird dabei ein bügelartiges Druckstück verwendet, dessen Oberteil einen Durchbruch aufweist, durch den in an sich bekannter Weise ein am Ende der Klemmschraube befindlicher Ansatz greift, der eine kegelige Form hat und zur Schraube hin eine zylinderförmige Hinterdrehung besitzt. Der Durchbruch ist im --ekrümmten Zustand des Oberteils kleiner, in desse=n gestrecktem Zustand jedoch größer als der Durchmesser des Ansatzes. Das Druckstück kann auch mit einem zylindrischen Schaft versehen sein, der eine Hinterdrehung besitzt, in welche ein offener Federring lose einrastet, dessen Außendurchmesser etwas größer als eine im unteren Ende des Schraubenschaftes angebrachte Bohrung ist. Das Druckstück haftet zusammen mit dem Federring in der Bohrung des Schraubenschaftes durch die Federwirkung des Ringes.
An Hand der Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine solche Rahmenklemme; in Fig.2 ist dieselbe Rahmenklemme in Seitenansicht dargestellt; Fig. 3 zeigt die Befestigung des Druckstückes am Ende der Klemmschraube; in Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; Fi,g. 5 zeigt die Befestigung des Druckstückes am Ende der Klemmschraube beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4.
Einander entsprechende Teile sind in den einzelnen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der mit 1 bezeichnete Teil ist der Rahmen der Klemme. An der inneren Oberseite des Rahmens ist eine Platte 2 angebracht, in die .das Gewinde 3 eingeschnitten ist. Dieses Gewinde trägt die Klemmschraube 4. An dem unteren Ende der Klemmschraube ist ein Ansatz 5 vorgesehen, der eine kegelige Form besitzt. Zur Schraube hin ist eine Hinterdrehung 6 eingearbeitet. Auf diesem Ansatz sitzt das Druckstück 7. Dieses Druckstück ist, wie in Fi:g. 3 dargestellt, in seinem -Oberteil mit einem Durchbruch 8 versehen. Außerdem ist .das Oberteil des Druckstückes gewölbt und besitzt Federeigenschaft. Wird das Druckstück lose in den Rahmen der Klemme eingeführt und die Klemmschraube eingeschraubt, so läßt sich das Oberteil des Druckstückes auf den Ansatz der Klemmschraube aufsprengen. Das Druckstück sitzt dann an der Hinterdrehung .6 unverlierbar fest. Zum Auswechseln der Klemmschraube wird dieselbe so weit hochgeschraubt, daß das Druckstück an der Unterseite der Gewindeplatte (in Fig. 1 und 2 mit 9 bezeichnet) anliegt. Durch Weiterdrehen der Schraube 4 springt der Ansatz 5 aus dem oberen Teil des Druckstückes heraus. Die Einzelteile der Klemme können somit auf einfache Weise ausgewechselt werden. Beim Anziehen der Klemmschraube 4 kommt das Oberteil des Druckstückes so zeitig mit der Klemmschraube zur Anlage, daß zunächst ein Federdruck auf clun Leiter ausgeübt wird.
Fig. -1 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hier ist das Gewinde 3 für die Klemmschraube 4 in den Klemmenrahmen 1 eingeschnitten. Die Klemmschraube trägt unten das Druckstück 7, das aus einer rechteckigen Platte und einem daran angebrachten zylindrischen Schaft 10 (s. Fig. 5) besteht, der an seinem oberen Ende konisch ausgeführt ist. An diesem zylindrischen Schaft ist eine Hinterdrehung 11 vorgesehen, in welche ein offener Federring 12 eingesetzt ist. Dieser Federring wird auf den Schaft aufgesetzt und so weit heruntergeschoben, bis er in die Hinterdrehung 11 einschnappt. In dem unteren Teil des Schraubenschaftes ist eine Bohrung 13 vorgesehen, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Federringes 12 im ungespannten Zustand. In der Nähe der Öffnung ist die Bohrung konisch. Beim Zusammenbau von Druckstück und Klemmschraube wird zunächst das Druckstück mit aufgesetztem Federring in den Rahmen 1 gelegt und die Klemmschraube in den Rahmen eingeschraubt. Dann wird der am Ende konische Schaft 10 des Druckstückes 7 in die Bohrung 13 eingesetzt und die Klemmschraube so weit heruntergedreht, bis sich der Federring 12 fest in die Bohrung 13 der geschoben hat. Somit ist das Druckstück mit der Schraube verbunden, im übrigen aber frei beweglich. Sollen Schraube oder Druckstück ausgewechselt werden, so ist es lediglich erforderlich, die Klemmschraube aus dem Rahmen der Klemme herauszudrehen, wobei gleichzeitig das Druckstück aus der Schraubenbohrung herausgezogen wird. Zwischen dem Druckstück und dem Schaftende der Schraube werden zweckmäßigerweise zur Erhöhung der Elastizität eine oder mehrere Federscheiben 14 gelegt. Eine solche Feder ist in Fig. 4 als Tellerfeder dargestellt, jedoch sind auch andere Federarten möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rahmenklemme mit einer Klemmschraube, die ein federndes Druckstück trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen des Druckstückes (7) an der Klemmschraube bzw. zum Entfernen des Druckstückes von der Klemmschraube lediglich die im positiven bzw. negativen Sinne zu betätigende Klemmschraube dient.
2. Rahmenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gekrümmt ausgebildete Oberteil des bügelartigen Druckstückes (7) einen Durchbruch (8) aufweist, durch den in an sich bekannter Weise ein am Ende der Klemmschraube befindlicher Ansatz (5) greift, der eine kegelige Form hat und zur Schraube hin eine zylinderförmige Hinterdrehung (6) besitzt, wobei der Durchbruch im gekrümmten Zustand des Oberteils kleiner, in dessen gestrecktem Zustand jedoch größer als der Durchmesser des Ansatzes ist (Fig. 1 bis 3).
3. Rahmenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf einem an dem Druckstück (7) angeordneten zylindrischen Schaft (10) eine Hinterdrehung (11) befindet, in welche ein offener Federring (12) lose eingerastet ist, dessen Außendurchmesser etwas größer als eine im unteren Ende des Schraubenschaftes (4) angebrachte Bohrung (13) ist, und daß das Druckstück zusammen mit dem Federring in der Bohrung durch die Federwirkung des Federringes haftet (Fig.4, 5).
4. Rahmenklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Schaft (10) des Druckstückes (7) am oberen Ende und die Bohrung (13) im unteren Ende des Schraubenschaftes (4) in der Nähe der Öffnung konisch ausgeführt ist.
5. Rahmenklemme nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Schraube (4) und das Druckstück (7) eine oder mehrere Federscheiben (14) gelegt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 876 857; französische Zusatzpatente Nr. 51942, 52 959 zu Patent Nr. 877 437.