DE2251446C3

DE2251446C3 - Bürste fur elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE2251446C3
Application number: DE19722251446
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Schapiro, Aron Benijaminowitsch, Tschernyawsky, Wladimir Pawlowitsch, Kadi-Ogly, Ibragim Achmedowitsch, Leningrad (Sowjetunion)
Filing date: 1972-10-20
Publication date: 1977-08-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste für elektrische Maschinen aus einem Kohlekörper und einer stromleitenden Armatur, welche mittels einer Zugfeder, die in einer querlaufenden offenen Nut des Kohlekörpers untergebracht ist, mit diesem verbunden ist. Bürstenkonstruktionen dieser Art sind bekannt (FR-PS 13 19 917).

Aus dem UdSSR-Erfinderschein 2 08 100 ist eine Bürstenkonstruktion mit zerlegbarer stromführender Armatur bekannt, bei der diese mittels eines durch eine öffnung in der Bürste hindurchgehenden Bolzens befestigt ist.

Nachteilig ist bei dieser Ausbildung die Möglichkeit eines Lockerns der Bolzenverbindung bei Vibrationen der Bürste und als Folge davon eine Verschlechterung des elektrischen und des Wärmekontaktes zwischen Bürste und Armatur. Außerdem ist die Montage und Demontage der Bürste wegen der Notwendigkeit der Bolzenverriegelung im eingespannten Zustand erschwert.

Aus der FR-PS 14 69 006 ist eine weitere Bürstenkonstruktion bekannt, bei welcher die stromführende Armatur mit der Bürste nicht verbolzt, sondern lediglich mittels einer Feder angedrückt ist, welche gleichzeitig die Bürste an die Oberfläche des Läufers andrückt. Solche Bürsten sind nur für relativ kleine Stromstärken anwendbar, da der Druck auf die Bürste zu deren Anpressung an die rotierende Oberfläche einen verhältnismäßig geringen Wert (0,1 bis 0,2 kp/cm²) nicht überschreiten darf und ein solcher Druck keinen zuverlässigen Kontakt zwischen Armatur und Bürste bei hohen Stromstärken gewährleistet. Außerdem bringt das Fehlen der Verbindung zwischen Bürste und Armatur wesentliche Schwierigkeiten beim Einsetzen und beim Herausnehmen der Bürste aus dem Bürstenhalter mit sich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion der Bürste für elektrische Maschinen mit zerlegbarer Befestigung der stromführenden Armatur zu schaffen, welche einen zuverlässigen elektrischen und Wärmekontakt zwischen der Armatur und dem eigentlichen Bürstenkörper, eine leichte und schnelle Montage von Bürste und Armatur und die Möglichkeit einer mehrmaligen Benutzung der Armatur gestattet.

Ausgehend von einer Ausbildung der eingangs beschriebenen Art wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Ende der Zugfeder mit der stromleitenden Armatur und das andere Ende mit einem Andrückelement verbunden ist, wobei Feder und Andrückelement vom Kohlekörper der Bürste isoliert sind, welcher mit seinem oberen Teil zwischen stromleitender Armatur und Andrückelement eingespannt ist.

Die Zugfeder kann dabei zweckmäßigerweise eine Spiralfeder sein; es kann jedoch auch zweckmäßig sein, sie in Form einer Plattenfeder auszubilden.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. I die schnittbildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Bürste,

Fig.2 die Bürste gemäß Fig. I in halb geschnittener Seitenansicht,

F i g. 3 eine zweite Ausführungsvariante der Bürste im Längsschnitt,

F i g. 4 die Bürste gemäß F i g. 3 in halb geschnittener Seitenansicht.

Die Bürste 1 für elektrische Maschinen in der Ausführung gemäß Fig. 1 und 2 hat eine stromleitende Armatur 2, die am Kohlekörper 3 der Bürste 1 mit Hilfe einer Spiralfeder 4 befestigt ist. Mit dem einen Ende ist die Feder in eine Gewindebohrung 5 eingeschraubt, die in der stromleitenden Armatur 2 ausgeführt ist, und mit dem anderen Ende ist sie auf eine Schraube 6 aufgeschraubt, die als Andrückelement dient. Die Feder spannt den Kohlekörper 3 zwischen der stromleitenden Armatur und dem Kopf der Schraube 6 ein.

Zur Vermeidung eines Erwärmens der Spiralfeder 4 durch elektrischen Strom ist sie von der Bürste mit einer aus einem Isolierstoff gefertigten Scheibe 7 und einer Hülse 8, die auf die Feder 4 aufgesetzt ist, isoliert. Zur Erleichterung der Montage und der Anbringung der stromleitenden Armatur 2 ist im Kohlekörper 3 der Bürste 1 eine durchgehende Nut 9 ausgeführt, in der die Spiralfeder 4 angeordnet wird.

Bei einer zweiten Ausführungsvariante der Bürste 1 für elektrische Maschinen gemäß F i g. 3 und 4 wird der Kohlekörper 3 der Bürste 1 zwischen der stromleitenden Armatur 2 und einer an dieser befestigten Plattenfeder ICl eingespannt, an deren Ende ein Drückelement befestigt ist. In dem Kohlekörper 3 der Bürste 1 sind Ausnehmungen 11 zum Fixieren der stromleitenden Armatur 2 und des freien Endes der Plattenfeder 10 vorgesehen.

Bei dieser Konstruktion der Bürste 1 ist das Druckelement in Form einer Platte 12 aus Isolierstoff hergestellt, wodurch der Durchfluß des elektrischen Stromes durch die Plattenfeder 10 und folglich auch die Erwärmung der letzteren vermieden wird.

Zur Erleichterung der Montage des Kohlekörpers 3 der Bürste 1 wird ein mit Schraubengewinde versehener Schlüssel (nicht dargestellt) verwendet.

Bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Konstruktion der Bürste für elektrische Maschinen, wo eine Spiralfeder 4 verwendet ist, wird der Schlüssel in die Bohrung 5 in der stromführenden Armatur 2 und in die Spiralfeder 4 eingeschraubt, wodurch diese auseinandergezogen wird, wonach der Körper 3 der Bürste 1 sich leicht herausnehmen und durch einen anderen ersetzen läßt.

Bei der Konstruktion der Bürste für elektrische Maschinen gemäß F i g. 3 und 4 mit der Plattenfeder 10 wird der Schlüssel in die Bohrung 5 einfach hineingeschraubt, so daß er die Plattenfeder 10 abdrückt und

dadurch den Körper der Bürste 1 freigibt.

Die oben beschriebenen Konstruktionen der Bürsten für elektrische Maschinen gestatten es, die Bürste einfach und zuverlässig zu befestigen sowie den Kohlekörper der Bürste leicht auszuwechseln.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bürste für elektrische Maschinen aus einem

, Kohlekörper und einer stromleitenden Armatur, s welche mittels einer Zugfeder, die in einer querlaufenden offenen Nut des Kohlekörpers untergebracht ist, mit diesem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Zugfeder mit der stromleitenden Armatur (2) und das andere Ende mit einem Andrückelement verbunden ist, wobei Feder und Andrückelement vom Kohlekörper (3) der Bürste (1) isoliert sind, welcher mit seinem oberen Teil zwischen stromleitender Armatur (2) und Andrückelement eingespannt ist.

2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder eine Spiralfeder (4) darstellt.

3. Bürste nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder eine Plattenfeder (10) darstellt.